Im Herzen der See (Howard, Hemsworth) [engl.: In the Heart of the Sea]

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    Es gibt 56 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von TheKillingJoke.

      Ich habe ihn gesehen und würde den Film im oberen Durchschnitt platzieren.

      Die Story an sich finde ich großartig. Ich bin gerade noch dabei, das Buch zu lesen, und das wird auch fertig gelesen. :) Schauspieler auch gut gewählt, wobei mir Chris Hemsworth vielleicht einen Tick zu attraktiv ist und ich lieber einen Schauspieler mit "mehr Ecken und Kanten" gehabt hätte. Die Effekte waren bis auf drei, vier Einstellungen recht vorzeigbar. Howard hatte jetzt wohl auch nicht das Mega-Budget. Als Moby-Dick-Fan erfreute sich mein Herz natürlich an den Walfang-Szenen, die etwa in der Mitte des Films ihren dramatischen Höhepunkt erreichen. Doch auch danach gibt es noch viele tolle und einprägsame Szenen, wenn sich der Film zum Überlebens-Thriller auf hoher See entwickelt.

      Kritikpunkte gibt es aber auch. Allgemein wirkte der Film auf mich ziemlich gehetzt, der Schnitt kam jedenfalls sehr schnell. Man konnte ein Bild nur selten lange genug auf sich wirken lassen und Entschleunigung hätte dem Film gut getan. Ein paar Minuten hätte man einsparen können, indem man die Rahmenhandlung streicht. Es mag zwar schon interessant sein, wie der junge Melville an die Infos zu "Moby Dick" kommt, aber häufig haben mich diese Szenen aus der eigentlichen Handlung rausgehauen. Besonders unnötig empfand ich Michelle Fairleys Charakter. Ich mag die Frau zwar sehr, aber dass sie und ihr Mann Geldprobleme haben - nun, das brauchte der Film meiner Meinung nach nicht. Die Zeit hätte man in die Schiffsmannschaft investieren können, dann hätte einen die Handlung eventuell mehr gepackt und man hätte für die Charaktere (deren Probleme und Beziehungen an und für sich großes Potential haben) ein besseres Gefühl bekommen. Und ob der Wal im letzten Drittel groß Sinn gemacht hat - nun ja, Hollywood eben. :)

      7 von 10. Ein bisschen bin ich als Fan enttäuscht, denn ich kenne nichts, was an den Film mit Gregory Peck rankommt. Und der ist ja doch schon lange her.
      Wie gespannt ich doch war als ich die ersten Trailer von dem Film
      gesehen habe, das ganze sah nach einer grossen Geschichte aus mit einem
      tollen Cast!!

      Genau das habe ich auch bekommen denn wenn Ron
      Howard eins kann,dann eine gute Story erzählen aber...jetzt das
      aber...er lässt sich meistens sehr viel Zeit bis dann Tempo ins Spiel
      kommt bei Rush hats super funktioniert ohne langatmig zu werden nehmen
      wir Apollo 13 als nächstes Beispiel, auch dort wieder etwas zäher
      Verlauf...mit Im Herzen der See ist ihm ein Mittelweg gelungen, anfangs
      noch etwas schwerfällig wird es zunehmend spannender und es geht ums
      nackte Überleben

      Alles wäre nur halb so authentisch wenn die grossartigen Darsteller nicht
      wären,Chris Hemsworth zeigt nach Rush seine nächste Glanzleistung und
      geht physisch an seine Grenzendoch
      nicht nur er sah abgemagert aus...Benjamin Walker,Cillian Murphy und
      Tom Holland erleben ebenfalls ein Abenteuer auf hoher See mit
      spektakulären Szenen imposanter Wale

      Dazu ein treibender Score von Roque Banõ der die ruhigen und vor allem die spannenden Szenen passend begleitet!!

      Das 3D war ok,hatte Tiefe und bei den Wasserszenen hatte man ein paar nette
      Popouts zu bieten, unbedingt gebraucht hätte ich es aber nicht^^

      7.5/10
      Kann man sich angucken. Was mich wirklich gestört hat, war das mittelmäßige CGI. Meine Güte war der Film voll damit. Hatte besonders am Anfang in der Stadt das Gefühl, dass hier abgesehen von den Schauspielern alles aus dem Compter kommt. Das geht auf Kosten des Charmes, denn an und für sich hat "Im Herzen der See" nen ganz netten Look und ein paar schicke Szenen. Storytechnisch eine eher simple Geschichte über Schiffsbrüchige, erfüllt ihren Zweck, aber auch nicht mehr. Moby Dick Light halt. Hätte lieber mal eine richtig aufwendige Verfilmung des Romans von Melville gesehen.

      6/10

      Vielleicht sogar die MCU-Variante eines berühmten Klassikers gepaart mit dem legendären Mignonette-Fall (Moral über Bord und her mit dem Notrecht für Schiffbrüchige). Die Action stimmt soweit, das kann man jedoch von einem Film dieses Kalibers erwarten, die Optik lässt teilweise aber arg zu Wünschen übrig. Liegt vermutlich daran, dass man nicht den größten Ehrgeiz in den Film gesteckt hat. Dieses vorher angesprochene "nostalgische Seeabenteuer" ist von Warner einfach nicht zu erwarten. Mit Brendan Gleeson und Cillian Murphy sind zwar zwei richtig gute Schauspieler ins Netz gegangen, allerdings spielen sie eher untergeordnete Rollen. Chris Hemsworth und Tom Holland sind für mich zwei Akteure, welche in die ein oder andere Rolle ganz gut passen, aber locken können sie mich in keinster Weise, das ist der Unterschied zu den vorhin genannten beiden. Ron Howard mittlerweile leider ein starker Vertreter der Hit und Miss-Kategorie geworden, sein letzter großartiger Film liegt mit "Frost/Nixon" auch schon viele Jahre zurück.

      Was man dieser quasi Origin-Story aber zugute halten muss ist, dass sie es schafft wieder richtig Lust auf den Huston-Klassiker mit dem großen Gregory Peck zu vermitteln. Immerhin...

      4 / 10 Todesinseln
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Ich glaube der Film fokussiert sich einfach auf die falschen Charaktere. Die Geschichte des Captains ist um einiges interessanter als die des ersten Maats und des Schiffsjungen. Und wenn man schon den Schiffsjungen nimmt (Tom Holland macht das schon richtig gut, ein lichtblick in dem Film imho), dann muss man halt auch DER Schlüsselscene mehr Raum lassen.
      Auf den Film hatte ich mich lange richtig gefreut, denn ich mag dieses Thema um Schifffahrten zu einer Zeit, als die weiten Ozeane auf unserem Planeten noch vergleichsweise unerforscht und fremd waren.

      Ist dann am Ende leider nur Durchschnittsware im wahrsten Sinne des Wortes gewesen. Platte Charaktere mit viel zu attraktiven Schauspielern besetzt. Ich habe nicht einem davon abgenommen, dass die im 19. Jahrhundert leben und auf einem Walfangschiff arbeiten. Und Chris Hemsworth mit seinem australischen Dialekt wirkte da gleich doppelt fehl am Platz.

      Störend empfand ich außerdem, dass der Film in Rückblenden erzählt wird und die Szenen um Hermann Melville haben einen ständig aus dem Geschehen gerissen. Keine Ahnung, warum man dachte, den Film so herum aufziehen zu müssen - es hat der Geschichte keinen erzählerischen Mehrwert gegeben, außer dass wir jetzt wissen, dass Brendan Gleeson wahrscheinlich mal einen Spider-Man aus der Zukunft spielen kann.

      Der Film leidet zudem unter einer hundsmiserablen CGI und green screen-Aufnahmen, die so offensichtlich sind, dass sie in der Qualität den Aufnahmen nahe kommen, die man früher in den Bavaria Film Studios auf dem Fuchur machen konnte. Ich kann über so Zeug ja öfter mal großzügig hinwegsehen, aber hier ist das in jeder gottverdammten Szene so auffällig gewesen, dass ich mich einfach nicht in das Geschehen verlieren konnte. So kam es dann auch, dass es mir nie Nahe ging, wie die Crew den Gefahren auf hoher See ausgeliefert war. Das Szenario war für unsere Protagonisten hoffnungslos - aber das Gefühl hat sich zu keiner Minute auf mich übertragen. Nicht mal den Wal konnte ich als Charakter oder als Gefahr richtig ernst nehmen.

      Ich will mich kurz halten und sagen, dass ich bitter enttäuscht war. In the Heart of the Sea gibt es aktuell noch für zehn Tage auf Prime zu sehen, danach geht er wohl aus dem Programm. Wer interessiert daran ist, dem würde ich vielleicht trotzdem empfehlen, nicht auf diesen Stream zurückzugreifen, denn zu allem Übel ist mir die Bildqualität noch als viel zu dunkel und unscharf aufgefallen.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Burning schrieb:

      Wer hat dich gezwungen, dieses Machwerk zu gucken? :uglylol:


      Womöglich hatte ich hier nur auf einen Off-Kommentar von Ron Howard und ein paar Auftritte aus dem Arrested Development-Cast gehofft. Liza Minelli als der eifersüchtige Wal, der die Bluth zum Kentern bringen möchte und Buster, der ihrer Rage nicht entkommen kann und zwischen ihm und der Loyalität zu seinem Kapitän Mother entscheiden muss, einer ständig betrunkenen Jessica Walter, die das Schiff beim Ausparken versehentlich gegen den Leuchtturm fährt. Es hätte so eine schöne Liebesgeschichte werden können.

      Ich hab gerade wohl einfach einen Lauf, in dem ich einfach nur den ganzen Schrott aus dem Weg räume, um mich wieder auf anderes Zeugs konzentrieren zu können. Mortal Engines, Glass Onion und Massive Talent hätte ich soweit schon mal hinter mir.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Data schrieb:

      Womöglich hatte ich hier nur auf einen Off-Kommentar von Ron Howard und ein paar Auftritte aus dem Arrested Development-Cast gehofft. Liza Minelli als der eifersüchtige Wal, der die Bluth zum Kentern bringen möchte und Buster, der ihrer Rage nicht entkommen kann und zwischen ihm und der Loyalität zu seinem Kapitän Mother entscheiden muss, einer ständig betrunkenen Jessica Walter, die das Schiff beim Ausparken versehentlich gegen den Leuchtturm fährt. Es hätte so eine schöne Liebesgeschichte werden können.

      Hätte ich "Arrested Development" gesehen, hätte ich jetzt wahrscheinlich gelacht :aha:
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      swanpride schrieb:

      Ich glaube der Film fokussiert sich einfach auf die falschen Charaktere.

      Tja, die Bemerkung hätte ich lesen sollen, als ich damals die Review veröffentlicht habe. Ich habe mittlerweile schon wieder (fast) alles vergessen, auch das zeichnet schlechte respektive enttäuschende Filme aus. Aber ich glaube es lag nicht an die falsche Fokussierung von Charakteren. Da lief - dunkle Erinnerungen wölben sich hervor - schon deutlich mehr in die falsche Richtung. :tongue:

      Immerhin konnte sich Ron Howard mit dem britischen Wettlauf-um-die-Zeit-Drama "Dreizehn Leben" wieder etwas rehabilitieren. Denn sonst hätte ich angemerkt, dass er wieder soweit ist um für Roger Corman zu arbeiten. :uglylol:
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Hui, 2015 hab ich hier was dazu geschrieben.
      :) Damals hab ich den recht ordentlich bewertet. Verspüre aber nicht das Bedürfnis, ihn nochmal zu sehen. In den letzten Jahren hab ich allerdings zwei Graphic Novels zu "Moby Dick" gelesen, vom Stil her recht artsy. Und nach "Der Leuchtturm" und Willem Dafoe als Seemann möchte ich sagen: Robert Eggers, ab auf die Pequod. ;)
      William Dafoe als Kapitän Ahab und Robert Pattinson als Ismael - Regie und Drehbuch: Robert Eggers.

      Die beiden Mimen wären auch so verrückt - nach den heftigen Dreharbeiten zum "Leuchtturm" - noch am Telefon sofort JA zu sagen. :goodwork:
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Olly schrieb:

      William Dafoe als Kapitän Ahab und Robert Pattinson als Ismael - Regie und Drehbuch: Robert Eggers.

      Die beiden Mimen wären auch so verrückt - nach den heftigen Dreharbeiten zum "Leuchtturm" - noch am Telefon sofort JA zu sagen. :goodwork:


      Wobei die wichtigere Rolle neben Ahab eigentlich Starbuck ist - der Konterpart zum Käpt'n. Iamael ist ja irgendwann nur noch dabei und erzählt quasi. Aber okay, Pattinson könnte inzwischen auch den Starbuck. :)