Der Ghostwriter (Polanski)

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    Es gibt 68 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Data.

      Klar - ist schon möglich - aber Polanski ist immerhin kein Anfänger - also ist genausomöglich , dass der Film rockt .
      und wenn der Film echt schlecht wäre , dann hätten die dem den Preis ja nicht geben können - sonst nimmt die Berlinale keiner mehr ernst .

      also ist "zumindest" alles auf so hohem Niveau , dass man guten gewissens bescheissen kann ^^ - und das genügt mir :goodwork:
      Der Film hat gerockt! Ein Regiepreis empfinde ich durchaus als berechtigt. Klar, Polanski erfindet sich nicht neu, aber eben diese ruhige, altmodische Inszenierung, die so intensiv ist, hat den Film zu etwas Besonderen gemacht.
      Vergleichbar ist der Film sicherlich mit einigen 70er Jahre Thrillern, eben weil auf Schnickschnack verzichtet wurde, und die ruhige Art mit ruhigen Schnitten durchaus packen konnte. Dennoch bin ich der Ansicht, dass man es auch nicht unbedingt mögen muss, man muss schon Zugang zu diesem Stil finden können.
      Auch wenn ich Die neun Pforten inhaltlich nicht schlecht, aber nicht übertrieben gut fand, so gleichen sich die Inszenierungen schon ein wenig von der Machart: Der Protagonist wird in den Mittelpunkt gestellt, dem Zuschauer wird schon ein wenig mehr Intelligenz unterstellt, denn Polanski hat kein Faible dafür, alles wasserdicht zu erklären. Trotzdem wird man nicht im Dunkeln gelassen. Die 2 Stunden vergingen für mich wie im Flug, eben weil der Film mitreißen konnte. Ab und an gab es einige Lacher, die nicht mal aufgesetzt oder albern wirkten.
      McGregor war überzeugend, alle anderen Darsteller auch, und als einziges Manko sehe ich
      Spoiler anzeigen
      das Ende. Irgendwie war das unbefriedigend, auch wenn es wohl das einzige schlüssige gewesen war. Die CIA aushebeln kann man wohl nicht so einfach, auch wenn es interessant gewesen wäre und der Film dann noch eine halbe Stunde hätte dauern müssen.



      Ich vergebe gerne 9 Manuskripte.
      Break through the surface and breathe.
      Original von Emily
      Der Film hat gerockt! Ein Regiepreis empfinde ich durchaus als berechtigt. Klar, Polanski erfindet sich nicht neu, aber eben diese ruhige, altmodische Inszenierung, die so intensiv ist, hat den Film zu etwas Besonderen gemacht.
      Vergleichbar ist der Film sicherlich mit einigen 70er Jahre Thrillern, eben weil auf Schnickschnack verzichtet wurde, und die ruhige Art mit ruhigen Schnitten durchaus packen konnte. Dennoch bin ich der Ansicht, dass man es auch nicht unbedingt mögen muss, man muss schon Zugang zu diesem Stil finden können.
      Auch wenn ich Die neun Pforten inhaltlich nicht schlecht, aber nicht übertrieben gut fand, so gleichen sich die Inszenierungen schon ein wenig von der Machart: Der Protagonist wird in den Mittelpunkt gestellt, dem Zuschauer wird schon ein wenig mehr Intelligenz unterstellt, denn Polanski hat kein Faible dafür, alles wasserdicht zu erklären. Trotzdem wird man nicht im Dunkeln gelassen. Die 2 Stunden vergingen für mich wie im Flug, eben weil der Film mitreißen konnte. Ab und an gab es einige Lacher, die nicht mal aufgesetzt oder albern wirkten.
      McGregor war überzeugend, alle anderen Darsteller auch, und als einziges Manko sehe ich
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      das Ende. Irgendwie war das unbefriedigend, auch wenn es wohl das einzige schlüssige gewesen war. Die CIA aushebeln kann man wohl nicht so einfach, auch wenn es interessant gewesen wäre und der Film dann noch eine halbe Stunde hätte dauern müssen.



      Ich vergebe gerne 9 Manuskripte.


      klasse genausowas wollte ich lesen - vorallem das mit der ähnlichen machart wie bei den neun pforten - das hört sich super an - danke für die review .
      man so ein kack und mir ist gerade heute die kohle ausgegangen - also kann ich den erst in einer woche kucken :headbash:
      egal - freu mich jetzt mega drauf =)
      Samurai:

      Gerne ;-). Also man merkte schon nach wenigen Minuten, dass es ein typischer Polanski ist, was die Machart inklusive Score, Kamera, Schnitt usw angeht.
      Zudem ist Der Ghostwriter politisch noch brisanter als ich vermutete, was natürlich von Vorteil ist.
      Break through the surface and breathe.
      Original von Emily

      McGregor war überzeugend, alle anderen Darsteller auch, und als einziges Manko sehe ich
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      das Ende. Irgendwie war das unbefriedigend, auch wenn es wohl das einzige schlüssige gewesen war. Die CIA aushebeln kann man wohl nicht so einfach, auch wenn es interessant gewesen wäre und der Film dann noch eine halbe Stunde hätte dauern müssen.



      gerade das ende fand ich wieder richtig überzeugend. immerhin war das ein polanski-film und kein amerikanischer sommer-blockbuster. das letzte bild ist grossartig.
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      bist du sicher, dass es am schluss ein mord war und nicht ein unfall? ich kann mich nicht erinnern, dass man den wagen davonfahren sieht/hört. ich dachte zuerst, dass er ermordet wurde, aber je länger ich darüber nachdenke, desto weniger sicher bin ich mir :gruebel:.
      vincenthanna:
      Das Bild war natürlich wirklich großartig, aber mir war das alles einfach
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      zu schnell. Ob es ein Unfall war, weiss ich nicht, ich ging davon aus, dass man ihn ermorden wollte. Schließlich fuhr der Wagen ungebremst... Aber das ging mir einfach zu schnell, das ist das Problem, das ich mit dem Ende habe.
      Break through the surface and breathe.
      The Ghostwriter

      Mein erster Polanski im Kino. War ein tolles Ereigniss mit großartigen Momenten. Es hat alles gestimmt, von der Story bis zu der Umsetzung. Der Cast wurde genau richtig ausgewählt. Bin mir sicher, dass das Buch dazu sehr interessant sein muss. Nun wieder zurück zum Film: Ich habe zwar nicht alles im Film verstanden, was mich vermutlich dazu veranlassen wird, den noch einmal zu sehen, aber dennoch ist der Film an Spannung nicht zu toppen. Ich habe zwar so einige subtile Botschaften im Film entschlüsseln können, dennoch bleibt eine ganze Menge unentschlüsselt. Zum Ende des Films möchte ich noch anmerken, dass der Ghost
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      zwar ermordet wurde, aber nicht unbedingt von der Ex-Frau des Premiers, sondern von anderen Leuten, welche über seine Aktivitäten wussten. Es könnte jeder sein, u.a. auch Rycart. Denn jeder hat ja in der Politik bekanntlich Dreck am stecken. Und eine dreckige Hand kann logischerweise keine Andere waschen.

      Eines der besten Politthriller allerzeiten.

      Dafür gibt es von mir
      10/10 kleine Illuminatenmännchen

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „BadActor“ ()

      Ich hab ihn mir gestern auch angesehen.

      Find den Film sehr gut. Habe 9/10 Punkte vergeben. Werd ich mir auf jedenfall nochmal anschauen dieses Jahr.

      Der Film trägst zweifelslos Polanskis Handschrift und erinnert an intelliegete Thriller von damals

      Sehr gut Dialoge und wenig Action. Der Film bietet ein bedrückendes Feeling und ist so menalcholisch. Er wird ja auch mit Hitchocks Filmen vergliehen. Find ich gar nicht so unabwegbar, so im Stile von "Der unsichtbare Dritte", bzw Teile von dem Film.

      Was ich sehr komich fand, dass in USA er mit nur 4 Kopien startete. Was soll dass den bitte? Ist ja kein No-Name Regieseur und keine No-Name Besatzung. Sehr eigenartig. Scheint, als dass man den Film boykotiert.

      Das einzige ein wenig störende war der ganz Schluss.
      Positiv: Der Film bietet kein offenes Ende, den der Plot wird aufgeklärt, aber wie gesagt, am ganz ende, wirkte es auch mich verstört und ich hab mir gedacht "Was sollte das denn jetzt bitte".

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      Warum wurde er gerade jetzt umgebracht? Also es war ja schon Mord, denn der Wagen startete als sie ihn sahen und beschleunigte ohne abzubremsen. ich gehe davon aus, dass er tot ist. Wer hat motive gehabt ihn umzubringen? eigentlich nur ruth/CIA. Aber warum gerade jetzt? Warum die Premiere abwarten, dass er alleine rauskommt und sie ihn umfahren. warum zu genau diesem zeitpunkt? Was auch komisch war, warum hat er ruth bescheid gegeben, dass er über sie bescheid weiss? das war schon naiv. hat mir gar nicht gefallen. es sah ja so auch, dass er das manusript, was er ja eigentlisch verschenkt hatte, jetzt doch mitnimmt um auszupacken. aber wenn man auspackt, das verät man sich doch nicht so. komisch. und er ging ja gleich raus, denke kaum das die ruth schnell die leute im wagen anrief und sagte "töten ihn", dass die da auch so gut bereit standen. Wie gesagt, verwirrend und unbefriedigend.
      Komme was wolle ... Ich bin bereit :)
      Was mit bezüglich des Schlusses so einfällt:
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      1) Ewan McGregors Charakter ruft ein Taxi, welches an ihm vorbeifährt. Dafür kann er nichts. Dann geht er weiter auf der Straße entlang. Zumindest erinnere ich mich so an die Szene, da ich mich währenddessen fragte, welch lebensmüder Mensch eigentlich auf einer gutbefahrenen Staße in London läuft.
      Als dann das 2. Auto angedüst kommt, bremst selbiges wirklich nicht, was eine Ermordnung nahelegen würde. Andererseits trifft unseren Journalisten, der in diesem Moment aufgrund der vorhergehenden Ereignisse wirklich etwas neben sich stand, auf jeden Fall eine Teilschuld. Er hat es den Mördern - so es welche waren - durch sein Verhalten extrem leicht gemacht.
      Nähmen wir aber an, der unaufmerksame(!) Fahrer des herannahenden Autos hätte nur rasch nebenher eine SMS getippt, wäre der Vorwurf der Mordes auf keinen Fall haltbar.

      Idee 2) Sofern es sich um einen Mord gehandelt hat, könnte auch Amelia, die Sekretärin und Geliebte des Premiers, dahinter stecken. Immerhin ist sie es, die dafür sorgt, dass der Ghostwriter entgegen jeder Tradition bei der Buchveröffentlichung zugegen ist. Auch glaubte ich ihr den kurzen Heulkrampf bei dem Zusammentreffen vor der Buchvorstellung schon nicht.
      - Allerdings muss ich, je länger ich darüber nachdenke, die Theorie dann doch verwerfen. Schließlich würde es Amelia an jeglichem Motiv fehlen. Oder?


      Filmkritik
      Der Film ist ein guter Thriller, nicht mehr und nicht weniger. Was Thriller im Kino angeht, bin ich meist etwas zwiegespalten, da ich nach des Rätsels Lösung zwar aufgeklärter, aber doch nicht völlig befriedigt aus dem Kino gehe.
      Polanski gelingt es allerdings, eine unendliche spannende Stimmung zu erzeugen, ohne dabei actionlastig zu werden. So kann ich mich all meinen Vorrednern nur anschließen und die ruhige Spannung, welche der Film aufzubauen vermag, preisen.
      Mir war keine Sekunde langweilig - sowohl Charaktere, Handlung als auch Bildsprache wussten zu überzeugen. Ob man dafür nun ins Kino gehen muss, ist die nächste Frage.

      Geistig reifer hat mich der Film nicht gemacht, charakterlich hat er mich nicht geprägt, meine Gedanken werden nicht immer und immer wieder um diesen Film kreisen. Aber genau das ist es ja, was die 'Schwächen' eines Thrillers für mich ausmacht. Um sich weiterzuentwickeln bedarf es dann eben doch Filmen wie "Brokeback Mountain", die auf ganz andere Affekte zielen und meine anrührige Seele bewegen.

      Unterhalten und gefesselt war ich dennoch. Und schön war der Abend auch. Und das ist ja bekanntlich die Hauptsache.
      Ein Thriller, der ruhigen, guten, spannenden Art.
      :goodwork:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „el-chrizz“ ()

      @el-chrizz

      wegen dem schluss

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      Klar, kann man alles intepretieren was man will. damit meine ich dein sms beispiel, aber so sah es für mic nicht aus. wenn ich mich nicht irre, dann hat das auto aus dem stand? beschleunigt. niemand tippt eine sms o.ä. und beschelunigt auf 100kmh oder so in der innenstadt. teilschuld? ka weiss auch nicht, es war ja die innenstadt und es ist da glaub auch normal das man auf die strasse geht und taxi ruft. wobei auch die strasse jetzt auch nicht voll war, und man normal jedem auto ausweihen kann, ausser halt einer beabsichtigt einen zu töten. man muss auch sehen, das er in hektik war und "verzweifelt" ein taxi wollte um da weg zu kommen. deswegen verstehe ich auch seine aktion mit dem hinweis nicht. er steht lässig dran und stösst in der luft mit dem glas an, ruhig ruhig und cool um dann gleich hektisch zu verschwinden. Aber sagen wir mal: er hat eine teilschuld. und? wenn er jetzt hier besser aufgepasst hätte, dann hätten sie ihn halt ein wenig später getötet. und ich glaube kaum das es die sekräterin war. er hat ihr ja nichtmal mitgeteilt, was er in erfahrung brachte.


      zu der letzten flughafenszene:
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      der Vater der ihn tötete. war dies wirklich eine einzeltat? sah schon so aus, oder durch CIA inziniert? ich fand halt eine sache komisch. er streut in der gegen rum um zu erfahren wo lang wohnt. er geht in ein kaum besuchtes hotel sitzt da und wartet auf gäste die er fragen kann. fand ich schon komisch. dann durchwühlt er die sachen. denke schon das er gewesen sein könnte? dann nimmt er an der demonstatin teil und als alle weg waren, harrt er alleine aus. nur er war noch übrig und campt davor. gegen ende wo der ghostwriter raus fährt, ist der vater nichtmehr da, sieht so aus, wie ob er es sehr plötzlich verlassen hat. das zelt und sie sachen so halbliegend auf dem boden noch. ka was dies zu bedeuten hat. fand ich auch komisch dass man ihn dann auch umbrachte. er hat geschossen, sein gewehr abgelet und salutiert. er stellte kein bedrohung da. aber hauptsache ihn vom dach schiessen. sehr komisch.
      Komme was wolle ... Ich bin bereit :)
      Bin auch leicht enttäuscht .
      Hatte mir was leicht rasanteres erwartet . Also kann ich jetzt auch gar keine ordentliche review schreiben , da ich den einfach noch mal kucken muss .

      aber im grunde ist das schon ein ordentlicher film - man darf nur nicht mit allzuviel spannung rechnen . am besten man geht ohne erwartungen da rein .
      ist ein sehr ruhiger film , mit nuancen von einem thriller - nur ohne wirkliche highlights - eher auf realistisch getrimmt , wobei man das auch nicht wirklich sagen kann .

      geb dem daweil keine bewertung .
      Original von Der siebte Samurai
      Bin auch leicht enttäuscht .
      Hatte mir was leicht rasanteres erwartet . Also kann ich jetzt auch gar keine ordentliche review schreiben , da ich den einfach noch mal kucken muss .

      aber im grunde ist das schon ein ordentlicher film - man darf nur nicht mit allzuviel spannung rechnen . am besten man geht ohne erwartungen da rein .
      ist ein sehr ruhiger film , mit nuancen von einem thriller - nur ohne wirkliche highlights - eher auf realistisch getrimmt , wobei man das auch nicht wirklich sagen kann .

      geb dem daweil keine bewertung .


      Ich muss ganz ehrlich sagen, das wundert mich nicht. Du gingst mit einer solch intensiven Erwartungshaltung an den Film dass ich mich schon mehrmals gefragt hatte ob du überhaupt den selben Film meinst. Ich meine, die positiven Kritiken sind zwar voll des Lobes, aber trotzdem las man stets heraus dass der Film sehr zurückhaltend und hauptsächlich aus der Suspense heraus lebt. Bei deiner Vorfreude, voller Formulierungen wie der Film wird Rocken, einschlagen wie eine Bombe etc war ich echt erstaunt.
      Signatur lädt...
      Ja aber ich bin nicht wirklich schuld . Im fernsehen zeigten die immer diese szene , wo mcGregor so mit rasanter musik von dem boot flüchtet - und das vermittelte zusammen mit den kritiken , die von spannung redeten ein völlig falschen eindruck .
      ich dachte , das wird so ein wenig eine schnitzeljagd oder sowas - aber war dann sehr ruhig - und normalerweise würde mir das ja gefallen - aber hatte halt die falsche erwartung .
      ich geh auch gar nicht mehr gern ins kino - im kino herscht immer diese spannung/vorfreude/whatever - diese event atmo - dass man gar nicht entspannt an einenm film herangehen kann .
      im kino muss es krachen - sonst langweile ich mich schnell .
      naja aber jede wette - auf dvd wird mir der ghostwriter sehr zusagen :] - so viel konnte ich erkennen .
      Welcher witzbold hat hier 1 punkt vergeben? normalerweise solle man die statistischen ausreiser gar nicht in die auswertung aufnehmen.

      was ich mich auch immer noch frage bezüglich ruth

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      klar sie war/ist eine CIA spionin, aber warumschlief sie mit dem ghostwriter? wollte sie in erfahrung bringen ob er schon was rausgefunden hatte? ich meine sie schlief zwar und so, hat aber sonst keine grossen anstergungen unternommen was rauszufinden? oder war das gut versteckt gespielt? muss ich mir wie gesagt nochmals anschauen, und ganz genau jeden dialog ect beobachten. war bestimmt doch nicht so simpel der grund, oder? hmmm
      Komme was wolle ... Ich bin bereit :)
      @newkid

      Ich glaube, dass Ruth
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      nicht allzu eindimensional gesehen werden darf. Sie mag kaltblütig und kalkulierend für das CIA tätig (gewesen) sein, aber sie ist dennoch eine Frau. Soweit ich das gesehen habe, hegt sie durchaus ernsthafte Gefühle für ihren Mann. Dass dieser politisch wesentlich unbegabter ist als sie, heißt ja nicht, dass er für sie nicht attraktiv war. Vielleicht hat sie gerade seine musische Seite, das Theater, so sehr an ihm gereizt.
      Wenn Ruth nur mit ihm zusammengewesen wäre, um ihn politisch zu manipulieren, dann hätte sie auf Amelia nicht so heftig reagiert - oder anders.

      Unabhängig davon reagieren Frauen auf Zurückweisung einfach verdammt heftig. Egal, was Ruth nun für ihren Mann empfindet, eine Nebenbuhlerin, die ihr den rechtmäßigen Platz streitig macht, kann Ruth keines Falls akzeptieren.

      In meinen Augen hat Ruth - egal worin die Wurzeln nun liegen - aus einem einzigen Grund mit dem Ghost geschlafen: Verletzter Stolz.

      Und wenn wir uns mal auf der Insel umschauen, dann gab's da ja nicht viele, an welchen sie ihren Frust hätte kompensieren können... *g*
      Film war meiner Meinung nach eine glatte 7. Nicht schlechter aber auch nicht besser. Polanski versteht es, sein Publikum das zu geben, was es erwartet, allerdings sind Strecken auch etwas langatmig. Dennoch zählt er für mich zu den Meisterregisseuren!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Manuela“ ()