swanpride schrieb:
Winter Soldier ist in denselben Jahr herausgekommen, als die NSA Affäre bekannt wurde. Es hat somit ein Thema angesprochen und auf eine Gefahr aufmerksam gemacht, der wir uns erst 2016 langsam so richtig bewusst geworden sind. Wenn man dann noch bedenkt das Hydra sozusagen ein Stand-In für Rechtsradikale ist, dann hat der Film (auf einer Comic-Book Ebene) die eine oder andere Entwicklung vorweggenommen. Und im Gegensatz zu Nolan's "The Dark Knight" auch ernst genommen. Das haben die Filme gemeinsam, dass sie beide das Thema Überwachung anschneiden...nur Nolan tut das so nebenbei und tut es dann mit einem "ist schon okay so lange das Programm danach gelöscht wird" ab, während Winter Soldier darauf hinweist, dass es nicht die Lösung sein kann, auf jeden Menschen in der Welt eine Waffe zu richten und das dann Frieden zu nennen. Auch weil diese Waffe dann jederzeit in die Hände von jemanden fallen kann, der sie missbraucht.
TDK verfolgt einen anderen Ansatz, deswegen ist der Vergleich mit der 'Überwachung' auch hinfällig.
In Nolan's Film geht es darum, inwieweit sich die Zivilgesellschaft selber zerstört, und wie standhaft sie am Ende ist durch verschiedene Ereignisse. (siehe Boots-Szene am Ende des Filmes). Das ist der Hauptgrund, warum der Joker hier existiert. Auch die Fragen 'Braucht man einen Batman oder nicht? Oder soll Selbstjustiz der Staatsgewalt in Form von Harvey Dent weichen?' durchlaufen den Film.
Wie gesagt. das ist nicht die Hauptmessage des Films.