Entombed - Uprising (2000)

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Entombed - Uprising (2000)

      ENTOMBED

      Uprising




      Label : Music for Nations
      VÖ : 2000
      Genre : Death 'n' Roll
      Offical Homepage : entombed.org/
      Myspace : myspace.com/serpentsaints

      Line-Up :
      Gesang : Lars Göran „L.G.“ Petrov
      Gitarre : Alex Hellid
      Gitarre : Uffe Cederlund
      Bass : Jörgen Sandström
      Schlagzeug : Peter Stjärnvind

      Tracklist :
      01. Seeing Red
      02. Say it in slugs
      03. Won’t back down
      04. Insanity’s Contagious
      05. Something out of nothing
      06. Scottish Hell
      07. Time out
      08. The Itch
      09. Year in Year out
      10. Returning to Madness
      11. Come clean
      12. In the Flesh


      Spielzeit : 43:46 Minuten
      ----------------------


      Seeing Red : Kann man seinen Ohren trauen? Nach dem Trauerspiel „Same Difference“ (Album von 1999) hört sich dieser Opener wie der längst erhoffte Rückfall in alte Zeiten an. Zwar nicht bis zurück ins die Anfangstage, aber mit den groovenden Gitarren und dem angenehm knarzigen Gesang von L.G. Petrov ist zumindest schon mal ein kleiner Schritt in die richtige Richtung getan. (7,5)

      Say it in slugs : Oh yes … dieser Song rumpelt ebenfalls ordentlich los. Schönes koordiniertes Geschrammel, feinster Death’n’Roll, der aber um Längen besser ist als damals der erste Versuch auf „Wolverine Blues“ (auch wenn mancher Kritiker das völlig anders sehen mag). Ruhiger Zwischenpart, der aber nicht langweilt, sondern vielmehr die Spannung steigert auf das was im weiteren Verlauf des Songs noch kommt … und das ist erneut feinster Stoff! (8,5)

      Won’t back down : Was passiert nun? Beim letzten Album „Same Difference“ waren die beiden ersten Nummern ebenfalls sehr gut … alles was danach kam war mehr oder weniger großer Schrott. „Won’t back down“ ist beileibe kein Jahrhundertsong, aber auch er kommt aus den Boxen gerumpelt wie ein angestochener Köter. Jetzt bloß nicht nachlassen, Jungs! (7)

      Insanity’s Contagious : Vergeblich gehofft. Nach drei Krachern geht es jetzt etwas ruhiger zu … aber nur etwas. Trotzdem ist dieser Song im Vergleich zu den ersten drei Nummern verhältnismäßig langweilig ausgefallen. Keine Überraschungen, der Gesang von L.G. ist auch irgendwie dröge. (5)

      Something out of nothing : Noch nicht wieder ganz übern Berg, aber immerhin deutlich besser als die Nummer davor. Zudem noch wesentlich abwechslungsreicher, mit ein paar Schnickschnacks und einigen Tempowechseln. Die Drums hätten aber um einiges druckvoller sein können und fallen im Vergleich zum Rest ab. (6,5)

      Scottish Hell : Haben mich ENTOMBED eigentlich irgendwann mal mit ner langsamen Nummer überzeugen können? „Scottish Hell“ wird seinem Namen auf jeden Fall schon mal gerecht, in dem man schottische Elemente auffährt und geschickt in den eigenen Sound verpackt … der Rest doomt ganz nett vor sich hin. (6)

      Time out : Mannomann … immer diese Lückenfüller. Nichts anderes ist „Time out“ mit dem sich die Band auch auf diesem Album wirklich eine Auszeit nimmt. Das Gitarrenzwischenspiel rettet dann zumindest ein paar Punkte hinüber, ohne die ganz großen Akzente zu setzen. Dafür fährt der Track einfach zu sehr nur auf der Rockschiene und vernachlässigt die härteren Elemente. (5,5)

      The Itch : Und leider wird es mit „The Itch“ nicht besser, eher das Gegenteil ist der Fall. Man fühlt sich sofort an die lahmen Nummern des Vorgängers erinnert. Nur mit Mühe ist ein Gähnen zu unterdrücken, bevor dann endlich zur Hälfte des Stücks ein stoner-mäßiger Part für kurzes Aufhorchen sorgt. Danach verfällt man wieder in lahmarschiges Rockgepose und sorgt für den ersten richtigen Rohrkrepierer auf „Uprising“. (3,5)

      Year in Year out : Und weiter mit angezogener Handbremse. Zudem experimentiert L.G. mit seiner Stimme, die teilweise arg verzerrt aus den Boxen kommt. Leider geht der Schuss nach hinten los … L.G. tönt immer noch dann am besten, wenn er so richtig schön rumkrakelt. Wie gehabt … je länger das Album dauert, umso schwächer wird der Kram. (3)

      Returning to Madness : Ja, aber bitte wie? Hat da irgendwer etwa das Gaspedal blockiert? Irgendwie hab ich langsam das Gefühl, dass die erste Hälfte des Albums von den alten ENTOMBED eingeklöppelt wurde, während die zweite Hälfte von Schlaftabletten eingespielt worden ist. Keine Spur vom im Songtitel erwähnten Wahnsinn … der Song ist nur wahnsinnig stupide und öde. (3)

      Come clean : Schnellere Gitarren, aber schon wieder so ein komischer Gesangsversuch von L.G. Leicht punkiges Stück, dem aber irgendwie der rote Faden fehlt. Aber vielleicht ist man von den letzten Stücken auch einfach noch zu enttäuscht. Will man es einfach positiv sehen, so hat „Come clean“ deutlich mehr zu bieten als so manch andere Nummer auf der Platte. Lassen wir es dabei. (5,5)

      In the Flesh : Jetzt wird die gute, alte Begräbnisorgel ausgepackt. Kommt King Diamond zu Besuch? Nettes Intro für das mit weitem Abstand längste und gleichzeitig letzte Stück des Albums. Wieder keine schnelle Nummer, aber dennoch hat „In the Flesh“ was. Der Song funzt wohl auch nur als Rausschmeißer, an jeder anderen Stelle des Albums wäre er völlig deplaziert gewesen. Stimmt einen wieder etwas versöhnlich, nachdem das Album durch ein paar total unnötige und belanglose Songs wieder ein bisschen ins Mittelmaß abgerutscht war. (7,5)

      Fazit : „Uprising“ ist deutlich besser ausgefallen als sein Vorgänger „Same Difference“, aber immer noch meilenweit entfernt von den ersten beiden Alben.


      Fazit : 5,7 / 10

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „kinski“ ()

    • Teilen

    • Ähnliche Themen