Wozu ist ein Regisseur überhaupt gut?"

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    Es gibt 33 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Virtue.

      Dieses Thema hab nicht ich hier aufgemacht.
      Mehrere Beiträge wurden aus einem andern Thema ausgegliedert und hier her verschoben.
      Die Überschrift ist also auch nicht von mir.


      Stammt von hier:
      Beste Regie (15):
      (Movie-Infos-Awards 2007 - Beste Regie - Nominierungen)

      ------------Ab hier der Auslöser der Diskussion von dort-----------------

      Ang Lee - Brokeback Mountain
      Alejandro Gonzalez Inarritu - Babel
      Andrew Niccol - Lord of War
      Brett Ratner - X-Men 3: Der letzte Widerstand
      Fernando Meirelles - Der Ewige Gärtner
      George Clooney - Good Night, And Good Luck
      Lasse Hallström - Casanova
      Marc Forster - Stay
      Martin Campbell - Casino Royal
      Mel Gibson - Apocalypto
      Oliver Stone - WTC
      Paul Greengrass - Flug 93
      Sam Mendes - Jarhead
      Steven Spielberg - München
      Tom Tykwer - Das Parfum

      @ Das Metall und Burtons:
      ;) Hier im Thema scheinen sich die Filmkenner zu versammeln.
      Das ist nämlich wirklich nicht offensichtlich.

      Filme, die einen Preis für die beste Regie gewonnen haben...das ist selten eine klare Sache.
      Außerdem weiß niemand, was wie bereits im Drehbuch stand/sich jemand anders ausgedacht hat - z.B. der Kameramann, die Schauspieler...
      Mir deshalb nicht viel wert.

      ;) Mal ein passendes Beispiel:
      Das Schweigen der Lämmer - Oscar für beste Regie, bester Film, bestes adaptiertes Drehbuch, bester Hauptdarsteller, beste Hauptdarstellerin

      Im selben Jahr im Rennen:
      Thelma & Louise

      Beste Regie, bester Film, bestes original Drehbuch, beste Hauptdarstellerin (beide für sich !!!), beste Kamera, bester Schnitt

      Und die Lämmer haben alle (!) direkten Duelle gewonnen.
      Wird wohl keiner plausibel erklären können warum das der bessere Film und vor allem die bessere Regie-Arbeit sein soll.
      Aber einer muss ja gewinnen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Thelma oder Louise“ ()

      Filme, die einen Preis für die beste Regie gewonnen haben...das ist selten eine klare Sache.
      Außerdem weiß niemand, was wie bereits im Drehbuch stand/sich jemand anders ausgedacht hat - z.B. der Kameramann, die Schauspieler...
      Mir deshalb nicht viel wert.

      ;) Mal ein passendes Beispiel:
      Das Schweigen der Lämmer - Oscar für beste Regie, bester Film, bestes adaptiertes Drehbuch, bester Hauptdarsteller, beste Hauptdarstellerin

      Im selben Jahr im Rennen:
      Thelma & Louise

      Beste Regie, bester Film, bestes original Drehbuch, beste Hauptdarstellerin (beide für sich !!!), beste Kamera, bester Schnitt

      Und die Lämmer haben alle (!) direkten Duelle gewonnen.
      Wird wohl keiner plausibel erklären können warum das der bessere Film und vor allem die bessere Regie-Arbeit sein soll.
      Aber einer muss ja gewinnen.


      Man kann aber dennoch die Inszenierung des Filmes bewerten unabhängig was im Drehbuch stand und was nicht, bzw. welche Freiheiten sich der Regisseur erlaubt hat oder an welchen Schienen er gebunden war.

      Zu Thelma & Louise VS. Schweigen der Lämmer

      Hier hat eindeutig die Politik der Academy gesiegt: 2 "hochemanzipierte" Frauen auf einem Selbstjustiz/Amoktrip passt ja wohl nicht so ins amerikanische (idyllische) Weltbild und auch wenn Scotts Film toll war, Schweigen der Lämmer fand ich trotzdem besser!



      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „burtons“ ()

      Drei unterschiedliche Regisseure würden aus ein und dem selben Drehbuch selbst bei identischem Budget 3 Unterschieldiche Filme machen...
      Und der Kameramann - wenn er gut ist - setzt das um was der Regisseur ihm beschreibt..
      Von daher ist die Argumentation eher schwach....
      Ne gute Regie kann man vollkommen unabhängig beurteilen - und das sieht man um so mehr wenn man eine schlechte Regieleistung sieht...
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      @ Burtons: ja, T&L ist eine Hop oder Top Sache und einige der Stimminhaber haben wohl nur Bahnhof verstanden und/oder es war ihnen einfach zu 'beunruhigend', dass das der BESTE FILM DES JAHRES sein soll.

      Und man hätte beiden Dartellerinnen den Oscar geben müssen - die Erklärung warum für die eine und die andere nicht, hätt bloß ziemlich komisch sein können. ;)

      Original von joerch
      Drei unterschiedliche Regisseure würden aus ein und dem selben Drehbuch selbst bei identischem Budget 3 Unterschieldiche Filme machen...
      Und der Kameramann - wenn er gut ist - setzt das um was der Regisseur ihm beschreibt..
      Von daher ist die Argumentation eher schwach....
      Ne gute Regie kann man vollkommen unabhängig beurteilen - und das sieht man um so mehr wenn man eine schlechte Regieleistung sieht...


      Schlechte sieht man, aber wenn meine Argumentation schwach ist, dann kannst du hier bestimmt erklären, warum die Regie der Lämmer besser sein soll als die von T&L - und jede Oscar-Gewinner-Regie besser als die andern Nominierten sein soll.

      Da gibts dann wohl abenteuerliche Erklärungen.

      Nur wenn der Regisseur auch das Drehbuch geschrieben hat, ist das was anderes.
      Dann ist es viel mehr sein Film.

      Und dann sagt der Kameramann: Gute Idee, aber wie wärs damit? :D

      --

      Directed by Alfred Neuman

      A Alfred Neuman Film


      Das ist ein Unterschied - und manche haben den zweiten Credit sicher nicht verdient.
      ---

      Edit: Keine Ahnung wer von den hier im Forum nominierten Regisseuren meine Stimme am ehesten verdient hätte. :headscratch:

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Thelma oder Louise“ ()

      Ich sehe das also richtig - du sagst in vollkommener Unkenntnis von filmischen Prozessen so eine Aussage wie "was hat der Regisseur schon viel getan" (ich überspitze das mal) - und verlangst von mir eine Erklärung warum ein guter Regisseur zu erkennen ist...

      Die Erklärung in der Form wie du sie verlangst würde so eh nicht laufen....
      Also eine gute Regiearbeit wird dadurch geprägt das ein Regisseur ein Drehbuch (sein eigenes oder ein fremdes - ein guter Regisseur muß noch lange kein guter Drehbuchautor sein...) so gut wie möglich umsetzt!

      Das fängt damit an das er sich die entsprechende Crew zusammenstellt - die Kameraleute die das Filmen was er sich vorstellt - die Beleuchter die die Szene entsprechend ausleuchten - die Schauspieler (mit hilfe von Casting-Agenturen...) die das was er sich vorstellt auch spielen.

      Dann hat er die Möglichkeit den Film vom Stil, von der Geschwindigkeit, vom Schnitt und von den Einstellungen so zu drehen wie er sich das vorstellt - denn ein Film ist niemals das Werk einer Person - aber im idealfall (und dann reden wir ja von einem guten Regisseur) wird der Film so umgesetzt und stellt dann das dar, was sich der Regisseur vorgestellt hat...

      Warum sollte ein Film von Tim Burton ansonsten anders aussehen als einer von Herrn XYZ - wenn beide z.B. den gleichen Kameramann genommen haben?

      Schlechte sieht man, aber wenn meine Argumentation schwach ist, dann kannst du hier bestimmt erklären, warum die Regie der Lämmer besser sein soll als die von T&L


      Was ist die Regie der Lämmer - ich verstehe die Frage an sich nicht...

      Aber bei der Beurteilung einer "guten Regie" kommen mehrere Sachen zum Tragen - zum einen natürlich einfache "handwerkliche" Entscheidungen - die kann man objektiv beurteilen - und zum anderen natürlich auch der persönliche Geschmack der Person die Bewertet - aber das ändert nichts an der Aussage....

      Sicher wird ein Topregisseur aus einem hundsmiserablen Drehbuch keinen Topfilm machen können - allenfalls vielleicht wenn er visuell und inszenatorisch so neue Wege geht das der Film künstlerisch so wertvoll wird das die Story egal ist - aber ich bleibe dabei das deine "Kameramannaussage" von Unwissenheit zeugt...

      Und ich glaube ehrlich gesagt, daß ich soviel vom Filmemachen weiß, daß ich mir die Aussage erlauben kann....
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Wenn man den Einblick ins Filmemachen nicht hat sollte man sich mit solch einer Argumentationsweise wirklich mal zurückhalten. Mich macht das gerade wirklich sauer, weil du die Arbeit des Regisseurs damit gerade ziemlich runter stufst.
      Das mit dem Drehbuch schreiben regt mich gleich als nächstes auf.
      Letztendlich ist es der Regisseur, der beim Film die Entscheidungsgewalt hat. Klar bringen die Beteiligten, wie der DOP auch Vorschläge mit ein, aber diese müssen ins Konzept des Regisseurs passen.
      Man soll nicht so schwammig argumentieren, wenn man nicht weiß was eigentlich die Arbeit eines Regisseurs wirklich betrifft.
      Man kann soviel rauslesen aus einem fertigen Film, was die Regiearbeit betrifft. Beispielsweise Schauspielführung, Rhythmusgefühl, das Auge für das richtige Motiv etc.
      Man kann da soviel herausziehen. Weißt du eigentlich was für ein riesen Aufwand die Regiearbeit ist?
      Das sollte man sich erstmal bewusst machen, eh man vorwirft das es nur wirklich der Film des Regisseurs ist, wenn er auch das Drehbuch selbst geschrieben hat.
      Man könnte noch soviel hinzufügen, aber ich bin gerade auf 180 und muss mich erst beruhigen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Virtue“ ()

      Original von Virtue
      Wenn man den Einblick ins Filmemachen nicht hat sollte man sich mit solch einer Argumentationsweise wirklich mal zurückhalten. Mich macht das gerade wirklich sauer, weil du die Arbeit des Regisseurs damit gerade ziemlich runter stufst.
      Das mit dem Drehbuch schreiben regt mich gleich als nächstes auf.
      Letztendlich ist es der Regisseur, der beim Film die Entscheidungsgewalt hat. Klar bringen die Beteiligten, wie der DOP auch Vorschläge mit ein, aber diese müssen ins Konzept des Regisseurs passen.
      Man soll nicht so schwammig argumentieren, wenn man nicht weiß was eigentlich die Arbeit eines Regisseurs wirklich betrifft.
      Man kann soviel rauslesen aus einem fertigen Film, was die Regiearbeit betrifft. Beispielsweise Schauspielführung, Rhythmusgefühl, das Auge für das richtige Motiv etc.
      Man kann da soviel herausziehen. Weißt du eigentlich was für ein riesen Aufwand die Regiearbeit ist?
      Das sollte man sich erstmal bewusst machen, eh man vorwirft das es nur wirklich der Film des Regisseurs ist, wenn er auch das Drehbuch selbst geschrieben hat.
      Man könnte noch soviel hinzufügen, aber ich bin gerade auf 180 und muss mich erst beruhigen.


      1. Wenn man keinen Einblick in die Arbeit des Regisseurs hatte, kann man den Regisseur eigentlich nicht über oder unter 4 andere setzten (bsp. Oscars)
      Wie viele der Stimmberechtigten waren der Schatten aller 5 Regisseure während ihrer gesammten Arbeit am Film? ;)

      2. Das Rhythmusgefühl kann auch der Cutter haben.
      Der kann allerdings nur schneiden was gefilmt wurde - ich will gar nicht wissen, wie oft der Cutter die beste Möglichkeit sieht, aber den passenden Filmschnipsel nicht hat.

      Wie stark der Regisseur seine Schauspieler dirigiert hat, erfährst vielleicht im Making-Of oder in Interviews.

      Der Regisseur hat manchmal die finale Entscheidungsgewalt. Auf dem Set hat er sie sicher.
      Bloß wenn dem Produzenten die Pläne oder das Ergebnis nicht gefällt, ist es mit der finalen Entscheidung allein auf Seiten des Regisseurs öfters mal nicht weit her.

      3. Es ist nie 'nur' der Film des Regisseurs - siehe Liste mit Namen am Ende.
      Aber ein
      A Theo Thor Film
      über einem Film, zu dem TT gar nicht die Vorlage geschrieben hat, ist schon frech.

      Der Regisseur hält jede Menge Fäden in der Hand - aber was er dabei genau alles selbst getan und erarbeitet hat, ist im Film nicht zu sehen.

      Damit kann man seine Arbeit gar nicht als besser oder schlechter zu bezeichnen als die der Konkurrenten, DEREN FILM ALS FILM offensichtlich (evtl. AUF ANDERE ART -egal) in der selben Liga spielt.

      Original von joerch...

      Schlechte sieht man, aber wenn meine Argumentation schwach ist, dann kannst du hier bestimmt erklären, warum die Regie der Lämmer besser sein soll als die von T&L

      Was ist die Regie der Lämmer - ich verstehe die Frage an sich nicht...

      (...) Die Erklärung in der Form wie du sie verlangst würde so eh nicht laufen....(...)

      Aber bei der Beurteilung einer "guten Regie" kommen mehrere Sachen zum Tragen - zum einen natürlich einfache "handwerkliche" Entscheidungen - die kann man objektiv beurteilen - und zum anderen natürlich auch der persönliche Geschmack der Person die bewertet.

      ....

      Das mit den Erklärungen ist genau der springende Punktl!
      Der Preis wird vergeben - die Erklärungen mit denen der Regisseur für Sachen gelobt wird, wo niemand wissen kann, wer das zu verantworten hat sind für die Katz. Hätt jemand anders gewonnen, hätten die nur anders geklungen und wären ebenfalls fragwürdig.

      Die 'handwerklichen Entscheidungen' der z.B. 5 Nominierten für den Regie-Oscar sind wohl fast immer alle auf einem Level - nur eben anders.

      Und dann kommt tatsächlich der persönliche Geschmack zum Tragen:

      Dann wird nichts als das, was auf der Leinwand zu sehen ist (der Film) und/oder sogar Sympathien und die bisherigen Filme zur Entscheidungsfindung herangezogen.

      ------
      Bleibe dabei:
      Regie-Auszeichnung sind ziemlich heiße Luft - oft hätte es berechtigterweise auch einen andern treffen können.

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von „Thelma oder Louise“ ()

      Thelma entschuldige aber das was du schreibst empfinde ich schon als frech.
      Du beschreibst einen Produktionsprozess, wie er so nicht stattfindet.
      Man muss nicht der Schatten des Regisseurs sein um am Ende zu erkennen, was für eine Arbeit dahinter steckt. das sieht aber vielleicht auch nur das geschulte Auge.

      Zum Thema Cutter...Ein Cutter hat nicht die Freiheit seinen Schnitt durchzusetzen. Diese hat der Regisseur. Was Feinschnitt angeht hat zwar auch oft der Produzent das letzte Wort, wenn nicht vertraglich anders geregelt...aber dafür gibt es dann glücklicherweise oft den Directors Cut.
      Übrigens ist das mit der Produzentenentscheidung eher in Hollywood der Fall. In Deutschland beispielsweise wird dem Regisseur wenigstens noch etwas Respekt für seine Arbeit entgegen gebracht
      Klar muss der Cutter Rhythmusgefühl haben um was von Schnitt zu verstehen, aber der Regisseur gibt hier, wie am Set seine Ansage. Was ja auch sein Job ist.
      Und was Schauspielführung angeht kannste auch vom Film ablesen. Aber hier erkennts wohl wieder das geschulte Auge. Daher regt mich deine Aussage etwas auf, weil du, nehme ich mal an, nicht mit dem Produktionsablauf vertraut bist, habe ich da recht? Oder hast du schonmal an einem Film mitgearbeitet?

      Zu deinem letzten Punkt? Wessen Film ist es sonst? Der des Drehbuchautors, der in den weiteren Produktionsablauf nicht mehr eingebunden ist?
      Oder ist es "A Gemeinschaftsprojekt of All especially the Gaffer People Film"? Sorry das musste kurz raus und sorry wegen Off Topic

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von „Virtue“ ()

      Die Diskussion ist dann hiermit auch insgesamt beendet ;) Also die zu dem Thema :)
      Wenn darüber Diskussionsbedarf besteht kann ja ein Thread mit dem Titel "Wozu ist ein Regisseur überhaupt gut" oder so eröffnet werden...

      Alle weiteren Posts die nicht um das Threadthema gehen werden dann ab jetzt gelöscht...
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      @ Jörch, das ist ein Diskussionsthread der sicher der Abstimmung dient.
      Wer immer noch nicht weiß wem genau er seine Stimme gibt, siehts vielleicht wie z.B. ich.
      Original von Virtue
      Thelma entschuldige aber das was du schreibst empfinde ich schon als frech.
      Du beschreibst einen Produktionsprozess, wie er so nicht stattfindet.
      Man muss nicht der Schatten des Regisseurs sein um am Ende zu erkennen, was für eine Arbeit dahinter steckt. das sieht aber vielleicht auch nur das geschulte Auge.

      Zum Thema Cutter...Ein Cutter hat nicht die Freiheit seinen Schnitt durchzusetzen. Diese hat der Regisseur. Was Feinschnitt angeht hat zwar auch oft der Produzent das letzte Wort, wenn nicht vertraglich anders geregelt...aber dafür gibt es dann glücklicherweise oft den Directors Cut.
      Übrigens ist das mit der Produzentenentscheidung eher in Hollywood der Fall. In Deutschland beispielsweise wird dem Regisseur wenigstens noch etwas Respekt für seine Arbeit entgegen gebracht
      Klar muss der Cutter Rhythmusgefühl haben um was von Schnitt zu verstehen, aber der Regisseur gibt hier, wie am Set seine Ansage. Was ja auch sein Job ist.
      Und was Schauspielführung angeht kannste auch vom Film ablesen. Aber hier erkennts wohl wieder das geschulte Auge. Daher regt mich deine Aussage etwas auf, weil du, nehme ich mal an, nicht mit dem Produktionsablauf vertraut bist, habe ich da recht? Oder hast du schonmal an einem Film mitgearbeitet?

      Zu deinem letzten Punkt? Wessen Film ist es sonst? Der des Drehbuchautors, der in den weiteren Produktionsablauf nicht mehr eingebunden ist?
      Oder ist es "A Gemeinschaftsprojekt of All especially the Gaffer People Film"? Sorry das musste kurz raus und sorry wegen Off Topic


      Nein man kanns sichs ja vorstellen - ABER DER SPRINGENDE PUNKT IST JA IMMER NOCH DASS MAN DAS fast nie VERGLEICHEN KANN WENNS ANS PREISVERLEIHEN GEHT.
      ------
      The Departed:

      Hat nun der Regisseur, ;) der immer noch keinen Regieoscar hat, den ebenso alten Fuchs Nicholson angewiesen so zu spielen.
      Hat Nicholson da einiges eingebracht - was genau.
      Hat der Drehbuchautor die Rolle schon so geschrieben.

      Wer ist dafür verantwortlich das DiCaprio im Film eine gelbe Badewannenente an den Kopf bekommt.
      Wem ist das eingefallen und wer hat DiCaprio vorgeschlagen da sein Gesicht genau so zu verziehen?
      Regisseur.
      Drehbuchautor.
      DiCaprio.
      Sonswer - wer genau?

      Wie viel der Schnittfassung entspricht nicht dem was der Regisseur zuerst im Kopf hatte?

      Wie sind die Musikbands in den Film gekommen.
      Hat das schon der Autor in den Film geschrieben
      Hat das der Regisseur festgelegt.
      Hat der Regisseur jemand gebeten etwas vorzuschlagen.
      ?

      Und was hat Ballhaus gefilmt?

      Ist der ein hirntoter Befehlsempfänger?
      Oder arbeitet der Hand in Hand mit dem Regisseur und macht Vorschläge wie eine Szene gefilmt werden könnte und wie besser nicht.

      Standen einige Szenen schon genauso im Drehbuch wie sie letztendlich im Film geschnitten sind?

      Du scheinst das ja alles zu wissen, weißt ja wie der Produktionsprozess abläuft und was ein Regisseur macht und was nicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Thelma oder Louise“ ()

      Original von Thelma oder Louise
      Du scheinst das ja alles zu wissen, weißt ja wie der Produktionsprozess abläuft und was ein Regisseur macht und was nicht.

      Falls Du es noch immer nicht gecheckt hast. Virtue IST Regisseur und weiß wovon er redet.
      "Vielleicht hat Mr. T das Spiel gehackt und eine Irokesen-Klasse erstellt...

      Vielleicht ist Mr. T ein Computer-Ass!"

      Und ganz wichtig - wie schnell hat der Best Boy den Kamerawagen geschoben...
      Wie war das Catering - hat Nicholson an sich schon so fies aussehen wollen oder war der Hummer schlecht?
      Wer hat das Budget so gut angelegt das durch die Zinseinnahmen noch ein Effektshot gemacht werden konnte?
      Hat der Chauffeur des Regisseurs ihm noch Tips gegeben?
      Seit wann legt ein Drehbuchautor fest wie eine Rolle gespielt wird? (um mal was ernstes zu fragen)
      Sollte bei den Tötungen so viel Blut zu sehen sein oder hat der Cutter sich beim Cutten nur geschnitten?
      Warum werden überhaupt Preise vergeben?

      Darf ein Drehbuchautor einen Preis kriegen wenn sein Drehbuch auf einen Roman basiert - das ist dann ja immerhin nicht sein Drehbuch.......

      Wie gesagt - schlechte Argumentation....

      PS: Virtue dreht grad seinen 2ten Film - nur um mal vom Kenntnisstandunterschied zu reden......
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „joerch“ ()

      ja thelma zufälligerweise weiß ich wovon ich rede, weil ich als regisseur tätig bin. daher bin ich auch gerade ziemlich angenervt über solche argumentationen.
      auch der herr nicholson bekommt seine regieansagen ;) und ich glaube ihm ist das auch enorm wichtig, wie jedem schauspieler. glaub mir..kein schauspieler hat bock auf alleingang. es gibt zwar egomanen, aber selbst die brauchen ihre ansagen um spielen zu können.
      der regisseur gibt keine anweisung von wegen, verzieh dein gesicht so und so oder runzle die stirn. eine gute regiearbeit besteht darin dem schauspieler deutlich zu machen, was in der szene zu sehen ist, was transportiert werden soll und durch welche empfindungen, motivationen etc der charakter getrieben wird.
      und letztendlich..ums mal krass zu sagen ist auch der kameramann nur befehlsempfänger...ums mal etwas zu übertreiben. wie gesagt, der kann gute vorschläge bringen und sagen wie er die szene sieht. aber letztendlich wird das gemacht was die regie sagt. ist ihr job. so hat jeder seinen job am set.
      und im drehbuch steht keine schnittvorgabe. und ein drehbuch entsteht in der absprache mit der regie..nur mal so nebenbei. auch eine auftragsarbeit wird mit engagierung des regisseurs nochmal aufgearbeitet..speziell drehbuch.
      letztendlich bleibt alles bis zur aufführung beim produzenten ohnehin alles in der entscheidungsgewalt des regisseurs.
      Sehr interessantes Thema -

      aber falsche Überschrift.

      Wie kann man den genauen Umfang der Arbeit eines Regisseurs während der Filmentstehung feststellen?

      Kann man die Arbeit von zwei oder mehr Film-Regisseuren überhaupt vergleichen, wenn die Filme alle offensichtlich sehr gelungen sind?

      Können Qualitätsunterschiede in der obersten Liga überhaupt festgestellt werden, damit Preise DEN BESTEN erreichen.

      Sind Regiewettbewerbe überhaupt ein ernstzunehmender Wettbewerb?
      Kann man Regie-Preise mit Blick auf die Konkurrenz sinnvoll begründen?

      ODER müsste man dafür nicht doch wie der Schatten aller für einen bestimmten Preis in Frage kommenden Regisseure beim ganzen Entwicklungsprozess der Filme dabei gewesen sein, um den genauen Anteil zu erkennen, vergleichen und die wirkllich beste Regie-Arbeit finden zu können?

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „Thelma oder Louise“ ()

      Wie will man entscheiden welcher FIlm den Oscar "Bester Film" kriegt?
      WIe will man entscheiden welcher Film den Oscar "Beste Musik" kriegt?
      Wie will man entscheiden welcher Film den Oscar "Beste Effekte" kriegt?

      Alles subjektive Entscheidungen.... aber nur mal dazu....
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Ok um das mal wieder auf Preise zurückzuführen.
      Preise wie Oscars kannste knicken, die verteilen die sehr oberflächlich und gehen eher auf politische Umstände etc ein.
      Europäische Filmpreise sind da schon interessanter.
      Und ein geschultes Auge in der Jury kann da dadurch gute Entscheidungen fällen.
      Und wie gesagt..dem Leihen fällts vllt nicht auf, aber man erkennt die Schauspielführung ;)
      Und gerade wenn man Regiepreise vergibt achtet man dann eben auf die Inszenierung. Was ein Drehbuchautor schreibt mag gut und schön sein. Aber es liegt an dem Regisseur das ganze auf die Leinwand zu packen. Und da erkennt man die Auseinandersetzung mit dem Thema. Und glaub mir: Ein Drehbuchautor hat dann kein weiteres Mitspracherecht. Jedenfalls nich in Hollywood. Da werden die Departements eh streng geteilt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Virtue“ ()

      Ja, hier gehts eigentlich nicht um Preise.
      Und auch nicht, was der Drehbuchautor vielleicht geschrieben hat.


      Um was es geht steht hier allerdings schon im Thema.

      @ den Regisseur hier: Welches ist die beste Regiearbeit bei den Nominierten da oben?

      Und warum denn nun besser als die andern?
      Der falsche Anfang wäre: Dem Regisseur gelingt es...

      Edit: MacREADY kann das auch mal versuchen zu beantworten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Thelma oder Louise“ ()

      Original von Thelma oder Louise

      Und warum denn nun besser als die andern?
      Der falsche Anfang wäre: Dem Regisseur gelingt es...


      Der falsche Anfang ist es auf jeden Fall jemanden etwas zu fragen und ihm gleichzeitig vorschreiben zu wollen, wie er eine Begründung anzufangen hat und wie nicht.
      Ich verstehe diese ganze Diskussion langsam nicht mehr. Wo soll sie eigentlich hinführen, da für Dich anscheinend keinerlei Argumentation schlüssig ist. :confused: