Jack Reacher (Tom Cruise)

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    Es gibt 67 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von joerch.

      Naja ich kann nicht schlafen und schreib dann jetzt schonmal meine Meinung zum Neuen mit Tom Cruise nieder.

      Ich war mit Erwartungen in Gegend des Nullpunktes im Kino, da ich bis auf den Trailer, der mit ein bisschen zu sehr nach Mission Impossible aussah, nichts gesehen habe bisher und auch was Meinungen von Leuten, die den Film bisher gesehen hatten angeht, nichts gehört hatte. Also ging es heute nichts wissend in Jack Reacher und was soll ich sagen ich wurde ziemlich gut unterhalten.

      Der Film bietet bei Weitem nicht so viel Action, wie der Trailer vermuten lässt - unterhält allerdings durch SPannung und einer mehr oder weniger gut durchdachten Thriller-Krimi-Story.
      Ein mutmaßlicher Massenmörder wird gefasst und hat die Wahl die Todesstrafe zu umgehen, indem er gesteht.
      Alles, was aber vom Mörder zu bekommen ist sind die Worte "Get Jack Reacher".
      Hier kommt Tom Cruise als super-cooler All-Around-Ex-Marine ins Spiel und hier beginnt auch die teilweise actionreiche Detektiv-Story. Tom Cruise alias Jack Reacher legt nun also über die Laufzeit, die zugegebenerweise einen Tacken zu lang ist, die Puzzleteile aneinander und löst so das Mysterium, dass sich von Beginn des Films immer weiter aufbaut.
      Natürlich ist das in Filmen mit "Detektiven" immer so eine Sache. Man bekommt vom Film das Gefühl der Ahnungslosigkeit vermittelt (im besten Fall noch so, dass man weiterhin glaubt, alles passt zusammen) und bekommt zu gegebenen Zeitpunkt vom Hauptdarsteller alles erläutert und erklärt. Von da aus geht es dann mit den neuen Erkäntnissen in das nächste Rätsel und bekomt anschließend wieder alles erklärt.
      Ein guter Detective-Movie zeichnet sich dann aber dadurch aus, dass 1. wie schon geschrieben man durchgehend an das Große ganze glaubt und 2. die Figuren und die Story das so zu verpacken wissen, dass man sich nicht wie in einem Level-artigen Videospiel fühlt. Und das kann Jack Reacher.

      Tom Cruise überzeugt mit Charme wie immer, der üblichen Ladung Coolness und immer wieder mit trockenen Sprüchen. Die platt sind, aber trotzdem zum Lachen bringen.
      Der Rest des Casts fällt bis auf 2 Ausnahmen nicht weiter auf. Die erste ist Jai Courtney als Handlanger des Gegenspielers. Ok ich geb zu, es handelt sich hierbei um nichts sonderlich großes, er hat mir aber gefallen, da zum ersten Mal gesehen und er macht sein Ding cool. Ist sympathisch und ich freue mcih jetzt richtig ihn als Jack McLane im neuen Die Hard zu sehen.
      Der andere ist Werner Herzog als Gegenspieler. Ich muss sagen ich finde Werner Herzog eh immer cool und er hat so eine Stimme, der man einfach zuhören will. In Jack Reacher wirkt er als Bösewicht ziemlich bedrohlich und durch die Synchro (wage ich jetzt einfach mal zu behaupten), die Herr Herzog selbstverständlich selbst macht, kriegt der Charakter noch so einen extra spooky Touch.

      Actionmäßig wie gesagt - Höchstens im letzten Viertel, der Rest des Films weist nur vereinzelt actionlastige Strecken auf.

      Allerdings kann es sich der Film dann hier und da dann doch nicht verkneifen die ein oder andere Szene für die Kamera und den Cool-MOment-Geilen Kinogänger zu verbauen. Da geh ich jetzt aber nicht drauf ein, das sind nur ganz wenige, und die werdet ihr dann schon selbst erkennen.

      Ich gebe Jack Reacher als meinen ersten Kino-Film im Jahr 2013

      8.5 von 10 Punkten

      So kann das Jahr weitergehen.

      Spoiler anzeigen
      Ich will auf jeden Fall aber noch kurz die Sniper-Sequent gleich zu Anfang erwähnen, die ich super gruselig fande und ein richtig heftiges Unwohlsein erzeugt hat. Grossartig war das!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „GoinBlind“ ()

      Original von lee
      Also mir war der Film zu dünn und zu harmlos. Nach dem Trailer dachte ich, Tom geht mal so richtig ab, aber alles nur ins lächerliche gezogen.


      Das hatte ich befürchtet, also mehr "Knight and Day" nur ohne Cameron Diaz statt M.I. ;) Dann warte ich auf die Heimkino Version ! Ich dachte er haut mal richtig drauf :aargh:



      MFG Rush


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      Meine Bewertung zu

      Jack Reacher


      So Jungs und Mädels,

      wie kann man besser ein neues Jahr beginnen als (genau) ins Kino zu gehen. Somit war ich gestern in meinem ersten Film 2013. Preview (Männerabend im CinemaxX) Krefeld mit Jack Reacher. Ich muss direkt gestehen, dass ich Tom Cruise absolut gut in seinen Filmen finde (auch wenn er privat wohl eher ein fragwürdige Person ist) und auch der Trailer hat mir sehr gut gefallen.

      Also was wurde geboten? Im Endeffekt (wie oben schon beschrieben) ein ruhiger Actioner (gibt es sowas überhaupt) mit einer doch recht guten Story. Mehr ein Crime-Thriller als ein Action-Titel. Ein wenig musste ich an eine Frage der Ehre denken. Es geht eher um die Detektivarbeit um die Verschwörung aufzudecken. Sicherlich kommen immer mal wieder ein paar wilde Keilereien und Ballereinlagen drin vor. Wobei so richtig krachen tut es nur im Finale. Sicherlich positiv zu erwähnen ist auch die rasante Autoverfolgungsjagd. Audi vs. Camaro. Camaros gab es direkt 2 im Film und beiden sind einfach mega eiler Ami-Schleudern mit denen man es so richtig krachen lassen kann.

      Ansonsten lebt der Film von guten One-Linern. Das Publikum und ich haben immer mal wieder gut lachen müssen. Aber keine Sorge: es ist keine Comedy-Action á la Knight & Day. Hier geht es schon ernster zur Sache. Die Story als solches wurde (oh welche Wunder) wieder einmal auf Tom Cruise zugeschnitten. Wobei man ihm den harten Ex-Army-MP (er war kein Marine @GoinBlind :grins: ) jederzeit abnimmt. Der Kerl ist mit seinen 50 Lenzen einfach hardcore durchtrainiert, was er auch gerne nackt zur Schau stellt. Und die Prügelchoreografien sind wirklich hart gefilmt. Keine ewigen Balgereien mit irgendwelchen Karate-Zeugs. Eher wie im echten Leben: seinen Gegner mit kleinstem Energieaufwand ausknocken und kalt stellen. Dies geschiet meistens mit 3-4 harten Schlägen und den darauf folgenden Knochenbrüchen. Denn was haben wir nochmal in Karate Kid gelernt? Ein Gegner der nichts sehen kann, kann nicht kämpfen :D In diesem Fall: ein Gegner der seinen Arm nicht heben und nur humpeln kann, kann nicht kämpfen! Also werden Arme und Beine erstmal schön durchgebrochen. Nasen natürlich auch! Insgesamt habe ich das Gefühl, sobald Army-Ranger oder Army-MPs in Filmen gezeigt werden, werden etwas realistischere Kämpfe dargstellt. Ihr erinnert euch noch an Con Air und die Szene als Nic Cage die Kneipenschläger ausgeknockt hat. Das ging auch recht flott. Army-Ranger sind halt die härteren Marines :goodwork:

      Zurück zum Film. Rosamund Pike spielt wie immer. Ist an sich komplett ersetzbar. Aber nen Fehltritt ist es auch nicht. Mir gefielen die bösen Buben noch ganz gut. Der Handlanger evil evil und führt alles wie eine Maschine aus. Und der große Unbekannte war auch irgendwie genial. Liegt wohl an seiner Hintergrundgeschichte und seiner düsteren Stimme. Gute Synchro! Wobei am Ende das Motiv dann leider doch etwas flach war. Aber nun gut. Es bleibt halt ein Actionfilm mit schönen Schauwerten. Die erwähnte Sniper-Sequenz zum Beispiel. Echt mal ne schöne Idee und auch mal was Neues!

      Insgesamt bleibt es gutes Popcorn-Kino. Nicht mehr und nicht weniger. Die Cruise Hater haten weiter. Freunde gepflegten Actionkinos mit wenige Explosionen und mehr Detektivstory kommen aber voll auf Ihre Kosten. Und echt Actionfans kommen ja eh am 17.01. mit der Rückkehr der steirischen Eiche in The Last Stand auf ihre Kosten. Ich gebe gute

      8/10 röhrende Camaros

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Belphegor“ ()

      da schon von meinen vorrednern goinblind und belphegor nahzu alles erwähnt worden war brauch ich gar nicht mehr vile zu schreiben ^^

      mir hat er auch gut gefallen und wie von jedem tom cruise film wurde ich wieder mal gut unterhalten !! :goodwork: er dominiert diesen film und hat immer einen coolen spruch auf lager ^^ körperlich fit wie immer und das mit seinen 50 lenzen :bow:respekt!!!rosamund pike hat mir gut gefallen ,symphatisch und robert duvall ist der wie immer der brüller als kauziger alter mann :rotfl:die anderen aufgezählten waren solide und überzeugend.

      die action wenn sie denn vorkam,war gut inszeniert und vor allem die verfolgungsjagd bleibt einem im gedächtniss!!! ich liebe ami schlitten :sabber:

      alles in allem ein guter (film)start ins jahr mit einem unterhaltsamen thriller mit gewürzter action !!!

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2: 8/10
      Naja der Film war irgendwie ziemliches Mittelmaß dass sich teilweise als genial verkaufen wollte.
      Hat teilweise geklappt und irgendwie will ich dann doch mehr von Jack Reacher sehen.

      Ist jedenfalls kein Film für den ich unbedingt hätte ins Kino gehen müssen, und die Blue Ray würde ich höchstens für 10€ kaufen, doch auf jeden Fall ist es ein Film bei dem man sagen kann "Heute Abend läuft ja mal gar nix im Fernsehen....obwohl, um 20:15 läuft Jack Reacher. Den guck ich auf jeden Fall!".

      Ich gib ihm mal weil ich ja dann doch gut unterhalten wurde und mal gar keine Erwartungen hatte 6 von 10 Schüssen aus dem Scharfschützengewehr.
      Bunt ist das Dasein - Und granatenstark!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Donnie“ ()

      Vorerst kein 'Jack Reacher'-Sequel

      Wie zu erwarten war - und wie collider.com jetzt bestätigt - wird es vorerst kein 'Jack Reacher'-Sequel geben. Die Einnahmen waren hier für nicht befriedigend genug.
      Der Film kostete $60Mio und spielte weltweit ca. $8,4Mio ein. Davon ca. $73Mio in den Staaten.

      Schade fande Jack Reacher gut - der Film kann aber auch ganz gut für sich stehen.
      Ich glaube, daß zb mit einem Stallone oder Schwarzenegger eine Figur wie Jack Reacher besser besetzt gewesen wäre. Cruise wirkt für mich mit der Vita im Film des Jack Reachers wie eine Witzfigur. Allein die Szene in der Bar ist sowas von lächerlich - ne ne für die Rolle eines Jack Reacher ist Cruise sicher die schlechteste Besetzung.
      Ab und an macht man sich anhand seiner Filme schon mal so seine Gedanken über Cruise.
      Entweder einen Hit oder Shit. Wobei bei ihm meist der Shit schon überwiegt.
      „Ein guter Eishockeyspieler spielt da, wo der Puck ist. Eine bedeutender Eishockey-Spieler spielt da, wo der Puck sein wird.“

      Wayne Gretzky
      Original von bluestreak
      Ich glaube, daß zb mit einem Stallone oder Schwarzenegger eine Figur wie Jack Reacher besser besetzt gewesen wäre. Cruise wirkt für mich mit der Vita im Film des Jack Reachers wie eine Witzfigur. Allein die Szene in der Bar ist sowas von lächerlich - ne ne für die Rolle eines Jack Reacher ist Cruise sicher die schlechteste Besetzung.
      Ab und an macht man sich anhand seiner Filme schon mal so seine Gedanken über Cruise.
      Entweder einen Hit oder Shit. Wobei bei ihm meist der Shit schon überwiegt.


      Langsam hab ich das Gefühl, du hast einfach nur nen Hass gegen Tom Cruise. "Oblivion" langweilig, "Jack Reacher" schlecht... Dabei spielt der Cruise eigentlich immer ganz gut. Und gerade die beiden Filme von ihm sind mehr als ok. Ich bezweifle deine Neutralität :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „patri-x“ ()

      Nein ! "Eine Frage der Ehre " überragend
      MI bis auf Teil 2 absolut super
      Krieg der Welten - einwandfrei


      Das ist jetzt einfach mal das was mir auf die Schnelle einfällt. Das ganze hat nichts mit Cruise an sich zu tun sondern ist einfach meine Meinung zu seinen beiden letzten Filmen.

      Seine Rolle als Stauffenberg fand ich persönlich auch schlecht. Aber das hat mit dem Schauspieler an sich nichts zu tun.
      „Ein guter Eishockeyspieler spielt da, wo der Puck ist. Eine bedeutender Eishockey-Spieler spielt da, wo der Puck sein wird.“

      Wayne Gretzky
      Original von bluestreak
      Nein ! "Eine Frage der Ehre " überragend
      MI bis auf Teil 2 absolut super
      Krieg der Welten - einwandfrei


      Das ist jetzt einfach mal das was mir auf die Schnelle einfällt. Das ganze hat nichts mit Cruise an sich zu tun sondern ist einfach meine Meinung zu seinen beiden letzten Filmen.

      Seine Rolle als Stauffenberg fand ich persönlich auch schlecht. Aber das hat mit dem Schauspieler an sich nichts zu tun.


      Na dann ist ja alles super :goodwork:
      seltsamer film

      stellenweise SO schlecht ... aber anderorts wieder frisch und abgefahren

      tom seh ich immer gern ... ist mein lieblingsschauspieler ... aber man ... der film ist irgendsoein komischer misch masch ... das kann ich gar nicht richtig einordnen ... wirkt wie von einem anderen planeten

      da ich aber neuerungen im kino und gewagte ideen befürworte , sag ich mal , mir hat der film gefallen

      mehr als 6.5 kann ich aber nicht geben

      oder ok
      mit herzog

      7/10
      Original von Der siebte Samurai
      kam er dir nicht iwie so total frisch und noch nicht so gesehen vor ?


      Ne, ehrlich gesagt eher im Gegenteil. Ich fand sogar, dass man viele Szenen schon irgendwo mal gesehen hat (Verfolgungsjagt aus "Drive", Actionshowdown hat an Michael Mann Filme erinnert, Story war auch nicht besonders originell). Und von der ganzen Stimmung her war es halt so ein bisschen auf Film-Noir gemacht. Auch nicht unbedingt sonderlich außergewöhnlich. Aber so ein paar kleine Szenen (wie die von dir angesprochene Bad Szene) waren schon etwas ungewöhnlich, da hast du Recht.

      Aber trotzdem ein ganz guter Film. Hat mich im Kino damals ganz positiv überrascht.
      Ein Fall für Zwei- wie einst im zweiten deutschen Fernsehen zur Freitags Primetime...

      Jack Bauer, Jack Sparrow, Jack Jack Harper, Jack Reacher. In amerikanischen Produktionen heißen die Guten und die Titelhelden immer wie aus einem Guss und vorallem immer Jack. In Deutschland schlicht Harry, der Alte, Faust oder so klangvoll wie eine Ostblock Stadt: Matula. Und eben um jenen geht es wenn man den Film jemanden erklären will der vom aufreibenden Trailer auf die falsche Fährte gelockt wurde. Matula war der Privatdetektiv und treuer Gehilfe eines Anwalts in der ZDF Serie : Ein Fall für Zwei. Was das alles mit Jack Reacher dem neuen Blockbuster mit und von Tom ´´Cockpitgesicht´´ Cruise produziert? Viel! Den Jack Reacher ist wie eine überlange Folge Ein Fall für Zwei ( 1981-2013 ) plus schöne Boliden und ein wenig mehr tote Menschen.


      Christopher McQuarrie zweiter Ausflug mit Tom Cruise im Gepäck ist die Film gewordene Adaption der Novelle Sniper von Lee Child. Cruise spielt einen Ex Militär, der von allen männlichen Attributen die Gott zu vergeben hatte wohl die volle Palette abbekommen hat. Den gepimpten Matula sozusagen der im Herzen von Pennsylvania einen Fall zu lösen hat der anfangs eindeutig zu sein scheint. Einen Fall den die aufstrebende Anwältin, die später seine Partnerin wird übernimmt. Im Laufe der Ermittlungen wachsen Zweifall bei den Beiden ob denn der Täter nicht Opfer ist und eine spannende Folge Ein Fall für Zwei beginnt..

      Jack Reacher ist kein Action Blockbuster, den man vermeintlich nach dem reißerischen Kinotrailer erwartet, vielmehr ist er ein Kriminalthriller der auch so seine Action Szenen hat, wie eine kleine Verfolgungsjagd in zwei sehr ansehnlichen Camaros im Dunkel von Pensylvania oder den obligatorischen Shootout zwischen Antagonist und ´´Held´´. Wenn man ihn als solchen sieht wird man auch ordentlich bedient. Leider spiegelt sich in der Person des Jack Reacher das Bild vieler Action Helden des Neuzeit Kinos zu oft wieder, als das er als frische und neue Person im Actionkino etablieren könnte. Er ist zu oft so roh wie der wieder auferstandene Bond (Daniel Craig ) oder zu oft zur selben Zeit sein alter Ego Ethan Hunt aus den Mission Impossible Reihe, nie aber eine Person, die man so noch nie gesehen hat. Schade denn Cruise zeigte schon in der Vergangenheit, dass er durchaus in der Lage ist Charaktere zu kreieren die einzigartig sind.

      Vielleicht auch die Schuld des Drehbuchs oder der adaptierten Novelle, man weiß es nicht aber was man weiß ist das ein bisschen mehr Matula dem Film gut getan hätte. Bedeutet Cruise Charakter ist zu perfekt zu glatt und zu sehr Herr der Lager. Das matulasche Bild des Ermittlers kann hier durch menschliche Schwächen und dem kantigen Charakter punkten wohingegen Jack Reacher auf den ersten Blick nur langweilig ohne Kanten und Macken erscheint. Eins teilen sie sich dennoch, im gesamten Film trägt Jack Reacher die gleichen Sachen sowie das immer gleiche Shirt und Lederjacke, ein Bild das man von Matula kennt der vermeintlich auch in seinen Klamotten gepennt hat.

      Durch den doch großen Verzicht auf Action im Film lenkt Regisseur Christopher McQuarrie den Fokus auf die Ermittlerarbeit und seine bis auf die Figur des Reacher guten Charaktere. Es macht auch durchaus Spaß Reacher und seiner Anwältin beim Ermittlern über die Schulter zu schauen und gemeinsam an die Wahrheit zu kommen. Teilweise fühlt man sich auch an den Spiele Klassiker Bathomens Fluch erinnert in der Art und Weise der Hinweis Findung und Suche nach der Wahrheit.
      Für den größten Schmunzler dürfte wohl der Auftritt des Werner Herzog alias Sec sorgen, der hier unter anderem zu sehen ist. Gelungener Einsatz vor und nicht hinter der Kamera. Für die Story und den Film zwar ohne Belang aber eine Bereicherung genau wie der ehrwürdige Robert Duvall als kauzigen Veteranen. Die Mischung stimmt.

      Jack Reacher bietet aber außer seiner Mängel am Hauptdarsteller noch einen anderen Angriffspunkt, der sorgt heut zu Tage zwar nicht mehr für so viel aufsehen wie es noch zu Dirty Harrys Zeiten Filme taten aber die Selbstjustiz ist allgegenwärtig und lässt Jack Reacher nicht als bloßen Helden im LIcht erscheinen sondern macht in zum Renegaden. Doch im Film wird dieser Hang zur Selbstjustiz des Reacher niemals an den Pranger gestellt oder richtig thematisiert, er tötet die Bösen und gibt somit den Unschuldigen Gerechtigkeit. Fragen ob dieses Handeln ok ist oder man es doch eher als fragwürdig oder gar verabscheuend werten sollte kommen nicht auf. Es entsteht keine Reflektion. Reacher selbst reflektiert sein Handeln nicht er legiemitirt es nur indem er sich sagt das nur die Gerechtigkeit zählt. Egal wie un mit welchen Mitteln. Doch was ist Gerechtigkeit?

      Dieses Versäumen ist einer von mehreren Kritikpunkten, die Reacher am Ende der langen 2 Stunden, als einen Film da stehen lassen, der hätte mehr sein können als die Summe aus seiner guten Szenen, die nicht als ganzes zusammen passen weil hier und da die einzelnen Szenen nicht das stimmige Gesamtbild abgeben das sie hätten ereben müssen um Jack Reacher zu einem guten Film zu machen. Vielleicht bleibt am Ende auch nur die Erkenntnis, dass Cruise auch mal einen solchen Film abliefert der kein Mega Erfolg wird oder die Massen in die Kinos lockt, so weit wie seine Kollegen die nur noch direkt auf Video erscheinen ist unser Lieblingsscientologe noch lange nicht aber die Fassade bröckelt etwas aber nur ein bisschen und den filmischen Tod lächelt er noch immer locker ins Gesicht. Oder um es mit den Worten seiner Rolle Jack Reacher zu sagen:

      “I'm not afraid of death. Death's afraid of me.”

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