Monty Python's Flying Circus
Deutscher Titel: Monty Python's Fliegender Zirkus
Erscheinungsjahr: 1969-1974
Creators: Graham Chapman, John Cleese, Eric Idle, Terry Jones, Michael Palin, Terry Gilliam
Produzent: John Howard Davies
Musik: Neil Innes
Kamera: Terry Hunt, Max Samett
Cast:
Graham Chapman....................................................Verschiedene
Eric Idle...................................................................Verschiedene
Terry Jones..............................................................Verschiedene
Michael Palin............................................................Verschiedene
Terry Gilliam..............................................................Verschiedene
John Cleese...............................................................Verschiedene
Inhalt:
Mit der Fernsehserie "Monty Python's Flying Circus" hat die Komikertruppe um Graham Chapman, Eric Idle, Terry Jones, Michael Palin, John Cleese und Terry Gilliam sich weltweit Kultstatus verschafft. Von 1969 bis 1974 produzierte die BBC insgesamt 45 Folgen. Die Serie besteht aus Sketchen, die zum Teil im Kinofilm "Wunderbare Welt der Schwerkraft" wiederverwertet wurden.
Unvergessen sind die Sketche mit dem toten Papagei, das Holzfällerlied oder der tödlichste Witz der Welt, auch die Bezeichnung "Spam" für nervige Mailwerbung ist übrigens auf einen Sketch dieser Serie zurückzuführen.
FSK: ab 16
Laenge: ca. 30 Minuten pro Folge
Release Dates:
- UK - 05. Oktober 1969
Verleih:
- British Broadcasting Corporation (BBC)
- Python (Monty) Pictures
- Sony Pictures Home Entertaiment - Deutsche DVD
Auszeichnungen:
- BAFTA TV Award - 1973.
- BAFTA TV Award - 1970.
Links:
- IMDb - imdb.com/title/tt0063929/
- Zelluloid - zelluloid.de/filme/index.php3?id=14328
- Wikipedia - de.wikipedia.org/wiki/Monty_Python%27s_Flying_Circus
Die Entstehung des Titels:
Bevor der markante Titel gefunden war, gab es einige andere Vorschläge, darunter „Owl Streching Time“, „Bum, Wackett, Buzzard, Stubble and Boot“ und „A Horse, A Spoon and a Basin“. Der Leiter der Abteilung „Komödie“ der BBC bestand dann darauf, dass der Titel der Serie das Wort „Circus“ enthalten müsse, weil die Komikertruppe durch die Büros des Senders zog, ähnlich wie ein Circus. Um keine falschen Erwartungen zu wecken, wurde daraus „Flying Circus“. In einem Telefonbuch waren Michael Palin und Terry Jones dann auf den Namen „Gwen Dibley“ gestoßen und wollten die Serie nun „Gwen Dibley's Flying Circus“ nennen, weil sie es witzig fanden, sich vorzustellen, wie die Familie von Gwen Dibley eines Tages die Fernsehzeitung liest und feststellt: „He, Gwen, Du hast eine eigene Fernsehshow!“ Die BBC verlangte allerdings, dies zu ändern, und so entstand der Kunstname „Monty Python“.
Die Entwicklung der Serie:
Der späte, oft geänderte Sendeplatz, das kleine Sendegebiet und das ungewohnte Format sorgten dafür, dass die Serie zunächst nur von einem kleinen Publikum beachtet wurde. Nach Aussage von Michael Palin bestand die Zuschauerschaft in der Anfangszeit aus Leuten mit Schlafstörungen, Intellektuellen und arbeitslosen Einbrechern. Erst nach der Absetzung der Serie stellte sich der Erfolg ein. 1974 wurde die Show in den USA zum ersten Mal gesendet und gewann dort eine große Anhängerschaft – sehr zur Überraschung der Pythons, die ihren Humor als nicht exportfähig betrachteten.
Anfang der 1970er Jahre entdeckte Alfred Biolek die Show, und daraufhin entstanden zwei deutsche Folgen namens Monty Pythons fliegender Zirkus: die sogenannten German Episodes. Eine Folge war komplett deutsch gesprochen und die andere mit deutschen Untertiteln versehen. Später (1972) wurde die Original-Show erstmalig in Deutschland im Fernsehprogramm des WDR ausgestrahlt. Da der Humor der Sendung als unübersetzbar galt, wurde sie in Deutschland von den dritten Programmen ausschließlich im Originalton mit deutschen Untertiteln ausgestrahlt. Mitte der 90er Jahre wagte SAT1 eine deutsche Synchronisation – mit jungen Schauspielern/Synchronsprechern, da die gewohnten deutschen Stimmen aus den späteren Filmen zu alt wären (und vielleicht zu teuer waren). Das Ergebnis war aber schlecht, die Synchronisation zerstörte die Stimmung und den Witz. Aufgrund der verdient schlechten Quoten wurde die Serie schnell aus dem Programm gekippt, die Rechte aber beibehalten. Aus diesem Grund werden zurzeit keine Wiederholungen, weder im O-Ton, noch synchronisiert im deutschen Fernsehen gesendet.
Dass diese Aufgabe aber dennoch zu meistern ist, zeigt die (wahrscheinlich wesentlich teurere) Synchronisation des Kinofilms Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft, die sehr gut mit dem Original harmoniert. Dazu muss allerdings gesagt werden, dass die "wunderbare Welt der Schwerkraft" nur aus übersetzbaren Sketchen besteht. Es gibt andere, bei denen eine Übersetzung schlicht und einfach unmöglich ist, z. B. "Court Charades" (Gerichtssaal-Scharaden), in denen die Jury über Scharaden dem Richter klarmacht, dass das Urteil "Nicht schuldig" ist. Das englische "not guilty" wird hier aus Knoten (knot), Kieme (gill) und Tee (tea) zusammengesetzt.
Der Titelsong war ein Ausschnitt aus John Philip Sousas Liberty Bell March. Der Grund für diese Wahl war nicht die Vorliebe für diese Musik, sondern ein Produkt des Zufalls. Nach eigenen Angaben hörte die Gruppe eine Musikkapelle dieses Stück spielen, als sie gerade auf der Suche nach einem Titellied für ihre Sendung war. Die Rechte an diesem Song waren frei, und somit hatte man keine Tantiemen zu zahlen
Das Ende des Flying Circus und die Folgen:
Zwischen der zweiten und dritten Staffel erschien 1971 der Film Die wunderbare Welt der Schwerkraft, eine Auswahl von neu produzierten Sketchen der bisherigen Serie. Nach der dritten Staffel verließ John Cleese die Sendung. Die vierte Staffel bestand nur aus sechs Episoden und mit der Ausstrahlung der letzten Folge am 5. Dezember 1974 wurde die Serie abgeschlossen. Weitere gemeinsame Fernsehproduktionen gab es nur noch zu Jubiläen (Parrot Sketch not included mit Steve Martin zum 25jährigen und bei einer Preisverleihung im amerikanischen Fernsehen zum 30jährigen Jubiläum). Dafür produzierten die Mitglieder von Monty Python zusammen mehrere Kinofilme und Bühnenshows.
Die Kinofilme:
- Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft (And now for something completely different, 1971)
- Die Ritter der Kokosnuss (Monty Python and the Holy Grail, 1975)
- Das Leben des Brian (The Life of Brian, 1979)
- Monty Python Live at the Hollywood Bowl (1982, Kinofilm einer Bühnenshow)
- Der Sinn des Lebens (Film) (The Meaning of Life, 1983)
Die Bühnenshows:
Monty Python Live at Drury Lane (1974)
Monty Python Live at City Centre (1976)
Monty Python Live at the Hollywood Bowl (1982)
Die Bühnenshows bestanden zum größten Teil aus Sketchen des Flying Circus, neu arrangiert und kombiniert mit neuem Material.
Berühmte Sketche:
- Der Papagei ist tot (Dead Parrot)
- Nerviger Gast im Pub (Nudge nudge)
- Spam Sketch (The Spam sketch). Auf diesen Sketch geht die heutige Bezeichnung Spam für unverlangte und massenweise versendete Werbe-E-Mails zurück.
- Das Ministerium für alberne Gänge (The Ministry of Silly Walks)
- Holzfäller-Lied (The Lumberjack-Song)
- Knusperfrosch (Crunchy Frog)
- Der tödlichste Witz der Welt (The Funniest Joke in the World)
- Die spanische Inquisition (The Spanish Inquisition)
- Nachwahlen in Minehead (Minehead by-election)
- Gumby Hirnchirurg (Gumby brain specialist)
- Dennis Moore
- Entdecke den Verrückten (Spot the Loony)
- Johann Gambolputty
In Gedenken an die genialste Comedytruppe aller Zeiten, "Monty Python", und an Graham Chapman der 1989 tragisch verstarb.
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Deutscher Titel: Monty Python's Fliegender Zirkus
Erscheinungsjahr: 1969-1974
Creators: Graham Chapman, John Cleese, Eric Idle, Terry Jones, Michael Palin, Terry Gilliam
Produzent: John Howard Davies
Musik: Neil Innes
Kamera: Terry Hunt, Max Samett
Cast:
Graham Chapman....................................................Verschiedene
Eric Idle...................................................................Verschiedene
Terry Jones..............................................................Verschiedene
Michael Palin............................................................Verschiedene
Terry Gilliam..............................................................Verschiedene
John Cleese...............................................................Verschiedene
Inhalt:
Mit der Fernsehserie "Monty Python's Flying Circus" hat die Komikertruppe um Graham Chapman, Eric Idle, Terry Jones, Michael Palin, John Cleese und Terry Gilliam sich weltweit Kultstatus verschafft. Von 1969 bis 1974 produzierte die BBC insgesamt 45 Folgen. Die Serie besteht aus Sketchen, die zum Teil im Kinofilm "Wunderbare Welt der Schwerkraft" wiederverwertet wurden.
Unvergessen sind die Sketche mit dem toten Papagei, das Holzfällerlied oder der tödlichste Witz der Welt, auch die Bezeichnung "Spam" für nervige Mailwerbung ist übrigens auf einen Sketch dieser Serie zurückzuführen.
FSK: ab 16
Laenge: ca. 30 Minuten pro Folge
Release Dates:
- UK - 05. Oktober 1969
Verleih:
- British Broadcasting Corporation (BBC)
- Python (Monty) Pictures
- Sony Pictures Home Entertaiment - Deutsche DVD
Auszeichnungen:
- BAFTA TV Award - 1973.
- BAFTA TV Award - 1970.
Links:
- IMDb - imdb.com/title/tt0063929/
- Zelluloid - zelluloid.de/filme/index.php3?id=14328
- Wikipedia - de.wikipedia.org/wiki/Monty_Python%27s_Flying_Circus
Die Entstehung des Titels:
Bevor der markante Titel gefunden war, gab es einige andere Vorschläge, darunter „Owl Streching Time“, „Bum, Wackett, Buzzard, Stubble and Boot“ und „A Horse, A Spoon and a Basin“. Der Leiter der Abteilung „Komödie“ der BBC bestand dann darauf, dass der Titel der Serie das Wort „Circus“ enthalten müsse, weil die Komikertruppe durch die Büros des Senders zog, ähnlich wie ein Circus. Um keine falschen Erwartungen zu wecken, wurde daraus „Flying Circus“. In einem Telefonbuch waren Michael Palin und Terry Jones dann auf den Namen „Gwen Dibley“ gestoßen und wollten die Serie nun „Gwen Dibley's Flying Circus“ nennen, weil sie es witzig fanden, sich vorzustellen, wie die Familie von Gwen Dibley eines Tages die Fernsehzeitung liest und feststellt: „He, Gwen, Du hast eine eigene Fernsehshow!“ Die BBC verlangte allerdings, dies zu ändern, und so entstand der Kunstname „Monty Python“.
Die Entwicklung der Serie:
Der späte, oft geänderte Sendeplatz, das kleine Sendegebiet und das ungewohnte Format sorgten dafür, dass die Serie zunächst nur von einem kleinen Publikum beachtet wurde. Nach Aussage von Michael Palin bestand die Zuschauerschaft in der Anfangszeit aus Leuten mit Schlafstörungen, Intellektuellen und arbeitslosen Einbrechern. Erst nach der Absetzung der Serie stellte sich der Erfolg ein. 1974 wurde die Show in den USA zum ersten Mal gesendet und gewann dort eine große Anhängerschaft – sehr zur Überraschung der Pythons, die ihren Humor als nicht exportfähig betrachteten.
Anfang der 1970er Jahre entdeckte Alfred Biolek die Show, und daraufhin entstanden zwei deutsche Folgen namens Monty Pythons fliegender Zirkus: die sogenannten German Episodes. Eine Folge war komplett deutsch gesprochen und die andere mit deutschen Untertiteln versehen. Später (1972) wurde die Original-Show erstmalig in Deutschland im Fernsehprogramm des WDR ausgestrahlt. Da der Humor der Sendung als unübersetzbar galt, wurde sie in Deutschland von den dritten Programmen ausschließlich im Originalton mit deutschen Untertiteln ausgestrahlt. Mitte der 90er Jahre wagte SAT1 eine deutsche Synchronisation – mit jungen Schauspielern/Synchronsprechern, da die gewohnten deutschen Stimmen aus den späteren Filmen zu alt wären (und vielleicht zu teuer waren). Das Ergebnis war aber schlecht, die Synchronisation zerstörte die Stimmung und den Witz. Aufgrund der verdient schlechten Quoten wurde die Serie schnell aus dem Programm gekippt, die Rechte aber beibehalten. Aus diesem Grund werden zurzeit keine Wiederholungen, weder im O-Ton, noch synchronisiert im deutschen Fernsehen gesendet.
Dass diese Aufgabe aber dennoch zu meistern ist, zeigt die (wahrscheinlich wesentlich teurere) Synchronisation des Kinofilms Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft, die sehr gut mit dem Original harmoniert. Dazu muss allerdings gesagt werden, dass die "wunderbare Welt der Schwerkraft" nur aus übersetzbaren Sketchen besteht. Es gibt andere, bei denen eine Übersetzung schlicht und einfach unmöglich ist, z. B. "Court Charades" (Gerichtssaal-Scharaden), in denen die Jury über Scharaden dem Richter klarmacht, dass das Urteil "Nicht schuldig" ist. Das englische "not guilty" wird hier aus Knoten (knot), Kieme (gill) und Tee (tea) zusammengesetzt.
Der Titelsong war ein Ausschnitt aus John Philip Sousas Liberty Bell March. Der Grund für diese Wahl war nicht die Vorliebe für diese Musik, sondern ein Produkt des Zufalls. Nach eigenen Angaben hörte die Gruppe eine Musikkapelle dieses Stück spielen, als sie gerade auf der Suche nach einem Titellied für ihre Sendung war. Die Rechte an diesem Song waren frei, und somit hatte man keine Tantiemen zu zahlen
Das Ende des Flying Circus und die Folgen:
Zwischen der zweiten und dritten Staffel erschien 1971 der Film Die wunderbare Welt der Schwerkraft, eine Auswahl von neu produzierten Sketchen der bisherigen Serie. Nach der dritten Staffel verließ John Cleese die Sendung. Die vierte Staffel bestand nur aus sechs Episoden und mit der Ausstrahlung der letzten Folge am 5. Dezember 1974 wurde die Serie abgeschlossen. Weitere gemeinsame Fernsehproduktionen gab es nur noch zu Jubiläen (Parrot Sketch not included mit Steve Martin zum 25jährigen und bei einer Preisverleihung im amerikanischen Fernsehen zum 30jährigen Jubiläum). Dafür produzierten die Mitglieder von Monty Python zusammen mehrere Kinofilme und Bühnenshows.
Die Kinofilme:
- Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft (And now for something completely different, 1971)
- Die Ritter der Kokosnuss (Monty Python and the Holy Grail, 1975)
- Das Leben des Brian (The Life of Brian, 1979)
- Monty Python Live at the Hollywood Bowl (1982, Kinofilm einer Bühnenshow)
- Der Sinn des Lebens (Film) (The Meaning of Life, 1983)
Die Bühnenshows:
Monty Python Live at Drury Lane (1974)
Monty Python Live at City Centre (1976)
Monty Python Live at the Hollywood Bowl (1982)
Die Bühnenshows bestanden zum größten Teil aus Sketchen des Flying Circus, neu arrangiert und kombiniert mit neuem Material.
Berühmte Sketche:
- Der Papagei ist tot (Dead Parrot)
- Nerviger Gast im Pub (Nudge nudge)
- Spam Sketch (The Spam sketch). Auf diesen Sketch geht die heutige Bezeichnung Spam für unverlangte und massenweise versendete Werbe-E-Mails zurück.
- Das Ministerium für alberne Gänge (The Ministry of Silly Walks)
- Holzfäller-Lied (The Lumberjack-Song)
- Knusperfrosch (Crunchy Frog)
- Der tödlichste Witz der Welt (The Funniest Joke in the World)
- Die spanische Inquisition (The Spanish Inquisition)
- Nachwahlen in Minehead (Minehead by-election)
- Gumby Hirnchirurg (Gumby brain specialist)
- Dennis Moore
- Entdecke den Verrückten (Spot the Loony)
- Johann Gambolputty
In Gedenken an die genialste Comedytruppe aller Zeiten, "Monty Python", und an Graham Chapman der 1989 tragisch verstarb.
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