True Grit - Vergeltung (Coen Brüder)

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    Es gibt 128 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von GregMcKenna.



      Weiß nicht ob das jemand schon gepostet hat aber ich wunder mich warum man das nicht bei Amazon bestellen kann.

      War heute im Media Markt und hab mir diese schöne Box Edition für
      77 €
      geholt. Is echt schön das Teil.

      Weiß jemand mehr darüber ??

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „SamTrautman“ ()

      hmmm... das ist irgendwie ein Film voller Überraschungen... aber jetzt nicht Storymäßig gemeint.

      Wenig überraschend ist die Leistung Jeff Bridges. Dies war schon im Trailer zu sehen. Wobei natürlich erst mit der Originalstimme das so richtig klar wird.

      Auch wenig überraschend ist das handwerkliche und die fantastische Kamera.

      Was aber überraschend ist:

      - Matt Damon spielt, anders als man es vom Trailer her dachte, klasse...

      - Der doch vorhandene Härtegrad bei einer Freigabe von 12 Jahren

      - Das soll ein Film der Coen Brüder sein?

      Nicht falsch verstehen, der Film ist gut. Aber er ist einfach zu konventionell gestrickt als das man glauben könnte, dieser ist von den Coens. Wo ist die inszenatorische Raffinesse, welche besonders No Country for old Men zu dem Meisterwerk gemacht hat, was er ist. Wieso ist der Film so Hollywoodmäßig? Jetzt mal von ein paar härteren Szenen abgesehen.

      Das liegt irgendwo schon richtig flau im Magen. Wenn man nicht wüsste das dieser Film von den Coens ist, würde man sagen, endlich nochmal ein guter Western, mehr davon.
      Ja das Theman Remake passt auch nicht so ganz zu den Coens, genauso wie Fortsetzungen. Ich kenn das Original und laut anderen Personen soll der Film mehr nach dem Buch kommen. Aber die ähnlichkeiten zum Original gibt es da schon. Obwohl viele sagen, dass John Wayne ein einseitiger Darsteller ist find ich das er in True Grit seine Rolle klasse gespielt hat und Bridges locker übertrifft. Der Marshal ist aber aufjedenfall der großopa vom Lebowski ^^.
      Die Coen‘s mal wieder. Diesmal widmen sich die zwei Wunderkinder dem Westerngenre. Verstaubt, trocken und mit einer gehörigen Portion Wortwitz wird man in diese klassische Rachestory geworfen. Den zwei Brüdern kann man einfach nichts vormachen. Der Film ist hervorragend inszeniert und hält in der Beziehung einen Vergleich zu Genregrößen des Western durchaus Stand. Neben Jeff Bridges und Matt Damon ragt hier aber, man höre und staune, die 15 Jahre alte Hailee Steinfeld heraus. Die überaus amüsanten Dialoge gibt das wortgewandte Mädchen so spritzig und gewieft wieder, man fragt sich ob die Kleine nicht doch ein paar Jahre älter is. Es ist schon ungewöhnlich eine Rachestory im Westerngewand zu erzählen und ein kleines Mädchen in jenem Film zur Hauptdarstellerin zu erklären. Das funktioniert hier aber außerordentlich gut; gerade wegen des brillanten Castings von Mattie Ross. Ansonsten fällt True Grit aber leider etwas ab. Einen Tick zu konventionell und gradlinig kommt der Western daher. Gerade im 3. Akt geht es recht schnell zur Sache. Bis der Film dort ankommt ist er zwar nicht ermüdend, lässt sich aber durchaus Zeit für seine Charaktere und baut ganz langsam Stein auf Stein. Die Bilder die man dabei geboten bekommt entschädigen allerdings für die ein oder andere zähe Stelle.

      8/10
      "Directing ain't about drawing a neat little picture and showing it to the cameraman. I didn't want to go to film school. I didn't know what the point was. The fact is, you don't know what directing is until the sun is setting and you've got to get five shots and you're only going to get two."

      David Fincher
      Und wieder ein Western der nach dem Trailer nicht das gehalten hat, was man nach der Vorschau noch erwarten konnte.

      Die Story ist viel zu dünn ( manchmal geradezu einschläfernd ), die Bilder wirken teilweise enorm künstlich wie aus einem schlechten B-Movie, das Verhalten mancher Charaktere war wenig glaubhaft und auch sonst hatte der Film nicht sonderlich viel zu bieten. Das einzige was nachhaltig in Erinnerung geblieben ist, sind die schauspielerischen Leistungen der Hauptakteure. Alles andere ist nicht erwähnenswert. Wie auch schon beim Todeszug Yuma scheitert der Versuch einen modernen Western zu erzählen, der klassisch sein will, es aber nicht ist. Schade, denn somit markiert Open Range von 2002 weiterhin den letzten großartigen Westernvertreter des Genre.


      7/10

      @ Snow

      Ich hab den True Grit noch nicht gesehen, aber was du ünber Todeszug gesagt hat kann ich nicht nachvollziehen weil ich den richtig gut fand, ich war richtig enttäuscht das der Film aus war weil ich gerne noch mehr geshen hätte, wäre gerne für einen Teil 2 wo man Russel noch mehr in Action sieht. Der Film ist sehr gelungen und ich finde gut das das Thema Western somit immer mal wieder hochkommt, wenn auch der Hype seit Clint sehr zurückgeht.

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      Ein Coen-Film. Ich werd mit den Jungs nicht so recht warm, fürchte ich. Unterhaltsam, aber Tempo ist auch was Anderes. Erinnerte mich ein wenig an die "down to the ground"-Version von "Django Unchained". Anders getimed als der übliche Film und mit skurrilen Charakteren besetzt. Aber besser als Tarantino gefallen mir die Coens dann doch.

      Das liegt zum einen an Hailee Steinfield, die die silberzüngige und rotznäsige Maddy mit viel Charme verkörpert. Zum anderen an Jeff Bridges, der hier den versoffenen und doch ebenso rotznäsigen Marshall mit ordentlich Herzblut verkörpert. Matt Damon darf dann noch für ein wenig Skurrilität sorgen und Josh Brolin geht als aufgepumptes Cameo durch. Das Script ist jetzt nicht der Burner, weiß aber über die Lauflänge zu unterhalten, was vor allem an den unkonventionellen Dialogen liegt, die aber nie so abgehoben und comichaft daherkommen wie bei Mister Q.T.
      Die Szenerie wurde meisterhaft in Szene gesetzt, das gibt nen ordentlichen Pluspunkt und auch der Soundtrack hat mir enorm gut gefallen. Für mich geht True Grit eher als Wiederbelebung des Western durch als der eher mittelmäßíge "Django Unchained". Vielleicht gebe ich den Coens demnächst mal wieder ne Chance ...

      7 von 10 Arkansas-Toothpick-Messer

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      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

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