2001 - Odyssee im Weltraum

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    Es gibt 154 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Gambit.

      Habe den Film bisher einmal gesehen und er mich beim schauen richtig in seinen Bann gezogen. Die ausdrucksstarken Bilder in Verbindung mit dieser wirklich hervorragenden klassischen Musik, das ist einfach Genial gemacht. Natürlich ist der Film vor allem gegen Ende verwirrend, da er immmer kunstvoller wird. Doch ich finde das ist alles wunderbar gemacht, der Film wurde nie Langweilig.

      Kubrick ist einer der besten Regisseure aller Zeiten und seine Filme sind immer sehr Bildgewaltig und mit klasse Musik unterlegt. Und so ist eben auch dieser Film, ein echter Kubrick.

      10/10
      2001 – Odyssee in meinem Kopf.

      - Achtung Spoiler -
      Kubricks Odyssee ist vor allem eins : Interpretationswürdig. Danach auch noch nervtötend, langatmig, wunderschön und letztendlich auch von schlichter Brillanz.
      Was sagt Kubrick eigentlich selbst über Filme?

      „A film is - or should be - more like music than like fiction. It should be a progression of moods and feelings. The theme, what's behind the emotion, the meaning, all that comes later.”

      Also darf man der Musik lauschen und sich quasi alles selber zusammenreimen. Wer dazu nicht bereit ist wird wohl schwierigkeiten haben sich an etwas anderem wie Charaktere oder Plot festzuhalten, denn das bietet der Film leider nicht. Beim ersten schauen war ich, trotz des genialen Endes, froh das der Film endlich vorbei war. Irgendwann erging es mir aber wie den Affen der Urzeit beim Anblick des Monolithen, er übte eine nicht zu erklärende faszination auf mich aus. Ich musste mich ihm einfach ein weiteres mal nähern.

      Welche Geschichte erzählt der Film eigentlich?
      Die Komplette….Von der Definitionslosigkeit des Pre-Urknalls, welche nur durch ein schwarzes Bild mit musikalischer Untermalung dargestellt wird, über „the dawn of men“, Den Quantensprung der Menschheit durch Handhabung von Gegenständen als Waffe, hervorgerufen durch einen mysteriösen, möglicherweise göttlichen, außerirdischen oder weiß der Kuckuck, Monolithen. Über die, in der Zukunft gelegene Entdeckung eines zweiten Monolithen auf dem Mond, welcher gen Jupiter zeigt, bis zur Reise zu eben diesem Planeten und weit über das menschlich fassbare hinaus.

      Der Film ist durchzeichnet vom grenzenlosen Optimismus und Vertrauen der damaligen Zeit ( 1968 ) in die Technik und den Fortschritt, welcher bis heute anhält. Da tanzt ein Raumschiff mit einer Raumstation zur Musik von Johann Strauss den Walzer, der HAL9000 Bordcomputer, das Elektronengehirn eines Raumschiffes, welches nicht nur zufällig wie ein gigantischer Knochen aussieht, wird für unfehlbar gehalten, etc. Der Mensch ist mit dem eindringen in den Weltraum in eine Umgebung vorgedrungen, die mit den beschränkten Kapazitäten des Gehirns rational nicht mehr erklärbar sind, sondern ins Metaphysische abdriften. Kubrick spendiert einem hier im Kapitel „Jupiter and beyond the infinite“ einen psychedelischen Trip der schließlich mit Verwehrung endet. Dem Protagonisten bleibt die Berührung des Monolithen verwehrt, dem Zuschauer die rationale Erklärung.

      Kubrick selbst argumentiert, dass die Frage wichtiger ist als die Antwort. David Lynch proklamiert das Gleiche und man selbst muss sich tatsächlich die Frage stellen ob es überhaupt Antworten auf so metaphysische Fragen gibt oder ob nicht einfach die Fragen viel reizvoller sind.

      Mittlerweile habe ich ihn cirka ein halbes Dutzend mal gesehen und entdecke doch jedes mal etwas neues, z.B. das sich die Beleuchtungsrichtung ändert. Zum Anfang der Menschheit war es noch die Sonne von Oben, später im Konferenzraum der Weltraumstation kam das Licht von den Seiten und ganz zum Schluss im Barocken Raum, wird alles von unten illuminiert. Der Kreislauf des Lebens vielleicht, würde ja mit dem Fötus harmonieren.

      Für mich der bedeutendste Science Fiction. Wenn auch ein teils anstrengender aber in summa ungemein faszinierender.

      10/10

      PS: bei der Berührung des Monolithen muss ich immer an dieses Bild von Michelangelo denken :
      .

      "Dick Laurent is dead"

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „Easy Lee“ ()

      ich brauch die auch nicht - find den film zwar toll - aber ders eben so rund dass jede veränderung ihn verschlechtern würde .
      und auch wenn ich nicht zu denen gehören die sich fadisieren bei den ruhigen szenen - aber noch mehr von denen muss echt nicht sein

      aber das wichtigste - kubrick ist tot - wer will den das dann schneiden - ich will einen kubrick film sehen - wenn er nicht hinterm cutter steht , dann will ichs nicht sehen .

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Der siebte Samurai“ ()

      2001 - Odyssee im Weltraum

      Wow, was für ein Mist :rolleyes:
      In den 60´ern war das sicher ein Hit, aber heute ist das nur noch lächerlich.
      Ich habe wirklich versucht den Film zu genießen, aber nach 38 min. hatte ich von dem Mist kopfschmerzen. :freaky:

      Schon komisch wie man sich damals, 2001 vorgestellt hat :D
      Der Film ist zwar sehr aufwändig für seine Zeit, aber gähnend langweilig.
      Heute erscheint mit alles so trashig & kitschig.
      Knallbunte farben, die Mode der 60´er und das soll die Zukunft sein?
      Ich hatte mir unter Stanley Kubricks Meisterwerk was anderes erhofft, etwas zeitloses.
      Aber es war alles reine Zeitverschwendung für mich. :headbash:
      Einen Punkt gibt es für den Weltraum, der recht gut realisiert wurde..

      1/10 langweilern

      "Was wird dir diese Welt bedeuten ohne mich..."

      RE: 2001 - Odyssee im Weltraum

      1/10 ??
      da gibs noch A-Hörnchen und B-Hörnchen ,vieleicht kommen die etwas weiter als 1/10




      "Ich bin der Dude! Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar! Entweder so, oder seine Dudeheit, oder Duda, oder ... oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt."
      Original von Evilution
      Also 2001 ist wirklich eine schwere Kost. Kann verstehen, wenn das nicht jedem zusagt.


      Eben, eben!

      Wie jemand einen Film bewertet ist doch jedem selbst überlassen! Da können die Settings, Darsteller etc. noch so gut sein, aber wenn der Funke nicht überspringt - dann zieht das halt die eigene Wertung runter!
      2001 IST anstrengend, definitiv. Und ja, auch ich finde, dass die Musik irgendwann nervt. Nichtsdestotrotz finde ich persönlich, hat er mehr als 1 Punkt verdient, eben weil die Inszenierung, Kamera usw schon mehr hergeben als einen Punkt, aber gut, das ist dann auch meine persönliche Meinung.

      (Ich weiss gerade nicht, wieviel ich geben würde, ist schon wieder zu lange her, aber mehr als 1 schon, 7-10 aber eben auch nicht ;-))
      Break through the surface and breathe.
      Original von Travis Bickle
      Original von burtons
      neben Eyes Wide Shut der langweiligste Kubrick, kann schon verstehen wenn er ihm nicht zusagt und die Musikuntermalung ist eh ein Graus.


      Hätte garnicht gedacht das dir Eyes Wide Shut nicht gefällt, für mich einer der besten Filme von Kubrick :)


      also wie gesagt ich fand den nicht so prickelnd, ist aber auch schon gut über 10 Jahre her das ich den gesehen hab, rein aus dem Gedächtnis glaub ich würd ich dem 6/10 geben. Aber ich müsste ihn mir evt. nochmal anschauen.



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