Ein Russischer Sommer - The Last Station

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    Es gibt 2 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von dracon.

      Ein Russischer Sommer - The Last Station

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      Nachträglich berarbeitet von Tweety:

      Ein Russischer Sommer



      Kinostart Deutschland: 21. Januar 2010
      Genre: Drama, Biografie
      Land: Deutschland, Großbritannien 2009
      Regie: Michael Hoffman
      Drehbuch: Michael Hoffman
      Buchvorlage: Jay Parini
      Studio: Warner Bros. Pictures
      Darsteller: Paul Giamatti, Helen Mirren, Christopher Plummer, James McAvoy, Anne-Marie Duff, David Masterson, John Sessions, Kerry Condon, Tomas Spencer, Patrick Kennedy, David Masterson, Nenad Lucic


      Story: Verfilmung des Buches Ein Russischer Sommer von Autor Jay Parini.
      1910. Leo Tolstois Frau Sofia, seit 48 Jahren mit dem weltberühmten Autor verheiratet, ist außer sich. Tolstois engster Vertrauter Chertkov hat ihren geliebten Mann hinter ihrem Rücken dazu überredet, die wertvollen Rechte an seinen Werken nicht ihr und den gemeinsamen Kindern, sondern dem russischen Volk zu vermachen. Und das, obwohl sie ihm ihr Leben gewidmet hat. Ja sogar, eigenhändig, das Manuskript von Krieg und Frieden sechs Mal abgeschrieben hat!

      Voller Leidenschaft nimmt sie den Kampf um ihr gutes Recht auf - doch an den Idealen (und dem Ego) ihres Mannes ist nicht zu rütteln. Je mehr Sofia wie eine Furie durch den herrschaftlichen Familiensitz fegt, desto leichter wird es für Chertkov, Tolstoi von der Richtigkeit seiner Entscheidung zu überzeugen. Genau zwischen die Fronten dieses Minenfelds gerät Valentin Tolstois junger neuer Sekretär. Als glühender Verehrer bewundert er vor allem Tolstois Ansichten über die bedingungslose Liebe - auch wenn sich seine eigenen Erfahrungen auf diesem Gebiet bisher noch in Grenzen halten. Ganz im Gegensatz zur schönen und geistreichen Lehrerin Masha, die ihre Gedanken über freie Liebe und Sex zum Erstaunen Valentins offen und unbekümmert äußert.

      Während der Konflikt zwischen Tolstoi und Sofia epische Ausmaße annimmt und eine wunderbare, lebenslange Liebe nach Jahren des Glücks zum Scheitern zu bringen scheint, lernt Valentin selbst in diesem Sommer die Liebe endlich kennen.
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      IMDB: Klick


      Quelle: cinefacts.de

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „-Makaveli-“ ()

      Wirklich lange hab ich mit mir gerungen, ob ich die Möglichkeit nutze, diesen Film in meinem Kaffkino zu begutachten. Jedesmal, als ich die letzten Wochen ins Kino ging, war Ein russischer Sommer entweder davor oder danach, wodurch ich in etwa einschätzen konnte, was der Film hier an Besuchern anlockt. Spitzenwerte von mehr als 30 hab ich gezählt und auch heute waren es mit mir 16 Besucher.
      Irgendwas musste dieser Film haben, dass er in unserem Kino (in dem ich schon sehr oft ganz alleine im Saal gesessen habe) so ein Magnet ist. Und so ging ich heut in den Film.

      Vorneweg, der Trailer hat mich nicht richtig angesprochen. Er war gut, aber auch nicht gut genug, um mich hier ins Kino zu treiben. Und ich muss mir eingestehen, ich hätte den durchaus auch früher schauen können.

      Mithilfe den wahren Begebenheiten rund um Tolstoi's letzte Monate und den beiden Liebespaaren Tolstoi-Sofia und Masha-Walentin wird hier wohl einer der wenigen wirklich guten Filme über die Liebe gezeigt, die ohne jeden Kitsch auskommen. Dabei sind vor allem die schauspielerischen Leistungen von Helen Mirren (Sofia) und Christopher Plummer (Tolstoi) hervorzuheben. Ihr Nominierungen für die Oscars haben sie sich wirklich verdient. Die anderen Darsteller agieren allesamt aber auch auf einem hohen Niveau, obwohl sie schon sehr von den Hauptdarstellern überstrahlt werden. Hervorzuheben wäre einzug noch James McAvoy (Walentin), der am Anfang so hübsch skuril agiert und ein richtiger "Tolstoi-Groupie" ist :D

      Ein russischer Sommer wartet mit ein paar kleineren Gags, die aber nicht aufgesetzt wirken, auf und technisch ist der Film auch auf einem guten Niveau.

      Einzig die Story verflacht gegen die letzte halbe Stunde etwas und zieht sich wie Kaugummi. Auch die Geschichte um die Rechte an Tolstoi's Werken und letztlich der Testamentsszene im Wald kommen nicht ganz schlüssig rüber.
      Desweiteren hat der Score, der durchaus gut und harmonisch ins Bild passt, vor allem am Anfang bei mir eher eine italienische Athmosphäre geschaffen. Passte nicht gut zum Russlandsetting :D
      Mag aber auch daran liegen, dass sich die Musikstile der beiden Länder anscheinend ähneln.

      Fazit: Ein russischer Sommer ist kein richtiges Biopic über Leo Tolstoi, aber eine wunderbare Geschichte über die wahrhaftige Liebe mit all ihren Irrungen und Wirrungen, den Hochs und Tiefs, von den Anfängen bis zum (bitteren) Ende. Ein Blick im Kino ist durchaus empfehlenswert.

      8,4 / 10 Punkte