Lawrence von Arabien

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    Es gibt 33 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Wuchter.

      Lawrence von Arabien

      Bewertung für "Lawrence von Arabien" 3
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      Lawrence von Arabien



      Orginaltitel: Lawrence of Arabia
      Erscheinungsjahr: 1962
      Regie: David Lean
      Drehbuch: Robert Bolt, Michael Wilson
      Produzent: Sam Spiegel, Robert A. Harris
      Musik: Maurice Jarre
      Kamera: Freddie Young
      Cast:
      Peter O'Toole..............................................................T.E. Lawrence
      Alec Guinness.............................................................Prince Feisal
      Anthony Quinn.............................................................Auda Abu Tayi
      Jack Hawkins...............................................................G. L. Edmund Allenby
      Omar Sharif..................................................................Sherif Ali

      Inhalt:

      T.E. Lawrence (Peter O'Toole) ist ein mittelmässig motivierter und zynisch aufmüpfiger Offizier der Britischen Armee in Arabien, 1916. Die Türken sind auf dem Vormarsch und halten die wichtige Küstenstadt Aqaba. Lawrence wird beauftragt, mit den arabischen Stämmen in Kontakt zu treten, insbesondere soll er Prinz Feisal (Alec Guiness) mit Rat zur Seite stehen. Auf dem beschwerlichen Weg zu Feisal lernt er den stolzen Sherif Ali (Omar Sharif) kennen, der kurzer Hand Lawrence einheimsche Begleitung umbringt – Stammesfehde.

      Lawrence lernt die Lebensweise der Araber schätzen, er wird Alis wichtigster Freund, und die Grausamkeit, aber auch eigene Schönheit der endlosen Wüste kennen. Gemeinsam mit Ali versucht er den Anführer Auda (Anthony Quinn), der die notwendige Mannstärke und Moral mitbringt, um die Türken zu vertreiben, für seine Belange zu gewinnen. Was die Britischen Besatzer für unmöglich gehalten haben, schafft Lawrence durch seine unnachgiebige und unerschrockene Art: Er vereint die Stämme zu einer gewaltigen Streitmacht.

      FSK: ab 12
      Laenge: 218 Minuten
      Budget: 15.000.000 $
      Einspielergebniss Weltweit: 70.000.000 $
      Release:
      - USA - 21. Dezember 1962
      - Deutschland - 15. Maerz 1963
      Verleih:
      - Horizon Pictures
      - Columbia-Tristar Pictures

      Trivia:

      - Der Film gewann 1963: 7 Oscars in den Kategorien Bester Film, Beste Regie, Bestes Szenenbild, Beste Kamera, Bester Schnitt, Beste Musik und Bester Ton
      3 weitere Oscar-Nominierungen in den Kategorien Bester Hauptdarsteller (Peter O’Toole), Bester männlicher Nebendarsteller (Omar Sharif) und Bestes Adaptiertes Drehbuch

      Links:

      - IMDb (Filminfos) - imdb.com/title/tt0056172/
      - Zelluloid (Filminfos) - zelluloid.de/filme/index.php3?id=1908
      - Wikipedia (Filminfos) - de.wikipedia.org/wiki/Lawrence_von_Arabien_(Film)
      - OutNow (Filmkritik, Bilder) - outnow.ch/DVDs/2006/LawrenceOfArabia/
      - Filmstarts (Filmkritik) - filmstarts.de/produkt/38427,Lawrence von Arabien.html
      - You Tube (Trailer) - youtube.com/watch?v=hCOhK3Lq63g

      ---------------------------------------Lawrence von Arabien-------------------------------------------------

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „GrafSpee“ ()

      Original von SlaveOfLove
      Ein beschissener Film, der leider geschichtlich gesehen total falsch ist. Wenn man schon Filme über irgend welche Leute dreht, dann kann man es auch richtig machen.
      Muss nicht unbedingt eine Verherrlichung der Figur sein.


      Schon etliche Jahre her, daß ich den gesehen habe. Fand den damals aber sehr gut.Kenne auch die Originalgeschichte nicht genau.
      Ist natürlich sehr schade, wenn der Film die Geschichte falsch wiedergibt und den Typen unnötig verherrlicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Samo“ ()

      Original von SlaveOfLove
      Ein beschissener Film, der leider geschichtlich gesehen total falsch ist. Wenn man schon Filme über irgend welche Leute dreht, dann kann man es auch richtig machen.
      Muss nicht unbedingt eine Verherrlichung der Figur sein.


      Ich fand den Film sehr gut, aber ich wusste gar nicht das der Geschichtlich Total Falsch ist, ja, finde ich natuerlich auch ein bisschen daneben, wenn man eine Biographie dreht, sollte man sich auch schon an die genauen Sachen halten und der Mann hat jetzt nicht im Jahre 342 gelebt, das mann nichts ueber ihn weiss. :rolleyes:
      If Peter O'Toole had been any prettier they would have had to call it Florence of Arabia.

      Noel Coward
      My talent I save for writing, my genius for living. Oscar Wilde

      Lieblingsfilme

      Persuasion, Pride & Prejudice, Sense & Sensibility, The Piano, Gosford Park,
      The Full Monty, Gladiator, Jane Eyre, The Shipping News
      Und eine weitere Wissenslücke in Sachen Film geschlossen :D

      Es ist überaus beeindruckend, wie opulent und grandios dieses Mamutwerk eines Monumentalfilms auch heute noch wirkt, gute 60 Jahre nach Release. Vor allem die erste Hälfte des Films weiß zu gefallen, wenn Lawrence sich auf den Weg macht und zum ersten Mal in dieser fremden Kultur ankommt und sich einzuleben versucht. Hier fährt Lawrence of Arabia auch seine ganze Schönheit auf. Noch nie wurden Sand und Felsen so wunderschön in Szene gesetzt, dazu noch mit einem imposanten Score unterlegt, der im Ohr bleibt und Stimmung anzuheizen weiß. Das Spiel aller Beteiligten, allen voran Peter O'Toole wirkt zwar nach heutigen Maßstäben etwas altbacken und vielleicht sogar befremdlich, aber dennoch ist es weiterhin auf den Punkt und gleichzeitig auch hervorragend.

      Schade ist natürlich, dass Lawrence of Arabia die Geschichte verfälscht und romantisiert, da ich aber mit dem Leben und Schaffen des T.E. Lawrence nicht wirklich vertraut bin, konnte ich mich komplett auf dieses (dann doch recht fiktionale) Werk einlassen und in diese faszinierende Welt mit ihren interessanten Charakteren und imposanten Schlachten eintauchen.

      Trotz der extrem langen Laufzeit von beinahe vier Stunden, ist Lawrence of Arabia zu fast keiner Zeit langweilig. Immer passiert irgendetwas intereesantes oder aufregendes - auch wenn der Film freilich im letzten Drittel etwas Federn lassen muss, da hier die obligatorische Nachbereitung ans Laufen kommt und der Epilog somit nicht allzu interessant ausfällt. Nichtsdestotrotz ist die Entwicklung dorthin authentisch und notwendig, aber nach den ganzen erschlagenden Eindrücken zuvor, fällt der Bogen hier etwas ab.
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Den mochte ich auch sehr. Vier Stunden erfordern natürlich eine Meeeeenge Sitzfleisch, aber die opulenten Bilder und die flotte Inszenierung machen das Sehvergügnen sehr kurzweilig. Witzig finde ich auch die Intermission, die bei diesen Filmen noch immer mit auf die DVD bzw. BluRay gegeben wird. Ist mir bei Ben-Hur auch aufgefallen. Finde ich toll, dass die das nicht einfach rausgeschnitten haben, auch wenn man daheim dann recht blöd für ein paar Minuten auf einen stillen Schriftzug starrt.

      Bin allgemein nicht der größte Fan dieser überlangen und epischen Sandalenfilme (ist der Begriff noch politisch korrekt und erlaubt?), die verlieren sich zu oft in ihrer eigenen Extravaganz. Aber Lawrence ist ein Ausnahmefilm, den ich gern mal wieder in den Player legen möchte.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Data schrieb:

      Witzig finde ich auch die Intermission, die bei diesen Filmen noch immer mit auf die DVD bzw. BluRay gegeben wird. Ist mir bei Ben-Hur auch aufgefallen. Finde ich toll, dass die das nicht einfach rausgeschnitten haben, auch wenn man daheim dann recht blöd für ein paar Minuten auf einen stillen Schriftzug starrt.

      Lawrence of Arabia spielt während der Intermission ja zumindest noch seinen epischen Score ab, so dass es theoretisch nicht allzu langweilig ist :D Aber witzig, ich hatte mir den Film auf zwei Tage aufgeteilt und etwa 18 Minuten vor der Intermission pausiert, weil ich es dort für einen guten Zeitpunkt gehalten habe :D

      Data schrieb:

      Bin allgemein nicht der größte Fan dieser überlangen und epischen Sandalenfilme

      Mein Genre ist das auch so gar nicht. Ich habe auch noch nie "Ben Hur" oder "Spartacus" gesehen. Wenn es dann geschichtlich auch noch so richtig weit zurück in der Zeit geht, bin ich eh meistens schon raus, da hier die von dir erwähnte Extravaganz vollkommen zum tragen kommt. Lawrence ist dagegen ja fast schon modern.
      Mein Filmtagebuch



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      - David Chase

      "Lawrence von Arabien" erscheint nächstes Jahr endlich als Einzel Disc auf UHD, nachdem es den Film vorher nur in der Columbia Classic Collection Box gab die nun inzwischen auch schon längst nicht mehr zu haben ist.

      bluray-disc.de/blu-ray-news/fi…effentlichung_erhaeltlich
      Du schaust gerne hier vorbei und möchtest uns unterstützen?
      Die Blu-Ray habe ich. Werde ich mal beobachten, ob sich da ein weiteres Upgrade lohnt. Wie siehst du das, @GrafSpee? Gerade bei Filmen dieser Altersklasse, ist der Unterschied bei einem anständigen Transfer ja oft bemerkenswert.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Data schrieb:

      Die Blu-Ray habe ich. Werde ich mal beobachten, ob sich da ein weiteres Upgrade lohnt. Wie siehst du das, @GrafSpee? Gerade bei Filmen dieser Altersklasse, ist der Unterschied bei einem anständigen Transfer ja oft bemerkenswert.



      Die UHD zu "Lawrence von Arabien" zählt zu den Referenz Titeln, und ich warte schon ewig drauf das es diesen endlich einzeln gibt. Natürlich hat die Blu-ray schon ein erstklassiges Bild die UHD holt dann aus allem noch mal mehr heraus, dazu gibt es ein Tonupgrade sowohl für die Synchro als auch den O-Ton.

      Hier gibt es ein Review dazu da kann man auch recht gut die Unterschiede erkennen, aber gerade bei den älteren Analog Filmen holt die UHD dann doch das meiste raus. Ist ein wenig wie bei "Spartacus" 65mm-Film ist von der Qualität nochmal eine ganz andere Hausnummer als 35mm Film da kann man dann eine 6k oder 8k Abtastung vornehmen. Was dann in punkto Bild vieles schlägt was heute so Produziert wird.

      blu-ray-rezensionen.net/lawrence-von-arabien-4k-uhd/
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      Wenig Action, aber unfassbar gute Bilder.

      Ich habe Lawrence von Arabien vor 2-3 Jahren gesehen, als er auf Arte lief. Er wird hinsichtlich Kamera ja immer wieder erwähnt. Und obschon der Film so alt ist, die Bilder sind wirklich toll und er war seiner Zeit voraus.

      UHD kann ich tatsächlich nachvollziehen, könnte lohnen.
      Ist halt keine Seltenheit das viele den Film nicht kennen, der läuft recht selten und wenn dann auch mal zu ungewöhnlichen Zeiten letztens dann auf 3Sat und vorher Arte , genauso wie "Doctor Schiwago".

      Und ja es gibt auch Action in diesem Film aber das ist alles meistens eher nebensächlich, es geht vielmehr um die schönen Bilder und auch die Geschichte die hier erzählt wird. Auch wenn vieles vielleicht etwas zu romantisiert wird stört es am ende dann trotzdem nicht. Beindruckend ist dazu dann auch der Score der dann insbesondere mit den schönen Panorama aufnahmen seine Wirkung entfaltet. Mit 4 Stunden Laufzeit auch keine leichte Kost, aber von den ganz alten Monumental-filmen vielleicht noch der kurzweiligste.


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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „GrafSpee“ ()

      Das ist unterm Strich einfach einer der besten Filme aller Zeiten. Nicht mal Denis V. konnte bei Dune so tolle Wüstenaufnahmen auf die Leinwand zaubern, wie David Lean. „Monumental“ kommt einem auf die Schnelle als Begriff so in den Sinn, aber selbst das wird dem Film nicht voll und ganz gerecht. Er ist in der Tat lang, aber nie langweilig. Selbst bei vier Stunden Laufzeit, würde ich sofort ins Kino rennen, wenn der mal wieder aufgeführt werden sollte.
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