Kommando Leopard

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Es gibt 1 Antwort in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von kinski.

      Kommando Leopard

      Bewertung für "Kommando Leopard" 0
      1.  
        7 (0) 0%
      2.  
        4 (0) 0%
      3.  
        10 (0) 0%
      4.  
        6 (0) 0%
      5.  
        9 (0) 0%
      6.  
        5 (0) 0%
      7.  
        2 (0) 0%
      8.  
        3 (0) 0%
      9.  
        8 (0) 0%
      10.  
        1 (0) 0%


      KOMMANDO LEOPARD

      Originaltitel:
      Commando Leopard

      Erscheinungsjahr:
      1985

      DVD-Fassung/Label:
      Ascot Elite - UNCUT



      Regie:
      Antonio Margheriti

      Darsteller:
      Klaus Kinski
      Rene Abadeza
      Lewis Collins
      Thomas Danneberg
      Francis Derosa
      Christina Donadio
      Subas Herrera
      Michael James
      Manfred Lehmann
      Hans Leutenegger

      Länge:
      99:06 Minuten

      FSK:


      Trailer:
      Hier

      Inhalt:
      Unter EL LEOPARDO (Lewis Collins), dem legendären Guerilla-Führer des Landes, erhebt sich das Volk. Sein Gegenspieler, der Chef der Militär-Diktatur ist SILVEIRA (Klaus Kinski). Der Miliz-General, die “Graue Eminenz im Staat”, arbeitet skrupellos mit der Taktik der verbrannten Erde gegen die Befreiungsbewegung...
      Doch EL LEOPARDO und seine Rebellen lernen schnell sich gegen den Machtmissbrauch dieses Mannes zu wehren und schlagen erbarmungslos zurück. Um sich Luft zu schaffen, sprengen sie todesmutig Staudämme, Flughäfen und Ölraffinerien des Regimes. Nach dieser actionreichen Vorbereitungszeit stellen sie das Militär zur entscheidenden Schlacht...

      (Quelle: DVD-Cover)








      Fazit:
      Kommando Leopard, einer der späteren Kinskifilme, sticht durch eine gute Auswahl an Schauspielern und einer recht gut inszenierten Kriegsstory hervor. Es wird einem zwar nicht allzuviel Neues geboten, jedoch weiß der Film zu unterhalten. Gemischt mit einer Art von Sarkasmus und auch von teilweise heftigen Szenen bietet Kommando Leopard meiner Meinung nach überdurchschnittliche Filmunterhaltung. Der damalige Altmeister Kinski liefert eine gewohnt professionelle Darstellung ab, auch wenn es meist eher routiniertes Darstellen ist. Die Rolle des Militär-Diktators Silveira ist ihm hier auf den Leib geschneidert. Zusammen mit Lewis Collins, mit dem Kinski zuvor schon in "Geheimcode Wildgänse" auftrat wird hier ein ingesamt recht ansehnlicher und teilweise auch spannender Streifen abgeliefert.



      Note:
      8,5/10

      RE: Kommando Leopard

      Aufgrund des immensen Erfolges von „Geheimcode Wildgänse“ zwei Jahre zuvor entschloss man sich, mit dem erprobten Team einen weiteren Film zu machen. Erneut führte Anthony M. Dawson Regie, Erwin C. Dietrich war wieder der Produzent. Heraus kam dabei der Film „Kommando Leopard“ und von der´alten´ Besetzung waren sowohl Klaus Kinski als auch Lewis Collins und Manfred Lehmann wieder mit von der Partie.
      Kommando Leopard“ ist ein Gewalt verherrlichender, erneut völlig überflüssiger Streifen. In der ersten Hälfte der 1980er Jahre hatten solche Actionwerke Hochkunjunktur. So ist auch der Erfolg von „Geheimcode Wildgänse“ und von „Kommando Leopard“ zu erklären. Der Zuschauer bekommt ein unsägliches Gemetzel zu sehen, dass wirklich kein Klischee auslässt.
      Lewis Collins spielt den Volkshelden Carrasco, der mit Hilfe einer Rebellenarmee versucht, ein kleines lateinamerikanisches Land von der Militärdiktatur zu befreien. Chef des Militärs ist Silveira (Klaus Kinski) – brutal, rücksichtslos und Menschen verachtend. Der wiederum versucht mit gezielten Kampagnen und Fallen das Ansehen Carrascos beim Volk zu schmälern. Folge ist ein ständiges Hin und Her von Attentaten , Bombadierungen, Kidnapping und der Ermordung von Unschuldigen. Sicher mag die Realität in einigen der Militärdiktatur unterstehenden
      Ländern ähnlich aussehen. Ob man deswegen auch vor solch einem Hintergrund einen Actionfilm machen muss sei mal dahin gestellt.
      In der Hauptsache zielt „Kommando Leopard“ nur auf Gewalt und Actionszenen ohne Sinn und Verstand ab, die banale Story bietet dafür nur ein sehr schwaches Alibi. Während der Vorgängerfilm noch im Ansatz versuchte, das Morden im Sinne der Gerechtigkeit und Freiheit geschehen zu lassen, hält sich „Kommando Leopard“ nicht weiter mit lapidaren Erklärungen auf und gibt das Geschehen unreflektiert an den Zuschauer weiter.
      Lewis Collins ist leider noch stumpfsinniger als beim Vorgänger, erneut verkauft sich dieser Schauspieler weitestgehend unter Wert. Manfred Lehmann als Priester ist ebenso eine mittlere Katastrophe. Klaus Kinski ist sichtlich gelangweilt bei der Sache. War er bei den meisten seiner Filme noch darum bemüht, der Rollenfigur das Äußerste abzuverlangen, ergibt er sich diesmal angesichts der hirnrissigen Handlung. Kinski/Silveira kennt nur einen Gedanken – die Vernichtung Carrascos. Silveira hat keine Skrupel, einen Priester niederzuschießen oder eine Meute Unschuldiger verbrennen zu lassen. Einen Verletzten, der ihn aus Verachtung anspuckt, lässt er noch im Krankenbett mit einer Salve aus dem Maschinengewehr hinrichten.
      Der einzige Moment, der wenigstens ein wenig im Gedächtnis haften bleibt, ist der Moment in dem Kinski/Silveira von den Rebellen gestellt wird. Nachdem er zuvor mehrere Verfolger hinterrücks getötet hatte, besitzt er keine Munition mehr und wird von der aufgebrachten Meute gelyncht. Der Moment, in dem er seine Niederlage erkennt und sich dieses Wissen deutlich in seinem Gesicht wiederspiegelt ist der einzige – wenn man so will – Höhepunkt eines Film, der mit Sicherheit im Nachhinein einer der absoluten schöpferischen Tiefpunkte in der Karriere Klaus Kinskis sein dürfte.

      2 / 10