Hellboy - Call of Darkness (2019)

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    Es gibt 413 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Schwambo.

      Heftiger Absturz an den US-Kassen. Am Freitag ist Red mit 1,2 Mio. auf Platz 10 gelandet. Also sogar noch hinter "Us", welcher bereits am 22. März 2019 startete. Das dürfte wohl der letzte "Hellboy" auf der Leinwand gewesen sein. Das Interesse am Höllenjungen ist praktisch nur noch marginal vorhanden. Vielleicht geht es irgendwann als Serie weiter. Sollte der Gore-Gehalt beibehalten werden, hätte ich nichts dagegen.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Bei "Hellboy" scheint es auf die Qualität des Films auch nicht sonderlich anzukommen, die spielen generell wenig ein. "Hellboy II" flutete quasi nichts in die Kassen, wenn man mal ganz ehrlich ist. Und das obwohl Guillermo del Toro mit dem Ausnahmewerk "Pan's Labyrinth" damals eine große Fangemeinde fand.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Olly schrieb:

      Bei "Hellboy" scheint es auf die Qualität des Films auch nicht sonderlich anzukommen, die spielen generell wenig ein. "Hellboy II" flutete quasi nichts in die Kassen, wenn man mal ganz ehrlich ist. Und das obwohl Guillermo del Toro mit dem Ausnahmewerk "Pan's Labyrinth" damals eine große Fangemeinde fand.


      Die Hauptfigur als Superheld ist halt dem "durchschnittlichen Konsumenten" zu hässlich. Dafür muss man nun auch kein Marketing-Experte sein ;)


      Hellboy ist halt kein durchschnittlicher Marvel-Superheld im Kostüm. Die Comics sind eine Liebeserklärung an die Schwarze Romantik des 19. Jahrhunderts und thematisch einfach extrem weit vom herkömmlcihen Mainstream entfernt. Wenn da dann ständig Edgar A. Poe oder H.P. Lovecraft zitiert werden muss der 0815-Superheldenfilmgucker wohl erstmal die Wikipedia fragen wer zum Teufel das denn überhaupt war. ;) In Del Toros Filmen gab es ja auch gestalterisch jede Menge Anspielungen, die man als Normalokinogänger wohl gar nicht versteht. (Und Del Toro ist ja auch so ein Lovecraft-Fanboy :P )

      In den Comics wird Hellboy sogar einmal zu einem gewissen Mr Lovecraft gerufen, weil der dummer Weise ein bekanntes Tentakelmonster aus den Mountains of Madness auf die Welt losgelassen hat indem er es sich bloß vorgestellt hat. *hust* Die Optik und die Themen der Comics haben fast nur solche Themen. Selbst die dt. schwarz-weiß-Version bringt da viel Gothic-Feeling rein. Da gibts eben keine amerikanischen Helden, die die Welt retten.

      Relativ nah an den Comics sind die Hellboy Animated Series (auch produziert von Del Toro) in Sachen Themen und Look. Da kommt das auch schon raus, dass das BUAP im Grunde ein viktorianisches MIB ist, dass gegen das Whos-Who der Grusel- und Märchenliteratur antritt. (meistens) Mit herkömmlcihen Comicsuperhelden a la Batman hat das im Grunde so gut wie gar nichts zutun. Vermutlich findet das der typische Superheldenfilmgucker auch eher alles ziemlich verwirrend und "unlustig".


      I am the Doctor!
      Doctor Who?
      Only the Doctor!




      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „DarkWizard“ ()

      Ich versuche mich kurz zu fassen, weil eh schon von beiden Seiten aus alles nötige gesagt wurde.

      Der inzwischen bereits dritte Film um Mike Mignolas 1993 zum Leben erweckter Schöpfung präsentiert sich in einem deutlichen Kontrast zu den beiden vorherigen Werken. Eine ernstzunehmende Handlung sucht man hier vergebens, stattdessen wird alles eine Spur alberner und peinlicher aufgezogen. Eine willkommene Abwechslung und Veränderung im Vergleich zu den zwei Werken von Guillermo. Die Schauspieler machen ihre Sache gut und vor allem David Harbour sticht als Höllenjunge heraus. Da soll mir noch einmal jemand sagen, dass Perlman nicht ersetzbar ist. Richtig starke Leistung. Viele Sprüche verfehlen ihr Ziel, Hellboy bewegt sich oft ziemlich ungelenkig und die Effekte sehen wahrhaftig arg bescheiden aus. Das alles trägt aber zum B-Movie Charme bei. Das Kernstück sind allerdings die zig Anspielungen auf verschiedenste Hellboy Geschichten. Es beginnt ein Streifzug durch die seit 1993 andauernde Comicgeschichte des titelgebenden Helden, wobei sichtlich versucht wurde so viel wie möglich in einen Film zu pressen ( um das zu erreichen scheute man auch nicht davor zurück gewisse Szenarien aus den Comics miteinander zu verschmelzen, die es so eigentlich, in der hier im Film gezeigten Kombination, nie gab ). Allein der Beginn ist fantastisch ulkig inszeniert und zaubert jeden Hellboy Fan ein breites Grinsen aufs Gesicht, da der
      Spoiler anzeigen
      ​Ringkampf
      eine Anspielung auf Hellboys durchzechte Jahre
      Spoiler anzeigen
      ​in Mexiko
      darstellt. Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen, weil es wirklich eine ganze Menge an Comicgeschichten sind, denen hier Tribut gezollt wird ( beispielsweise Saat der Zerstörung, Sieger Wurm, Hellboy in Mexiko, Die wilde Jagd, Der Sturm ect. ect. ).

      Hätte Marshall von Beginn an kommuniziert, das der Reboot optisch wie auch inhaltlich ganz klar dem Trashbereich zuzuordnen ist und man bewusst sich von der Hochglanzoptik eines del Toro soweit wie möglich abgrenzt, so wären viele wohl mit anderen Erwartungen ins Kino gegangen ( oder gleich zuhause geblieben^^ ). Ein englischsprachiges Review auf IMDB fasst es ganz gut zusammen, da der Rezensent meinte, dass ihn der Film ein wenig an Sam Raimis Army of Darkness erinnert habe. Und ich kann den Gedankengang nachvollziehen. Der dritte Teil der Evil Dead Trilogie unterscheidet sich so eklatant vom ersten Teil ( sei es vom Grundton des Films, wie auch bezüglich der extrem billig wirkenden Effekte ), das noch heute viele Anhänger des Originals absolut gar nichts nichts mit Army of Darkness anfangen können. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was für Feedback es gegeben hätte, wenn 1992 schon das Internet in dieser Form existiert hätte wie wir es heute kennen. Raimi hätte sich vor einem nicht enden wollenden Shitstorm gar nicht mehr retten können ob der Stop-Motion Effekte die 1992 so aussahen, als wären sie Mitte der 60er und 70er Jahre unter der Regie von Ray Harryhausen entstanden. Und auch dieser Film hatte seine Berechtigung im Kino. ;)

      Abschließendes Fazit: Kann man sich ruhig einmal ansehen, aber letztendlich ist jeder Fan besser damit beraten den grandiosen zweiten Teil von del Toro diesem und der ersten Hellboy Verfilmung vorzuziehen.


      7,5/10


      Rangliste der Hellboy Verfilmungen:


      01. Hellboy II - 8,5/10
      02. Hellboy Reboot - 7,5/10
      03. Hellboy - 07/10

      Das hat doch damit nichts zu tun. Konforme Auswertung Monate nach dem Kinostart. Selbst wenn er die Milliarde gesprengt hätte...

      Ich werde mir das Steelbook Ende August holen. Da ich doch ein großer Fan von Neil Marshall bin.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Klar, erfolgreiche Filme werden ganz sicher höher gehandelt.
      Amazon wird hier einfach einen guten Deal gemacht haben, der vermutlich nicht zu Stande gekommen wäre, wenn der Film ein Box Office Hit geworden wäre. Ich freue mich jedefalls darauf (vorausgestetzt, der Film wird auch hierzulande für Prime-Mitglieder inklusive sein).

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Ryumaou“ ()

      Laut David Harbour sind Sequels sehr, sehr unwahrscheinlich!

      Quelle: bloody-disgusting.com/movie/35…hellboy-sequels-unlikely/

      Das könnte durchaus möglich sein. :troll:

      Millennium Films mal wieder mit einer guten Idee - Neil Marshall einen blutigen "Hellboy"-Film drehen zu lassen, leider fand sich kein großes Publikum.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Wow was ein brutal schlechter Film. Ich geb mal 3 von 10, so wenig geb ich selten. Ohne Ende Witze und Lockerheit, wie mans in jedem heutigen Standard-Krawallfilm erlebt, aber gepaart mit ordentlicher Brutalität und Horrorelementen quasi. Dubiose Kombi, die aber meines Errachtens völlig in die Hose ging.

      Ein Sequel sollte man wirklich lassen und es nochmal von vorne probieren ^^
      Yeah. Neil Marshalls blutrünstiger Over-the-Top-Monster-Edeltrash. Endlich spritzt in einer Comic-Adaption mal wieder so richtig das Blut durch die Gegend, dazu noch ein kunterbunt-schräges Monster-Karussell (vereinzelt mit praktischen Effekten versehen) und einem ulkigen neuen Hellboy. Die Sprüche werden mit der Zeit auch passender. Es dauert aber. "Du Arschloch", "Du Wichser". Selbst an der Sprache wird nicht zurückgeschraubt. Das waren 2 irre nie langweilige Stunden, auch wenn durchaus Längen zu verzeichnen waren. Selbst Milla Jovovich, die erneut eindrucksvoll unter Beweis stellt, dass sie zu den schlechtesten Mimen dieser Welt gehört, kann keinen Punktabzug herbeiführen. Verdammt schade, dass es bei diesem einen Film bleibt. Hätte gern mehr gesehen.

      In den durchaus längeren Making-Of-Features kommt Neil Marshall tatsächlich nicht zu Wort. Meine Güte, ist der angepisst. Ich denke der wird nie wieder ein "Hellboy"-Comic auch nur in den Händen halten. Trotzdem - welcome back auf der großen Bühne, Neil. :thumbup: Und mit "The Reckoning" folgt jetzt endlich wieder ein britischer Horrorfilm von ihm. Klasse. :aargh:

      7 / 10 zerhackten Königinnen
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Fand den Film auch ganz okay. Hätte aber lieber einen Abschluss der Trilogie gesehen. Da denken die mit nem Reboot klingen mehr die Kassen, naja :D

      Und die 16er Freigabe ist auch geil, was da an Köpfe und Blut fliegen, oder Menschen „zerfetzt“ werden. Beim schauen dachte ich das ist locker Fsk 18 :uglylol:

      Irgendwo zwischen 6 und 7 Punkte.

      Das ist kein Material mehr, welches man von einem 17-Jährigen fernhalten müsste. Die Zeiten haben sich doch radikal geändert. Die Sittenwächter erkennen mittlerweile "comichafte" Brutalität und Gewalt.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Das Steelbook scheint bereits vergriffen zu sein. Vielleicht ein Strohhalm an Hoffnung für einen weiteren blutigen Monster-Trash. :D

      Es braucht einfach mehr Comic-Adaptionen von Helden die Riesen mit einem gigantischen Schwert den Kopf spalten.

      Aber schön zu hören und lesen, dass ich nicht der einzige bin, der ihm eine positive Wertung zuspricht.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Da es den Film ja nun auf Prime gibt hab ich ihn mir mal angesehen; er wurde ja teilweise echt extrem niedergemacht und dementsprechend niedrig waren meine Erwartungen.
      Hier hat sich wieder mal gezeigt, dass man sich auf die Kritiken Anderer nicht beeinflussen lassen sollte, denn ich fand den Film echt geil.

      Coole Sprüche, Blut und Gedärme fliegen rum, originelles Creature-Design, coole Action und metallastige Musik.

      Klar, storytechnisch ist es jetzt nicht der große Wurf und man merkt insbesondere bei den Effekten, dass man kein riesiges Budget hatte aber das sind für mich eher Details, die ich nicht in die Wertung miteinbeziehe.
      Was allerdings keine clevere Entscheidung war war, dass man auf ne Fortsetzung spekuliert hat und ein paar Hinweise auf einen zweiten Teil gestreut hat aber hier war es eine halbwegs in sich geschlossene Handlung, die jetzt nicht Dutzende von Fragen offen ließ

      Schade fand ich nur in Bezug auf die Synchro, dass man für Ian McShane nicht Klaus-Dieter Klebsch verpflichtet hat, die Stimme hätte wesentlich besser gepasst.

      Daher 8 von 10 Hellboys

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Black“ ()