Die Kunst zu gewinnen - Moneyball (Brad Pitt)

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    Es gibt 27 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Burning.

      Bin ja nich immer deinerMeinung Whoms aber das was oben steht kann ich unterschreiben.

      Bin mir auch immer sicher das wer gerade angesgat ist auch nominiert wird und es meist nix mit den Leistungen zu tun hat.

      Is halt auch nur ein Club wie jeder andere die Academy und wer schon mal im Vereinsleben im Fussball war weiß wie es da abläuft.

      Filme nicht nur sehen sondern lesen
      Mein Film Blog
      Kann mich der positiven Resonanz von patri-x und goodspeed nur anschließen.

      Sportdramen haben meistens damit zu kämpfen, dass man den Sport sowie deren Regeln kennen muss. Gerade wenn der besagte Sport in der eigenen Kultur so absolut gar nicht verankert ist. In den USA steht das mit Sicherheit außer Frage; hier in Deutschland sieht das schon wieder anders aus, sofern man nicht bekennender US-Sports Fan ist.

      "Moneyball" ist auch nicht das typische Sportlerdrama welcher das erfolglose Team plötzlich zum absoluten Meister werden lässt. Der Film versucht den Zuschauer die Mechanismen des Sports sowie das damit verbundene Managerdenken etwas näher zu bringen. Ein Blick hinter die Kulissen wenn man so will. Auch wenn man stellenweiße mit Gleichungen und Formeln sowie diverser sportlicher Fachausdrücke bombardiert wird, den Faden verliert man trotzdem nicht. Das schreibe ich Sorkin und Zaillian zu Gute welche es schaffen, trotz all dieser Mechanik, eine Geschichte zu erzählen die bewegt und deren Charaktere einem nicht am Arsch vorbei gehen. Dazu kommen die amüsanten kleinen Momente welche typisch Sorkin sind und das Geschehen nicht künstlich sondern auf eine ehrliche Art auflockern.

      Weniger Sportbegeisterte sollten vielleicht doch etwas vorsichtig an "Moneyball" herangehen, trotz seiner Fokussierung auf Story und Charakterisierung. Dafür ist er dann doch zu eigenwillig in Bezug auf den Sport selbst. Eine Empfehlung möchte ich trotzdem aussprechen. Wer auf Sportdramen steht und gerne mal etwas anderes sehen will, wird hier bestens bedient.

      8,5/10
      "Directing ain't about drawing a neat little picture and showing it to the cameraman. I didn't want to go to film school. I didn't know what the point was. The fact is, you don't know what directing is until the sun is setting and you've got to get five shots and you're only going to get two."

      David Fincher
      Bin positiv überrascht. "Moneyball" ist ein sehr bodenständiger & authentisch wirkender Film, der keine großen, aufgesetzten Momente erzwingt sondern einfach möglichst real wirken will - und das tut der Film definitiv. Vielleicht setzt man keine Maßstäbe bezüglich intensivster Dramatik, fand den Film jedoch höchst interessant und wer etwas für das sportliche Management hinter dem eigentlichen Spektakel übrig hat, wird absolut bedient. Pitt hat das wirklich routiniert und souverän gelöst und auch Jonah Hill darf sich mal auf eine bodenständigere Weise auszeichnen. Was bleibt ist ein interessanter und stimmiger Film, welcher Längen - trotz der sehr dialog-lastigen Inszenierung - keine Chance lässt.

      7,75 / 10






      moneyball ... was für ein film

      mir gefällt er sogar besser als social network

      er ist zwar kühl gedreht ... aber trotzdem lebt man bei dem film auf ... es gibt überhaupt keine überzeichnungen oder stylistische übertreibungen

      es ist einfach nur eine fantastische geschichte ... und dann auch noch wahr

      mir gefällt sehr der ton des films ... auch die message ... und das schauspiel

      udnd iwie fühlt man sich einfach wohl beim kucken

      für mich neben tree of life und hugo das highlight letzten jahres

      ich geb so

      8.9/10 Pkt
      @SamTrautman, ich würde gerne eine Kritik von mir ins Rennen schicken.

      Heute habe ich in die Blueray Sammlung gegriffen und mir diesen Film zum zweiten Mal angesehen.
      Und ich bin sauer.
      Sauer auf sämtliche europäische Sportfilme, besonders die Deutschen!

      Wie kann es sein dass ein Film über Baseball, die für uns Europäer wahrscheinlich komplizierteste Sportart, der fast schon so dialoglsatig wie "Good Night and good Luck" (auch ein Spitzenfilm) in dem quasi nichts passiert (An jedem vedammten Somnntag ist im Vergleich ein Action Film) so fesselnd sein kann?

      Kommt schon ihr da draußen (ich mein nicht das Forum, 95% hier hat Geschmack) die ihr den deutschen Film erfolglos versucht zu puschen mit guten Kritiken zu Langweilern wie "Das Wunder von Bern".
      Erklärt es mir!

      Schauspielerisch 1A, bei dem Emsemble kein Wunder auch wenn Jonah Hill hier zum ersten Mal in einer Charakterolle zu sehen ist.
      Jede Einstellung sitzt perfekt.
      Jeder Dialog ist so gut geschrieben und so fesselnd in Szene gesetzt dass ich mich wirklich jede Sekunde dafür interessiert habe worüber die Protagonisten reden.

      Dieser Film hat bei mir ein hohes Maß an positiven Gefühlen freigesetzt dass ich mich tatsächlich dabei erwischt habe wie ich einer Szene so einen richtigen "Yes Man!" Moment hatte in der ich die Beckerfaust ballte.
      Es handelte sich um eine Szene in der (ich spoiler das nicht, ist historisch belegt!) man verschiedene Ausschnitte sah wie die Oakland A´s 20 Siege in Folge erzielten und von einem Erfolg zu anderen rasten.
      Dies war der Moment in der Billy Beans Konzept nach einem schlechten Saisonstart aufging.

      Moneyball beruht zwar auf wahren Ereignissen aber man sieht dem Film an das hier reale Ereignisse romantisiert wurden.

      Und das ist ja das geile am Film bzw. an der Filmindustrie an sich.
      Im Prinzip wollen wir doch selbst dann wenn wir einen Film der auf wahren Ereignissen beruht betrachten, eine romantisierte oder spektakulärere, überzeichnete Version der Realität sehen!
      Und das bietet dieser Film.
      Das alles hätte in einer Doku mit mittelmäßig inszenierten Filmszenen umgesetzt werden können, aber Nein, Bennett Miller versteht sein Handwerk und hat ein Meisterwerk des Sportfilms auf die Leinwand gezaubert! Toller Regisseur!

      Es gibt da auch einige Aspekte dieses Films die mich an meine derzeitige Arbeit erinnern, mit denen ich mich persönlich identifizieren konnte. Und das ist der Generationskonflikt.

      Billy Bean muss sich bis er Peter Brand kennen lernt regelmäßig in einen Metting mit Beratern der alten Schule auseinander setzen die sein modernes Konzept belächeln und immer wieder mit der alten Leier von Erfahrung und angestaubten Erflogsrezepten ankommen.
      Ganze besonders Grady Fuson belächelt Peter Brand als Google Boy, will sein späteres Erfolgrezept nicht akzeptieren, quatscht Billy mit seinem Alte Schule und Erfahrungsgequatsche voll und kassiert
      Spoiler anzeigen
      nach einer von Billy provozierten Beleidigung die Kündigung.
      Und das war auch dieser "Yes Man!" Moment.
      Ich bin auch auf der Arbeit von dieser Babyboomer Genaration betroffen, die mit alten Verträgen ausgestattet sind, sich beim Chef klein machen und dafür sorgen dass unser Betrieb willkürlich und nahezu diktatorisch von unserer Chefin geleitet werden kann, worunter wir die Genration Y leidet da wir nach Modernisierung streben!

      Egal das war jetzt zu persönlich, ich wollte aber deutlich machen wieso dieser Film mich so sehr berührt hat.
      Er bringt es sogar soweit dass man sich zumindest vorrübergehend für Baseball interessiert oder zumindest für Sportmanagement.

      Und da komm ich nochmal auf die unglaublich langweiligen europäischen Sportfilme wie "Das Wunder von Bern", "Goal" streckenweise auch "Kick it like Beckham" zu sprechen.
      Tja diese Filme schafften es nicht den Sport Leinwandtauglich zu inszenieren, das Budget spielt da keine Rolle, es hapert an der Umsetzung und Unterhaltung ist nur begrenzt geboten.

      Wenn ich dann aber im Vergleich dazu Filme wie Moneyball, "An jedem verdammten Sonntag", "Feld der Träume" und sogar "The Fan" sehe dann frage ich mich ernsthaft wie ansehnlich das wäre wenn die Amis mal die Geschichte der TSG Hoffenheim oder Red Bull Salzburg inszenieren würden :uglylol: .
      Wobei das meiste Potential der Bundesliga Abstiegskampf 1999 hätte.


      Moneyball jedenfalls ist für mich der beste Sportfilm aller Zeiten, hier stimmt alles, Action gleich Null und trotzdem fesselnd, das ist Kunst!
      Ich glaube sogar er ist einer der 100 besten Filme (nach meinen Kriterien) die ich je gesehen habe!
      Ich verweise aber darauf dass ich zwischen Besten und meinen Lieblingsfilmen unterscheide!


      Fazit:

      Der Film hat jedes Inning für sich entschieden in Atmosphäre, Inszenierung, Spannung und jeder verpflichetete Darsteller gleicht einem Königstransfer!

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern:
      10 von 10 Homeruns!
      Bunt ist das Dasein - Und granatenstark!

      Dieser Beitrag wurde bereits 11 mal editiert, zuletzt von „Donnie“ ()

      Kennt man einen Sportfilm - kennt man im Grunde alle. Dennoch bietet Moneyball eine schön erzählte Geschichte mit tollen Darstellern und einigen schön inszenierten Bildern. Vor allem mal die Seite des Managements zu sehen, und nicht nur wie sonst ständig die des Trainers, war erfrischend.

      Die Story verläuft nach Schema F, dennoch fiebert man mit und hofft, dass der Plan von Pitt und Hill aufgeht und sie endlich an ihren wohlverdienten Ruhm kommen. Brad Pitt und Jonah Hill spielen ihre Rollen mit Überzeugung und Hingabe. Insgesamt kann der Film überzeugen, hat aber leider halt auch nicht allzu viel Neues zu bieten. Dennoch ein klasse Film, der vor allem für Fans des Baseballs
      wohl ganz interessant sein dürfte.


      7/10
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2: :stern2:
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      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase