Der Mann, der niemals lebte (Body of Lies)

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    Es gibt 90 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Kinoguru.

      Original von MaxPayne
      Die ersten Meinungen sind so ähnlich wie bei American Gangster...guter Film, wäre aber mehr drin gewesen.

      Das sind für mich persönlich keine guten Vorzeichen. Dieses "wäre mehr drin gewesen" hat mich bei American Gangster ziemlich gestört, so dass ich den Film einfach nur zum Schnarchen fand.


      Ridley Scott dreht in letzter Zeit in kurzen Abständen einfach zu viele Filme. Vielleicht sollte er mal eine Kreativpause einlegen. Der Film ist sicher ok, aber bestimmt keine Offenbarung. Da kann man auch auf die DVD warten...
      Der Film ist auch nicht sonderlich erfolgreich.

      "Body Of Lies" hat ein Budget von 70 Millionen $ und hat am Freitag in den USA gerade mal 4 Millionen eingespielt. Am Wochenende werden es wohl so um die 13-15 Millionen und insgesamt in den Staaten um die 30 Millionen. WB kann froh sein wenn der Film sein Budget weltweit überhaupt einspielt.
      Ähnlich wie bei American Gangster ist gut... Bei Rottentomatoes stürzt der Film ziemlich ab. Nur 53% bisher. Bei Leonardo di Caprio ist das von seinen "Jugendsünden" wie der Mann in der eisernen Maske oder The Beach abgesehen, sein schlechtester Film wenn es danach geht. Bei Imdb ist er mit 8.1 bei bisher erst 1000 Bewertungen schon mal ziemlich dabei abzusacken, also wohl so im 6er Bereich einpendeln. Metacritic listet ihn mit 58.

      Also für mich persönlich ist das quasi ein Schlag in die Fresse. Ich hatte mir von dem Film sehr erhofft und besonders der zweite Trailer sagte mir sehr zu. Ich weiß nicht was die Gründe dafür sind, hab jetzt keine Lust die mir durchzulesen, aber ich hoffe das liegt nur daran das dieser Film nicht amerikanisch bzw. patriotisch ist wie, mit Ausnahme von Staffel 1, 24-Staffeln und das Tränen bei den Kritikern ausgelöst hat,

      Scott hatte mal in nem Interview gesagt, dass er nicht wüsste wieviel Zeit er noch hätte. Also scheint er wohl jetzt noch soviele Filme wie es nur irgendwie geht bis er stirbt (was hoffentlich noch lange hin ist) machen zu wollen. Durch seine Erfahrung wüsste er wo er die Kamera positionieren müsste etc. Zumindest was Bilderrausch angeht, braucht man sich bei diesem Mann wirklich keine Gedanken zu machen.
      Find ich nicht schlimm - wenigstens sitz ich allein im Kino. Ich glaub das ist einfach kein Film fürs amerikanische Publikum . Scott wird da schon einen ordentlichen Film abliefern - und seit Dark Knight bin ich mir sicher dass bei IMDB bei den Usern der Generationswechsel schon vollzogen ist - und ich geb da nicht viel drauf .
      Ich glaub an den Film , weil ich Scott einfach mag - und seine Filme immer fesselnd und gut gemacht sind .
      Der Artikel befasst sich zwar grundsätzlich mit etwas anderem, aber hat auch mit dem Film zu tun:

      [...]Eine junge talentierte Schauspielerin, Golshifteh Farahani, deren Auftritt in Ridley Scotts Film "Body of Lies" allgemeine Anerkennung gefunden hatte, wurde, als sie zu Verhandlungen über ein neues Angebot nach Hollywood fliegen wollte, auf dem Teheraner Flughafen mit einer gerichtlichen Verfügung konfrontiert. Der Verfügung zufolge war sie zur Ausreise nicht berechtigt.

      In "Body of Lies" hatte sie den Gegenpart zu Leonardo di Caprio gespielt. Der jungen Frau wurde die Ausreise offenbar deshalb verwehrt, weil sie die Funktionäre des sogenannten Ministeriums für Islamische Führung (Kultusministerium), dem das iranische Filmwesen untersteht, nicht um Erlaubnis gebeten hatte.[...]


      Quelle: [URL=http://www.sueddeutsche.de/,ra4m1/kultur/170/314071/text/]>>CLICK<<[/URL]
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      Da ist er also, Der Mann, der niemals lebte. Ein Regisseur, der für gute Arbeit bekannt ist, und zwei Hauptdarsteller, die ebenfalls für gute Arbeit bekannt sind, sind jedenfalls schon mal vielversprechend. Über deren Arbeit kann man in dem Film auch überhaupt nicht meckern. DiCaprio spielt wie in den letzten Jahren gewohnt überzeugend, und auch Russel Crowe zeigt mal wieder, was er kann, auch wenn das Drehbuch die beiden nicht allzu sehr herausfordert. Sie hatten dann doch schon Rollen, die mehr von ihnen verlangten, was nicht heisst, sie seien unterfordert.
      Und damit habe ich auch bereits das Drehbuch erwähnt, welche eine weitere wichtige Komponente darstellt. Das Thema ist definitiv aktuell, es geht um den Konflikt im nahen Osten und einen Spion (DiCaprio) der CIA, der versucht, dem Oberhaupt einer terroristischen Zelle nahezukommen. Soweit so gut, ist auch im ganzen sehr interessant und was dem Film durchaus gelungen ist, ist, dass er keine Schwarz-Malerei aufzeigt. Araber sind in diesem Film nicht per se böse, und böse sind auch nicht alle, es geht hier lediglich um Terroristen. Wobei, wer böse ist und wer was im Schilde führt, ist teilweise nicht immer deutlich. Und genau darum geht es in diesem Film: Wem kann man wirklich trauen?
      Schade ist, dass der Film erst langsam in Fahrt kommt. Man hätte ihn daher vielleicht doch, gerade am Anfang ein wenig kürzen können. Gerade zum Ende hin wird er erst richtig spannend, auch wenn der Grundstein hierfür schon vorher gelegt wurde, aber einige Minuten hätten dem Film sicherlich nicht geschadet.
      Aufgelockert wurde das ganze durch ein paar nette, witzige Szenen, die aber nie lächerlich erschienen.

      Ein wenig solide Action gab es auch zu sehen, auch wenn diese - ist eben ein Politthriller - nicht zu sehr im Mittelpunkt stand.
      Die Inszenierung insgesamt war passend, der arabische Score bot auch mal ein wenig Abwechslung zu vielen anderen Filmen des Genres.

      Ingesamt ein guter Film, der jedoch ein wenig trockener ist als erwartet. Wie gesagt, ein Manko ist, dass die Spannung sich sehr langsam aufbaut und der Film streckenweise dann doch ein wenig zu lang war.
      Break through the surface and breathe.
      Komme gerade aus dem Kino: Hat mir gut gefallen. Inszenierung und Schauspielkunst sind erwartungsgemäß auf sehr hohem Niveau (insbesondere Leo DiCaprio spielt mal wieder außerordentlich gut). Auch Mark Strong hat mir sehr gut gefallen.

      Wie sich der Film der Thematik nähert hat mir auch sehr zugesagt. Für jeden ist da eigentlich was dabei: Für Zyniker, für Optimisten, für Verzweifelte, für Verschwörungstheoretiker...Man soll sich seine eigene Meinung bilden. Allerdings komme ich mir sehr distanziert vor während der frühen Szenen des Films und ich weiß nicht ob das jetzt einfach nicht ganz so überzeugend gelungen ist im Film oder ob es sogar genial ist, weil es leider so oft der Wahrheit entspricht. Am Ende wird man dann auch durch die ein oder andere brutale Szene mitten ins Geschehen gezogen und DiCaprio macht es einem leicht Mitzufühlen.

      Rydley Scott liefert eigentlich durch den kompletten Film hindurch beeindruckende Bilder, wobei vor allem seine Hubschrauberflüge und Vogelperspektiven tolle Einstellungen liefern. Der Soundtrack ist stimmig. Der Film zeigt eine aktuelle und deswegen irgendwie "tote" Thematik jedenfalls an der Grenze zur Perfektion.

      Was dem Film dann abgeht, um ein noch besseres Urteil zu ermöglichen ist ein wenig mehr Charaktertiefe (insbesondere bei Russel Crowe). Die Figuren wirken als hätten sie nicht wirklich eine Vorgeschichte.
      Spoiler anzeigen
      Auch die Liebesgeschichte nimmt gerade im Hinblick auf die Charakterentwicklung entweder eine zu große oder zu kleine Rolle ein
      Allerdings könnte man diesen Kritikpunkt auch als Opfer der Thematik sehen.

      Insgesamt macht das

      8/10 Knochensplitter


      "I demand that a film either expresses the joy of making cinema or the agony of making cinema. I am not accepting anything in between at all" - Francois Truffaut
      War froh, als der Film zu ende war. Für Ridley Scott als Regisseur war der Film für mich enttäuschend. Lustlos abgefilmt, willkürlich zusammengeschnitten. Einzig Russel Crowe als dicklichen Familienvater der die Zivilisation rettet fand ich gut. Und die vielen Ortswechsel haben doch ein interessantes Bild von dem Nahen Osten vermittelt.
      4/10
      <3 Reylo Forever <3
      Original von Krabbe
      War froh, als der Film zu ende war. Für Ridley Scott als Regisseur war der Film für mich enttäuschend. Lustlos abgefilmt, willkürlich zusammengeschnitten. Einzig Russel Crowe als dicklichen Familienvater der die Zivilisation rettet fand ich gut. Und die vielen Ortswechsel haben doch ein interessantes Bild von dem Nahen Osten vermittelt.
      4/10


      Ich glaube wir haben in etwa den gleichen Filmgeschmack Krabble! Schon bei Max Payne hast du mir aus der Seele gesprochen und auch hier kann ich dir fast 100% zustimmen!

      Ich würde vielleicht 5/10 geben weil ich fande das DiCaprio Top aber habe mir trotzdem bei dem Cast viel mehr erwartet!!!
      Original von Sylar
      ich fande DiCaprio Top


      Ich fand den eigentlich auch ganz gut. Dennoch gebe ich Crowe mehr Kredit, weil er aus einer schwierigen Rolle (die ganze Zeit am Telefon hängen) viel gemacht hat. DiCaprio hingegen hatte eigentlich eine TRAUMROLLE: Er mußte zig schwierige Situationen meistern, hatte den schwierigen Ost-West Konflikt in sich, eine interessante Romanze, lauter Begegnungen mit undurchschaubaren Leuten, Konflikte mit dem Geheimdienst, eine Folterszene, etc. Sicher, er hat gut gespielt, aber das Drehbuch hat ihm eigentlich die Chance zu einer Meisterleistung inklusive Oscar gegeben. Und die Chance hat Leo in meinen Augen vertan!
      <3 Reylo Forever <3

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Krabbe“ ()

      Original von Krabbe
      Original von Sylar
      ich fande DiCaprio Top


      Ich fand den eigentlich auch ganz gut. Dennoch gebe ich Crowe mehr Kredit, weil er aus einer schwierigen Rolle (die ganze Zeit am Telefon hängen) viel gemacht hat. DiCaprio hingegen hatte eigentlich eine TRAUMROLLE: Er mußte zig schwierige Situationen meistern, hatte den schwierigen Ost-West Konflikt in sich, eine interessante Romanze, lauter Begegnungen mit undurchschaubaren Leuten, Konflikte mit dem Geheimdienst, eine Folterszene, etc. Sicher, er hat gut gespielt, aber das Drehbuch hat ihm eigentlich die Chance zu einer Meisterleistung inklusive Oscar gegeben. Und die Chance hat Leo in meinen Augen vertan!


      Stimmt schon, vor allem das Crowe wirklich viel aus der Rolle herausgeholt hat! Aber trotzdem hat DiCaprio auch gut gespielt weswegen ich am Ende 5 Punkte gegeben habe. Diese sind wirklich nur den beiden Schauspielern zu verdanken denn was großartig anderes positves konnte der Film meiner Meinung nach nicht aufbauen! Vielleicht habe ich mir aber auch nur zu viel erwartet.
      Original von Krabbe
      Original von Sylar
      ich fande DiCaprio Top


      Ich fand den eigentlich auch ganz gut. Dennoch gebe ich Crowe mehr Kredit, weil er aus einer schwierigen Rolle (die ganze Zeit am Telefon hängen) viel gemacht hat. DiCaprio hingegen hatte eigentlich eine TRAUMROLLE: Er mußte zig schwierige Situationen meistern, hatte den schwierigen Ost-West Konflikt in sich, eine interessante Romanze, lauter Begegnungen mit undurchschaubaren Leuten, Konflikte mit dem Geheimdienst, eine Folterszene, etc. Sicher, er hat gut gespielt, aber das Drehbuch hat ihm eigentlich die Chance zu einer Meisterleistung inklusive Oscar gegeben. Und die Chance hat Leo in meinen Augen vertan!


      eigentlich weniger, dafür wirkte die Liebesgeschichte zu aufgesetzt und fehlplatziert...
      Leider hat der Film die Erwartungen nicht erfüllt. Bei den Akteuren hätte eigentlich ein toller Film rauskommen müssen. Gute Schauspieler, ein begnadeter Regisseur und einer der besten Drehbuchautoren zurzeit. Leider stimmt die Mischung nicht. Die Schauspieler machen ihre Sache gut, vor allem Mark Strong der den Anderen die Show stiehlt. Ridley Scott zieht sein übliches Ding durch. Leider auch seine typischen Actionszenen, die aber irgendwie nicht zur Story passen wollen. William Monahan liefert nur ein durchschnittliches Drehbuch ab. Der Einstieg ist durchaus gelungen, aber zum Ende hin bekommt man leide nur Konventionelles abgeliefert.
      6 von 10 Punkten.