Top Gun: Maverick (Joseph Kosinski)

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    Es gibt 336 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Payback.

      Vergangenen Samstag habe ich es mit wohl einem der letzten Tickets überhaupt doch noch ins Kino geschafft, und das obwohl ich im Vorfeld gar nicht so die Lust auf den Film hatte. "Top Gun" finde ich maximal mittelmäßig, der Film hat richtig viele Probleme, die ihn auch alles andere als gut haben altern lassen. Doch dann kam Top Gun: Maverick um die Ecke, staubte überall Glanzwertungen ab und wurde zu einem erfolgreichen Dauerbrenner in den Kinos, da musste ich dann jetzt doch noch reingehen. Und meine Güte, hat mich der Film positiv überrascht. Die vielen Probleme des Vorgängers wurden teilweise eleminiert, so ist dieser Film doch um einiges packender und spannender inszeniert, was vor allem an der überragenden Optik innerhalb der Flugzeugszenen lag. Was für eine klasse Inszenierung, der Sound drückte einen nahezu in den Kinositz, die dynamischen Flugszenen waren audiovisuell einfach eine absolute Wucht, an die dieses Jahr wohl kein anderer Actionfilm heranreicht. Hier ist es ja fast schon etwas schade, dass 3D im Grunde nicht mehr existiert - aber halt eben auch nur fast. Der alles Entscheidende "Star Wars"-Moment war an Spannung wirklich kaum zu überbieten, die Inszenierung dieses Angriffsflugs auf den Todesstern war grandios, von den Schauwerten her kaum zu überbieten und lässt einen fast schon verstehen, warum damals so viele Menschen sich für die US-Navy meldeten. Aber leider hat der Film es auch verpasst, hier den perfekten Abschluss zu finden. Es geschieht etwas, das als hervorragendes Ende für den Film hätte dienen können, doch dann kommen noch 20 Minuten die einfach unnötig waren. Von einer richtig schlechten und äußerst unlustigen Comedyeinlage in den Wäldern und Rollenfeldern dieses fiktiven Staates, über eine wieder großartig inszenierte, aber nicht mehr wirklich spannende Deus Ex Machina Sequenz, die einfach nicht enden wollte, bis hin zum kitschigen Happy End ist hier alles dabei. Da hätte man deutlich eher Schluss machen und den mutigeren Weg gehen sollen.

      Darüber hinaus bietet Top Gun: Maverick eine Story, die so hirnverbrannt ist, dass die des Vorgängers nahezu intelligent erscheint. Das ist natürlich nicht das Wichtigste bei solch einem Film, aber zumindest etwas Suspension of Disbelief wäre schön gewesen, hier kann man ja nicht mal mit zwei zugedrückten Augen die Geschichte akzeptabel biegen. Aber gut, das soll kein Minuspunkt sein, es ist immer noch ein Film über US-Kampfjets. Aber meine Güte, war die Lovestory wieder ein krüppeliger Versuch, etwas Tiefe in die Figuren zu bekommen. Die funktioniert ähnlich schlecht, wie noch die im Vorgänger, nur dass hier mit Jennifer Connely eine wirklich gute Darstellerin besetzt wurde, die einem für diese Dialogzeilen einfach nur leid tun kann.

      Alles in allem hat Top Gun: Maverick diesen bombastischen Erfolg aber verdient, ist er doch definitiv einer der besseren Vertreter in der heutigen, äußerst kargen Blockbusterlandschaft und kann mit einem handwerklichen Aufwand in der Inszenierungen punkten, die mittlerweile leider fast schon einzigartig geworden ist.
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Endlich gesehen. Und Wow. Der Film hat mich völlig weggeblasen. Hier wurde ja schon alles gesagt. Definitiv eine der besten Fortsetzungen aller Zeiten. Neben den spektakulären Flugszenen hat der Film auch überraschend viel Herz. Das Finale am Ende war Kitsch pur, hat aber fantastisch funktioniert. Meine hohen Erwartungen wurden übertroffen. Das muss man erst mal schaffen :thumbup:

      Disclaimer: "Top Gun" nicht gesehen. Dafür jetzt das Sequel.

      Der vielleicht erfolgreichste Film des Jahres ist eine Mischung aus "Death-Star-Run", "Armageddon" und ein bisschen Familienheimkehr für Maverick - einmal glatt durcherzählt ohne viele Haken und Ösen in einem "Michael Bay für Menschen jenseits der 40"-Eskapismus-Look. Der Film schert sich nicht um Logik oder gar so etwas wie Kontinuität und das alles zugunsten einer spannenden Story. Und ... das funktioniert. Der Film ist zwar dumm wie Stulle aber spannend und emotional handwerklich sauber erzählt - mit Mach 10 vom Start weg. Und seine Einfachheit und Emotionalität in der Erzählung muss man so auch erstmal erreichen. Keine:r der Schauspieler:innen reißt sich hier übrigens ein Bein aus. Cruise spielt Strahlemann und seine zwei Hobbies, Hamm und Harris schauen finster und bedeutungsschwanger drein, Connelly spielt eine alleinerziehende Mutter mit Bar, Einfamilienhaus, Segelboot und Porsche und damit im wahrsten Sinne des Wortes eine Traumfrau während sich vor allem Miles Teller eher unbeholfen durch die Szenen manövriert. Man kann noch Powell als Sieger dieses Ensembles feiern, da ihm seine schmierig-gewinnende Art noch am meisten durch den Anzug glänzt. Der Rest ist neben Barbaro dann auch reichlich einfach zu vergessen.

      Technisch ist der Film nahezu makellos. Sound und Bild drücken in den Sitz, CGI ist manchmal zwar ein bisschen zu offensichtlich erkennbar aber die Schnitte immerhin schnell und präzise genug, sodass es kaum auffällt. Der Rest ist klassische Bruckheimer/Simpson-Militärkontakt-Szenographie, die von Michael Bay kaum zu unterscheiden ist. Fazit: Von Minute 1 bis zum Abspann hochunterhaltsam, solange man sich von der Bild- und Soundgewalt jeglichen Gedanken aus dem Hirn blasen lässt. Das funktioniert. Muss man sagen. Aber wer auch nur einen Gedanken während des Films denkt, ist raus.


      7 von 10 alleinerziehende Mütter mit dem Aussehen von Jennifer Connelly. Und Bar. Und Einfamilienhaus. Und Segelboot. Und Porsche.

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2: :stern2:

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Tom Cruise bedankt sich bei seinen Fans für den Box Office-Erfolg mit Fallschirmsprung.

      s-l500

      Gambit schrieb:

      Tom Cruise bedankt sich bei seinen Fans für den Box Office-Erfolg mit Fallschirmsprung.



      der soll sich mit Teil 3 bedanken
      Ich hab ihn nun über die Feiertage auch gesehen


      Ich hatte den ersten Teil mal vor gut 20 Jahren gesehen und er war in meiner Erinnerung halt nicht mehr als ein netter Film der 80er mit viel Pattos.

      Top Gun Maverick macht es einem leicht, wieder in die Film Handlung einzusteigen, werden doch alle relevanten Punkte quasi aus Teil 1 noch einmal mindestens einmal irgendwie erwähnt.

      Insgesamt kommt Top Gun Maverick aber, Blockbuster untypisch heut zu Tage, über weite Strecken überraschend gemäßigt rüber.
      Keine wilden, sinnfreien CGI Overkill Szenen, keine Action oder Explosionen ala Michael Bay und auch kein, heut zu Tage irgendwie in jeden Film aufgedrückter peinlicher und unpassender Humor.

      Der Film führt über gut 90 Minuten eine ruhige, angenehme Linie, begleitet die Crew bei der Ausbildung und Maverick bei der Bewältigung seiner Vergangenheitsprobleme.

      Schön war die Szene mit Val Kilmer und ich frage mich, ob dies Kilmers wirklicher gesundheitlicher Zustand nahe kam oder wirklich nur für den Film diente.

      Die Story ist natürlich 0815 und dünn wie ein Seidenfaden, aber sie ist überraschend unterhaltsam umgesetzt und man merkt, dass da sich hinter den Kulissen durchaus Gedanken gemacht wurde.

      Die Flugsszenen sind natürlich ein Highlight des Films und das making of auf der Blu-ray sehr zu empfehlen. Wirklich überzeugend, wieviel davon echt war.

      Bis zu den letzten 15 Minuten würde ich dem Film daher eine 8,5 von 10 geben.

      Leider kamen dann aber die letzten 15 Minuten und der Film wirft, warum auch immer alles über Bord, was ich die vergangenen eineinhalb Stunden mochte.

      Warum frage ich mich? Warum wird da jetzt auf biegen und brechen noch unbedingt ein Hollywood typisches überdrehtes Action Finale aufgezogen, wo zwei Männer gegen den bösen Feind kämpfen müssen?
      Das hat der Film überhaupt nicht nötig und wirkt komplett wie ein Fremdkörper zum restlichen Film.

      Ich für meinen Geschmack, hätte

      Spoiler anzeigen
      Maverick wirklich entweder den Heldentod sterben lassen oder aber, wenn man aud Cruise Patou nicht verzichten will, zumindest Bradshaw draufgehen lassen.


      Halt konsequent und schonungslos und Ende.

      Warum um Gottes Willen wird uns dann in den letzten Minuten so ein Blödsinniger
      Spoiler anzeigen
      zwei Mann Überlebenskampf geboten, wo die beiden einfach mal den bösen Feind um längen überlegen sind und natürlich am Ende siegreich Gewinnen.


      Nein, das hat überhaupt nicht zum vorherigen Teil des Films gepasst und hat mich unheimlich geärgert.
      Scheinbar haben Cruise und das Filmstudio gedacht, man müsse dem Zuschauer nun unbedingt noch ein wenig Action geben.

      Meiner Meinung nach die falsche Entscheidung.

      Das hat meine Gesamtwertung dann leider zum Ende hin noch negativ beeinflusst.

      So ist Top Gun Maverick bis auf die letzten 15 Minuten wirklich sehr unterhaltsam und Hollywood - Blockbuster untypisch überraschend ruhig, aber dennoch sehr gut und gelungen inszeniert, versaut sich dies in meinen Augen aber zum Ende hin mit einer fragwürdigen Entscheidung.

      So gibt es leider gesamt gesehen nur

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2: :stern2: :stern2:
      Top Gun Maverick beendet seinen Kinorun


      Kaum zu glauben, aber trotz Blu-ray /DVD & Streaming Release, lief Top Gun Maverick bis zur letzten Woche trotzdem noch in einigen Kinos, vor allem in Amerika.

      Nun jedoch hat Paramount nach beachtlichen 284 Tagen den Kinorun offiziell beendet.

      Somit kommt der Film weltweit auf ein Einspielergebnis von

      1,493 Mrd. Dollar

      Davon 48.1% aus Amerika mit 718,73 Mio Dollar.

      Platz 2 der Jahrescharts weltweit für das Jahr 2022
      Platz 1 der US Jahrescharts 2022
      Platz 5 der erfolgreichsten Filme in Amerika aller Zeiten
      Platz 12 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten weltweit


      Auch auf dem Heimkino Markt schlägt sich der Film beachtlich.

      So kamen allein in Amerika durch Blu-ray /DVD Verkäufe bish 30,28 Mio Dollar zusammen.
      Paramount hat das Drehbuch von "Top Gun: Maverick" veröffentlicht. Das müssen sie, da der Film bei den Oscars für einen Drehbuch-Oscar nominiert ist. Das Lustige daran: Es ist nicht - wie sonst - eine bereinigte PR-Version des Filmes sondern das ursprüngliche Shootings Script mit allerlei noch unfertigem Zeug drin. Alternative Szenen, viel zu lange Dialoge, etc. Also wer mal wissen will, wie der Film ursprünglich aussah, hier entlang: paramountpicturesfyc.com/asset…OP-GUN-MAVERICK_Final.pdf

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      "Top Gun: Maverick" stellt einen weiteren Kassenrekord auf!

      Auch ein Jahr nach seiner Veröffentlichung setzt "Top Gun: Maverick" seinen Siegeszug an den Kinokassen fort, denn die Fortsetzung hat an den japanischen Kinokassen enorme Zahlen erzielt. 'Maverick' ist Tom Cruise's größter Hit in Japan geworden. Der Film läuft seit seinem Kinostart am 27. Mai 2022 immer noch in den japanischen Kinos. Bislang hat der Film 101,5 Millionen Dollar eingespielt und damit den bisherigen Spitzenreiter "The Last Samurai" aus dem Jahr 2003 übertroffen.

      s-l500
      Ich weiß nicht mehr, ob ich es schon mal gepostet hatte aber da es ja Diskussionen zur "Einfachheit" bzw. "Flachheit" von "Top Gun: Maverick" gab, hier mal ein Video wie subtil am Sound gearbeitet wurde und warum der Film seinen Sound-Oscar verdient hat:


      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      Black schrieb:

      Ich persönlich könnte mir das nur damit erklären, weil man diesmal die Schauspieler in echte Kampfjets gesetzt hat, die durch die Luft fliegen. Denn zugegeben, die sind echt grandios

      Hier gibts ein schönes Video darüber, wie "Top Gun: Maverick" seine VFX versteckt. Und ja, es ist - unzynisch - grandios. Aber immernoch VFX.


      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Maverick sieht mit VFX oder ohne ,also egal wie ,fantastisch gut aus !

      NACH WIE VOR DER BLOCKBUSTER MOVIE AUS DEN LETZTEN JAHREN DER NAHE ZU
      ,IN SICH , FASST AN PERFEKTION GRENZ!




      "Ich bin der Dude! Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar! Entweder so, oder seine Dudeheit, oder Duda, oder ... oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt."
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    • Bewertung für "Top Gun: Maverick" 25
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