Justice League (Joss Whedon)

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    Es gibt 2.863 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Olly.

      Kinoguru schrieb:

      Klingt zum Teil aber schon so, als wenn die "Stars" ihren eigenen Film machen wöllten und der Regisseur ihnen dann eben zu verstehen gibt, wer Handlung und Text vorgibt. Wenn jeder macht, was er will, kommt dann eben so ein Murks raus.


      Im Kern sicher richtig. Aber der Ton macht immer noch die Musik und die Art und Weise, wie Whedon hier den Darstellern "zu verstehen gegeben hat, wer Handlung und Text vorgibt", zumindest nach den Berichten zu urteilen, die bisher ans Licht gekommen sind, war scheinbar alles andere, als in Ordnung.
      My name is John Crichton. I'm lost. An astronaut. Shot through a wormhole. In some distant part of the universe.Trying to stay alive. Aboard this ship. This living ship. Of escaped prisoners. My friends. If you can hear me. Beware. If I make it back. Will they follow? If I open... the door. Are you ready? Earth is unprepared. Helpless. For the nightmares I´ve seen. Or should I stay? Protect my home? Not show them...you exist? But then you'll never know...the wonders I´ve seen!
      Was heißt "ihren eigenen Film" machen. Das sind Schauspieler, welche Charakter darstellen sollen und da werden sie sich ordentlich einbringen müssen. Gal Gadot hat zB laut Berichten klare Vorstellungen wie sie die Figur der Diana Prince gerne weiterentwickeln will. Und auch ein Jeremy Irons dürfte diese haben wie er Alfred in dieser und jener Szene spielen würde. Das ist doch ein Actor von absoluter Klasse. Es kommt mehr auf den Regie-Typ an. Es gibt "Beobachter" wie Cronenberg oder auch Carpenter. Letzterer sagt selbst er hat keine Ahnung von Schauspielerei, er hat eine Vorstellung wie man diese und jene Figuren spielen könnte. Aber es ist die Aufgabe der Schauspieler dies dann umzusetzen. Und je mehr sie sich einbringen und je mehr Vorschläge kommen, desto glücklicher ist er, so braucht er weniger tun. ^^ Ich kann mich an ein Making-Of zu "A History of Violence" erinnern, da hatte ich teilweise das Gefühl Mortensen so wie er sich aufführt ist der Director und Cronenberg (Hände hinter dem Rücken verschränkend alles abnickend) ist der Assistent. Und dann gibt es halt Regisseure die eine ganz klare Ahnung haben und Schauspieler so auch richtig pushen können. Da wird es auf einen guten Kompromiss ankommen. Brian De Palma, Sergio Martino, David Lynch etc. können glaube ich ziemlich "anstrengend" sein. Dem verstorbenen Lucio Fulci sagt man nach, er habe Schauspieler regelrecht gehasst und wenn immer es ging lies er sie das auch wissen. Muss das ein Vergnügen gewesen sein, wenn du ihm mitgeteilt hast, dass die besagte Szene einfach keinen Sinn ergebe. :tongue:

      Und dann gibt es halt welche wie Joss Whedon, die scheinbar generell Probleme mit Menschen haben und meinen sich als starke Autoritäten ihnen gegenüber präsentieren zu müssen (ohne es vielleicht sogar böse zu meinen oder dies überhaupt merken). So zumindest mein Gefühl, wenn ich das alles über Whedon lese.

      Ich wage mal zu bezweifeln, dass es hier die Stars waren, welche hier komplett aus der Reihe tanzten.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Wenn man das 4-stündige Epos von Zack Snyder daneben platziert, dann erkennt man erst was hier bei dieser zwei-stündigen Kinofassung alles schief lief. In 2 Stunden war der Abschluss des Snyderverse halt schlicht und simpel nicht durch zuziehen. Viele Handlungsstränge springen einem sofort unvollendet ins Auge (Wer ist Darkseid?). Und zusätzlich hat man in der post-production ordentlich geschlampt. Als Beispiel ziehe ich den Showdown in Russland heran. Was den Schnitt und auch das Color Grading angeht, da liegen ja Welten dazwischen. In der Snyder-Version sieht das ganz manierlich aus. Warum ist in der Version hier eigentlich so eine komische Rotfärbung drinnen? Die Farbe Rot steht u.a. für Krieg, Feuer und Zorn. Okay, aber wenn das der Hintergrund ist, na dann gute Nacht. Auch nachgedrehte Szenen wie der Kampf vom Dunklen Ritter auf den Häuserdächern gegen einen dieser Baxter Stockmans. Ja ich weiß, Para-Dämonen, aber für mich sehen die einfach aus wie Baxter Stockmans. :tongue:

      Ganz zerreisen wie viele Snyder-Fans kann ich den 5. Eintrag im DCU dann auch nicht. Und in feierlicher Zeremonie die Disc zum Teufel schicken auch nicht. Summa summarum kann auch diese Version auf ganz primitiver Ebene leicht unterhalten und die Chemie zwischen den Mitgliedern der Gerechtigkeitsliga stimmt auch ein klein wenig in dieser Fassung und lässt mehr erhoffen (was bekanntlich nicht mehr kommt) . Aber was brauchbares ist freilich nicht dabei rausgesprungen.

      4 / 10 Green Lantern-Cameos
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"