Vom Winde verweht (1939)

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    Es gibt 54 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Gambit.

      Vom Winde verweht (1939)

      Bewertung für "Vom Winde verweht" 8
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      Vom Winde verweht (1939)



      Orginaltitel: Gone With The Wind
      Erscheinungsjahr: 1939
      Regie: Victor Fleming
      Drehbuch: Sidney Howard
      Produzent: David O. Selznick
      Musik: Max Steiner
      Kamera: Ernert Haller
      Cast:
      Clark Gable.............................................................Rhett Butler
      Vivien Leigh.............................................................Scarlett O' Hara
      Leslie Howard..........................................................Ashley Wilkes
      Olivia De Havilland....................................................Melanie Hamilton
      Thomas Mitchell.......................................................Gerald O' Hara

      Inhalt:

      Die Geschichte von Scarlett O'Hara und Rhett Butler, eingebettet in die Wirren des us-amerikanischen Bürgerkrieges, der Sklavenbefreiung und einer Welt im Umbruch.
      Von Tara, einer Südstaatenplantage, zieht Scarlett nach Atlanta. Sie ist bereits Kriegswitwe, als sie nach langem und beharrlichen Werben Butlers diesen schließlich erhört.

      Aber nachdem ihre Tochter bei einem Reitunfall zu Tode kommt und Scarlett ihr zweites Kind durch eine Fehlgeburt verliert, verliert sie auch Rhett, den sie endlich lieben gelernt hat.

      Aber da ist immer noch Tara ...

      FSK: ab 12
      Laenge: 234 Minuten
      Budget: 3.900.000 $
      Einspielergebniss Weltweit: 390.500.000 $
      Verleih:
      - Selznick International Pictures
      - Metro Goldwyn Mayer (MGM)
      Release:
      - USA - 28. Dezember 1939
      - Germany - 15. Januar 1953

      Trivia:

      - Der Film war der erfolgreichste Film des Jahres 1939. Dieses hat auch die Oscar-Jury 1940 zu würdigen gewusst und verlieh dem Film gleich zehn dieser begehrten Trophäen. Darunter sind die Oscars für den besten Film, die beste Regie für Victor Fleming, für Vivien Leigh als beste Hauptdarstellerin und für Hattie McDaniel als beste Nebendarstellerin (erste ausgezeichnete schwarze Schauspielerin). Außerdem gewann der Film noch die Auszeichnungen für Schnitt, Kamera, adaptiertes Drehbuch und Bestes Szenenbild.
      - Unter dem Titel Scarlett erschien 1991 ein Roman von Alexandra Ripley, der eine Fortsetzung von Margaret Mitchells Roman darstellt. Die Handlung spielt in den 1870er Jahren in Atlanta und in Irland. Hauptfigur ist wieder Scarlett O'Hara. Alexandra Ripleys Roman wurde im Jahr 1994 in der Form einer Mini-Fernsehserie (vier Folgen je 90 Minuten) verfilmt.

      Links:

      - IMDb - imdb.com/title/tt0031381/
      - Zelluloid - zelluloid.de/filme/index.php3?id=2750
      - Wikipedia - de.wikipedia.org/wiki/Vom_Winde_verweht_%28Film%29



      --------------------------------------- Gone with The Wind -------------------------------------------------

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Milan“ ()

      Man kann mich Kunstbanause nennen, aber ich habe es noch nie geschafft diesen Film fertig zuschauen. Ich find den in den ersten Zwei Stunden einfach langweilig, hat ziemliche Laengen und die Story hat mich auch nicht beruehrt. Da schau ich lieber "Cold Mountain". Es liegt aber nicht das mich die Lovestory stoert, ich finde Lovestory's auch gut, siehe "Doktor Schiwago". Wertung faellt aus, da ich nicht bis ans Ende durchgehalten habe.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Milan“ ()

      Ich kanns dir nicht verübeln das du den noch nie zu Ende gesehen hast, nun ich hab ihn früher (sehr viel früher...) einige Male gesehen, hauptsächlich weil es. u.a. der Lieblingsfilm meiner Schwester und meiner Mum war. Die Story ist halt sehr episch, der Film auch, für damalige Verhältnisse war er auch sehr wegweisend, was Aufwand, Länge und Technik betraff. Ich persönlich finde ihn nicht schlecht, aber auch sehr kitschig. Cold Mountain ist da natürlich (mal von der "aktuellen" Sichtweise mal abgesehen) sehr viel tiefgründiger, die Charaktere interessieren einem mehr und bringt auch den Grauen des amerikanischen Bürgerkriegs entscheidend deutlicher zur Geltung.
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      hab mir den Epos eben gegeben und bin wieder völlig begeistert, wie gut Filme damals schon ausgesehen haben. und wieviel Hollywood-Herz darin zu sehen ist. klaro ist es an vielen Stellen der pure Kitsch aber es macht einfach so einen riesigen Spaß mit anzusehen, wie die beiden Hauptfiguren miteinander agieren und sich gegenseitig „dissen“ bis endlich mal was drauf wird. an manchen Stellen hinkt die Story schon merklich, z.B. die vielen endlosen Tragödien in der letzten halben Stunde, aber langweilig war mir der Film nie.
      mal abgesehen von den sehr guten Darstellern, stimmt hier einfach auch sehr die Optik: die Ausstattung ist einfach gigantisch! herrliche Kostüme, hübsche Szenenhintergründe, tolle Kulissen! untermalt wird das ganze von einer mehr als passenden Musik! für einen verregneten Sonntagnachmittag immer wieder gut!

      8/10 Ponys
      Ich habe ihn auch paar mal gesehen. Allerdings die letzten Male auch nie zu ende...Wenn ich eine Kritik schreiben müßte, würde die total subjektiv aufallen, und nicht im positiven Sinn;)
      Mittlerweile kann ich dem Film nicht viel mehr abgewinnen, außer ein wenig Schmunzeln zwischendurch bleibt da nicht so viel.
      Allerdings ist mir klar, dass der Film damals wirklich sehr gut gemacht war, mit Starbesetzung und viel Gefühl. Das will ich gar nicht herabsetzen. Nur heute sehe ich das mit anderen Augen. Der Film spiegelt auch nicht mein Verständnis von Romantik wieder, werder früher noch heute habe ich je eine Träne vergossen. Für mich ist er einfach zu schnulzig, um ihn irgendwie ernst nehmen zu können, ich bin selber kein Fan von so einer "herzzerreißenden" Dramatik. Aber auf eine gewisse Art macht er mich schon sentimental, ich fand als kleines Mädchen immer die Kleider so schön :grins:
      Vielleicht lag es an der Grippe, aber ich fand den Film großartig. Die ganzen 4 Stunden lang, kann der Film unterhalten und wird zur keiner Zeit langweilig.
      Natürlich ist der Film Kitsch pur (womit ich normalerweise nicht viel anfangen kann), aber definitiv großes Kino!



      CSI: NY s8 / Dexter s6 / TBBT s5 / Simpsons s22 / Akte X s7
      Pan Am s1 / Person of Interest s1 / Ringer s1
      Den Film habe ich damals als Kind auch gesehen. Es gab nur ARD, ZDF und WDR und zum Umschalten mußte man aufstehen, weil der TV keine Fernbedienung hatte. Die Erinnerungen sind nicht mehr sehr groß aber das ein oder andere Detail ist mir noch im Kopf geblieben. Aber das er fast 4 Stunden lang ist, das wußte ich nicht mehr. Die Laufzeit würde mich heute wohl definitiv abschrecken aber vielleicht mal in ein bis mehreren Etappen. Interesse und Neugier sind zumindest vorhanden.

      Belphegor schrieb:

      Aus aktuellem Anlass verweise ich mal hier drauf: Zensur in Deutschland und im Ausland


      Wer's 2x postet muss auch 2x die Antwort kriegen - sorry also für den Doppelpost @Forenteam:

      Bevor der Aufschrei groß ist, weil Leute wie immer nur die Schlagzeile lesen und nicht den ganzen Text: "Vom Winde verweht" wird NICHT für immer entfernt. "Vom Winde verweht" wird NICHT geändert, geschnitten oder sonstwie ZENSIERT. "Vom Winde verweht" wird lediglich VORÜBERGEHEND aus der MediaLibrary genommen, und dann mit einer entsprechenden Einführung oder einem sonstwie gearteten Kommentar zur Einordnung des Filmes in seinen zeithistorischen Kontext wieder ABRUFBAR sein.
      Genau. Habe nichts anderes behauptet aber auch darin liegt in meinen Augen ein großes Problem. Das Ding wird jetzt erst mal online verbannt werden. Wie lange? Keiner weiß es. Und wenn durch Gutwill der Rechteinhaber das Ding wieder online gehen sollte, dann weiß man eben auch nicht in welcher Form. Wie Du schon schreibst soll zumindest mal ne "Standpauke" vor den eigentlichen Film geklatscht werden. Das ist in Relation zu dem was noch geschehen könnte (gar nicht mehr veröffentlichen oder schneiden) das kleinere Übel ABER es ist ein Übel. Und diese ganzen Problematiken hast Du nun mal nicht wenn das Ding sicher in Deiner Sammlung auf den Einsatz wartet. Ich wollte an der Stelle nur mal wieder den Vorzug von Eigentum und den Nachteil von dem ganzen Online-Krempel mit einem aktuellen Beispiel belegen.

      Ne ähnliche Diskussion hatten wir ja zuletzt über den Film "Onkel Remus' Wunderland" bei Disney, wo es ja auch darum geht dass dieser nicht mehr veröffentlicht wird, weil er nicht mehr in den heutigen "Zeitgeist" passt. Da fragt man sich natürlich wo das hin führt. Wer bestimmt sowas? Wo fängt man an und wo hört man auf? Werden die Indy-Filme irgendwann verboten weil das verfassungsfeindliche Symbolik drin vor kommt? Wird es irgendwann einen American History X erwischen? Niemand weiß es.
      Schon ewig habe ich mir vorgenommen diesen sagenumwobenen Film anzusehen, bis heute habe ich es noch nicht geschafft. David O. Selznick. Wenn immer ich diesen Namen lese / höre, erfasst mich stets eine gewisse Wut. Dieser mächtige Produzent hat Alfred Hitchcock 1 Jahr später bei "Rebecca" ja ordentlich zugesetzt. Er verstand es einfach nicht, dass die Werke vom Hitch einen britischen Humor benötigen und zudem hat er ebenfalls nicht verstanden wieso Hitch nur das drehte was er brauchte. Er wusste wie immer im vorhineinen wie der Film aussieht, wieso also wie heute Stunden an Material filmen, welches ohnehin nur am Boden des Cutting Rooms landet.

      Ich kann mir vorstellen Selznick hat auch hier Probleme gemacht. Schließlich war er bekannt als detail-besessener Machtmensch.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Genau das hat mich in der Vergangenheit auch immer abgehalten. Bei meinem ersten DVD Player anno 2002 lagen 5 Filme als DVD dabei. Unter anderem auch dieser. Als 20-jähriger Stöpsel hab ich den direkt weiter verdickt. Heute, 18 Jahre weiter, interessiere ich mich noch mehr für Klassiker als damals, wodurch auch dieser Film (nicht wegen dem Inhalt, sondern wegen seinem Stellenwert) plötzlich doch interessant für mich wird. Es gibt halt Filme die muss man einfach einmal in seinem Leben gesehen haben, auch wenn sie einem nicht gefallen. Aber das ist ja ein 4-Stunden Epos wo man, denk ich mal, richtig viel Bock drauf haben muss.
      Interessant ist: Wenn man die alten Beiträge durchliest, findent man Bemerkungen über den Kitsch (der gefällt), die Lovestory, den Aufwand, die Produktion ...

      ... KEIN Wort über etwaige "problematische Stellen, die man heute als Rassismus bezeichnet". Waren die Kritiker bisher alle bisher blind für diese Thematik oder wurden die entsprechenden Stellen als solche auch damals schon erkannt, warem es aber nicht wert, darüber zu reden oder es herauszustellen? Waren die Leute, die den Film als ihr Lieblingsfilm betiteln, Rassisten oder zumindest latend rassistisch? Oder hat Politik damals nicht interessiert und man hat sich bloß den Film angesehen?
      Nein @Hulk. Es ist viel einfacher als das. Medienwirksam muss jetzt Political Correctness in ihrer Reinstform betrieben werden und ein Sündenbock gefunden werden, damit man als Rechteinhaber und Firma solcher Werke nicht plötzlich von dem Mob da auf der Straße ins Kreuzfeuer genommen wird. Und das sind jetzt COPS, Vom Winde verwehrt und Little Britain. Das das ganze mit einem ganz klein bisschen klarem Menschenverstand völliger Schwachsinn ist, ist aktuell egal. Hauptsache eine Kurzschlussreaktion abfeuern. Die Balkonklatscher lassen Grüßen.
      Oh, die europäischen, weißen User:innen in einem deutschen Internetforum haben sich nicht über Rassismus in "Vom Winde verweht" beschwert, also kann der Film gar nicht rassistisch sein :whistling:

      Nein, eure beiden Aussagen sind einfach das beste Argument FÜR eine historische Einordnung des Films und eine Sensibilisierung für das Problem.

      Wie @joerch an anderer Stelle erwähnt hat, ist das hier umso wichtiger, gerade weil das einigen vielleicht gar nicht so ins Auge springt. Und es zeigt umso mehr, dass @TheKillingJoke unrecht hat, wenn er glaubt, dass dem Zuschauer das offenbar alleine zugetraut werden kann.
      @Belphegor : Little Britain? Wieso DAS denn? Sogar Elton John hat denen doch seinen Segen gegeben. Übertreibung und das Auswälzen von Klischees ist eine Spielart des Humors. Selten mehr davon gehört als in dem folgenden Clip, aber das ist ja nicht, um die LBTQ-Community zu beleidigen oder zu bashen, sondern MIT ihnen über Klischees und Vorurteile zu lachen: