Away We Go - Auf nach Irgendwo (Mendes)

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    Es gibt 25 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von El Barto.

      Der kane Indikator stellte sich als richtig heraus ;)

      Ich würde den Film Roadtrip ins Leben nennen. In Ordnung, ich gebs zu, wären die Nebencharaktere nicht so wunderbar auf den Kopf gestellt und wäre vor allem und überhaupt, John Krasinski und seine Rolle nicht so erfrischend echt könnte der Film sich in seinen existenziellen Schwermut ganz schnell verlieren.
      Die Handlung des Films ist in wenigen Worten zusammen gefasst. Für die Charaktere braucht man dagegen bedeutend mehr Zeit um ihnen gerecht zu werden. Der Mensch definiert sich durch sein Umfeld, so eröffnet der Film dem Zuschauer die Möglicihkeit der Selbstbestimmung. Jeder hat die Wahl wenn es um sein Leben geht. Aber letztenendes definieren wir uns nicht bloss über andere sondern wurden auch durch andere geprägt.
      Gerade diesen finalen Gedanke empfand ich als schön eingebettet.

      Was ich gar nicht unterschreiben kann ist kanes Vorwurf des Beziehungsalbtraums. Der Film stellt die Beziehungsklischees sogar Kopf. Burt und Verona mangelt es nicht an Liebe, sondern an Perspektiven und Ambitionen. Zwei verlorene Twentysomethings in den Köroern von irgendwelchen Mitdreissigern. Jeder Student kennt das Gefühl, der Punkt an dem die beiden am Anfang stehen. Der "was mache ich aus meinem Leben" stellt der Film wie ich finde angenehm unaufdringlich. Er liegt mehr wie ein Schatten auf den Charakteren, aber ohne sie dabei als gescheiterte Individuen darzustellen. Der Film nimmt sich dieser Fragen eher leicht an, so wie es acuh häufig im leben abläuft. man sorgt sich Ende des Sttudiums über die eigene Zukunft, aber sobald es soweit ist lösen sich viele Fragen von selbst. Gerade diese optimistische Art mag ich an Away we go.

      Ich ertappe mich jedesmal wie ich am Ende eines Mendes Films entweder unglaublich angespannt oder sehr erleichtert bin und deswegen ihm am liebsten ständig eine 9 als Wertung hinterher werfen würde.
      Away we go ist sein mit Abstand leichteste Arbeit. Eine Indiekomödie wie sie sein sollte, sorgenvoll mit einem grossen Schuss Optimismus.

      /Edit:
      Irgendwie vermisste ich Thomas Newmans verspieltes Pianogetänzel. Aber die von Alexi Murdoch geschriebenen Songs werden dem Genre wohl gerechter.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „goodspeed“ ()

      Ein toller, kleiner Indie-Film, dem aus allen Poren das Genie seines Regisseurs läuft. Sam Mendes zeichnet in ungewohnt heiterer und somit anderer Umgebung als in seinen bsiherigen Filmen ein Bild einer Gesellschaft, das an vielen Stellen schlicht und ergreifend den Nagel auf den Kopf trifft. Wirken die Nebencharaktere an manchen Stellen leicht überzeichnet so dient das vor allem dem Humorfaktor, aber auch dem Sichtbarwerden von menschlichen Schwächen und Stärken. Es sind vor allem die kleinen Blicke und Gesten der Schauspieler, die wie aus dem echten Leben scheinen. Kurze Momente, sei es ein Blick oder eben
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      ein Schnipsen statt ein Klatschen, ein verlegenes Umsehen, eine Träne.
      Sam Mendes weiß was er tut. Aufgelöst ist das ganze brilliant ohne die Präzision eines Road to Perdition zum Beispiel. Dennoch finden sich einige optische Highlights:
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      Etwa das Delphin-Flugzeug oder die Rollbahn am Flughafen.


      Der Film regt zum Nachdenken an, liegt aber nicht schwer im Magen. Leider konnte mich Maya Rudolph nicht ganz so fesseln. Ihrer Performance fehlt das Besondere. John Krasinski dagegen bringt dieses besondere Element mit ein. Ich finde es dennoch/sowieso toll, dass Mendes eher auf unbekanntere Schauspieler gesetzt hat, auch wenn in den Nebenrollen einige bekanntere Gesichter auftauchen. Es fällt allgemein auf, dass jeder Schauspieler eine sehr gute Leistung abliefert. Die Geschichten der Charaktere erzählen sich nicht über Worte, sondern über Bilder. Eine weitere Schwäche dagegen ist für mich, dass
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      die Beiden sich den ganzen Film über so gut verstehen. Finde ich irgendwie unrealistisch. Allerdings sehe ich absolut die Absicht, die dahinter steckt und verstehe auch dass der Film auf diese positive, wenn auch offene Art enden muss. Die nächste Stufe ist dann wohl Zeiten des Aufruhrs bzw American Beauty.


      Die Musik war stimmig, aber auch ich hätte ein wenig Thomas Newman vertragen ;).

      Ich habe gelesen, dass der nächste Mendes-Film wieder düsterer werden soll und trotz des gelungen Ausritts ins Road-Movie-Indie-Comedy-Fach bin ich froh darum.

      Fazit: Sam Mendes :hammer:

      8,5/10


      "I demand that a film either expresses the joy of making cinema or the agony of making cinema. I am not accepting anything in between at all" - Francois Truffaut
      Original von goodspeed
      Was ich gar nicht unterschreiben kann ist kanes Vorwurf des Beziehungsalbtraums. Der Film stellt die Beziehungsklischees sogar Kopf. Burt und Verona mangelt es nicht an Liebe, sondern an Perspektiven und Ambitionen. Zwei verlorene Twentysomethings in den Köroern von irgendwelchen Mitdreissigern. Jeder Student kennt das Gefühl, der Punkt an dem die beiden am Anfang stehen. Der "was mache ich aus meinem Leben" stellt der Film wie ich finde angenehm unaufdringlich. Er liegt mehr wie ein Schatten auf den Charakteren, aber ohne sie dabei als gescheiterte Individuen darzustellen. Der Film nimmt sich dieser Fragen eher leicht an, so wie es acuh häufig im leben abläuft. man sorgt sich Ende des Sttudiums über die eigene Zukunft, aber sobald es soweit ist lösen sich viele Fragen von selbst. Gerade diese optimistische Art mag ich an Away we go.


      ich bin mir nicht ganz sicher, ob wir wirklich dasselbe meinen. der beziehungsalptraum bezieht sich bei dir schon auch auf die anderen paare, die die beiden besuchen, oder? dass die beiden selbst an perspektivlosigkeit leiden, habe ich schon auch festgestellt, wie sie die bei diesen beziehungskarikaturen finden sollen, will mir leider einfach nicht eingehen.


      Original von Bateman
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      Etwa das Delphin-Flugzeug

      :goodwork:
      fand den film recht schön

      kein geniestreich - aber doch iwie cool
      ich hab net ganz verstanden , was einem der film eigentlich sagen will .
      vieleicht , dass man nicht kucken sollte wie andere das machen , sondern , dass man sein eigenes ding machen sollte .
      ja war ganz ok

      ich geb aber nur so

      7.5/10 Pkt

      da mir der film ein wenig zu blass war

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Der siebte Samurai“ ()