Den Verfall einer einst so großen Dynastie wie die der Guccis auf der Leinwand zu verfolgen hat durchaus Spaß gemacht. Vor allem, wenn die großartigen Darsteller rund um Adam Driver und Lady Gaga voll aufdrehen und eine erstklassige Leistung aufs Parkett legen. Insbesondere aber die Liebesgeschichte von Maurizio und Patrizia war spaßig inszeniert, reicht der Bogen hier doch vom lustigen und zarten Kennenlernen, über den ersten Streit, bis hin zum kaltblütigen Auftragsmord. Die gesponnenen Intrigen waren interessant zu sehen, auch wenn hier die Motivation so mancher Figuren nicht ganz klar ist bzw. komplett ausgearbeitet wurde. Manches geschah einfach, während sich manches wiederum natürlich entwickelte. Trotz der langen Laufzeit kam hier der Eindruck auf, als ob der Film zwischendurch eine unnötige Eile an den Tag legte, um das nächste Etappenziel in der Geschichte zu erreichen.
Doch die Darsteller können das gelungen auffangen, so dass es die meiste Zeit über gar nicht allzu sehr auffällt. Das Ensemble spielt fast ausnahmslos hervorragend, vor allem Al Pacino hat richtig viel Spaß gehabt und verbreitet, es war einfach ein Genuss ihn in dieser abgehobenen Rolle zu sehen. Einzig mit Jared Leto hatte ich wieder so meine Probleme. Selbst wenn man ihn kaum erkannt hat, so ganz warm werde ich mit ihm wohl nicht mehr - auch wenn seine Rolle trotzdem für ein paar Schmunzler gut war.
House of Gucci ist lang. Sehr lang sogar. Vor allem zu Beginn des letzten Drittels fängt der Film sich plötzlich an zu ziehen und die dort entstandene Länge ist mehr als deutlich spürbar. Eine Straffung auf maximal 120 Minuten hätten dem Film sicherlich gut getan, denn so kam kurzzeitig fast so etwas wie Langeweile auf. Hier fiel auch das etwas unausgeglichene Pacing ziemlich auf. Statt dieser unnötigen Ausschweifung, hätte man vielleicht ein bisschen mehr Zeit in die Gerichtsverhandlung stecken können um am Ende nicht wieder auf die obligatorischen Texttafeln zurückgreifen zu müssen.
Insgesamt ist House of Gucci nichtsdestotrotz sehr sehenswert, vor allem die Ausstattung der Sets und Kostüme ist eine Augenweide und trägt die dennoch interessante Geschichte mit Leichtigkeit zu einem der ansehnlichsten Filme des Jahres.
Doch die Darsteller können das gelungen auffangen, so dass es die meiste Zeit über gar nicht allzu sehr auffällt. Das Ensemble spielt fast ausnahmslos hervorragend, vor allem Al Pacino hat richtig viel Spaß gehabt und verbreitet, es war einfach ein Genuss ihn in dieser abgehobenen Rolle zu sehen. Einzig mit Jared Leto hatte ich wieder so meine Probleme. Selbst wenn man ihn kaum erkannt hat, so ganz warm werde ich mit ihm wohl nicht mehr - auch wenn seine Rolle trotzdem für ein paar Schmunzler gut war.
House of Gucci ist lang. Sehr lang sogar. Vor allem zu Beginn des letzten Drittels fängt der Film sich plötzlich an zu ziehen und die dort entstandene Länge ist mehr als deutlich spürbar. Eine Straffung auf maximal 120 Minuten hätten dem Film sicherlich gut getan, denn so kam kurzzeitig fast so etwas wie Langeweile auf. Hier fiel auch das etwas unausgeglichene Pacing ziemlich auf. Statt dieser unnötigen Ausschweifung, hätte man vielleicht ein bisschen mehr Zeit in die Gerichtsverhandlung stecken können um am Ende nicht wieder auf die obligatorischen Texttafeln zurückgreifen zu müssen.
Insgesamt ist House of Gucci nichtsdestotrotz sehr sehenswert, vor allem die Ausstattung der Sets und Kostüme ist eine Augenweide und trägt die dennoch interessante Geschichte mit Leichtigkeit zu einem der ansehnlichsten Filme des Jahres.
Mein Filmtagebuch
„I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
- David Chase
„I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
- David Chase