Mortal Engines: Krieg der Städte (Peter Jackson)

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    Es gibt 117 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Olly.

      7 von 10 Punkte

      - Hat man die Grundidee einmal akzeptiert, ist alles in bester Ordnung.

      Tatsächlich hatte mich der erste Trailer auch skeptisch gestimmt, doch - es mag an einem weiteren Trailer gelegen haben - letztlich war ich gespannt auf den Film, denn die die Settings gefielen mir.

      Tatsächlich gelang es dem Film dann, mich ab der ersten großen Szene zu fesseln. Musik, Kamerafahrt und das Gezeigte entwickelten direkt eine gute Dynamik, die mich mitfiebern ließ.
      Die einzelnen Handlungsorte, die man im Laufe des Films kennenlernt, faszinieren und ich wurde in eine in sich schlüssige Welt entführt. Dabei fiel vor allem die gelungene Gestaltung der Sets und der Kostüme auf. Hier dominierte meines Erachtens nach Handwerk über CGI-Technik. - Jackson scheint aus dem Hobbit-Fiasko gelernt zu haben.

      Insgesamt fühlte ich mich in manch einer Kameraeinstellung an "Herr der Ringe" erinnert und ich überlegte häufig, wie viel Einfluss Peter Jackson als Produzent auf den Entstehungsprozess des Films hatte.
      Auch die Erzählweise erinnerte an Jacksons andere Epen: Mehrere Charaktere agieren an verschiedenen Handlungsorten, die abwechselnd begleitet werden, sodass der Zuschauer immer wieder neu mitfiebern kann.

      Dennoch stolpert man über Kleinigkeiten in der Handlung, die platt wirken. So zum Beispiel:
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      Tom, der männliche Protagonist, sammelt Bestandteile alter Waffen, deren Existenz er vor aller Welt geheim hält. Als er sein Geheimnis - warum auch immer - direkt am Anfang seiner Bekannten Katherine offenbart, werden sie ausgerechnet in diesem Moment sehr stümperhaft von einem karrieregeilen Londoner beobachtet.

      Shrikes Verwandlung erfolgt sehr abrupt. Überhaupt hätte man diesem Charakter noch mehr Zeit widmen können.



      Manchmal hätte ich mir auch mehr Vertiefung und Einblicke gewünscht.
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      Was passiert mit den Menschen, die als neue Stadtbewohner unfreiwillig von London eingenommen werden? Wir sehen deren Registrierung und den Hinweis darauf, dass Kinder und Eltern kurzzeitig voneinander getrennt werden könnten (Trump lässt grüßen), jedoch erfahren wir nicht, wie es weiter geht.
      Gelingt es die Menschen in die Stadtstruktur einzubinden oder müssen sie als neue Bewohner ein Leben in Armut führen?

      Auch wird angedeutet, dass die Stadtbewohner klar verschiedenen Schichten zuzuordnen sind, Katherine und Tom sind dafür beispielhaft zu nennen. Allerdings erhält man nur wenig Einblick darin, was das für das Leben wirklich bedeutet.

      Wie sieht das Leben hinter der Mauer aus?


      Hier hoffe ich eigentlich sehr auf die angedachten Fortsetzungen. Doch der Kino(miss)erfolg scheint gegen solche zu sprechen.


      Ich habe diesen Film sicherlich nicht zum letzten Mal gesehen und kann ihn jedem Fan von schön erzählter Fantasy nur weiterempfehlen.



      Da hier der Verweis auf Aquaman bereits aufgemacht wurde:
      Bei Mortal Engines handelt es sich ganz eindeutig um keinen Blockbuster à la Hollywood. Ich finde, man merkt ihm vielmehr die Liebe zu Details an. Auch traut sich der Film in einigen Szenen, politisches Statement zu sein.
      Aquaman hingegen zielt auf ein ganz anderes Publikum: Das DC-Universum soll erweitert werden, das Franchising soll weitere Millionen in die Kassen spülen und die Masse soll durch die bekannten CGI- und Action-Schlachten unterhalten werden. (Mehr dazu: Meine Bewertung zu ‚Aquaman‘)

      ​​​​​​​
      EDITED: Danke, Schwambo!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „el-chrizz“ ()

      el-chrizz schrieb:


      Aquaman hingegen zielt auf ein ganz anderes Publikum: Das Marvel-Universum soll erweitert werden, das Franchising soll weitere Millionen in die Kassen spülen und die Masse soll durch die bekannten CGI- und Action-Schlachten unterhalten werden...


      Aquaman ist nicht von Marvel sondern DC.


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      So habe gerade den Film gesehen und muß sagen was für eine Enttäuschung.....
      Hätte er lieber Tim und struppi 2.gemacht der gute Peter denn der Film trägt eindeutig seine Handschrift vom Stil her kamen oft Herr der Ringe Momente zum Vorschein was Kameraeinstellungen usw betrifft
      ​​​​​​
      ​​​​​​​Leider nur 6/10
      Hab mir den Film letzte Woche angesehen und fand ihn optische wirklich spannend. Inhaltlich war der Film eher durchschnittlich bis mittelmäßig. Statt des potentiell möglichen politischen Subtextes, fällt der Film eher in den Bereich seichter, kurzweiliger Standardkost. Würde ihn deshalb nicht als schlecht bezeichnen, aber inhaltlich hinter seinen Möglichkeiten. Insgesamt wird er meiner Meinung nach dem Zeitgeist gerecht, bleibt aber, wie so viele Filme dieser Tage, eine hübsch anzusehende leere Hülle ohne Tiefgang.
      7/10
      Wow, wer war denn für diese gequirlte, gequirlte Affenscheiße verantwortlich? Zu 90% beschissene Schauspieler (Hugo Weaving ist der einzige Lichtblick), seichte/beschissene Charaktere, zu 90% künstliche/beschissene Effekte, keine/beschissene Story und eine leere Actionszene nach der anderen. Einer der schwächsten Filme, die ich je genossen ähhhh gesehen habe.
      hätte als Serie wesentlich besser funktioniert, so mein erster Gedanke nach der Besichtigung. Generell fand ich aber die Idee auch bescheuert mit den "beweglichen Städten". So gesehen hatte ich mehr das Gefühl gehabt eine überlange Rendersequenz zu irgendeinem "Final Fantasy"-Spiel gesehen zu haben, als den eigentlichen Film.

      4-5/10
      "A day without comedy, cocaine, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      Mortal Engines ist zwar keine Katastrophe aber den Durchschnitt kommt das Werk von Christian Rivers jedoch nicht hinaus.
      Dabei beginnt der Fantasy Film ganz ordentlich und führt den Zuschauer in ein neuartiges Szenario mit gelungenem Setting ein. Die erste Stunde ist noch bedacht ein halbwegs vernünftiges Worldbuilding zu betreiben und die Charaktere sowie deren Ausgangslage einzuführen. Jedoch geht Mortal Engines in seiner zweiten Hälfte an seelenloser Action, die an Star Wars erinnert, unter und verliert jeden Sinn und innere Logik. Die Actionszenen sehen zwar ordentlich aus und bieten gelungene Effekte, können jedoch keinerlei Spannung bieten. Das liegt vor allem an den schwachen Charakteren, die kaum eine Entwicklung durchlaufen und überwiegend stereotyp sind. Dem Zuschauer sind die Charakter schlicht egal. Irgendwann nimmt man nur noch bunte Bilder wahr, die einen emotional total kalt lassen.

      Mortal Engines kann man sich zwischendurch mit 1,2 Bier sicher ansehen und gewissermaßen Spaß haben.

      5/10
      Nach der Hälfte ausgemacht. Verdammt, P.J. sollte doch eigentlich wissen, wie man interessante Figuren in Filmen darstellt. Aber diese langweiligen Abzieh-Figuren halte ich keinen ganzen Film durch. Da können die Spezialeffekte noch so gut sein und die Story noch so möchtegern wichtig.
      <3 Reylo Forever <3
      Sir Peter war mit seinen Mittelerde-Autoren (seiner Frau Walsh und der Tolkien-Expertin Boyens) im Einsatz, also ja, die Charakter-Entwicklung geht auf deren Konto. Wobei sich Sir Peter in dieser Trias eher auf die Action-Einlagen konzentriert. Also die verrückten Ideen, Brontosaurier-Stampede ("King Kong") oder auch der kiffende Radagast ("Hobbit 1"), gehen definitiv auf sein Konto. :thumbup:
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Watt für ein Ritt. Great Scott. Schon in den ersten Minuten wirft der Film mit Ideen nur so um sich, dass man woanders daraus nen ganzen Fernsehsender stricken könnte. Allein die Kurzbeschreibung der allerersten Szene wäre ein reines WTF. Dann folgt ein wenig arg clunky die Exposition, man feiert die wilde Mischung aus Steampunk, Bree-Remineszenz und NOD-Optik mit einer Prise Drehbuchstandard. Soweit, so spannend. Aber danach folgt ... Nichts. Exakt. Nach einem starken Aufschlag verliert sich der Film komplett in austauschbaren Figuren, die alle sanft entrückt wirken. Das wirklich einfallsreiche Produktionsdesign kann spätestens ab dieser Stelle nicht mehr über die schwache Story hinwegtäuschen und wenn in Warhammer 40K-Gedächtnismomenten der Necron aus dem Wasser auftaucht, fühle ich mich im sanft falschen Film. Das wird leider nicht besser, weil spätestens ab der Hälfte der Drehbuch-Autopilot angeworfen wird und alles mit Countdowns, Endfights und total wichtigen Momente zugebolzt wird, wenn es noch nicht von äußerst glücklichen Zufällen bereits verklebt wurde. Hugo Weaving schaut manisch wie immer und seine Figur ist so dermaßen blass, dass man den Weißabgleich mit ihm machen könnte. Andere Figurenstränge enden im nichts und lediglich Hera Hilmar trauere ich ein wenig nach - die macht ihren Job nämlich ziemlich gut mit dem was ihr so an hanebüchenen Sachen von der Story an die Hand gegeben wird.

      Ansonsten fühlt sich der Film wie ein Blender an: Sieht alles toll aus, solide inszeniert. Die Schauspieler sind mit gutem Willen auf ein mieses Buch und einen fiesen Schnitt reingefallen und mit bösem Willen gar nicht da. Story zum Abgewöhnen - obwohl die Welt schon auf positivste Art und Weise durchgeknallt ist. Heute würde man wohl eher ne Serie draus machen. Auf gewisse Art nice, dass es den Film gibt und er hat auch einigermaßen unterhalten können aber am Ende fühle ich mich eher leer. Schade. Aber von Hilmar würde ich in Zukunft gerne auch mal was Anderes sehen.

      5 von 10 amerikanische Götter

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2:

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      Kaibear schrieb:

      Suchst du gerade nach Möglichkeiten deine Zeit zu verschwenden?

      Ich hab mir über die Jahre halt nen Haufen an ungesehenen BRs angehäuft. Und der Lockdown gibt mir endlich mal die Chance, das alles wegzugucken.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „GregMcKenna“ ()

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      Noch einen 10er runter und ich erwäge evtl. einen Blindkauf. Ich habe die Jackson-Produktion bis heute nicht gesehen. :tongue:

      Dieser gigantische Flop dürfte auch einer der Gründe sein wieso sich Sir Peter aus dem großen Blockbuster-Regen zurückzog. Zuletzt wurde er richtig nass.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
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    • Bewertung für "Mortal Engines: Krieg der Städte" 9
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