Damages - Season 2

Yeah, "Damages" is back ... und die Serie ist so einzigartig wie eh und je.

Verdammt gut gemachter Staffelauftakt, der den Zuschauer zwar noch etwas ratlos zurücklässt, was das Aussehen des diesjährigen episodenübergreifenden Storyarcs angeht (sogar noch heftiger, als bei Staffel 1 damals, wie ich finde), dafür aber in Sachen Düsterniss umso stärker und fesselnder ist.
Glenn Close und Rose Byrne sind mittlerweile noch intensiver mit ihren Charakteren verschmolzen - die Chemie zwischen den beiden stimmt einfach! Und auch die Neuzugänge Hurt und Olyphant fügen sich in den Cast hervorragend ein.

Es scheint auch fast so, als wäre Ted Danson auch für die volle zweite Staffel mit dabei. Sein Name wird immerhin noch im Vorspann genannt. Wenn er bloß als Special Guest Star für nur ein paar Folgen auftauchen würde, würde er wohl erst in den Credits zum Schluss genannt werden.

Freu mich schon auf nächste Woche. Tolle Serie!

Original von Frank Castle
(Über die Schlußszene der zweiten Folge kann man zwar streiten aber ich finde das noch ok und bin gespannt wie sich das entwickelt...da könnte noch mehr dahinter stecken und ich kann garnicht darauf warten zu erfahren, was.

Das wird noch viel verzwickter, wie sich ja mittlerweile herausgestellt hat - aber nicht überzogen oder unglaubwürdig, so dass man sich wie in einer schlecht geschriebenen Daily-Soap vorkommt, sondern nachvollziehbar und Sinn machend.

Hab die letzten beiden Episoden "Burn it, Shred it, I don't care" und "I knew your Pig" natürlich auch verfolgt und kann sagen, dass Nummer 3 zu den herausragendsten aller "Damages"-Folgen zählt.
Der Fall um Purcell herum wird mit jeder neuen Folge komplexer, spannender und interessanter - und trotzdem lassen die bisherigen Ereignisse nur ansatzweise erahnen, in welche Dimensionen sich die Story noch entwickeln könnte.

Verdammt geil gemacht. Kanns kaum erwarten, zu sehen, wie uns die Autoren in den kommenden Wochen noch schockieren werden.

"Damages" hat ja derzeit ziemlich stark mit den Quoten zu kämpfen. Bereits der Season-Opener "I lied, too" konnte trotz des erzeugten Hypes bei Emmy- und Golden Globe-Verleihungen gerade mal 1,7 Millionen Zuschauer anlocken. Die letzten paar Episoden brachten die Show sogar auf ein Rekordtief von 0,86 Millionen Zuschauern.

Dennoch hat FX-Chef John Landgraf versprochen, dass die bereits bestellte dritte Season von "Damages" deswegen nicht abgesagt wird und nach wie vor im Programmplan des Senders für (voraussichtlich) den Herbst 2009 eine wichtie Rolle spielt. Er hoffe außerdem, dass die Serie dem Sender auch noch einige Jahre darüber hinaus erhalten bleiben wird.
Zu verdanken sei diese positive Einstellung "außergewöhnlich guten" DVR-Quoten.

Der Cast habe auf jeden Fall bereits für 6 Seasons unterschrieben - wäre wirklich toll, wenn die Serie sich so lange halten und dann irgendwann glorreich von den amerikanischen Bildschirmen verabschieden könnte.

Die schlechten Zuschauerzahlen freuen mich ja dagegen mal gar nicht. Ist schon ärgerlich, wenn eine qualitativ so herausstechende Show, wie "Damages" so wenig Begeisterung beim Publikum hervorrufen kann. Andererseits: TNT ist keiner der großen US-Sender und gegen Konkurrenz wie "American Idol" am Mittwochabend haben solche Shows wahrscheinlich eher weniger Chancen. Aber froh stimmt es mich dafür zu lesen, dass TNT noch immer ihre Prinzipien mit "Qualität vor Quantität" beibehält und das Vertrauen in "Damages" nicht aufgibt - hoffentlich zahlt sich das Vertrauen auch aus, denn wenn die Quoten noch mehr in den Keller rutschen, können auch die besten DVR-Zahlen nix mehr retten, denke ich.

Zur letztwöchigen Folge "Uh Oh, Out come the Skeletons":

Wow - ich würde fast behaupten, dass das die beste Folge der zweiten Season bis jetzt war. Zwar hat sie den Fall um Walter Kendrick nicht wirklich vorangebracht (allgemein muss ich sagen, dass die zweite Staffel sich in Bezug auf das Entwickeln der Hauptstory verdammt viel Zeit lässt), aber die Verwicklung der einzelnen Handlungsstränge wird immer dichter und verzwickter. Wenn man meinte, dass "Damages" in der ersten Season schon die Show mit den besten Intrigen war, die man sich vorstellen konnte, dann legt das zweite Jahr da nochmal ne Schippe drauf.

Absolutes Highlight der Folge: Patty's Blick, als Michael ihr seine neue Freundin vorstellt ... "If she has pearcings or a tattoo I'm walking out!"

Es geht aufs Finale zu ... auch diese Woche konnte "Damages" mit einer genialen Episode aufwarten, die wieder mal zeigt, warum die Show zu den stylischsten und best geschriebensten zählt, die derzeit aus Amerika kommen.

"London, Of Course" wusste geschickt Charaktermomente mit dem großen Arc dieser Season zu verbinden. Glenn Close hat mal wieder gezeigt, was für eine bemerkenswerte Schauspielerin sie doch ist - die Szene in ihrem Bettzimmer ganz zum Schluss und der Dialog mit Ellen hat mir nen Schauer über den Rücken gejagt. Hervorragend gespielt von beiden Parteien. Vor allem, weil es solche Momente sind, die zeigen, dass Patty eben nicht nur die knallharte und kompromisslose Staranwältin ist, die nichts an sich heranlässt, sondern dass dahinter eine Person steckt, die verletzt werden kann, wie jede andere und dass sie in solchen Situationen ebenso hilflos ist. Es sind Momente wie dieser, die zeigen, was für eine großartig geschriebene Figur Patty Hewes doch ist.

Die Storyline um Claire Maddox nimmt endlich auch an Fahrt zu. Ihr Versuch, die Firma zu übernehmen und die letztliche Konfrontation mit ihrer Vergangenheit und Walter Kendrick könnte der entscheidende Twist in dieser Season gewesen sein. Mal sehen, wie Patty diesen Vorteil nutzen und den Fall zu einem Ende bringen wird.

And two to go ...

Data im Selbstdialog ... noch immer.

Macht aber nix, ich schau mir "Damages" auch weiterhin fleißig an und diskutier die Folgen hier halt mit mir selber aus.

"Look what I dug up this time" markiert die erste Daniel-Folge seit langem. War der Charakter über die letzten Wochen nicht mal mehr annähernd so präsent, wie zu Beginn der Season, findet seine Rolle in der Story mit dieser Folge offenbar einen (vorläufigen) Abschluss. William Hurt liefert dabei wohl einige seiner besten Momente in "Damages". Bravo!

Hoffe trotzdem, dass die Macher noch einen Platz für ihn in der nahen Zukunft finden. Würd ihn in der dritten Season nur ungern missen.

Was die schauspielerischen Leistungen angeht: Gleiches gilt natürlich für Glenn Close.
Pattys Wut, ihr gesamter Hass, der sich aufgrund der letztwöchigen Ereignisse in ihr ansammelten, kommt in dieser Folge zu einem explosionsartigen Ausbruch.

Und auch der Fall um Kindreck rennt auf ein dramatisches Finale zu - man merkt, dass wir uns jetzt unmittelbar vor dem Seasonfinale befinden. Nicht nur die losen Fäden der Haupthandlung von Staffel 2 knüpfen sich immer nachvollziehbarer zusammen, sondern auch der Handlungsstrang um die Ermittlungen durch das FBI spitzt sich sogar soweit zu, dass man sich fast wie kurz vor einem Serienfinale fühlt - wenn man die Flashs in die Zukunft kennt, wird dieses Gefühl sogar noch mehr verstärkt.

Die nächste Folge muss einfach der absolute Hammer werden. Bin verdammt gespannt, wie's weitergeht.

Die zweite Staffel zieht sich vor allem zur Mitte hin etwas. Außerdem sind die Flash Forwards dieses mal mehr Balast als sonst was. Während sie in der ersten Staffel noch ganz klar ein Teil des Erzählflusses darstellten, wirken sie in der zweiten Staffel eher gezwungen und uninspiriert, fast so nach dem Motto: Wie müssen sie ja machen, weil wir das in der ersten Staffel schon so gemacht haben.^^

Ansonsten ist auch die zweite Staffel von "Damages" top. Lass dich nicht von den vielen negativen Kritiken abhalten. Die Serie ist nach wie vor in der Spitzenliga der akutellen TV-Serien vertreten und das ändern auch ein paar Hänger im zweiten Jahr nicht. Und selbst wenn du dich während den 13 Folgen teilweise etwas langweilen solltest: Das Finale "Trust Me" (mit Überlänge übrigens) haut wieder alles raus. Super spannend und erbarmungslos wie man es von der Serie gewohnt ist.