2001 - Odyssee im Weltraum

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    Es gibt 154 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Gambit.

      "2001: A Space Odyssey"
      [Stanley Kubrick / UK, USA´68]
      9,00 / 10

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2:


      Mein Top-100-Rewatch schreitet unermüdlich voran, auch wenn mich der bestimmt noch länger als ein Jahr beschäftigen wird. Nun war mal wieder die legendäre Odyssee an der Reihe, einer von sechs Kubricks, die es in diese sagenumwobene Liste geschafft haben. :D Puh. Wenn ich an meine damalige Erstsichtung zurückdenke, grausam. Nach ungefähr einer Stunde habe ich das Projekt 2001 genervt abgebrochen, mit meinen damaligen 13 oder 14 Jahren. Die Beziehung zu Kubrick´s einmaliger Reise durch das Weltall sowie ganz anderen Bewusstseinsebenen, sollte sich aber noch entscheidend ändern, denn 4 oder 5 Jahre später stellte ich Reize fest, die ich mir damals nicht einmal annähernd ausmalen konnte. Groß interpretieren will ich den Film an dieser Stelle überhaupt nicht, denn in dem Meisterwerk befinden sich so viele philosophische und metaphorische Ansätze, das man gar nicht hinterherkommt und man sicherlich jedesmal neue Details bzw. mögliche Deutungen wahrnimmt, was natürlich nur für einen Film sprechen kann. Eine Erfahrung, die man nie endgültig entmystifizieren wird und genau das macht sie so magisch, wie das Leben selbst. Ob nun die Bildgewalt, die perfekte Musik, die bedrohlichen Atmosphäre durch HAL, die Ästhetik des Weltraums, die schwerwiegende Symbolik oder aber der psychedelische Trip, der mich immer wieder ergreift - ein absoluter Ausnahmefilm. Naja, und dass Kubrick sein Handwerk perfekt versteht, in jeglicher Beziehung, verhält sich ähnlich wie das Amen in der Kirche. Zeitlos und gewaltig. Ganz groß!






      Bavarian Metalhead schrieb:

      Der muss dafür so einiges liefern. :D Und das tut auch nur einer. :P





      ..und ebenso Kubrick-intern muss ich für "Shining" Luft nach oben lassen. ;)


      Und welcher Film wäre das dann bitte? Und so wie ich dich verstehe gibt es für dich nur einen Film mit 10 und der Rest bekommt automatisch weniger oder wie soll ich das verstehen?

      "2001" kratzt auch bei mir hart an der 10er-Grenze. Es ist fantastisch, fasziniert mit abstrakten, teils skurillen Bildern und Storyelementen und bietet ein "realistisches" Bild des Weltalls, noch bevor man an die erste Mondlandung denken konnte. Kubrick und sein Team haben sich unendlich viele Gedanken gemacht, wie man das Weltall "erobern" und bereisen kann. Allerdings braucht man als Zuschauer viel Sitzfleisch und man muss auf viele Details und Botschaften achten, um den Film als Ganzes sehen zu können. Jeder kann eine eigene Sichtweise zu dem Werk haben. Auch ich, nachdem ich beim ersten Sehen tagelang noch geflasht war. Wenn irgendwo der Donauwalzer ertönt, denke ich zuerst an schwebende Satelliten, riesigen Weltraum-Stationen und einen der epischsten Schnitte der Filmgeschichte.


      "Actually, it's gonna be super easy, barely an inconvenience."

      Emily schrieb:

      2001 IST anstrengend, definitiv. Und ja, auch ich finde, dass die Musik irgendwann nervt. Nichtsdestotrotz finde ich persönlich, hat er mehr als 1 Punkt verdient, eben weil die Inszenierung, Kamera usw schon mehr hergeben als einen Punkt, aber gut, das ist dann auch meine persönliche Meinung.

      (Ich weiss gerade nicht, wieviel ich geben würde, ist schon wieder zu lange her, aber mehr als 1 schon, 7-10 aber eben auch nicht ;-))


      Habe ich am Donnerstag nochmal geschaut. Es war schon lange her, aber manches war noch in Erinnerung. Der Film wird einfach immer besser. Klar, manche Einstellung bleibt gleich lang und vielleicht auch zu lang, aber die Bilder sind vor allem für diese Zeit einfach nur großartig. Und wenn man sich dann irgendwann drauf einlassen kann, dann kommt man der Aussage des Films auch immer näher. Es sind eben die Kleinigkeiten, die den Film ausmachen, dazu eine tolle Atmosphäre.

      Aber gerade zu Beginn ist es doch noch zu sehr kaugummiartig, so gut der Film auch ist.
      Break through the surface and breathe.
      Ich denke (zumindest kann ich da für mich sprechen), dass man den Film jedes Mal anders wahrnimmt, wenn man ihn mit ein paar Jahren Abstand erneut schaut. Mir geht es jedenfalls so. Ich denke, das liegt auch mit daran, dass man selbst auch weiter heranreift, sich verändert, bzw. weiterentwickelt und das einfach man so einfach eine andere Sicht für die Dinge im allgemeinen bekommt.
      Als Beispiel: Als junger Zuschauer hab ich mehr so den Science Fiction-Elementen gefrönt. Aber je älter ich werde, desto mehr geht es auch um die zwischenmenschliche Ebene und/oder die spirituelle Seite des Films. Der Fokus verändert sich einfach, wobei die frühere Wahrnehmung nicht verschwunden ist - es ist mehr, wie eine gute Erinnerung.

      Einmal hatte ich (in den 90ern) das Glück, den Film in Münster im Kino zu sehen. Gewaltig - der Hammer!

      Ich habe dieses nahezu perfekte, filmische Gesamtkunstwerk schon länger nicht mehr gesehen - wird vielleicht mal wieder Zeit für eine "neue Sicht der Dinge"...aber dafür braucht man viel Ruhe.

      Aber aus reiner Erinnerung würde ich jetzt spontan 9,5 von 10 Punkten vergeben.
      Also ich war als jugendlicher total enttäuscht von dem Film...
      Jahre später hab ich ihn dann noch mal (wiederwillig) gesehen...
      Inzwischen ist die Enttäuschung weg, allerdings finde ich immer noch nicht, dass der Film ein totales Meisterwerk ist - die Anfangssequenzen sind viel zu sehr in die Länge gezogen, technisch brilliant und äußerst glaubwürdig inszeniert, aber halt zu langatmig. Mir ist auch durchaus klar, warum das so inszeniert wurde. Aber langweilig find ich es immer noch.
      Aber dem zweiten drittel, wenn der Film etwas fahrt aufnimmt finde ich ihn dann besser. Insgesamt hat er so 7 von 10 bei mir gekriegt.
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Ich war beim ersten Sehen auch enttäuscht. Erwartet hatte ich ein Meisterwerk und fand den Film dann letztlich nur langweilig. Vor 2-3 Jahren hab ich ihn trotzdem nochmal geguckt und da gefiel er mir schon besser. Sehr schöne Bilder und die Musik dazu ist auch sehr gut gewählt. An einigen Stellen finde ich ihn aber immer noch zu langatmig. Ich würd auch so 7 von 10 geben.
      Woher kommen wir? Aus dem Nichts! Wohin gehen wir? Zurück in das Nichts aus dem wir einst gekommen sind. "2001" zeigt das auf eine visuell atemberaubende Weise. Und was machen wir dazwischen? Alles Menschenmögliche um unsere nächste Generation vor immer noch schwierigere Aufgaben zu stellen. Auch das zeigt Kubrick auf eine visuell spektakuläre Art. Auch nach dem 10. Betrachten ist die Odyssee durch das menschliche Sein so reichhaltig an Details, sodass ich dieses Monstrum eines Filmes noch immer nicht richtig erfassen kann. Eines ist mir nun aber zu 100% klar - HAL 9000 ist der hinterhältigste Bösewicht der Filmgeschichte.

      10 / 10 - One for the Ages!!!
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Olly schrieb:

      HAL 9000 ist der hinterhältigste Bösewicht der Filmgeschichte.


      Wenn HAL böse sein könnte ;) HAL ist einfach rational.
      Und dementsprechend dient er dazu zu zeigen, was Menschen menschlich macht :)

      Und faszinierend finde ich das Konzept von HAL - lange bevor auch nur die Idee von Computern überhaupt in der normalen Bevölkerung bekannt war....
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Christopher Nolan präsentiert einen atemberaubenden 70mm Print von Kubricks Klassiker.


      s-l500
      gerade erst gelesen oder besser gesagt bei boxofficemojo gesehen das der läuft.....wäre ein schönes Erlebnis den mal in 70mm im Kino zusehen .
      Würde da auch ne weite fahrt für einplanen




      "Ich bin der Dude! Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar! Entweder so, oder seine Dudeheit, oder Duda, oder ... oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt."
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