Der Soldat James Ryan

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    Es gibt 176 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von The Fiend.

      Für mich der absolut beste Kiregsfilm!
      Gebe ihm 9/10 (eig 10/10 aber die 10 Punkte rück ich normalerweise nie raus)
      Die Story ist zwar nicht wirklich gut, aber die Inszenierung, die Atmosphäre, die Brutlaität, der Sound und die Action. Es gibt für mich fast keinen besseren Film der das so real zeigt. Gut, von den taktischen Manövern bin ich kein Experte, hab im 2. Wk nicht gekämpft. THL ist zwar auch sehr real, aber den setzt ich nicht mit DSJR gleich.
      Original von Gambit
      ...
      Dann ist der Auftrag/Befehl doch nicht bescheuert, einem Kameraden, bzw. den letzten Sohn einer Mutter, die bereits drei ? Sohne verloren hat, aus der Misere zu helfen, Heim holen. Sicherlich ist der Bewehgrund für Hanks das er endlich nach Hause gehen kann, aber realistisch betrachtet auch richtig ist den Befehl/Auftrag auszuführen (den man in der Army/Bundeswehr eingetrichtert) keinen Kameraden zurück bzw. im Stich zulassen. Somit scheint wohl Spielbergs Sinn, nicht was für bescheurte Aufträge/Befehle es gibt, sondern ob es ein einziger Mann, der Kamerad es Wert ist gerettet zuwerden, oder moralisch vertretbar es nicht zutun.
      ....


      Jope... dass ist die moralische Frage die sich mit der massiven Anzahl an Toten von den 8(?) Männern und dem Wissen das es ein Himmelsfahrtkommando ist sowie dem Nichtwissen wo dieser Mann eigentlich genau ist eigentlich von selbst beantwortet ;)
      Mir ist schon bewusst was das heißt mit keinem Mann zurücklassen und so weiter... Und mir ist auch die Verbundenheit bewusst. Wie die Bundeswehr das macht wünschte ich mir heute in stinknormalen Behörden...

      Aber letztenendes ändert es auch nichts an der Sache, dass es früher gänzlich anders war und die Ehemänner anders ausgebildet wurden als heute...
      Original von Whoms
      aber trotzdem verschwendung von leben...und die einsätze solcher missionen verringern sich, da bin ich mir sicher..der codel lebt aber mehr auch nicht..

      Sicher ist das Verschwendung von Leben. Und genau dieser Umstand ist auch Kern von "Saving Private Ryan". Die Tatsache, dass man 8 (?) Leben aufs Spiel setzt um eines zu retten ist der Wahnsinn des Krieges und sowie die Truppe damit beginnt, über diesen Wahnsinn nachzudenken und zu hinterfragen, wächst "Saving Private Ryan" über den grunzdummen Kriegsfilm hinaus.
      Solche Missionen verringern sich in der heutigen Zeit stark, ja. Das aber auch, weil die Truppe um den Captain in Saving Private Ryan den Jungen erstmal finden muss. Heutzutage hat jeder Soldat x-en Kommunikationsmittel. Er wäre fix gefunden und nach Hause beordert. Heute gibts diese Einsätze nur noch, wenn jemand in Feindeshand ist und man ihn retten kann, bevor er vor einer Videokamera exekutiert wird.

      Dieses "Kein Mann wird zurückgelassen." ist da mittlerweile eher Parole und so ein Unterbau für die Kameradschaft.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Wow, meine erstsichtung und ich kann nur eines sagen, so realistisch so dreckig und vorallem so unverschönt brutal und blutig gedreht, das ich dachte ich kucke eine Weltkriegsdoku.
      Spielbergs Regie, sowie Janusz Kaminskis Kamerarbeit sind so genial, als wäre ich mitten im Geschehen. Die Sets die bauten, alles an Requisiten weiß bis ins Detail zu überzeugen, vorallem die Geräusche bzw die Sounds der Gewehre oder das nachladen, einfach sehr geil. Zum Film selber kann und will ich nicht viel schreiben, ausser das Spielberg es geschafft hat mich für fast 3 Std. zum staunen und denken zu bringen, aber nicht wegen der Story sondern wegen dem ganzen end Produkt, was einfach überzeugen konnte.
      Ich sah und spürte sehr viele parallelen zu "Medal of Honor Frontline"

      8-9/10 Alliierte

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „DICK TRACY“ ()

      boa ey - das ist so ein elendig brutaler film

      ich guck das eigentlich nur weil, der Film schön zeigt wie normale menschen in soner Hölle und dem Gipfel der menschlichen Idiotie funktionieren und sich ihre menschlichkeit bewahren (versuchen)

      die normandie überspring ich aber meistens

      und der endkampf ist einfach mega gut inszeniert - spannend - und rasant - den guck ich dann schon gern

      ist schon ein sauguter film
      Oh, ich hatte hier noch nichts geschrieben?

      Habe ihn tatsächlich erst 2019 das allererste Mal gesehen. Ja, es ist ein guter Film, aber ich fand ihn jetzt nicht herausragend. Zu dem Thema gibt es durchaus besseres, und irgendwie war er am Ende dann doch ein wenig zu generisch/zu blockbusterhaft.

      Das mag bei Release noch etwas anders gewesen sein, da zu dem Zeitpunkt nicht unbedingt viele Kriegsfilme ins Kino kamen.
      Bei mir kommt der Film inzwischen deutlich schlechter weg als das noch früher der Fall war, vielleicht weil man inzwischen auch deutlich älter ist und die Dinge aus einem anderen Blickwinkel wahrnimmt. "Der Soldat James Ryan" fangt jedenfalls stark an, aber so ab der Hälfte schlägt er eine Richtung ein die dann überhaupt nicht mehr zum Film passte. Vielleicht hätte man Spielberg vorher auch mal den Deutschen Film "Stalingrad" zeigen sollen, dieser ist zwar nicht so aufwendig Inszeniert er hat aber eine Nüchternheit die den Hollywood Kriegsfilmen meistens fehlt.

      Ironischerweise kam im selben Jahr "Der schmale Grat" raus, der von der Geschichte her auch der bessere Film ist allerdings von der Inszenierung hat "Der Soldat James Ryan" damals schon Maßstäbe gesetzt, und er hat auch alle späteren Kriegsfilme geprägt. Zumindest hat Spielberg dann mit "Band of Brothers" gezeigt das er es doch besser kann.
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      Zumindest die Normandie Szene ist das Beste, was ich von Inszenierungen eines Kriegfilmes gesehen habe.
      Die Soldaten wurden ja geradezu zur Schlachtbank geführt, vor allem die auf den engen Booten.
      Danach wurde es, wie erwähnt, zu blockbuster-lastig, hatte aber auch seine ruhigen Momente.

      Allgemein schaue ich mir aber keine Kriegsfilme mehr an, da sie einfach zu sehr der Realität gleichgesetzt sind. (Platoon schaue ich mir aber noch gerne an, weil da auch mal der amerikanische Soldat in den eigenen Reihen hinterfragt wird).
      Ich habe den Film 1998 im Kino und in den folgenden Jahren richtig gut empfunden und er war lange Zeit auch mein Maßstab in Sachen 2.WK. Nach Band Of Brothers, und auch anderen Verfilmungen, sank James Ryan in meiner Gunst. Nun habe ich ihn recht kurzfristig 2x hintereinander gesehen (Januar und gestern), nachdem ich ihn viele Jahre nicht meh gesehen habe.
      Mittlerweile habe ich meinen Frieden mit James Ryan gemacht und er ist tatsächlich in meiner Gunst wieder gestiegen. James Ryan ist nicht fehlerlos, hat nach wie vor noch Szenen, die mich etwas stören oder wo ich die Darstellung unausreichend finde. Da ist immer noch die Darstellung der Wehrmachtssoldaten, die mich im Film stören. Ist mir zum Teil noch zu stereotypisch oder irgendwie zu platt. Hätte er versucht, hier ein bisschen Tiefe reinzubringen, dem ganzen etwas Gesich gegeben, hätte das auch zum Nachdenken über die andere Seite geführt. Genauso verhält es sich ebenfalls mit dem ein oder anderen Dialog unter den amerikanischen Soldaten, den ich zu dick aufgetragen finde. Auch eine der letzten Szenen von Upham, als er im Kriegsgewirr alleine 5 oder 6 Soldaten in Schach hält, die ist einfach nicht gelungen.
      Sehe ich davon mal ab, gibt es aber auch viele starke Szenen, die auch einen Teil der Psyche zeigen, was viele auf sich nehmen mussten und wie unterschiedlich damit umgegangen wurde (Zitternde Hände, der Nervenzusammenbruch von Mellish). Auch der moralische Aspekt ist nicht zu verkennen, wie sinnvoll ist es, 8 Leben für eins aufs Spiel zu setzen, was gerade nach dem Verlust von
      Spoiler anzeigen
      Sani Wade
      zur Diskussion führte. Ja, hier wird von Spielberg in dezent kleinen Szenen und Dialogen auch die Kritik rübergebracht, bzw. die Frage nach dem Sinn.
      Des Weiteren gefällt mir auch sau gut, wie toll sich der Sound in Dolby anhört. Super abgestimmt, klirren die Kugeln, Kettenfahrzeuggeräusche oder das Donnern durch die Boxen. Dazu die teilweise tollen Kamerafahrten von Janusz Kaminski, machen hier ein (Blockbuster-)Kinoerlebnis rund, welches auch nach 26 Jahren nichts an Intensität verloren hat.

      8 von 10