The International (Clive Owen, Naomi Watts)

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    Es gibt 72 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Samo.

      Für mich war das auch nur ein durchschnittlicher Thriller. Vermißt habe ich vor allem die vielen Ideen, die oft in Tom Tykwer Filmen auftauchen. Hier wurde eigentlich nur ein Knzept durch den ganzen Film gezogen und sonst war nix. Die Story an sich war zwar spannend, wurde aber teilweise durch oberflächliche Dialoge zerstört. Die Darsteller fand ich aber großartig. Vor allem der "Bösewicht" war aalglatt. Oft hatte ich das Gefühl, ich sehe einen Film, der sich um Spannung bemüht, wie sie Hitchcock Filme haben. Aber irgendwie ist dann doch alles zu Unterhaltung verkommen, deren Bilder man schon am nächsten Tag vergessen hat.

      Das die Banken Einfluß haben konnte man besonders an diesem Film sehen, oder besser gesagt nicht sehen! Ich habe ehrliche Kritik am Bankensystem erwartet. Das war mir viel zu schwach. Und damit beziehe ich mich nicht auf die aktuelle Finanzkrise, sondern die unfassbaren Machenschaften der Banken, die ja eigentlich gar nicht im Dunkeln passieren, aber natürlich schwer in Tageszeitungen zu finden sind.
      <3 Reylo Forever <3
      Komme so eben aus dem Kino...

      ...aber leider mit einem ziemlich nüchternen Eindruck.
      Tom Tykwers neuestes Werk lässt nämlich leider so einiges vermissen. Fangen wir hier mal mit der Story an. Diese ist zwar so an und für sich nicht mal schlecht, aber sie wird einfach nicht konsequent durchgesetzt. Man hat nicht ein einziges mal das Gefühl, hier kämpft ein kleiner einsamer Agent gegen eine absolut übermächtige Bank. Vielmehr wird die Bank als Kleinganove dargestellt, der einfach zu viel Macht und Einfluss hat. Aber wirklich eingeschüchtert muss man von dieser Organisation nicht sein. Was mich auch ziemlich verwirrt hat, waren die einzelnen "Bösewichte". Ich hatte wirklich bei jedem einzelnen dass Gefühl, dass er sich nur zu gerne auf die Seite des guten Agents schlagen will. Frei nach dem Motto: "Die Bank geht eh hopps, also helf ich dir nich kurz den Gnadenstoß zu verpassen". Und so sollten sich Bösewichte einfach nicht verhalten. Auch war ich von den ach so bösen Taten der Bank irgendwie enttäuscht. Klar, sie versuchen sich durch Beeinflussen von Konflikten Macht zu ergattern, aber so wirklich gemein fand ich dass jetzt nicht. Und wie es Krabbe ja schon erwähnt hat, wird hier viel zu wenig auf die wahre Macht von solchen Großkonzernen/Banken hingewiesen. Kleiner Augenzwinker am Rande: Die Geschäfte die die Bank abschliessen will, befinden sich, sofern man es mitbekommt, alle im 3-stelligen Millionen-Berreich. Und im selben Atemzug wird von einer drohenden Pleite der Bank gesprochen. Jetzt erkläre mir bitte mal einer, wie eine ach so gigantische Bank durch solche kleinen "Verluste" bakrott gehen soll. Hier wird die Bank ebenfalls wieder viel zu "klein" dargestellt.

      Kommen wir aber auch mal zum erfreulichen Teil meiner Kritik. Mir haben nämlich auch so einige Dinge ziemlich gut gefallen. Da wären zum einen mal die wirklich tollen Locations. Selbst James Bond wäre neidisch auf so viele Ortswechsel. Und hier beweist Tykwer wie ich finde einen Richer für wirklich stilvolle Locations. Denn er drehte abseits der großen Tummultplätze und fängt die jeweiligen Orte in einem interesanteren und schöneren Licht ein. Das wäre mal der erste Pluspunkt. Dann war ich von der Inszinierung der (leider recht mauen) Story sehr angetan. Die Actionsequenzen sind äusserst professionell und realistisch in Szene gesetzt worden. Auch die Schauspieler machen durch die Bank weg eine gute bis sehr gute Figur. Clive Owen spielt... ...wie er halt immer spielt (Eigentlich fehlt nur noch ne Karotte ;) ); Naomi Watts kann es zwar sicherlich besser, aber trotzdem eine sehr solide Leistung, und Armin Müller-Stahl gefällt mir wieder besonders gut. Auch wenn er eigentlichz nicht viel zu machen hat, aber er versprüht einfach seinen eigenen, höchst professionellen, Charme. Der Rest der Akteure macht ihren Job ebenfalls sehr gut. Gefallen hat mir übrigend auch der Soundtrack. Der ist sehr stimmig, hält sich meist im Hintergrund und begleitet den Film stets sehr passend.

      Kurzum: Ein gelungener Thriler, der äusserst solide in Szene gesetzt wurde, aber leider in Punkto Story ziemlich Abstriche machen muss. Schade eigentlich, es wäre sicherlich mehr drin gewesen.

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2: :stern2: :stern2:
      Daher gebe ich lediglich 6,5 / 10 Lenk-Raketen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Hoeriman“ ()

      Komme auch gerade aus dem Kino.

      Muss sagen, dass der Film vieles gut und richtig macht, anderes eher nicht so. Dass man bei einem solchen Actionthriller nicht die tollste Story erwarten sollte ist klar. Dafür ist die Story eigentlich sogar überraschend gut, wollte aber bei mir nicht so richtig zünden. Dafür fehlte ein wenig die Geradlinigkeit insgesamt. Was angesichts der 118min Laufzeit auch kein Wunder ist. Beschaulich 90min hätten dem Film sicherlich besser getan.
      Auch wird das Ausmaß der Macht der Banken nicht wirklich deutlich. Das ist schade.

      Ansonst ist der Film im Vergleich zu anderen seiner Gattungen durch seine Einstellungen doch recht erfrischend. Leidet aber immer wieder an kleinen Glaubwürdigkeitsfehlern.
      Sei es typische Action oder auch das, was danach kam.

      Ich denke, die DVD zu Hause tuts bei diesem Film sicherlich auch.

      Abschließend noch ein paar Worte zu Herrn Tykwer: Schön, dass er in Hollywood fest und sicher angekommen ist und er damit eine Menge Möglichkeiten hat, die er in meinen Augen durch internationale (sehr europäische) Besetzung etc auch sehr gut nutzt.
      Allerdings finde ich es schade, dass er sich gleichzeitig an Hollywood prostituiert und gleich so einen "platten Krams" auf die Leinwand bringt. Hätte es nicht auch etwas mit ein wenig mehr "Hirn" sein können? Schwierig darauf etwas sinnvolles zu antworten. Schade finde ich es trotzdem :)

      6/10 Blausäurewunden!
      ENTHÄLT KLEINERE SPOILER

      Tom Tykwer würde einen hervorragenden Bond-Regiesseur abgeben. Ein deutscher Regiesseur liefert einen durch und durch klassischen Thriller ab. Das bringt mich auf der einen Seite zum Zweifeln, weil man natürlich das Besondere, das Deutsche erwartet, aber auf der anderen Seite freut es mich sehr, dass eben genau die Internationalisierung ( :D ) eines Regiesseurs und auch Kameramannes, der hier besonders gelungene Arbeit leistet, gelingen darf.
      Okay, natürlich muss man beim Film Abstriche machen. Die Story wirkt manchmal arg an den Haaren herbeigezogen z.B. Fußabdrücke oder Strohhalme und die Dialoge fesseln leider nicht bis zum Äußersten. Das Drehbuch würde ich also als größte Schwäche des Films bezeichnen.
      Allerdings besitzt der Film mMn eine der gelungensten Schießereien der letzten Jahre im Thriller-Genre. Eine aberwitzige Kulisse garniert mit Spannung, einem tollem Score, traumhaften Kamerafahrten, einem Schuss Humor und einigen Überaschungen. Alleine diese Sequenz (Guggenheim) rechtfertigt schon den Besuch im Kino, da ich mir nicht vorstellen kann auf dem eigenen Fernseher eine derartige Intensität zu erreichen. Allgemein sind die temporeichen Actionsequenzen die Highlights des Films und es macht einfach Spaß den Schauspielern innerhalb dieser beeindruckenden Ortschaften und Kulissen zuzusehen.
      Clive Owen macht eigentlich nichts Besonderes. Das macht er nie. Aber er ist einfach so verdammt cool und diese Rolle passt natürlich wie die Wanze ins Telefon. Naomi Watts ist für mich entäuschend gewesen. Sie passt auch nicht wirklich in diese Rolle. Nichtsdestotrotz wirkt sie nicht störend, weil sie sowieso eine Top-Schauspielerin ist. Auch der Rest des Casts gefiel mir sehr gut und wie auch schon erwähnt wurde, waren Italiener eben auch Italiener und Deutsche wurden von Deutschen gespielt usw, was zusätzlich zur Atmosphäre beiträgt.

      Fazit: Mir hat The International besser gefallen als Ein Quantum Trost und ich finde schon, dass man sich diesen Film im Kino ansehen sollte. Vor allem, wenn man Thriller mag.

      7,5/10


      "I demand that a film either expresses the joy of making cinema or the agony of making cinema. I am not accepting anything in between at all" - Francois Truffaut
      Der Film ist an den Kinokassen leider ganzschön untergegangen, in den USA kämpft er noch mit der 20 Mille Hürde, auch sonst sind die Reviews insgesamt nur durchwachsen.

      Schade, nach "Das Parfüm" habe ich mich auf einen weiteren Top-Film von Tykwer gefreut und gehofft, dass er sich mit dem Owen-Watts-Thriller auch in Hollywood etablieren kann, nachdem andere vielversprechende deutsche Regisseure in den letzten Jahren daran gescheitert sind (zB Oliver Hirschbiegel).
      Favourite Movies:
      01. Alien
      02. Herr der Ringe
      03. Aliens - Die Rückkehr
      04. The Abyss
      05. Titanic
      06. Birdman
      07. Sin City
      08. Der schmale Grat
      09. Die Verurteilten
      10. Inception
      Favourite Series:
      01. Game of Thrones
      02. Babylon 5
      03. Breaking Bad
      04. Queen's Gambit
      05. Battlestar Galactica
      06. House of the Dragon
      07. Severence
      08. The Haunting of Hillhouse
      09. The Expanse
      10. Twin Peaks
      Most Wanted:
      01. Dune 2
      02. Furiosa
      03. A Quiet Place 3
      04. Beyond the Spider-Verse
      05. Joker 2
      06. MI8
      07. The Batman 2
      08. Planet of the Apes 4
      09. Deadpool 3
      10. Ballerina
      Mir hat der Film richtig gut gefallen. Es ist ein gut dosierter Action-Thriller, der sehr spannend inszeniert ist. Der Film hat diese Ruhe ansich, die mir auch bei den Filmen der Bourne Trilogy gefällt. Die
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      Schießerei im Guggenheim Museum, fand ich ich wirklich klasse inszeniert.
      . Clive Owen als teils schon tragischer Held, der
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      am Ende einfach nicht verhindern kann, dass die Bank weiter krumme Geschäfte macht,
      passt super in diese Rolle. Ebenso Naomi Watts die auch gut gewählt wurde für diesen Charakter. Ich halte Tom Tykwer für einen der vielversprechendsten deutschen Regisseure und das hat er mit diesem Film untermauert.

      9,5/10 Punkten

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „JohnnyDark“ ()

      Oh hätte ich nicht gedacht, dass der Film floppt 8o
      Aber was ich mal wieder typisch finde:
      In Amerika kommt die DVD schon am Donnerstag (06.06.09) in den Handel und wir müssen noch bis zum 17.09.09 warten, obwohl der Film hier einen Tag früher anlief.
      Hab mir den Film jetzt auch mal reingezogen ... Selten, dass ich mich im Nachhinein ärgere, was man aus dem Film hätte machen können.

      Der Auftakt war absolut erstklassig und machte Lust auf mehr. Die Story nahm Formen an und auch die Darsteller wussten zu überzeugen. Der erste große Dämpfer ging mit der von vielen hoch gelobten

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      Schießerei im Museum los. Bis dahin sah man einen spannenden Thriller. Dann aus heiterem Himmel eine völlig überzogene, langatmige Actionszene, die hier leider völlig deplaziert wirkte. Man hätte sich entscheiden sollen, ob man konsequent einen Thriller inszeniert oder bei einem Actionfilm es schon vorher hätte krachen lassen sollen. Der zweite Dämpfer ist die Story, die mit einem Mal mehrere Logiklöcher spendiert bekommt und in einem unspektakulären und unoriginellen Ende mündet.


      Schade, verschenkte Idee, stümperhafte Inszenierung. Tom Tykwer hat m.E. bisher nur mit "Lola rennt" gepunktet. Schuster, bleib bei deinen Leisten.

      4/10 Punkte
      Grad gesehen und ich wurde positiv überrascht.

      Kann mich aber so ziemlich den anderen Meinungen hier anschließen. Die Story ist wirklich etwas mau. Bis zur Hälfte der Spielzeit ist es aber ein Topfilm. Super inszenierte Einführung, zwei sehr gut aufgelegt Darsteller und sehr schöne Locations.

      Der Film hat mich nie gelangweilt. Von daher war es für mich ein überdurchschnittlicher Film. Negativ kann man aber trotzdem etwas aufgreifen, zum einen die dünne Story, die auch nie wirklich "voller" wird, trotz zwei Stunden Laufzeit und zum anderen diese absolut dämliche

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      Schießerei im Museum. Was sollte das denn? Alles wird geheim gemacht. Die Leute werden alle geheim und ohne Hinweise ermordet und dann gehen die da in ein Museum rein und knallen um sich wie Idioten??? :freaky: Also nach dem doch recht guten Verlauf des Films, hat mich das richtig gestört. Das war echt dämlich die Szene, davon abgesehen das sie viel zu langatmig war.


      Das Ende war dann wiederum recht interessant und lässt viel Spielraum für Spekulation, schließt den Film aber dennoch im Ganzen ab.

      Aufgrund der in Spoiler geschriebenen Szene und der Story allgemein, gibt es ein paar Abzüge, aber ansonsten war es ein ansehnlicher Film mit zwei sehr guten Darstellern in Form von Clive Owen ( :megacool: ) und Naomi Watts.

      7/10