Half a Loaf of Kung Fu
Hongkong, 1980
mit Jackie Chan, Dean Shek, James Tien & Wu Ma
Hongkong, 1980
mit Jackie Chan, Dean Shek, James Tien & Wu Ma
Story:
Weil Jiang der Bandenchefin Miao heimlich beim Kampftraining zugesehen hat, soll er sterben. Da haut der Diener lieber ab und tritt in die Dienste des weisen Mao. Der lehrt ihn die Kunst des Kung Fu. Prompt wagt sich Jiang für Mao in größte Gefahr...
Quelle: ofdb.de
Review:
„Half a Loaf of Kung Fu“ erfordert einiges an Nerven und Geduld, dem Griff zur Fernbedienung kann man sich zeitweise nur mit Müh und Not entziehen. Neben „Fearless Hyena 2“ gehört diese Gurke zu den wohl stumpfsinnigsten Filmen die Chan in seiner Jugend zusammengeschustert hat, nur das er hier nicht frühzeitig aus dem Vertrag ausstieg. Der Klamauk ist eine Beleidigung für den Verstand, auch wenn man in dieser Hinsicht schon etwas Erfahrung mit dem ziemlich beschränkten Eastern Humor besitzt. Ständig wird mit Zeitraffern und affigen Soundeffekten gearbeitet, wie man sie aus der Stummfilmära kennt. Nur erwartet man sowas eigentlich nicht wenn man einen Kung Fu Film sehen möchte. Die Sounds die bisweilen hier zu hören sind, könnten glatt einer Folge Teletubbies entliehen sein. Zwischendurch gibt es zudem immer wieder völlig deplatzierte Gags wie eine Popeye Parodie von Jackie Chan, mit passender Melodie versteht sich. Der immer wieder nervende Dean Shek fällt in der Nebenrolle als hampelnder Möchtegernkämpfer mit Furzattacken gar nicht mehr so sehr ins Gewicht.
Wer hofft in den Actionszenen eine angemessene Entschädigung für die geistigen Strapazen zu bekommen, wird zu allem Überfluss auch bitter enttäuscht. Waren die Fights bisher eigentlich fast immer eine feste Bank in Jackies Filmen, so ist hier eher Gegenteiliges der Fall. Ich hab noch nie eine so erbärmliche Choreographie von Jackie gesehen, hier ist nicht einmal ansatzweise gutes Kung Fu zu bestaunen. Statt ein paar einfallsreichen Kampf- und Trainingsszene in der Tradition anderer Chan Frühwerke, sieht man nur dämliches Gefuchtel und alberne Bodenakrobatik. Klar, Jackie spielt zu Beginn einen Tollpatsch der keine Ahnung vom kämpfen hat, doch das ändert sich auch bis zum Ende nicht wirklich. Die Ausbildung ist auch ein schlechter Witz, Jackie lernt sich seine Techniken von ein paar Fetzen Papier selbst… schon klar. Auch so gestandene Martial Arts Darsteller wie James Tien versauern in langweiligen Nebenrollen und werden nicht einmal ansatzweise gefordert. komplette Review
3/10 Faustschläge
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