Das Grauen auf Black Torment

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    Es gibt 2 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Olly.

      Das Grauen auf Black Torment

      Das Grauen auf Black Torment



      Originaltitel : The Black Torment

      deutscher VHS-Titel : Man stirbt nur zweimal

      Produktionsland : Großbritannien
      Produktionsjahr : 1964

      Genre : Horror, Mystery
      Lauflänge : 82 Minuten
      Freigabe : ab 16 Jahren
      deutsche DVD : e-m-s (Der Phantastische Film-Reihe / 2008 )
      Amazon : amazon.de/Grauen-Black-Torment…dvd&qid=1247750117&sr=8-1

      Regie : Robert Hartford-Davis
      Drehbuch : Derek Ford, Donald Ford
      Musik : Robert Richards

      Darsteller :
      Heather Sears
      John Turner
      Ann Lynn
      Peter Arne
      Norman Bird
      Raymond Huntley
      Annette Whiteley
      Francis De Wolff
      Joseph Tomelty


      Inhalt :
      Sir Richard Fordyke kehrt nach einigen Monaten mit seiner neuen Frau auf sein Schloss zurück. Von Seiten der Dorfbevölkerung erntet er jedoch nur Feindseligkeit, halten sie ihn doch für einen irren Mörder eines vor kurzem grausam umgebrachten Mädchens. Vergewaltigung, Hexerei und Mord wird ihm vorgeworfen. Schließlich sucht ihn noch eine geisterhafte Erscheinung in nächtlichen Wahnvorstellungen heim und er glaubt, seine verstorbene Frau in ihr erkannt zu haben. Eines Nachts versucht er, der geheimnisvollen Frau zu folgen ... (DVD-Klappentext)

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      Bis "Das Grauen auf Black Torment" endlich mal so richtig in die Gänge kommt vergeht ungefähr die Hälfte der Spielzeit. Bis dahin bleibt alles recht oberflächlich - leider auch ziemlich langweilig. Erst als die Story dann wirklich mal konkreter wird, ist auch die Möglichkeit zur Gänsehautbildung gegeben. Und einige Phasen des Films sind auch wirklich gut in Szene gesetzt, wie etwa die Verfolgungsjagd der Geistererscheinung.
      Insgesamt reicht es jedoch nicht, durch ein paar bunte Kostüme und ein Schloss auch gleich eine Stimmung wie in den alten Edgar Allan Poe-Filmen zu erschaffen. Was wohl auch an der Wahl der Schauspieler liegen mag, die allesamt absolut blass bleiben und nicht wirklich Akzente setzen können.
      Die Auflösung der ganzen Gruselgeschichte ist dann ebenso vorhersehbar wie die Story ansich, hat aber in gewissen Momenten durchaus ihren Reiz ohne den Streifen allerdings richtig zu retten. Im Rahmen der von e-m-s veröffentlichten "Phantastische Film"-Reihe gibt es auf jeden Fall einige deutliche bessere und gruselige Streifen zu sehen als "Das Grauen auf Black Torment". Angucken kann man sich ihn allemal, aber all zuviele Erwartungen darf man nicht in den Film setzen.

      Fazit : 5/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „kinski“ ()

      Wicked-Vision bringt den Prä-Tigon-Film* im Mediabook!

      Deutsche HD-Premiere des Grusel-Klassikers von Robert Hartford-Davis, von der ersten bis zur letzten Minute hoch spannend. Wir präsentieren euch den Film abgetastet vom 35mm-Negativ mit exklusivem Bonusmaterial.

      VÖ: 31. März 2020

      Cover A, B und C sind jeweils auf 333 Stk. limitiert.

      Bonusmaterial:
      - 24-seitiges Booklet mit einem Essay von Dr. Rolf Giesen (Deutsch / Englisch)
      - Audiokommentar mit Filmhistoriker Dr. Rolf Giesen & Dr. Gerd Naumann
      - Featurette: „Gothic Cinema: Eine Einführung von Filmwissenschaftler Prof. Dr. Marcus Stiglegger“
      - Featurette: „Return to Black Torment“ – Ein Interview mit Annette Whiteley und Roger Croucher
      - Deutscher Kino-Vorspann
      - Deutscher Kinotrailer
      - Bildergalerie

      Quelle: wicked-shop.com/de/Das-Grauen-…iert-auf-333-Stueck-.html

      * Produzent Tony Tenser (berühmt-berüchtigt für seine Exploitation- und Nudisten-Filme) gründete 1966 die Tigon British Film Productions (heute als eine der Konkurrenz-Firmen von Hammer bekannt), im Zuge folgten (Historien-)Horror-Filme, welche heute als Klassiker gelten, wie etwa "Der Hexenjäger" (1968) mit Vincent Price oder auch "Im Banne des Dr. Monserrat" (1967) mit Boris Karloff. Dieser Film hier wurde von ihm 1964 produziert, eine Zeit in der er seine Filme noch unter Compton Films an das Publikum brachte. Er produzierte u.a. auch die ersten beiden englisch-sprachigen Filme von Roman Polanski, "Ekel" (1965) und "Wenn Katelbach kommt…" (1966).
      Bilder
      • BlackTorment_A_front.jpg

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      • BlackTorment_B_front.jpg

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      • BlackTorment_C_front.jpg

        554,88 kB, 1.000×1.000, 3 mal angesehen

      VHS - DVD - Blu-ray - UHD
      Ich hingegen sah einen der besseren Vertreter der damaligen frühen Gothic-Grusel-Welle aus britischen Landen. Der erste und letzte von den beiden Strip-Kneipen-Besitzer Michael Klinger und Tony Tenser produzierte Horrorfilm. Doch der hat es in sich. Ich finde der ist überraschend flott inszeniert. Robert Hartford-Davis hält sich hier gar nicht lange mit Schlossbesichtungen etc. auf, was ganz gerne mal in dem Genre der Fall ist, sondern lässt sofort das trügerische Psycho-Spiel vom Stapel. Jeder Fan und Nicht-Fan dieser Filme merkt sofort, dass da eine hundsgemeine Verschwörung im Spiel ist. Apropos. Dr. Rolf Giesen schreibt im Booklet (des Mediabooks): "Wer den Braten nach einer halben Stunde nicht riecht, muss an Verstopfung leiden." Das muss bei mir aber eine gewaltige gewesen sein, denn auch nach einer Stunden konnte ich den Twist noch nicht erahnen. Wie soll man den bitte überhaupt erahnen? Es gibt auch noch Fans, welche keine 300.000 Filme gesehen haben. Ohne Atempause dirigiert Hartford-Davies das Spielchen zum ja fast schon absurden Höhepunkt. Nein, den hätte ich so nicht erwartet. Wunderbare Gothic-Ambiente wie eine verschleierte herumschleichende weiße Frau und einen ebenfalls herumschleichenden Killer im und um dem Schloss sorgen für beste Schwarze Romantik-Stimmung. Wem stört es schon, dass die beiden Autoren, die Fords, ordentlich bei Hitchcocks "Rebecca" geklaut haben. Keinen Peter Cushing und auch keinen Christopher Lee gibt es zu bestaunen, dafür aber ordentlich gute Schauspieler (aus Hammer- und sogar Harryhausen-Filmen).

      Der deutsche Titel ist freilich mal wieder ein Witz. "Black Torment" steht für eine schwarze Plage. Die soll einem laut Vermarktung auch ereilen, sollte man das Ende verraten ( ^^ ). Und so gibt die deutsche Betitelung natürlich keinen Sinn. Man wollte halt mal wieder einen Stück vom großen Kuchen abhaben und so sollte der Film auf der Welle des gewinnbringenden "Das Grauen auf Schloß Witley" (von AIP mit Boris Karloff) mitreiten. Brachte nicht viel, der deutsche Verleih Avis Film ging trotzdem in Folge pleite.

      8 / 10 nicht bestellten Pferdesatteln

      VHS - DVD - Blu-ray - UHD