Barton Fink (von den Gebrüdern Coen mit Turturro und Goodman)

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    Es gibt 19 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Bavarian.

      Barton Fink (von den Gebrüdern Coen mit Turturro und Goodman)

      Bewertung für "Barton Fink" 12
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      BARTON FINK

      (usa, 1991)




      premiere: mai 1991 beim filmfestival in cannes
      kinostart usa: 21. august 1991
      kinostart deutschland: 10. oktober 1991

      genre: komödie / drama
      regie: joel coen
      buch: joel und ethan coen (fargo, the man who wasn't there, the ladykillers)
      darsteller: john turturro (barton fink), john goodman (charlie meadows), judy davis (audrey taylor), john mahoney (w.p. mayhew), tony shalhoub (ben geisler), steve buscemi (chet), richard portnow (detective mastrionotti)...
      länge: 116 min
      fsk: ab 16 jahren
      auszeichnungen: palme d'or, bester schauspieler und beste regie in cannes, sowie 3 oscar-nominierungen
      imdb: click
      rottentomatoes: click
      dvd@amazon: click


      between heaven and hell there's always hollywood!

      nach dem überraschungserfolg seines theaterstücks über den "gemeinen mann" folgt autor barton fink nur widerwillig dem ruf hollywoods. in seinem stickigen hotelzimmer soll er einem ringerfilm das "barton fink"-feeling verpassen. doch nicht einmal die besuche seines kumpelhaften nachbarn charlie helfen fink über seine schreibblockade. als er nach einer liebesnacht mit der hübschen sekretärin audrey deren leiche neben sich findet, kümmert sich charlie um deren verschwinden, während barton wie entfesselt zu schreiben beginnt. bis in ihm ein quälender verdacht aufsteigt ...
      quelle

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      noch kein thread zu diesem coen-'klassiker'? ich bin wahrscheinlich wirklich nicht die richtige, um einen thread zu irgendeinem coen-film aufzumachen, da mich ihre filme doch fast immer kalt lassen (miller's crossing mag vielleicht eine -nun auch schon lange nicht mehr gesehene- ausnahme darstellen). so auch dieser zum größten teil. der coen-humor funktioniert bei mir fast gar nicht (in einigen momenten dann aber doch überraschend gut, aber auf die ganze laufzeit gesehen keinesfalls), das erzähltempo ist coen-typisch mehr als gemächlich und dennoch macht vor allem das hinterher analysieren bei coen-filmen doch immer wieder spaß, weiß man doch nicht erst seit o brother, where art thou?, dass die beiden auch gerne mal weltliteratur abfilmen. steht also barton für den durch die göttliche komödie reisenden dante und wieviel faulkner steckt in dem film, abgesehen von der figur des mayhew?
      Bilder
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        29,78 kB, 275×425, 709 mal angesehen

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von „kane“ ()

      Hammerfilm!!!! :goodwork: :hammer:

      Für mich mit "Millers Crossing" der beste der Cohens! War jetzut schon wieder Jahre her, daß ich den gesehehn habe, war aber früher im Kino mehr als begeistert. Habe den auch auf Video gehabt. Den Thread wollte ich übrigens auch schonmal aufmachen!

      Also wie ich den in Erinnerung habe ist es für mich ein absoluter 10Punkte Film. Schande über mich, daß ich den immer noch nicht auf DVD habe! :nono:
      Original von Samo
      Schande über mich, daß ich den immer noch nicht auf DVD habe! :nono:

      hab ihn gestern auf dvd gesehen (könnte aber auch ne us-dvd gewesen sein) und das war wirklich eine der schlecht ausgerüsteten dvds, die ich je gesehen habe: nur "play film" und "scenes", sonst jar nischts... :nono:

      edit
      ah gut, bei amazon ist etwas mehr angegeben ("8 unveröffentlichte szenen (ca 14:42 min) und photo gallery"). auch wenn das noch ausbaufähig wäre, scheint die deutsche dvd etwas besser zu sein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „kane“ ()

      Original von kane
      Original von Samo
      Schande über mich, daß ich den immer noch nicht auf DVD habe! :nono:

      hab ihn gestern auf dvd gesehen (könnte aber auch ne us-dvd gewesen sein) und das war wirklich eine der schlecht ausgerüsteten dvds, die ich je gesehen habe: nur "play film" und "scenes", sonst jar nischts... :nono:


      Oha, das is natürlich schwach... aber hat mich auch bei Kiss Kiss Bang Bang nicht davon abgehalten, nen Blindkauf zu tätigen (den Tag, an dem ich den Film gekauft habe, sollte ich mir als besonderen Glückstag im Kalender markieren :bow: ).

      Von den Coens kenne ich nur 2 Filme:
      - O Brother...
      - Lebowski

      O Brother... habe ich in einem vergleichsweise kurzen Zeitraum wirklich sehr sehr oft gesehen. Der Film hat mich einfach mitgerissen.
      Lebwoski hat mich zuerst nur mäßig begeistert, aber mittlerweile sind einige Sätze aus dem Film in meinem Alltagssprachgebrauch eingegangen :grins:

      Dass sie alte Monumentalschinken doch recht gut in die moderne Zeit rüberbringen (und dazu noch ne ordentliche Portion Humor packen) können haben sie mit O Brother... ja eindrucksvoll bewiesen.
      Wird eh mal wieder Zeit für n paar DVDs... :gruebel: ich setz Barton Fink mal auf die Liste der "Unbekannten, aber wohl gut genug, um gekauft zu werden"-Filme! :hammer:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „dr.Gonzo“ ()

      Original von Samo


      Für mich mit "Millers Crossing" der beste der Cohens!


      auch mein coen-favourit


      wenn es das wort "Perfektion" nicht schon geben würde, man müsste es für "Barton Fink" oder "Millers Crossing" erfinden - jede einzelne kameraeinstellung, jede einzelne geste von den schauspielern, jeder dialogbrocken..einfach alles ist in diesen filmen perfekt...ich kann mir vorstellen , dass die coen-brüder in diesen beiden filmen wirklich rein gar nichts dem zufall überlassen haben

      die filme kann man sich so oft wie man will angucken , man bleibt einfach immer wieder sprachlos zurück
      einer der Coen-Filme die mir leider noch nichts sagen (genauso wie Millers Crossing), hab von den Coens bisher 5 Filme gesehen alle gut bis auf einen!

      O Brother Where Are Thou (innovative Interpretation der Odyssey mit einem wohl total ungewöhnlich gecasteten George Clooney)

      Fargo (eine Tragikomödie der ganz besonderen Art, nach einer wahren Geschichte mit einer phantastischen Frances McDormand, zurecht Oscar bekommen!)

      The Big Lebowski (die wohl sympathischste Geschichte eines Hippie-Losers der unfreiwillig in allem möglichen tappt, Jeff Bridges war klasse)

      Arizona Junior (Nicolas Cage und seine Frau Holly Hunter können keinen Kinder bekommen und entführen kurzerhand eins).

      Bei Arizona Junior, Fargo und The Big Lebowski spielt das Thema "Entführung" eine große Rolle. Wobei Fargo eine wahre Geschichte ist. Ich würde mir mehr sowas in der Machart wünschen, denn da gefallen sie mir am besten, wobei ich viele andere Filme von ihnen noch sehen muss.

      Nicht so gut gefallen hat mir definitiv "Ladykillers" mit Tom Hanks, der hat sich 1. zu lang gezogen und 2. war er zu humorlos.
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      Nun jut, also ich persönlich kann mich nicht entscheiden ob ich Miller's Crossing, Blood Simple, Fargo, The Big Lebowski oder No Country for old Men als den besten ihrer Filme nenne (wobei ich manchmal glaube, dass es eigentlich Miller's Crossing ist, aber ich einfach nicht wahrhaben will, weil Blood Simple, Fargo, TBL und NCfoM auch einfach bombastisch sind). Barton Fink hab ich gestern endlich gesehen und nun ja... als erstes muss ich sagen das ich nie gedacht hätte, dass John Turturro als Hauptdarsteller einen Film tragen könnte. Nun ist dieser gewiss kein mieser Schauspieler, für eine Nebenrolle ist er immer wieder perfekt, aber als Hauptdarsteller? Aber er schafft es und zwar glänzend. Über John Goodman braucht man ebenso nichts zu sagen genauso wenig wie über den Rest. Aber diese ganze

      Spoiler anzeigen
      Mordgeschichte


      später, also ich weiß nicht... Sicherlich, als Metapher für Inspiration bei einer Schreibblockade und so alles ziemlich gut, aber irgendwie war es zu offensichtlich wer der Mörder ist, irgendwie war das dann auch mit den beiden Detective's später

      Spoiler anzeigen
      wo das Haus brannte und einer doch tatsächlich weggerannt ist anstatt auf ihn zu schießen


      zu doof. Ich weiß nicht. Sonst waren die Coen's immer sehr sehr glaubhaft in der Darstellungsweise ihrer Filme, also vielleicht nicht immer realistisch, aber halt glaubwürdig. Und der Humor? Naja, No Country for old Men war jetzt auch nicht in der Beziehung der Klassiker von denen, aber wenn was kam dann sitzte es. Hier war das ja eigentlich gar nicht. Aber ich hab gelesen das die DVD neusynchronisiert wurde. Stimmt das? Weil dadurch soll sehr viel flöten gegangen sein und das würde sehr viel erklären...
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      Für mich war die Mordgeschichte keine Metapher für die Schreibblockade. Das war die dunkle Seite der Arbeiterklasse, aus der Goodmans Figur stammte. Quasi ein Gewaltausbruch der Arbeiterklasse. Der war dumm, gewalttätig und voller versponnender Ideen, daher auch sein Hang zum Nastionalsozialismus. Turturros Figur lief ja in Gefahr nicht mehr schreiben zu können, sondern zu einem hirnlosen Arbeiter zu werden!
      <3 Reylo Forever <3
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      Hm... Tja... Also... Hast vielleicht recht. Aber gerade bei "Barton Fink" bleibt ja so viel im Unklaren, da kann man jede Menge reinlesen. Genauso die letzte Szene: Sie gleicht ja dem Bild, was Barton an seiner Wand hängen hatte. Was zum Henker sollte das nur bedeuten? Ist Barton endgültig in seine Fantasiewelt abgedrifftet? Wer weiß...
      <3 Reylo Forever <3
      "Barton Fink" [Joel & Ethan Coen / USA, UK ´91] - 9,00 / 10

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2:

      Ein Autor mit Schreibblockade – nicht die exklusivste Ausgangslage, mag man sich denken..aber was die Coens daraus machen ist einfach genial. Angefangen bei dem in der Breite großartig besetzten Cast, welcher die zahlreichen, verdammt schrägen Charaktere bestens verkörpert, bis hin zum unterschwellig mysteriösen Soundtrack, der die unheimliche Note des Films unterstreicht. Der rabenschwarze Humor ist da, der Twist berechenbar, aber einfach gut, der hoch gegriffene Show-Down bildgewaltig und atmosphärisch…und die ganz eigene Stimmung zu jedem Moment spürbar. Nebenbei bekommt die Traumfabrik auch noch ihr Fett weg. War mal wieder ein abgefahrenes und surreales Erlebnis..die zum Horror gewordene Kunst – für mich ein kleines Meistwerk, mit ordentlich Interpretationsfreiraum. Zusammen mit dem Dude mein Favorit der Brüder.






      ist glaub ich mein liebster coen film, auch wenn ich mich bei den coens nicht festlegen will.

      mein vater war auch schriftsteller - daher hab ich da ne Connection zu.

      ​ich glaube jeder der bücher von Bukowski oder der Existenzialisten mag , der mag auch diesen film.

      ​die philosophie ist wunderbar eingebunden in eine mitreissende geschichte , irgendwo zwischen herrkömlichen menschen und grossen träumen.

      ​ich fühl mich bei diesem film einfach wohl.

      geb ich gerne

      10/10 Pkt

      da ich nicht wüsste wie man den film noch besser machen könnte ... und man sicherlich von Perfektion sprechen kann.
      Yes. Ein Film der Coens, der mir immer ein wenig zu kurz kommt. Ganz feines Stück...

      Der siebte Samurai schrieb:

      auch wenn ich mich bei den coens nicht festlegen will.


      Finde ich auch sau schwer. Zwischen meinen Coens-Top 5 (No Country for Old Men, The Big Lebwoski, Barton Fink, Inside Llewyn Davis und Fargo) will ich mich eigentlich nicht entscheiden müssen. Muss ich glücklicherweise auch nicht. ^^






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