The Dark Tower - Der Dunkle Turm (Idris Elba, Matthew McConaughey)

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    Es gibt 697 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Snow.

      Mir kann der Film auch gestohlen bleiben. Bin jetzt ziemlich am Ende von Wolfsmond. Also dann doch schon Buch 6/8 fertig. Und überraschenderweise gefällt mir jenes Buch viel besser als damals. Bin sogar sehr begeistert teilweise. Und herjie, allein Wolfsmond ist so komplex, allein für das Buch bräuchtest du Trilogie :D

      Ja ich habe mir freiwillig und ohne Androhung von Gewalt den Film angesehen, einfach weil ich gespannt war, wie man diesen Film an die Wand gefahren hat. Der Dunkle Turm ist dabei mehr Stückwerk als ein richtiger, zusammenhängender Film. Es werden teilweise zusammenhangslos Szenen hintereinander geschnitten, die vollkommen wirr sind und kein Ganzes ergeben wollen.
      Bis auf wenige gute Szenen (der Showdown ist gelungen) plätschert Der Dunkle Turm vor sich hin. Der Film ist größtenteils langweilig und uninteressant erzählt.
      Ich bin zwar erst beim dritten Buch, aber habe im Film kaum bzw. nur sehr wenige Elemente wiedererkannt. Naja der Film war einfach nichts und verschenkt das riesige Potenzial der Vorlage. Da können auch die guten Hauptdarsteller nichts ändern.

      4/10
      Da ich literarisch bei dem Werk noch nicht vorbelastet bin, dachte ich, dass nach all den doch recht negative Rezensionen, zumindest ein wenig Spaß aufkommen könnte. Gerade bei den beiden Hauptdarstellern, kann eigentlich nicht viel schiefgehen. Allerdings kommt Der Dunkle Turm einfach nicht so recht in Fahrt. Zwar bietet der Film einige gelungene Einfälle, doch wirkte alles irgendwie wie eine Einleitung. Und nach der Einleitung folgte direkt der Showdown, der allerdings sich nicht wie einer anfühlte. Optisch durchaus gut, kommt das Werk allerdings nie richtig in einen Erzählfluss.
      ​​​​​​​Von Matthew McConaughey halte ich viel, allerdings wirkte er hier etwas fehl am Platz, was aber auch an der etwas schwachen Figurenzeichnung des Drehbuchs liegen könnte. Allerdings war Idris Elba stark in seiner Rolle, sodass ich ihn gerne noch einmal als Roland wiedersehen würde.
      - The Dark Tower

      Der Dark Tower-Film hat einen der langwierigsten und nervenzehrendsten Ensteheungsprozesse eines Stephen King-Projekts, dessen ich mir bewusst bin. Im Normalfalle gehen die Verfilmungen in Produktion, noch bevor die Bücher ein Veröffentlichungsdatum haben. The Dark Tower jedoch wurde von Regisseur zu Regisseur weitergereicht, ohne dass über Jahre hinweg was daraus zustande kam, bis es endlich bei Nikolaj Arcel landete, der die Reihe zusammen mit Akiva Goldsman, Jeff Pinkner und Anders Thomas Jensen genommen und komprimiert hat und aus beinahe 4.300 Seiten einen 90-Minütigen Action-Blockbuster verwandelte, der in seinem Kern nie wusste, was er sein möchte und wie ein schizophrener Mischmasch daherkommt aus allem, was an den Büchern irgendwie ikonisch war und was irgendwie mit in die Umsetzung musste.

      Ja, in meinen Augen ist es eine Fehlentscheidung gewesen, die Komplexitität der Dark Tower-Serie auf das Notwendigste runterzubrechen und alles herauszukürzen, was nicht essentiell für den Plot war. Geschichten wie die von Roland Deschain - und besonders Geschichten aus den Händen von Stephen King - leben von ihren Details und dem Weltenbau. Die Suche und der Kampf gegen Walter war dabei oft nur Kür und ist erst gegen Ende zum Fokus geworden. Das war auch der Punkt, an dem die Serie in meinen Augen entgleiste und weniger interessant wurde. Es ist auch genau der Teil, den sich der Film als Aufhänger genommen hat. Ausgeschmückt mit imposanten Effekten und schönen Landschaftsaufnahmen, versteht der Film es aber nie, diese Elemente in das Storytelling einfließen zu lassen. Mid-World ist das Zentrum aller Universen, weil das halt so ist. Der Turm hält diese Welten zusammen, weil er das halt tut. Roland Deschain ist ein Revolverheld, weil so steht es halt in der Vorlage. Und Walter will den Turm zerstören, weil so ist es im Handbuch für Bösewichte festgelegt. The Dark Tower (also der Film) schafft es zu keiner Minute, all diese Elemente zu einem kohärenten Ganzen zu vereinigen, fühlt sich nie bis zu Ende gedacht an, ist dabei überaus missmutig und humorlos und, ja, unterm Strich einfach ein äußerst merkwürdiger filmischer Eintrag, der weder für Leser der Reihe taugt, noch - und das kann ich mir fast nicht anders vorstellen - für Neueinsteiger besonders viel Sinn machen wird.

      Die Besetzung ist okay. Idris Elba als Roland Deschain von Gilead ist sicherlich eine interessante Wahl, die aber mehr Aufmerksamkeit als notwendig auf sich gezogen hat, weil er schwarz und nicht Clint Eastwood ist. Das Drehbuch gibt ihm nicht sonderlich viel, weswegen die Perfomance in Ordnung, aber nicht erinnerungswürdig ist. Matthew McConaughey hat sichtlich mehr Spaß mit seinem Walter und spielt die Rolle mit seinem typischen Charme, aber auch hier besteht das Problem, dass die beiden Charaktere eine scheinbar lange Hintergrundgeschichte haben, um die aber zu viel herumgetanzt wird, als dass man als Zuschauer wirklich versteht, warum die beiden in diese endlose Schlacht verstrickt sind. Tom Taylor und der Rest der Besetzung hat man vergessen, sobald ihre Namen in den Credits abgerollt sind.

      Übrig bleibt ein Film, der über 90 MInuten keine Fahrt aufnimmt und keine Spannung erzeugt, der in bestimmten Einstellungen nett anzusehen ist, aber wenig erzählt und noch weniger aussagt. Die Dark Tower-Reihe ist kein Lord of the Rings und nicht Buch für Buch verfilmbar, was es schwierig macht, daraus Kinoblockbuster zu stricken. Eine mehrere Staffeln laufende Serie würde dem Material sicherlich gerechter werde, denn diese Welt in 90 Minuten einzuführen und zu Ende zu erzählen ist schlicht und ergreifend nicht möglich. Vielleicht war es das Experiment ja wert, um eben diesen Punkt zu beweisen. Ich bin am Ende dennoch kopfkratzend dagesessen und habe gefragt, was zur Hölle ich hier gerade gesehen habe.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Data“ ()

      Data schrieb:

      Die Dark Tower-Reihe ist kein Lord of the Rings und nicht Buch für Buch verfilmbar, was es schwierig macht, daraus Kinoblockbuster zu stricken. Eine mehrere Staffeln laufende Serie würde dem Material sicherlich gerechter werde, denn diese Welt in 90 Minuten einzuführen und zu Ende zu erzählen ist schlicht und ergreifend nicht möglich. Vielleicht war es das Experiment ja wert, um eben diesen Punkt zu beweisen. Ich bin am Ende dennoch kopfkratzend dagesessen und habe gefragt, was zur Hölle ich hier gerade gesehen habe.


      Einspruch Euer Ehren! Die Reihe wäre sicher auch Buch für Buch verfilmbar. Allerdings, und da gebe ich Dir Recht, ist sie als Serie viel besser umzusetzen. Ach gebt mir das Geld und die künstlerische Entscheidungsfreiheit und ich mache Euch genau die Serie, die alle sehen wollen ;) Günstig würde es sicher nicht werden. Aber die Serie hat wahnsinniges Potential. Nicht umsonst ist das meine Lieblingsbuchreihe. Wahrscheinlich wird es nie passieren, nachdem inzwischen auch die Serie noch beim Dreh des Piloten abgesetzt wurde. Es gibt kein Film- oder Serienprojekt dem ich so hinterhertrauere wie diesem.

      Über den Film reden wir besser nicht. Das wäre, wie wenn man den Hobbit und der Herr der Ringe zusammen lieblos in 90 Minuten abgedreht hätte. Sehr enttäuschend.

      sladge schrieb:

      Data schrieb:

      Die Dark Tower-Reihe ist kein Lord of the Rings und nicht Buch für Buch verfilmbar, was es schwierig macht, daraus Kinoblockbuster zu stricken. Eine mehrere Staffeln laufende Serie würde dem Material sicherlich gerechter werde, denn diese Welt in 90 Minuten einzuführen und zu Ende zu erzählen ist schlicht und ergreifend nicht möglich. Vielleicht war es das Experiment ja wert, um eben diesen Punkt zu beweisen. Ich bin am Ende dennoch kopfkratzend dagesessen und habe gefragt, was zur Hölle ich hier gerade gesehen habe.


      Einspruch Euer Ehren! Die Reihe wäre sicher auch Buch für Buch verfilmbar. Allerdings, und da gebe ich Dir Recht, ist sie als Serie viel besser umzusetzen. Ach gebt mir das Geld und die künstlerische Entscheidungsfreiheit und ich mache Euch genau die Serie, die alle sehen wollen ;) Günstig würde es sicher nicht werden. Aber die Serie hat wahnsinniges Potential. Nicht umsonst ist das meine Lieblingsbuchreihe. Wahrscheinlich wird es nie passieren, nachdem inzwischen auch die Serie noch beim Dreh des Piloten abgesetzt wurde. Es gibt kein Film- oder Serienprojekt dem ich so hinterhertrauere wie diesem.

      Über den Film reden wir besser nicht. Das wäre, wie wenn man den Hobbit und der Herr der Ringe zusammen lieblos in 90 Minuten abgedreht hätte. Sehr enttäuschend.


      Ja natürlich kann man jedes Buch für sich verfilmen. Das ist nicht das Problem. Aber wie kinotauglich wäre der erste Film, wenn er nur auf dem Gunslinger basieren würde? The Drawing of the Three halte ich für einen der besten Bände der Reihe - aber als eigenständigen, 120-Minütiger Kinofilm kann ich mir das nicht vorstellen. Dazu ist das Buch einfach zu sequenzlastig, hat zu viele Rückblenden und Ausflüge in andere Welten und damit andere Storylines. Film 4 würde plöltzlich mit dem gestarteten Plot brechen und nur einen einzigen Flashback bieten? Ich halte Wizard and Glass für das beste Buch der Reihe, aber das ist nicht vertretbar und für den gemeinen Zuschauer wohl auch nicht sonderlich interessant. Sicherlich die korrekte Art, das zu verfilmen. Aber durch Fans allein lassen sich solche Blockbuster nicht finanzieren. Schon gar nicht sieben davon.

      Es wird gegen Ende ja auch noch viel zu durchgeknallt. Die letzten beiden Bände (ich habe für Nr. 7 ein knappes Jahr gebraucht, bis ich mich durchgekämpft hatte) gehören fast komplett umgeschrieben, bevor man das einem Publikum präsentieren kann. Ist schon ein paar Tage her, dass ich die Dinger gelesen habe (also bitte nicht nach zu vielen Details fragen), aber spätestens als King sich als eigenen Charakter eingeführt und plotrelevant gemacht hat, ist das Ding nicht mehr massentauglich geworden.

      Also im Ansatz gebe ich dem Film von Nikolaj Arcel recht: Der vorliegende Stoff muss komprimiert und umgeschrieben werden, so dass man daraus filmtaugliches Material bekommt. Das gilt sowohl für eine Filmreihe wie auch für eine potentielle Serie. Denn wie gesagt, durch Fans allein bekommst du das nicht refinanziert, es muss sich schon eine größere Masse angesprochen fühlen. Und die Dark Tower-Reihe ist oftmals zu fremdartig, stellenweise absurd, vor allem aber zu selbstbezogen, um für ein solches Publikum interessant zu sein. Zumindest in der existierenden Form.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Data schrieb:

      Es wird gegen Ende ja auch noch viel zu durchgeknallt. Die letzten beiden Bände (ich habe für Nr. 7 ein knappes Jahr gebraucht, bis ich mich durchgekämpft hatte) gehören fast komplett umgeschrieben, bevor man das einem Publikum präsentieren kann. Ist schon ein paar Tage her, dass ich die Dinger gelesen habe (also bitte nicht nach zu vielen Details fragen), aber spätestens als King sich als eigenen Charakter eingeführt und plotrelevant gemacht hat, ist das Ding nicht mehr massentauglich geworden.

      Also im Ansatz gebe ich dem Film von Nikolaj Arcel recht: Der vorliegende Stoff muss komprimiert und umgeschrieben werden, so dass man daraus filmtaugliches Material bekommt. Das gilt sowohl für eine Filmreihe wie auch für eine potentielle Serie. Denn wie gesagt, durch Fans allein bekommst du das nicht refinanziert, es muss sich schon eine größere Masse angesprochen fühlen. Und die Dark Tower-Reihe ist oftmals zu fremdartig, stellenweise absurd, vor allem aber zu selbstbezogen, um für ein solches Publikum interessant zu sein. Zumindest in der existierenden Form.


      Sehe ich gar nicht so. Also den ersten Teil von Dir mit den Gründen warum eine Serie besser passt als einzelne Kinofilme kann ich nachvollziehen. Aber nicht jeder tut sich mit der Geschichte schwer. Hab die komplette Reihe schon 4 x durchgelesen und wenn ich daran denke kribbelt es mich schon wieder in den Fingern es nochmal zu tun. Klar kann man nicht jedes Detail verfilmen und muss ein paar kleine Anpassungen vornehmen. Zu 90 % würde ich die Geschichte aber so lassen.

      Wenn Dich meine eigenen Ideen zu der Story interessieren kannst Du ja hier mal schauen:

      Spoiler anzeigen
      Ich weiß ja nicht was für dich so kompliziert und absurd an der Geschichte ist. Ich greife mal ein Beispiel heraus: Stephen King als der Autor und damit der Schöpfer der Welt von Roland. Bei mir würde jede Staffel mit einer Stephen King Folge anfangen. Stephen King zu einer bestimmten Zeit in seinem Leben. Zuerst als junger, erfolgloser Autor. Er sieht Clint Eastwood in einem Western der Dollar Trilogie (weiß grad nicht welcher es war). Daraufhin träumt er das erste mal von Roland. Er wacht schweißgebadet auf wie aus einem Alptraum. Daraufhin setzt er sich an seine alte Schreibmaschine und fängt an zu schreiben. Schnitt und man sieht Roland in der Wüste hinter dem Mann in Schwarz herjagen.


      Was ich damit sagen will... für mich wäre Stephen King von Anfang an ein Charakter der Serie. Er würde regelmäßig auftauchen und damit auch dem Zuschauer zeigen, dass Roland erst mal nur die Figur einer ausgedachten Geschichte ist. Und als später der Autor seine "erfundene / erschaffene" Figur trifft, merkt man das es Schicksal war (bzw. Ka... wie der Leser der Bücher weiß) und das Roland und die Welt aus der er kommt, real sind.


      Auch würde ich nicht mitgehen, dass es kein publikumswirksamer Stoff ist. Was wir haben haufenweise Action, wilde Schießereien, ein herrlich dysotopisches Science Fiction Setting, Fantasy Wesen, eine Gruppe Helden mit der man sich identifizieren kann, die aber alle ihre Schattenseiten haben (und damit ambivalente Figuren sind). Es geht um Liebe, Freundschaft, Verrat... eine sterbende Welt und der fast sinnlose Kampf diese zu beschützen. Das ist eine große Geschichte. Dazu Reisen aus einer fremden Welt in unsere, sogar Zeitreisen. Damit verbunden Kulturschocks.


      Auch wenn das Fanherz aus mir spricht... das hat das Potential zu einer Weltklasseserie. Nur günstig wäre es nicht wegen dem Setting, vielen Statisten und dem einen oder anderen CGI Einsatz (auch wenn ich am liebsten so viel wie möglich handgemachte Action sehen würde).

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „sladge“ ()

      @sladge:

      Ja gut, das ist ja genau das, was ich meinte, als ich schrieb, dass die Reihe anders erzählt werden muss und komprimiert werden sollte. Natürlich kann man daraus eine Weltklasseserie machen. Das Setting passt - da stimme ich dir zu -, aber King verliert sich im Verlauf des Plots zu sehr in Selbst-Referenzen, was am besten demonstriert ist an seiner eigenen Integration in die Geschichte. Ich denke, hier werden wir wohl auf keinen gemeinsamen Nenner kommen und vielleicht bin ich dann in deinen Augen 'nicht Fan genug', aber das war in meinen Augen total Banane. Ich verstehe, was er damit erreichen wollte - dass alle seine Geschichten im einem Universum existieren - aber diesen Punkt hat er schon in der Vergangenheit mehrmals und sehr viel subtiler demonstiret. Hier hat er ihn einfach nur mit dem Holzhammer über die Ziellinie geschlagen. Das war dann auch der Punkt, an dem eine Filmversion nicht mehr massenkompatibel geworden wäre. Von kompliziert habe ich m.W.n. nix geschrieben. Der Plot ist - trotz all seiner Flashbacks und Ausflüge in Parallelwelten - meiner Erinnerung nach sehr gradlinig und verständlich.
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      Losgelöst von der Buchvorlage ist der Film bestenfalls ok. Darauf bezogen, könnte der Film nicht weiter von der Vorlage entfernt sein.
      My name is John Crichton. I'm lost. An astronaut. Shot through a wormhole. In some distant part of the universe.Trying to stay alive. Aboard this ship. This living ship. Of escaped prisoners. My friends. If you can hear me. Beware. If I make it back. Will they follow? If I open... the door. Are you ready? Earth is unprepared. Helpless. For the nightmares I´ve seen. Or should I stay? Protect my home? Not show them...you exist? But then you'll never know...the wonders I´ve seen!

      John Crichton schrieb:

      Losgelöst von der Buchvorlage ist der Film bestenfalls ok. Darauf bezogen, könnte der Film nicht weiter von der Vorlage entfernt sein.


      Aber war es nicht so, dass der Film von Anfang an nicht als Buchverfilmung gemeint ist, sondern als Geschichte im Buchuniversum?
      Ich hab die Reihe nicht gelesen (Fast das einzige von King) - meine aber, dass das die Intention des Films war...
      Aber ohne Buchvorlage ist der Film halt einfach Durchschnittsware - da bin ich voll bei dir....
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....

      CaptainMorgan schrieb:

      John Crichton schrieb:

      Darauf bezogen, könnte der Film nicht weiter von der Vorlage entfernt sein.


      Ja, das habe ich auch gehört. Ist aber bei vielen Buchverfilmungen so.


      Was ja nichts schlechtes sein muss. Bücher und deren Verfilmungen können unterschiedlich sein wie Tag und Nacht und trotzdem können sie für sich gesehen funktionieren, eben weil beide Medien nach unterschiedlichen Regeln funktionieren und weil Filmemacher aus der Kernidee eines Buches vielleicht was ganz anderes rausholen (bestes Beispiel betrifft einen anderen King-Klassiker, The Shining). Zumal man sich oft gar nicht bewusst ist, wie viele Filme tatsächlich auf Buchvorlagen basieren. Meistens kennt man diese halt nicht, weswegen man die Unterschiede nicht beklagen kann. Meiner Erfahrung nach aber suchen Leute, die die Bücher kennen, oft gezielt nach den Unterschieden im Film und ziehen daraus Defizite, die die Verfilmung nicht tragbar machen. Ist in meinen Augen der falsche Weg, Filme anzusehen, aber was soll's. Beim Dark Tower hätte ich, wie gesagt, Veränderungen begrüst. Aber der Film funktioniert auch als eigenständiges Werk nicht, unabhängig von den Büchern. Weswegen er auf zweierlei Ebenen scheitert.

      joerch schrieb:

      Aber war es nicht so, dass der Film von Anfang an nicht als Buchverfilmung gemeint ist, sondern als Geschichte im Buchuniversum?
      Ich hab die Reihe nicht gelesen (Fast das einzige von King) - meine aber, dass das die Intention des Films war...
      Aber ohne Buchvorlage ist der Film halt einfach Durchschnittsware - da bin ich voll bei dir....


      So ähnlich hatte ich das auch verstanden. Der Film zumindest bezieht sich im Plot zu keiner Minute auf bestimmte Details der Bücher (wie Rolands deformierte rechte Hand und Charaktere wie Oy, Eddie und Susannah werden komplett ignoriert), woraus ich den Schluss ziehe, dass es auch nicht unbedingt eine Fortsetzung dazu sein kann (wie ich mal irgendwo gelesen habe und was theoretisch - angesichts der Loop-Natur, die das Ende innehat - auch möglich gewesen wäre). Vielmehr war mein Eindruck, dass der Film in seinen gröbsten Zügen die Buchreihe wiedergibt, nur halt wirklich auf das allernötigste runtergebrochen.
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      Data schrieb:

      Meistens kennt man diese halt nicht, weswegen man die Unterschiede nicht beklagen kann. Meiner Erfahrung nach aber suchen Leute, die die Bücher kennen, oft gezielt nach den Unterschieden im Film und ziehen daraus Defizite, die die Verfilmung nicht tragbar machen


      Jepp. Passiert mir auch oft...
      Manchmal unbewusst, manchmal bewusst. Bei ES z.B. liebe ich die Vorlage so absolut, dass ich den beiden neuen Filmen rein gar nix abgewinnen kann, weil sie in meinen Augen das Buch übelst verfremdet haben. Wobei man hier sagen muss, dass selbst wenn ich das Buch nicht kennen würde, die Filme trotzdem maximal als Durchschnitt bezeichnen würde...
      Ist wie bei Videospielverfilmungen - da wird dann ja auch gleich gemeckert bei Abweichungen. Da ist es bei mir allerdings sogar eher so, dass ich Abweichungen präferiere - ich möchte ja nicht einfach noch mal das anschauen, was ich selber schon mal gespielt habe.... Allerdings muss ich das Spiel in seinem Stil und der Struktur wieder erkennen....
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....

      'joerch schrieb:

      Ist wie bei Videospielverfilmungen - da wird dann ja auch gleich gemeckert bei Abweichungen. Da ist es bei mir allerdings sogar eher so, dass ich Abweichungen präferiere - ich möchte ja nicht einfach noch mal das anschauen, was ich selber schon mal gespielt habe.... Allerdings muss ich das Spiel in seinem Stil und der Struktur wieder erkennen....

      Richtig, genauso sehe ich das auch.

      Data schrieb:

      Das Setting passt - da stimme ich dir zu -, aber King verliert sich im Verlauf des Plots zu sehr in Selbst-Referenzen, was am besten demonstriert ist an seiner eigenen Integration in die Geschichte. Ich denke, hier werden wir wohl auf keinen gemeinsamen Nenner kommen und vielleicht bin ich dann in deinen Augen 'nicht Fan genug', aber das war in meinen Augen total Banane. Ich verstehe, was er damit erreichen wollte - dass alle seine Geschichten im einem Universum existieren - aber diesen Punkt hat er schon in der Vergangenheit mehrmals und sehr viel subtiler demonstiret. Hier hat er ihn einfach nur mit dem Holzhammer über die Ziellinie geschlagen. Das war dann auch der Punkt, an dem eine Filmversion nicht mehr massenkompatibel geworden wäre.


      Das ist auch ein Punkt, der eher für eine Serienverfilmung spricht.
      Spoiler anzeigen
      Die Integration von Stephen King als Figur in seine eigene Geschichte finde ich persönlich genial. Zumal er sich selber nicht als Helden darstellt, sondern als Antihelden. Ein saufender, schwächlicher Stephen King, gar nicht das was Roland erwartet hat, als er seinem Schöpfer entgegentrat. Roland verachtet King sogar. Besonders dafür, weil Jake Chambers sich an seiner Stelle opfert und Roland zu Jake ein besondere Bindung hatte (als Vaterersatz). Die Schöpfer / Schöpfung Konstellation finde ich sehr spannend. Auch deshalb würde ich Stephen King von Anfang an in die Geschichte einbinden. Seine Triumphe und Niederlangen zeigen und ihn damit auch zu einer Figur der Geschichte machen.

      sladge schrieb:



      Spoiler anzeigen
      Die Integration von Stephen King als Figur in seine eigene Geschichte finde ich persönlich genial.


      Ja, definitiv. Was habe ich diese Momente gefeiert, als es im besagten Band dann dazu kam. :thumbup: Für mich ein absoluter Geniestreich seitens King und durch die Art der Darstellung, auf die du ja auch sehr gut eingegangen bist, eines meiner Highlights der achtteiligen Reihe.

      Das vieldiskutierte Ende des letzten Bandes ist unspektakulärer als gedacht und wird den hohen Erwartungen der Leserschaft insgesamt betrachtet nicht gerecht. Man merkt halt das der Reihe gegen Ende des letzten Bandes die Luft ausgeht, aber bis dahin war es für mich eine phänomenale Reise, die manche Schwächen, aber noch mehr Stärken vorzuweisen hatte.