Der Baader Meinhof Komplex (RAF Verfilmung)

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    Es gibt 99 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von The Fiend.

      Der Baader Meinhof Komplex als Zweiteiler im TV

      Auch wenn die Kinofassung von Der Baader Meinhof Komplex bereits mit 150 Minuten ab 25.9 in den deutschen Kinos läuft, musste die Geschichte der RAF, die sich am gleichnamigen Buch vom ehemaligen Spiegel Chefredakteur Stefan Aust orientiert, drastisch gestrafft werden. Eine Tatsache, die vor allem einigen Zeitzeugen nicht besonders gefiel.

      Wie auch schon bei Der Untergang wird es aber nur kurze Zeit nach der Kinoauswertung eine längere Fassung im Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen geben.

      Das ZDF wird den Film 2009 als Zweiteiler zeigen. Ein genauer Termin ist noch nicht bekannt, die Laufzeit auch nicht, aber kann wohl davon ausgegangen werden, dass er dort mit mindestens zweimal 90 Minuten laufen wird, was mindestens 30 Minuten zusätzliche Szenen bedeutet.



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      Der ganze Film wird dann 3 Stunden gehen - werde ich mir auf jeden Fall ansehen.
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      Original von Selina
      Original von goodspeed
      Und dieses Forum. Naja, es spricht wohl für sich wenn ich als Ausländer schon seit Jahren versuche den deutschen Film hier in ein besseres Licht zu rücken, aber nach wie vor nicht gegen das Vorurteil des "schlechten" deutschen Films ankomme :P


      Hey, bist doch nicht der Einzige :grins: Ich bin ja auch bekanntlich ein Fan von deutschen Filmen (bin auch Ausländerin). Auch wenn hier im Forum die meisten, dagegen sind. Ich finds einfach schade, dass viele von vorne herein sagen: "Guck ich nicht, weil es ein deutscher Film ist!". Einige verpassen wirklich gute Filme, die manche Hollywood Filme in den Schatten stellen. Naja, Geschmackssache.

      "Baader Meinhof Komplex" startet ja richtig stark. Wir bekommen 2 Kopien und ich denke mal, dass das in anderen Häusern nicht anders aussieht. Schätze den auch sehr stark ein. Wird bestimmt sehr gut laufen!


      Zum Glück bin ich nicht der einzige. ;)
      Wenns nur eine Geschmacksfrage wäre, aber viele schauen sich das aus fehlgeleiteter Überzeugung nicht an, obwohl die Filme durchaus oft den Massengschmack treffen. Wenn Finnischer Tango den Werbeetat von Keinohrhasen besässe würden die Leute Sturmlaufen in den Kinos, da bin ich überzeugt.

      Wobei ich beim BMKomplex noch unsicher bin. Die Thematik interessiert mich nicht (weil ich ehrlich gesagt die geschichtlichen Hintergründe gar nicht kenne) und ausserdem spricht mich der Trailer nicht an.
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      Original von goodspeed
      Wobei ich beim BMKomplex noch unsicher bin. Die Thematik interessiert mich nicht (weil ich ehrlich gesagt die geschichtlichen Hintergründe gar nicht kenne) und ausserdem spricht mich der Trailer nicht an.


      hmm läuft da nicht irgendwann mal eine Doku zu dem Thema jetzt wo der Film bald in die Kinos kommt, ich denke jedenfalls der Film wird im Ausland sehr viel besser bei weg kommen als hier in Deutschland. Hier sieht man Filme mit Geschichtlichen Hintergrund immer zu Kritisch, und wie genau man die Charaktere im Film getroffen hat können sicherlich nur die wenigen sagen aber etwas künstlerische Freiheit ist bei jedem Film dabei wer alles Original haben will sollte sich da eine Dokumentation ansehen.

      Was Deutsche Filme angeht bin ich da jedenfalls auch immer recht Kritisch, aber Filme wie "Keinohrhasen" können dann doch Positiv überraschen. Aber die meisten guten Filme bekommen zu wenig Aufmerksamkeit, und laufen dann im Nachtprogramm der Öffentlich rechtlichen.

      hier gibt es übrigens eine interessante Gesprächsrunde zum FIlm. daserste.ndr.de/annewill/videos/annewill318.html
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „GrafSpee“ ()

      Einige kleinere Spoiler sind enthalten, die aber nicht tragisch sind.

      Es ist schwierig eine einhellige Meinung über den Film zu haben, zumindest ist es bei mir so. Eines muss man Eichinger lassen, er hat keine Kosten und Mühen gescheut um den Film so "authentisch" wie möglich aussehen zu lassen. Produktionsaufwand, Sets und Schauspieler (mit einigen kleinen Ausnahmen doch dazu komm ich noch) sind auf dem höchsten Niveau, brauchen sich vor ähnlichen Hollywoodproduktionen wie "München" nicht zu verstecken und man fühlt sich wirklich direkt in die Geschehnisse versetzt. Der Film beleuchtet die Geburtsstunde der RAF zur Zeit des von der Polizei in einer Demonstration getöteten Benno Ohnesorg bis zur Ermordung von Hanns Martin Schleyer. Die Kommunistische Bewegung in der BRD nahm zu was an der Nahostpolitik der Israelis und Amerikaner und vor allem auch am kalten Krieg war der an einigen Stellen "heiß" wurde ("Vietnam"), hier haben wir auch schon das erste Problem des Films. Es passiert zuviel um sogar in der Laufzeit von 150 Minuten das ganze ausreichend genug schildern zu können. Und viele Geschehnisse rassen im Raffer am Zuschauer vorbei, speziell in der Mitte des Films wo die "erste Generation" der RAF ihre Anschläge in amerikanischen Stützpunkten ausübt. Ich glaube kaum das die 30 Minuten längere Fassung da wirklich was ändern kann.

      Zudem macht der Film leider an einigen Stellen den Fehler sich den Terroristen nicht ausreichend genug "objektiv" anzunähern. Es werden zwar deren Motive klar geschildert, aber die Schattenseiten eines solchen Lebens wie die Angst erwischt oder getötet zu werden. Das Leben abseits der Gesellschaft oder gar von den eigenen Leuten verraten zu werden, von all dem sieht man kaum was! Der Film hat auch leider einige Klischees die so hätten nicht sein müssen und auch so wohl kaum passiert sind: Der "Kern" der RAF macht in Jordanien eine Terror (Kriegs-) Ausbildung aber besteht in einem islamistischen Land darauf gemeinsame Quartiere zu haben (Frauen & Männer) und praktizieren auf dem Dach des Quartiers FKK! Zudem untergraben sie desöfteren die Authorität des Ausbilders, in einem islamistischen Land und in einem Camp mit lauter Fundamentalisten hätten sie solche Aktionen kein Tag überlebt! Andere Szenen die verdeutlichen sollen was für ein harter Kerl Andreas Baader ist (sein Dauerfeuer mit der AK-47 auf dem Schießstand) wirken zu aufgesetzt.

      Lob muss man allerdings aussprechen das auch mal die Motive für den Terrorismus (und nicht nur der der RAF) hinterfragt werden, speziell zum Zeitpunkt der Anschläge vor den olympischen Spielen 72. Rein von den Schauspielern machen alle einen prima Job bis auf vielleicht Moritz Bleibtreu der a) mal wieder sich selbst spielt und b) overacted, und auch optisch perfekt ausgewählt sind. Auch die kompromisslose Art (Härte) haben der Thematik nicht schlecht getan und der Streifen ist was das betrifft sehr mutig.

      Insgesamt gesehen ist Eichinger mit seiner Produktion ein sehr gewagter, aufwändiger Film entstanden der aber auch leider einen zwiehspätigen Eindruck hinterlassen kann. Auf alle Fälle ist es mal wieder einer seiner positiven Produktionen und man kann sich eigentlich nur wünschen das er öfters in Deutschland filme macht, aber in Hollywood verdient man halt immer noch das meiste Geld, was wiederum solche Gurken wie "Resident Evil"-Reihe rechtfertigt um anderweitige Filme finanzieren zu können.
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      Ich muss sagen, dass mir der Film sehr gut gefallen hat.
      Bin heute im Kino gewesen und war schon im Vorfeld gespannt inwiefern mich eine Thematik wie diese anspricht, da ich ja kein Zeitzeuge bin (Geburtsjahr 1989). Bislang habe ich davon nur in der Schule gehört und da fand ich das Thema mittelmäßig interessant, was vielleicht auch am Lehrer lag.
      Der Film hat mich dann von Anfang an in seinen Bann gezogen. Tempo, Spannung, Atmosphäre. Baader-Meinhof Komplex muss sich hinter keinen großen Hollywood-Produktion verstecken. Die Geschichte war auch absolut faszinierend. Immer wieder konnte ich verschiedene Details rekonstruieren und kurz vor dem "Happening" im Film wusste ich dann was passieren wird, was mir eine unheimliche Freude bereitet hat.
      Die Schauspieler liefern mMn alle sehr gute Leistungen ab. Insbesondere das Dreigestirn Martina Gedeck, Moritz Bleibtreu und Johanna Wokalek hat es mir angetan. Ohne die wirklichen Personen zu kennen, kamen sie bei mir absolut authentisch rüber und ich (jetzt kommt der objektiv betrachtet vielleicht negative Teil) fieberte mit ihnen mit. Dieses Mitfiebern sehe ich persönlich allerdings nicht als schlimm an. Ich habe Goodfellas gesehen und bin immer noch kein Gangster, also habe ich kein schlechtes Gefühl, wenn ich Sympathien für die Terroristen empfinde. Ich denke, wer diesen Film sieht und ihn versteht, der ist auch intelligent genug hier zwischen Realität und Film zu unterscheiden.
      Auch als
      Spoiler anzeigen
      die zweite und dritte Generation auftaucht

      verliert der Storyfaden nie die Ursprünge um Meinhof und Bader. Allerdings gibt es in dieser Phase dann doch Schwächen, da man teilweise nicht mehr weiß Wer eigentlich Wer ist. Der Vorteil dieser Phase ist aber, dass man größtenteils die Sympathien für die Hauptpersonen verliert, da man
      Spoiler anzeigen
      dann die Folgen und den Wahnsinn ihrer Aktionen sieht und da man dann erkennt wie tief der Hass ist von dem die Terroristen angetrieben wurden und werden.


      Insgesamt ein aus meiner jugendlicher Sicht sehr wichtiger Film. Ich habe durch ihn mehr erfahren über die RAF als in zwei Jahren Sozialkunde und 7 Jahren Geschichte. Überdies ist es auch aus filmischer Sicht ein absolut gelungener Film, der an Authenzität selten überboten wurde.

      8,5/10


      "I demand that a film either expresses the joy of making cinema or the agony of making cinema. I am not accepting anything in between at all" - Francois Truffaut
      Hab den Film gestern gesehen. War doch sehr krass wie die Anschläge und Morde gezeigt wurden. Aber gut was soll man auch beschönigen, wenn es so war. Ich fands gut, dass es mal einen Film über "Neue Deutsche Geschichte" gab, die Filme übern 2. Weltkrieg hängen mir langsam zum Hals raus (in der Vorschau gabs schon wieder 2 Trailer, einmal Stauffenberg und Anonyma).

      Die Darsteller (war ja beinahe das "Who is Who" der Deutschen Filmlandschaft) haben mir alles ehr gut gefallen und wirklich sehr gut gespielt. Auch die Ausstattung und Umsetzung war echt gut. Ich hab das Buch vor ca. nem Jahr gelesen und fand es teilweise sehr langatmig, der Film hat die Fehler nicht gemacht. Ich hab zwar teilweise auch die Übersicht verloren, wer am Schluss wer war, aber ansonsten wirklich einer der besten Filme die ich bis jetzt zum Thema "Deutsche Geschichte" gesehen hab.

      Schwer da ne Bewertung zu vergeben, aber

      9/10 Pumpgun-Kinderwägen
      "Rappen kann tödlich sein - Autofahren auch"


      Da ich sehr viel vom deutschen Film halte (sofern man den nicht auf Filme wie "7 Zwerge", "Siegfried" oder beliebige TV-Produktionen beschränkt) war der Film für mich ebenfalls sehr interessant. Fand den Trailer sehr ansprechend. Allerdings kannte ich mich weder mit der Thematik aus noch hab ich das Buch zum Film gelesen. Tut aber dem Filmvergnügen keinen Abbruch.

      Der Film fängt klasse an (sehr klasse inszeniert der Aufruhr am Anfang) und hält diese Konstanz meiner Meinung nach bis zum Ende aufrecht. Ausstattungstechnisch wirklich klasse was man hier geboten bekommt und kann an der Stelle Sina ('burtons') nur zitieren, dass der Film in der Hinsicht mit diversen Hollywoodproduktionen locker mithalten kann. Allerdings war ich auch der Meinung, dass einfach sehr viel passiert ist um alles in einen Film zu packen. Gibt glaube 3 Zeitraffer-Szenen (2 waren es mit Sicherheit) die, die Ereignisse zusammen fassen.
      Spoiler anzeigen
      Gerade, diejenige wo verschiedene RAF-Mitglieder getötet/verhaftet werden und man die Liste mit den Bildern von allen sieht die jeweils durchgestrichen werden.
      Da hätte ich gerne näheres erfahren. Aber nichtsdestotrotz ist der Film ja schon 150 Minuten lang, wird aber nie langweilig sondern steht’s packend und interessant. Schauspielermäßig auch top und kaum was zu bemängeln. Der Gewaltanteil wirkt auch nie übertrieben und passt sehr gut zum sowieso harten Thema des Films. Allerdings hat mich die FSK 12 etwas gewundert. Ne FSK 16 hätte ich für angebrachter gehalten. Was ich mir noch gewünscht hätte wäre, dass manche Personen mit kleinen Namenseinblendungen vorgestellt werden. Denn am Ende ist es wirklich etwas unübersichtlich, wer jetzt wer ist.

      Ansonsten kann ich den Film absolut empfehlen. Auch den Leuten die dem deutschen Film, warum auch immer, leicht abgeneigt sind. Denn qualitätsmäßig gibt’s zu manchen Produktionen aus den USA keinen Unterschied.

      8,5/10 Anklagen
      "Directing ain't about drawing a neat little picture and showing it to the cameraman. I didn't want to go to film school. I didn't know what the point was. The fact is, you don't know what directing is until the sun is setting and you've got to get five shots and you're only going to get two."

      David Fincher
      Gerade komm ich aus dem Kino und bin überwältigt, ein richtig guter deutscher Film (generell finde dich nur wenige deutsche Filme gut). Alles gut dargestellt nicht nur sinnlose action nicht nur langweiliges gelaber einfach gut gemacht. Gute Schauspieler. Alles wirkt sehr Autentisch.

      Was mich doch sehr stutzig gemacht hatte war der moment an dem ich aus dem Kino gekommen bin und an der Kinokasse die 2 Plakate hingen:

      Baader Meinhof Komplex
      Ab 12

      und

      Frontalknutschen
      Ab 16

      ich selbst habe Frontalknutschen nicht gesehn aber eine FSK 16 komödie und ein doch sehr gewaltvoller FSK 12 Film? da stimmt doch was nicht. Allein schon mit der Szene
      Spoiler anzeigen
      in der die Demonstranten (und auch unbeteiligte) mit ihren Papiertüten von der Polizei verknüppelt werden wusste ich das der film nie im leben ab 12 sein sollte


      aber sonst ein richtig guter Film.
      jemanden der die Namen RAF, Baader, Meinhof noch nie gehört hat und auch sonst keine Ahnung von den Ereignissen hat würde ich den Film nicht empfehlen da er es doch sehr schwer haben wird mitzukommen und alles zu verstehen.
      Original von LAEMPCHEN
      Gerade komm ich aus dem Kino und bin überwältigt, ein richtig guter deutscher Film (generell finde dich nur wenige deutsche Filme gut). Alles gut dargestellt nicht nur sinnlose action nicht nur langweiliges gelaber einfach gut gemacht. Gute Schauspieler. Alles wirkt sehr Autentisch.

      Was mich doch sehr stutzig gemacht hatte war der moment an dem ich aus dem Kino gekommen bin und an der Kinokasse die 2 Plakate hingen:

      Baader Meinhof Komplex
      Ab 12

      und

      Frontalknutschen
      Ab 16

      ich selbst habe Frontalknutschen nicht gesehn aber eine FSK 16 komödie und ein doch sehr gewaltvoller FSK 12 Film? da stimmt doch was nicht. Allein schon mit der Szene
      Spoiler anzeigen
      in der die Demonstranten (und auch unbeteiligte) mit ihren Papiertüten von der Polizei verknüppelt werden wusste ich das der film nie im leben ab 12 sein sollte


      aber sonst ein richtig guter Film.
      jemanden der die Namen RAF, Baader, Meinhof noch nie gehört hat und auch sonst keine Ahnung von den Ereignissen hat würde ich den Film nicht empfehlen da er es doch sehr schwer haben wird mitzukommen und alles zu verstehen.



      Oo, ab 12? Schon extrem heftig. Hab als ich gestern ins Kino ging nicht auf die FSK geachtet. Also ich hätte mir schon gedacht dass der ab 16.Jahren wäre.
      Is die Kinoversion in Österreich überhaupt geschnitten, glaub ich nicht.

      Empfehle den Kinofilm auch Leuten weiter die kaum bis gar nichts von der RAF wissen.
      Ich selbst wusste bis gestern auch fast nichts von der RAF. Im Gymnasium nie etwas davon gehört (bin Österreicher!), das einzige mal vor ein paar Jahren als die Mohnhaupt entlassen wurde; in den Medien.
      Der Film bringt die Geschichte eigentlich ganz gut rüber. Die 1. RAF - Generation um Baader wurde genau durchgenommen, die 2. Generation um Moonhaupt,... da wurde es etwas verwirrend. (einfach nach dem Film bissl gegoogelt und schon hab ich das ganze verstanden)

      edit:
      9 von 10 Punkten

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Frank261“ ()

      Vorne weg:
      Ich hätte den Film auch ab 16 freigegeben, doch wahrscheinlich wurde er ab 12 freigegeben, damit ein so wichtiger Teil der dts. Nachkriegsgeschichte auch einem breiten Publikum zugänglich ist.

      Jetzt zum Film:
      Wow, ich hätte nciht damit gerechnet, dass der Film einen so in seinen Bann ziehen kann.
      Gleich der Anfang in Berlin ist hammerhart und hat dazu einen klasse Soundtrack.
      Jeder Anschlag ist genau und in seiner ganzen Brutalität gezeigt worden, was ich als wichtig erachte, so einen Film sollte man nicht schönen.

      Doch für mich gab es in dem Film ein Problem:
      Die über 100 Sprechrollen, mit der Zeit verliert man echt den Überblick, auch was mit den einzelnen Personen geschieht.
      Besonders eindeutig ist dies bei der Rolle von Jan Josef Liefers, er verschwindet einfach und man weiß nicht, was passiert.
      Hätte mir im Abspann wie in "Der Untergang" noch Infos zu den Personen gewünscht und was nach dem Filmende mit ihnen passiert ist.

      Insgesamt

      9,8 / 10 RAFs
      eine FSK 16 komödie und ein doch sehr gewaltvoller FSK 12 Film?


      Ich glaube das hängt damit zusammen, dass der Baader Meinhof Komplex nach einer wahren Begebenheit gedreht wurde und nicht fiktiv ist.
      Insofern ist das DARGESTELLTE das richtige Leben und darf somit auch ab 12 sein.
      ich finde man hätte das buch auch wie todesspiele verfilmen können in einer art doku für das tv in einer mehr teiligen tv doku reihe, mit zeitzeugen ala gidou knopp.


      der film ist ja ehr eine zusammen fassung wo man sich mehr wünscht an hintergrund.


      eben eine reihe für die raf von anfang bis zum heutigen tag den mit der auflösung 1998 war es ja niht vorbei.


      das was aber der film zeigt ist bemerkenswert das normale menschen so einfach terror verbreiten können, entweder war der staat früher zu lasch oder seit solche anschläge von sogenanten terroristen begangen werden , man sich in sicherheit wiegt.


      aber es waren damals eben andere zeiten und gsg 9 gab es noch nicht.

      bad reichenhall hätte man auch noh in den film packen können.
      Gestern noch in der Spätvorstellung gewesen um mir dieses hochgelobte Filmchen anzuschauen.

      Die Geschichte der RAF war mir eigentlich vorher kaum bekannt, ich wusste nur das was ich aus Wikipedia rauslesen konnte weswegen ich auch nicht genau sagen kann ob dieser Film jetzt wahrheitsgetreu umgesetzt wurde. Jedenfalls das was ich gesehen habe fand ich sehr gut.

      Der Film ist spannend und vom 70er feeling her super inszeniert. An manchen stellen schneidet der Film wie schon oft erwähnt viel zu viele Themen an und geht dann aber nicht darauf ein sonder gleich ins nächste über obwohl man vielleicht etwas mehr wissen wollte, was aber auch ein wenig verständlich ist da man ein Thema in der Größenordnung unmöglich in einen 150 Minuten Film packen kann. Zu Anfang sind die Dialoge auch etwas zu hölzern geraten, sie kommen einem vor als ob sie direkt aus dem Buch übernommen wurden. In Punkto Gewalt ist der Film ebenfalls sehr mutig und hält voll drauf, da wäre eine FSK 16 Freigabe durchaus passender gewesen.

      Die Schauspieler waren alle soweit ziemlich gut allen voran natürlich mal wieder Moritz Bleibtreu als Baader und Johanna Wokalek als Gudrun Ensslin die der wahren Gudrun zum verwechseln ähnlich sieht. An den Nebenrollen und co. gab es auch nichts auszusetzen.


      8/10
      Most Wanted:
      01. Tree of Life
      02. The Way Back
      03. The Fighter
      04. Enter the Void
      05. Biutiful
      06. The Rum Diary
      07. Schwerkraft
      08. Tron 2: Legacy
      09.
      10.
      Zuletzt gesehen:
      Resident Evil: Afterlife - 1/10
      The Town - 7/10

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