Easy Rider

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Es gibt 12 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Data.

      Bewertung für "Easy Rider". 1
      1.  
        1/10 (0) 0%
      2.  
        2/10 (0) 0%
      3.  
        3/10 (0) 0%
      4.  
        4/10 (1) 100%
      5.  
        5/10 (0) 0%
      6.  
        6/10 (0) 0%
      7.  
        7/10 (0) 0%
      8.  
        8/10 (0) 0%
      9.  
        9/10 (0) 0%
      10.  
        10/10 (0) 0%
      Easy Rider



      Originaltitel : Easy Rider
      Filmlänge : 92 Min.
      Produktionsjahr : 1969
      Herstellungsland : Usa
      Erschienen am 11.01.2001
      Genre : Kult
      FSK : 16
      Regie : Dennis Hopper
      Schauspieler : Jack Nicholson, Peter Fonda, Dennis Hopper

      Infos zur DVD

      Anzahl der DVDs : 1
      Hülle : Amaray
      Distributor : Columbia Tristar Home Entertainment
      DVD-Typ : 9
      Regionalcode : 2
      Bildformat : Widescreen (1.85:1 - anamorph)
      Sprache : Dolby Digital 2.0/DS in Deutsch
      Dolby Digital 2.0/DS in Englisch
      Dolby Digital 2.0/DS in Spanisch
      Dolby Digital 2.0/DS in Französisch
      Dolby Digital 2.0/DS in Italienisch

      Extras :

      • Filmographien der Besetzung
      • Regie-Kommentar
      • Filmdokumentation mit Produzenten

      Filminhalt :

      Dies ist der klassische Jugendfilm der 60er Jahre. Er spiegelt die Gewohnheiten und Sehnsüchte einer ganzen Generation wieder. Zwei Jugendliche (Peter Fonda und Dennis Hopper) starten mit ihren Motorrädern zu einer Odyssee von Küste zu Küste. Sie entdecken die verschiedenen Gesichter der großen Städte und der kleinen Orte, machen Erfahrungen in einer Hippie-Kommune, mit Drogen und Sex in New Orleans" einschlägigem Milieu. Besonders bemerkenswert an diesem Film ist auch die außergewöhnliche Darstellung von Jack Nicholson, der mit dieser Rolle seinen Durchbruch schaffte. Easy Rider war der offizielle USA-Beitrag zum Cannes Filmfestival 1969. Er wurde als bester Film eines neuen Regisseurs (Dennis Hopper) ausgezeichnet.

      DVD bei Amazon bestellen
      [SIZE=7][/SIZE]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Burning“ ()

      "Easy Rider" [Dennis Hopper / USA ´69] - 7,25 / 10

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2: :stern2:

      Tolles Erlebnis. Bin bestimmt niemand, für den jedes Werk mit dem Klassiker-Stempel automatisch sehenswert ist - zu "Easy Rider" hatte ich aber sofort einen Draht. Den kultigen Road-Trip würde ich nun vielleicht nicht als absolutes Meisterwerk einordnen - eine einnehmende Erfahrung war es aber allemal. Andere Generationen haben zu dem Streifen sicherlich nochmal eine ganz andere Beziehung, dennoch imponierte mir der vermittelte Spirit, das Gefühl von Freiheit, die stellenweise unkonventionelle Inszenierung, die Bildersprache, die Bikerromantik, die beeindruckenden Landschaftsaufnahmen und natürlich der legendäre Soundtrack. An interessanten Darstellern mangelte es keinesfalls und trotz der dialogarmen und inhaltlich ziemlich überschaubaren Umsetzung, konnte das besondere Feeling den Film über die gesamte Laufzeit tragen, so dass ich kaum langatmige Passagen wahrgenommen habe. Stilistisch interessant, rebellisch, gesellschaftskritisch, liebevoll, depressiv und musikalisch extrem ansprechend. Guter Road-Movie und meiner Meinung nach zurecht Kult.






      Seinerzeit war Easy Rider sicherlich revolutionär. Das Gefühl von Freiheit, dem American Dream, hatte man in dieser Form wahrscheinlich niemals zuvor. Dazu der legendäre Soundtrack, der auch heute noch ein absoluter Genuss für die Ohren ist. Gepaart mit den unendlichen Weiten der amerikanischen Steppen. Das muss damals eine Offenbarung gewesen sein, auch wenn das heutzutage zweifellos immer noch grandiose Landschaftsaufnahmen sind. Doch der Rest? Da ist Easy Rider heute absolut nichts besonderes mehr. Inhaltlich gefühlt komplett leer, völlig verklärte Bikerromantik, die unendliche Freiheit samt Drogenkonsum und Liebschaften in jedem Ort im Überfluss. Auch schauspielerisch wird hier nicht allzu viel geboten. Jack Nicholson holt aus seiner Rolle freilich alles raus und spielt überzeugend wie eh und je. Peter Fonda und Dennis Hopper sind solide routiniert, aber insgesamt sehr unauffällig. Vielleicht berechtigterweise ein Klassiker, aus aktueller Sicht jedoch eher belanglos, wenn man von den hübschen Bildern und dem eingängigem Soundtrack mal absieht.
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Ich denke, den Film muss man auch ein bisschen in den (film)-historischen Kontext setzen, wenn man ihn sich ansieht. Ich konnte mit dem auch sehr wenig anfangen, als ich ihn mir das erste Mal im Jugendalter mit meinem Dad angesehen habe. Als ich mich dann etwas tiefer mit (New) Hollywood beschäftigte (Ende des Hayes-Codes; Ende McCarthyism in den späteren 1950ern; Ende des Studiosystems) und mit den USA und der politischen und kulturellen Bewegung aus der Ära auseinandergesetzt habe (Vietnam; Bürgerrechte; Hochzeit des Rock 'n Rolls, der Hippie-Bewegung und allgemein der Ruf nach Freiheit und dem Loslösen von Regeln, Bestimmungen, Konventionen etc.), dann macht der Film schon mehr Sinn - bzw. man erkennt, was den Filmemacher und die Beteiligten dahinter angetrieben hat. Easy Rider ist ein Film, der einen mit Sicherheit nicht auf intellektueller Ebene beansprucht oder mit einem komplexen Storytelling fordert - aber Tiefe oder eine Diskussion zu starten war glaub auch nie der Sinn. Es ging um Rebellion und gegen Normen zu verstoßen, um das Ausprobieren von neuen Freiheiten und einem gewissen laissez fair-Lebensstil. Das Biker-Setting war dabei lediglich Ausdruck einer neu gewonnnen Einstellung - eine Metapher, aber eine, die einfach nicht besser passen könnte. Und deswegen habe ich auch mal geschrieben, dass der Film New Hollywood durch jede Pore atmet. Und für diese Ära des filmischen Schaffens vielleicht besser steht, als irgendein anderer Film, der mir so einfällt.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Data“ ()

      Burning schrieb:

      Seinerzeit war Easy Rider sicherlich revolutionär. Das Gefühl von Freiheit, dem American Dream, hatte man in dieser Form wahrscheinlich niemals zuvor. Dazu der legendäre Soundtrack, der auch heute noch ein absoluter Genuss für die Ohren ist. Gepaart mit den unendlichen Weiten der amerikanischen Steppen. Das muss damals eine Offenbarung gewesen sein, auch wenn das heutzutage zweifellos immer noch grandiose Landschaftsaufnahmen sind.

      Doch der Rest? Da ist Easy Rider heute absolut nichts besonderes mehr. Inhaltlich gefühlt komplett leer, völlig verklärte Bikerromantik, die unendliche Freiheit samt Drogenkonsum und Liebschaften in jedem Ort im Überfluss. Auch schauspielerisch wird hier nicht allzu viel geboten. Jack Nicholson holt aus seiner Rolle freilich alles raus und spielt überzeugend wie eh und je. Peter Fonda und Dennis Hopper sind solide routiniert, aber insgesamt sehr unauffällig.

      Vielleicht berechtigterweise ein Klassiker, aus aktueller Sicht jedoch eher belanglos, wenn man von den hübschen Bildern und dem eingängigem Soundtrack mal absieht.


      Data schrieb:

      Ich denke, den Film muss man auch ein bisschen in den (film)-historischen Kontext setzen, wenn man ihn sich ansieht. Ich konnte mit dem auch sehr wenig anfangen, als ich ihn mir das erste Mal im Jugendalter mit meinem Dad angesehen habe. Als ich mich dann etwas tiefer mit (New) Hollywood beschäftigte (Ende des Hayes-Codes; Ende McCarthyism in den späteren 1950ern; Ende des Studiosystems) und mit den USA und der politischen und kulturellen Bewegung aus der Ära auseinandergesetzt habe (Vietnam; Bürgerrechte; Hochzeit des Rock 'n Rolls, der Hippie-Bewegung und allgemein der Ruf nach Freiheit und dem Loslösen von Regeln, Bestimmungen, Konventionen etc.), dann macht der Film schon mehr Sinn - bzw. man erkennt, was den Filmemacher und die Beteiligten dahinter angetrieben hat. Easy Rider ist ein Film, der einen mit Sicherheit nicht auf intellektueller Ebene beansprucht oder mit einem komplexen Storytelling fordert - aber Tiefe oder eine Diskussion zu starten war glaub auch nie der Sinn. Es ging um Rebellion und gegen Normen zu verstoßen, um das Ausprobieren von neuen Freiheiten und einem gewissen laissez fair-Lebensstil. Das Biker-Setting war dabei lediglich Ausdruck einer neu gewonnnen Einstellung - eine Metapher, aber eine, die einfach nicht besser passen könnte. Und deswegen habe ich auch mal geschrieben, dass der Film New Hollywood durch jede Pore atmet. Und für diese Ära des filmischen Schaffens vielleicht besser steht, als irgendein anderer Film, der mir so einfällt.


      Stimme euch beiden komplett zu.
      Aber das ist halt aus heutiger Sicht ein Stückweit das Problem des FIlms, weil man dieses Gefühl, dass die Zuschauer in dieser Übergangsphase mit den neuen Freiheiten, der Hippie-Bewegung und den kulturellen Veränderungen (Im Film dann ja New Hollywood, bis Lucas und Spielberg eben jenes abgelöst haben) nicht reproduzieren kann....
      Wo man das z.B. auch stark merkt ist im Horrorfilmbereich, wa bestimmte Filme grenzen überschritten hatten und mit Konventionen usw. gebrochen haben. Diese Brüche sind das "normale" geworden und die Grenzen liegen heute sowieso unfassbar höher...
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....

      joerch schrieb:

      Aber das ist halt aus heutiger Sicht ein Stückweit das Problem des FIlms, weil man dieses Gefühl, dass die Zuschauer in dieser Übergangsphase mit den neuen Freiheiten, der Hippie-Bewegung und den kulturellen Veränderungen (Im Film dann ja New Hollywood, bis Lucas und Spielberg eben jenes abgelöst haben) nicht reproduzieren kann....
      Wo man das z.B. auch stark merkt ist im Horrorfilmbereich, wa bestimmte Filme grenzen überschritten hatten und mit Konventionen usw. gebrochen haben. Diese Brüche sind das "normale" geworden und die Grenzen liegen heute sowieso unfassbar höher...


      Das ist richtig. Und daher kann ich das schon auch nachvollziehen, dass einen Easy Rider - oder bestimmte bahnbrechende Filme aus der Ära - heute nicht mehr aus den Socken haut, so wie es dem Publikum (wahrscheinlich) damals erging. Ist kein Phänomen, wo ich jetzt mit meiner Cinephile-Nase nach oben gestreckt über den Leuten stehen möchte - und sehe ja auch an mir, dass mich ein Frankenstein von James Whale heute trotzdem noch schlafen lässt (um an deinem Horrofilm-Beispiel anzuknüpfen). Ich gebe mir daher mein Bestes, Filme immer historisch einzuordnen - und auch wenn sie mich persönlich vielleicht weniger berühren (das feeling, ein junger Mann in einem Amerika der 1960er zu sein, werde ich niemals haben), kann ich sie auf diese Weise vielleicht trotzdem noch schätzen wegen der Art, wie sie gemacht sind und wofür sie stehen.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase