The Hunt For Red October
Erscheinungsdatum: 26.05.1992
Komponiert von: Basil Poledouris
Produziert von: unbekannt
Label: MCA Records
Anzahl der CDs: 1
Preis: ca. 9 Euro
Trackliste:
01. Hymn To Red October
02. Nuclear Scam
03. Putin's Demise
04. Course Two-Five-Zero
05. Ancestral Aid
06. Chopper
07. Two Wives
08. Red Route I
09. Plane Crash
10. Kaboom!!!
Gesamtspieldauer:
30:07 Minuten
Die Musik:
Der Score von The Hunt For Red October ist einer dieser Soundtracks, die im Film wunderbar funktionieren, auf Tonträger jedoch auf Dauer anstrengend werden. Grund dafür ist zum einen die Art des Films, denn ein U-Boot Thriller besitzt keine grossen Schauplatzwechsel, die zentralen Charaktere lassen sich an einer Hand aufzählen und darüber hinaus erwartet man von einem Thriller der Marke Tom Clancy im Grunde nur eine Scoreeigenschaft: Spannung.
Was mich an diesem Soundtrack enttäuschte, war seine spärliche Verwendung von traditionellen Perkussionsinstrumenten. Zwar verwendete Basil Poledouris ab Track 2 reichlich Synthesizer um bei den Actionszenen die Spannung zu halten, aber diese wirken zu künstlich und erzeugen zudem beim Hören mehr nervende Hektik als fesselnde Spannung.
Die Höhepunkte dieses Albums lassen sich darum auch an einer Hand abzählen:
Zum einen ist da der Track Nuclear Scam. Dieses Stück erinnert zu Anfang sehr stark an das Hauptthema von The Abyss, da sowohl Choreinsatz als auch Instrumentierung eindeutige Parallelen aufweisen. Jedoch beginnt auch hier nach kurzer Zeit der Synthesizer die dominante Rolle zu übernehmen. Als ob uns Poledouris zeigen wollte, dass The Hunt For Red October letztendlich doch nur ein auf Action ausgelegter Thriller sei.
Dazu gesellt sich noch Ancestral Aid. Ein sehr lyrischer Track, der von sanften Männer- und Frauenstimmen mit russischen Worten besungen wird, deren Bedeutung einem leider verschlossen bleibt.
Die restlichen Tracks sind im Film sehr wirksam, aber rein für Hörzwecke leider eher ungeeignet. Hin und wieder erklingen einige imposante Streicher- und Chorpassagen, die aber aufgrund ihrer Kürze kaum zur Geltung kommen können.
Wer den Film kennt und auf die Musik bereits geachtet hat, der wird Hymn To Red October bestimmt wieder erkennen. Diese Hymne allein wertet die gesamte Filmmusik qualitativ merklich auf.
Das ganze Stück lebt von russischen Chorgesängen, die die Grundlage für das Hauptmotiv bilden.
Anfangs noch sehr ruhig und beinahe majestätisch, baut sich das von Männerstimmen getragene Motiv langsam auf. Mit einem sorgsamen Crecendo wird anschliessend ein abrupter Tempowechsel herbeigeführt, der in einem hohen und hektisch wirkenden Frauenchor mündet.
Bis hierhin verwendete Poledouris hauptsächlich Streicher, wenige Bläser (mit Vorliebe für Klarinetten) sowie einem klassischen Perkussionssatz aus Timpani, Tambourine und Cinellen. Nach diesem recht imposanten Auftakt kommt dann das eigentliche Hauptthema. Dieser Teil der Hymne erinnert dabei sehr stark an einen Trauermarsch. Das Majestätische ist verflogen und ist einem Gefühl von traurigem Stolz gewichen. Die Musik wechselt hierbei zwischen einigen Piano sowie Forte Stellen, was sich bis zum Ende des Tracks erstreckt.
Bemerkung nebenbei:
Anscheinend soll der Score als Vorbild für Hans Zimmers Crimson Tide gedient haben. Gewisse Parallelen sind nicht von der Hand zu weisen
Fazit:
Ein Score mit vielen Macken und wenig wirklich einprägsamen Momenten, welche aber dafür umso eindrücklicher in Erinnerung bleiben. Allein die Hymne und Poldedouris Chorarrangements lassen das Filmmusikherz höher schlagen.
Zumindest für Fans des Films und/oder des 2006 überraschend verstorbenen Komponisten ein Muss.
6 von 10 Punkten
Erscheinungsdatum: 26.05.1992
Komponiert von: Basil Poledouris
Produziert von: unbekannt
Label: MCA Records
Anzahl der CDs: 1
Preis: ca. 9 Euro
Trackliste:
01. Hymn To Red October
02. Nuclear Scam
03. Putin's Demise
04. Course Two-Five-Zero
05. Ancestral Aid
06. Chopper
07. Two Wives
08. Red Route I
09. Plane Crash
10. Kaboom!!!
Gesamtspieldauer:
30:07 Minuten
Die Musik:
Der Score von The Hunt For Red October ist einer dieser Soundtracks, die im Film wunderbar funktionieren, auf Tonträger jedoch auf Dauer anstrengend werden. Grund dafür ist zum einen die Art des Films, denn ein U-Boot Thriller besitzt keine grossen Schauplatzwechsel, die zentralen Charaktere lassen sich an einer Hand aufzählen und darüber hinaus erwartet man von einem Thriller der Marke Tom Clancy im Grunde nur eine Scoreeigenschaft: Spannung.
Was mich an diesem Soundtrack enttäuschte, war seine spärliche Verwendung von traditionellen Perkussionsinstrumenten. Zwar verwendete Basil Poledouris ab Track 2 reichlich Synthesizer um bei den Actionszenen die Spannung zu halten, aber diese wirken zu künstlich und erzeugen zudem beim Hören mehr nervende Hektik als fesselnde Spannung.
Die Höhepunkte dieses Albums lassen sich darum auch an einer Hand abzählen:
Zum einen ist da der Track Nuclear Scam. Dieses Stück erinnert zu Anfang sehr stark an das Hauptthema von The Abyss, da sowohl Choreinsatz als auch Instrumentierung eindeutige Parallelen aufweisen. Jedoch beginnt auch hier nach kurzer Zeit der Synthesizer die dominante Rolle zu übernehmen. Als ob uns Poledouris zeigen wollte, dass The Hunt For Red October letztendlich doch nur ein auf Action ausgelegter Thriller sei.
Dazu gesellt sich noch Ancestral Aid. Ein sehr lyrischer Track, der von sanften Männer- und Frauenstimmen mit russischen Worten besungen wird, deren Bedeutung einem leider verschlossen bleibt.
Die restlichen Tracks sind im Film sehr wirksam, aber rein für Hörzwecke leider eher ungeeignet. Hin und wieder erklingen einige imposante Streicher- und Chorpassagen, die aber aufgrund ihrer Kürze kaum zur Geltung kommen können.
Wer den Film kennt und auf die Musik bereits geachtet hat, der wird Hymn To Red October bestimmt wieder erkennen. Diese Hymne allein wertet die gesamte Filmmusik qualitativ merklich auf.
Das ganze Stück lebt von russischen Chorgesängen, die die Grundlage für das Hauptmotiv bilden.
Anfangs noch sehr ruhig und beinahe majestätisch, baut sich das von Männerstimmen getragene Motiv langsam auf. Mit einem sorgsamen Crecendo wird anschliessend ein abrupter Tempowechsel herbeigeführt, der in einem hohen und hektisch wirkenden Frauenchor mündet.
Bis hierhin verwendete Poledouris hauptsächlich Streicher, wenige Bläser (mit Vorliebe für Klarinetten) sowie einem klassischen Perkussionssatz aus Timpani, Tambourine und Cinellen. Nach diesem recht imposanten Auftakt kommt dann das eigentliche Hauptthema. Dieser Teil der Hymne erinnert dabei sehr stark an einen Trauermarsch. Das Majestätische ist verflogen und ist einem Gefühl von traurigem Stolz gewichen. Die Musik wechselt hierbei zwischen einigen Piano sowie Forte Stellen, was sich bis zum Ende des Tracks erstreckt.
Bemerkung nebenbei:
Anscheinend soll der Score als Vorbild für Hans Zimmers Crimson Tide gedient haben. Gewisse Parallelen sind nicht von der Hand zu weisen
Fazit:
Ein Score mit vielen Macken und wenig wirklich einprägsamen Momenten, welche aber dafür umso eindrücklicher in Erinnerung bleiben. Allein die Hymne und Poldedouris Chorarrangements lassen das Filmmusikherz höher schlagen.
Zumindest für Fans des Films und/oder des 2006 überraschend verstorbenen Komponisten ein Muss.
6 von 10 Punkten
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