Lee Van Cleef

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      Lee Van Cleef

      Lee Van Cleef

      Lee Van Cleef (* 9. Januar 1925 in Somerville, New Jersey; † 16. Dezember 1989 in Oxnard, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Film- und Fernsehschauspieler. Van Cleef wurde in Hollywood jahrelang als Nebendarsteller eingesetzt, bevor er sich in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre als einer der führenden Stars des Italowesterns etablieren konnte.




      Karriere :

      Van Cleef leistete seinen Wehrdienst im Zweiten Weltkrieg in der US-Marine auf einem Minensuchboot ab. Nach dem Krieg arbeitete er zunächst als Büroangestellter, bis er ein Engagement bei einem Tourneetheater bekam. Auf einer dieser Vorstellungen wurde er von Stanley Kramer entdeckt, welcher ihn für die Nebenrolle des Jack Colby in Zwölf Uhr mittags engagierte.

      Obwohl es sich nicht um eine Sprechrolle handelte, brachte ihm seine unverwechselbare Physiognomie mit den scharfgeschnittenen Zügen und der Adlernase einen großen Bekanntheitsgrad ein. Van Cleef spielte, nachdem er in Zwölf Uhr Mittags in diesem Rollenfach sehr effektiv gewesen war, in mehreren Westernklassikern den unrasierten, verschlagenen Helfershelfer des Hauptschurken, den in der Regel eine tödliche Kugel traf (Der Mann, der Liberty Valance erschoß). Er übernahm zahlreiche Rollen in Kriminalfilmen oder Fernsehserien wie Bonanza, Am Fuß der blauen Berge oder Tausend Meilen Staub, ohne dabei Starruhm zu erreichen.

      Mitte der 1960er-Jahre arbeitete Van Cleef fast ausschließlich für das Fernsehen, als ihn Sergio Leone für die Hauptrolle des Colonel Mortimer in Für ein paar Dollar mehr engagierte, dem zweiten Teil der Trilogie mit Clint Eastwood. Er spielte die Rolle des Bösewichts Sentenza im letzten Teil der Trilogie, Zwei glorreiche Halunken, besser bekannt unter dem englischen Titel The Good, the Bad, and the Ugly. Beide Filme gelten heute als Klassiker des Italowestern. Seine Karriere war dadurch wieder in Schwung gekommen. In der Folge etablierte er sich als einer der populärsten Stars des Italowesterns und spielte meist abgebrühte, überlegene Kopfgeldjäger oder desillusionierte Revolverhelden – oftmals in ungewollter Rolle als Vaterersatz für junge Cowboys am Rande der Gesellschaft (Der Tod ritt dienstags, Der Gehetzte der Sierra Madre, Drei Vaterunser für vier Halunken). Ein großer Erfolg wurde auch die von ihm in zwei Filmen interpretierte Figur des Sabata. Seine Darstellung war so stilprägend, dass ihm die Figur des Kopfgeldjägers in dem gleichnamigen Lucky Luke-Comic sowie die Figur Cad Bane in der Serie Star Wars: The Clone Wars nachempfunden wurden.

      Als die Popularität der Italowestern nachließ, ging Van Cleef in den frühen 1970er Jahren in die USA zurück, konnte dort aber, anders als Charles Bronson oder Clint Eastwood, nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen. Seine letzte wichtige Filmrolle spielte er 1981 in dem dystopischen Science-Fiction-Film Die Klapperschlange von John Carpenter, wo er als Chef der Gefängnisinsel New York zu sehen war. Es folgte die wenig erfolgreiche Fernsehserie Der Ninja-Meister sowie die zwei Actionfilme Geheimcode: Wildgänse und Der Commander mit Lewis Collins und Manfred Lehmann.


      Filme :

      1952: Zwölf Uhr mittags (High Noon) - Regie: Fred Zinnemann
      1952: Der Tag der Vergeltung (Untamed Frontier) - Regie: Hugo Fregonese
      1952: Der vierte Mann (Kansas City Confidential) - Regie: Phil Karlson
      1953: Gefährliches Blut / Gesetzlose Brut (The Lawless Breed) - Regie: Raoul Walsh
      1953: Banditen von Korsika (The Bandits of Corsica) - Regie: Ray Nazarro
      1953: Panik in New York / Dinosaurier in New York (The Beast from 20,000 Fathoms) - Regie: Eugène Lourié
      1953: Arena - Regie: Richard Fleischer
      1953: Sittenpolizei (Vice Squad) - Regie: Arnold Laven
      1953: Jack Slade, der Revolverheld von Colorado (Jack Slade) - Regie: Harold D. Schuster
      1953: Bis zur letzten Kugel (The Nebraskan) - Regie: Fred F. Sears
      1953: Drei waren Verräter (Tumbleweed) - Regie: Nathan Juran
      1954: Treue (Gypsy Colt) - Regie: Andrew Marton
      1954: Pfeile in der Dämmerung (Arrow in the Dust) - Regie: Lesley Selander
      1954: Aufruhr in Laramie (Rails Into Laramie) - Regie: Jesse Hibbs
      1954: Die Hand am Abzug (The Yellow Tomahawk) - Regie: Lesley Selander
      1954: Duell in Socorro (Dawn at Socorro) - Regie: George Sherman
      1955: Tal ohne Gesetz (Treasure of Ruby Hills) - Regie: Frank McDonald
      1955: Rächer in Schwarz (Ten Wanted Men) - Regie: H. Bruce Humberstone
      1955: Geheimring 99 (The Big Combo) - Regie: Joseph H. Lewis
      1955: Die Ratten von Chicago (I Cover the Underworld) - Regie: R.G. Springsteen
      1955: Postraub in Central City (The Road to Denver) - Regie: Joseph Kane
      1955: Der letzte Indianer (The Vanishing American) - Regie: Joseph Kane
      1956: Der Eroberer (The Conqueror) - Regie: Dick Powell
      1956: Jeremy Rodack - Mein Wille ist Gesetz (Tribute to a Bad Man) - Regie: Robert Wise
      1956: Wo Männer noch Männer sind (Pardners) - Regie: Norman Taurog
      1956: Schach dem Mörder (Accused for Murder) - Regie: Joseph Kane
      1956: Sheriff Brown räumt auf (The Badge of Marshal Brennan) - Regie: Albert C. Gannaway
      1957: China-Legionär (China Gate) - Regie: Samuel Fuller
      1957: Zwei rechnen ab (Gunfight at the O.K. Corral) - Regie: John Sturges
      1957: Der Einsame (The Lonely Man) - Regie: Henry Levin
      1957: Ein Toter kommt zurück (Joe Dakota) - Regie: Richard Bartlett
      1957: Stern des Gesetzes (The Tin Star) - Regie: Anthony Mann
      1957: Dem Henker ausgeliefert (Gun Battle at Monterey) - Regie: Sidney Franklin Jr., Carl K. Hittleman
      1958: Die letzte Kugel (Day of the Bad Man) - Regie: Harry Keller
      1958: Die jungen Löwen (The Young Lions) - Regie: Edward Dmytryk
      1958: Bravados (The Bravados) - Regie: Henry King
      1959: Der Überfall von Las Vegas / Gangster, Gin und scharfe Hasen (Guns, Girls, and Gangsters) - Regie: Edward L. Cahn
      1959: Auf eigene Faust (Ride Lonesome) - Regie: Budd Boetticher
      1961: Die gnadenlosen Vier (Posse from Hell) - Regie: Herbert Coleman
      1962: Das war der Wilde Westen (How the West Was Won)
      1962: Der Mann, der Liberty Valance erschoß (The Man Who Shot Liberty Valance) - Regie: John Ford
      1965: Für ein paar Dollar mehr (Per qualche dollaro in più) - Regie: Sergio Leone
      1966: Der Gehetzte der Sierra Madre (Resa dei conti, La ) - Regie: Sergio Sollima
      1966: Zwei glorreiche Halunken (Il buono, il brutto, il cattivo) - Regie: Sergio Leone
      1967: Von Mann zu Mann, auch: Die Rechnung wird mit Blei bezahlt (Da uomo a uomo) - Regie: Giulio Petroni
      1967: Der Tod ritt dienstags (I giorni dell'ira) - Regie: Tonino Valerii
      1968: Die letzte Rechnung zahlst du selbst (Al di là della legge) - Regie: Giorgio Stegani
      1968: Himmelfahrtskommando El Alamein (Commandos) - Regie: Armando Crispino
      1969: Sabata (Ehi amico … c'è Sabata, hai chiuso!) - Regie: Gianfranco Parolini
      1970: El Condor - Regie: John Guillermin
      1970: Barquero (Barquero) - Regie: Gordon Douglas
      1971: Captain Apache (Captain Apache)
      1971: Sabata kehrt zurück (Abre tu fosa, amigo, llega Sábata) - Regie: Gianfranco Parolini
      1971: Matalo / Bad Man's River (…y seguian robandose el millon de dolares) - Regie: Eugenio Martín
      1972: Der Todesritt der glorreichen Sieben (The Magnificent Seven Ride!) - Regie: George McCowan
      1972: Drei Vaterunser für vier Halunken (Il grande duello) - Regie: Giancarlo Santi
      1973: Gun Man / La Pistola (Dio, sei proprio un padreterno!) - Regie: Michele Lupo
      1974: In meiner Wut wieg' ich vier Zentner / Kung Fu im wilden Westen (El Kárate, el Colt y el impostor) - Regie: Antonio Margheriti
      1975: Einen vor den Latz geknallt (Take a Hard Ride) - Regie: Antonio Margheriti
      1976: Der Colt Gottes (Diamante Lobo) - Regie: Gianfranco Parolini
      1977: Kid Vengeance - Regie: Joseph Manduke
      1977: Stacco (Quel pomeriggio maledetto) - Regie: Mario Siciliano
      1978: Der Diamantencoup / Gretchko / Rip Off - The Diamond Connection (The Squeeze) - Regie: Antonio Margheriti
      1980: Octagon (The Octagon) - Regie: Eric Karson
      1981: Die Klapperschlange (Escape from New York) - Regie: John Carpenter
      1984: Die Killermaschine (Goma-2) - Regie: José Antonio de la Loma
      1984: Geheimcode: Wildgänse (Code Name: Wild Geese) - Regie: Antonio Margheriti
      1985: Jäger der goldenen Göttin (La leggenda del rubino malese) - Regie: Antonio Margheriti
      1986: Armed Response (Die Vergelter) - Regie: Fred Olen Ray
      1988: Der Commander - Regie: Antonio Margheriti
      1989: Cannonball-Fieber - Auf dem Highway geht's erst richtig los (Speed Zone!) - Regie: Jim Drake
      1990: Mexican Jackpot (Thieves of Fortune) - Regie: Michael MacCarthy




      Fazit :

      Hat in vielen bekannten FIlmen mitgespielt, aber in " Zwei glorreiche Halunken " gefiel er mir am besten .
      Hat mir immer sehr gut gefallen der Mann.
      Hat ein unverwechselbares Gesicht.
      Er sah immer wesentlich älter aus als er war fand ich.
      Er hat ein wenig Ähnlichkeit mit Jack Palance finde ich.

      Bei den Dreharbeiten von GEHEIMCODE WILDGÄNSE war er ja laut Aussage von Nebendarsteller Manfred Lehmann dauerbsoffen und hat immer eine grosse Tonne mit Bierdosen gefüllt bei den Dreharbeiten dabei gehabt ! :D

      Meine Lieblingsrollen mit ihm: 2 glorreiche Halunken und Die Klapperschlange
      Einer der vielen Schauspieler, die ich über den Umweg der Kinski-Filme kennengelernt habe ... und später dann auch schätzengelernt. Im Italowestern war er der perfekte Bösewicht, der ultimative Gegenpart zum "guten" Clint Eastwood. In "Die Klapperschlange" fiel es einem noch weniger schwer, ihn nicht zu mögen, weil er auch den "Guten" - in dem Fall Snake Plissken - piesacken musste. Selbst wenn er mal auf der vermeintlich richtigen Seite stand ... etwas durch und durch fieses und durchtriebenes hatten auch diese Rollen, wenn Lee van Cleef sie darstellte. Interessanter Typ mit viel Charisma.
      Für mich als Italo-Western Anhänger natürlich sehr gut bekannt. :]
      Eines der markantesten Gesichter der Filmgeschichte.

      Besonders hat er mir in seinen ernsteren Rollen in

      Für ein paar Dollar mehr, Zwei glorreiche Halunken, Der Tod Ritt Dienstags, Die letzte Rechnung zahlst du selbst, Die Rechnung wird mit Blei bezahlt, Barquero und Drei Vaterunser für vier Halunken

      gefallen. Allesamt sehenswert und für Genrefans sollten zumindest einen Blick riskieren.

      Auch Sabata ist sehenswert, allerdings war hier der Niedergang des reinen Italo-Western schon sehr deutlich zu sehen.
      Das Genre fuhr sich auch dank Bud Spencer und Terence Hill mehr und mehr auf die "Comedy-Schiene" ein.

      In der Klapperschlange hat man leider nicht wirklich viel gesehen von Ihm. Hier hätte ich mir schon mehr Scrrentime gewünscht... :(