Inspiriert von Howy´s Frage möchte ich gern von euch wissen, wieso ihr Gefallen an dem Genre Horror habt.
Ist es nicht morbide, Gefallen an Filmmaterial zu haben, in dem Menschen sterben ?
Wenn man sich einen Halloween, Freitag der 13. oder Jeepers Creepers ausleiht, weiss man (meistens jedenfalls) garantiert, dass in diesem Film jemand sterben wird (und das zumeist sogar auf recht drastische Art und Weise). Die Heroes und Kultfiguren in diesem Genre sind im Gegensatz zu allen anderen die Bösen. Auch wenn sie in fast jedem Film sterben oder verschwinden müssen, gewinnen sie das grösste Interesse der Zuschauer. Für Myers, Krueger und Pinhead gibt es sogar Fanclubs, die mehr Mitglieder als Kegelvereine oder Boybandfanclubs haben.
Nehmen wir als Beispiel Final Destination 2.
Dieser Film setzt NUR auf raffiniert ausgearbeitete Todesszenen, die so grausig und brutal, wie es nur möglich ist, sind. Und wir setzen uns davor und haben Spass daran.
Wieso eigentlich ?
Müssten wir nicht eigentlich ein schlechtes Gewissen haben, wenn wir gewissen Charakteren im Film Jasons Machete wünschen oder uns insgeheim freuen wenn Myers einem dicken dummen Donutfresser von Cop einen Daumen in die Stirn drückt ?
Ich würde sagen, dass es mit 3 Aspekten zu tun hat :
1. Voyeurismus
Wir lieben es anderen Leuten zuzusehen, und da bietet dieses Genre stets spezielle Örtlichkeiten, Umstände und Szenen, die es in den anderen nicht gibt. Das führt uns auch zum zweiten Punkt:
2. Schadenfreude
Der Mensch trägt (insgeheim) Freude daran, wenn anderen Menschen, zu denen man keinen Bezug oder freundschaftlichen Kontakt hat, etwas tragisches passiert. Besonders bei Leuten, die einem unsympathisch sind. Beispiel : Im Film nervt einer mit seiner Verhaltens- oder Sprechweise. Kommt Jason dann und haut ihn nieder, freut sich das kleine Teufelchen auf unserer Schulter. Und unserem Engelchen ist die ganze Sache egal, weil es ja eh nur ein fiktiver Charakter ist, der da stirbt. Zusätzlich trägt der Mensch aus seiner Veranlagung ein Aggressionspotential mit sich, welches auf natürliche Weise entsteht, aber nicht mehr abgebaut wird. Vielleicht lebt man es so ein wenig aus, wenn man sieht, wie anderen fiktiven (harmlos, niemand kommt zu schaden) Gestalten schlimmes passiert.
3.Imaginäre Interaktion
Man überlegt, wie es wohl ist, wenn man selbst in so einem Schlamassel steckt. Was man machen würde, um Michael Myers zu entkommen. Wie man wohl über den Creeper nachdenken würde oder ob man sich Jason stellen könnte. Man versetzt sich in eine solche Lage, ohne wirklich dabei zu sein. So kann einem nichts passieren, und trotzem kann man seine Phantasie ausleben.
Hm, viel Text.
Jetzt seid ihr dran
Ist es nicht morbide, Gefallen an Filmmaterial zu haben, in dem Menschen sterben ?
Wenn man sich einen Halloween, Freitag der 13. oder Jeepers Creepers ausleiht, weiss man (meistens jedenfalls) garantiert, dass in diesem Film jemand sterben wird (und das zumeist sogar auf recht drastische Art und Weise). Die Heroes und Kultfiguren in diesem Genre sind im Gegensatz zu allen anderen die Bösen. Auch wenn sie in fast jedem Film sterben oder verschwinden müssen, gewinnen sie das grösste Interesse der Zuschauer. Für Myers, Krueger und Pinhead gibt es sogar Fanclubs, die mehr Mitglieder als Kegelvereine oder Boybandfanclubs haben.
Nehmen wir als Beispiel Final Destination 2.
Dieser Film setzt NUR auf raffiniert ausgearbeitete Todesszenen, die so grausig und brutal, wie es nur möglich ist, sind. Und wir setzen uns davor und haben Spass daran.
Wieso eigentlich ?
Müssten wir nicht eigentlich ein schlechtes Gewissen haben, wenn wir gewissen Charakteren im Film Jasons Machete wünschen oder uns insgeheim freuen wenn Myers einem dicken dummen Donutfresser von Cop einen Daumen in die Stirn drückt ?
Ich würde sagen, dass es mit 3 Aspekten zu tun hat :
1. Voyeurismus
Wir lieben es anderen Leuten zuzusehen, und da bietet dieses Genre stets spezielle Örtlichkeiten, Umstände und Szenen, die es in den anderen nicht gibt. Das führt uns auch zum zweiten Punkt:
2. Schadenfreude
Der Mensch trägt (insgeheim) Freude daran, wenn anderen Menschen, zu denen man keinen Bezug oder freundschaftlichen Kontakt hat, etwas tragisches passiert. Besonders bei Leuten, die einem unsympathisch sind. Beispiel : Im Film nervt einer mit seiner Verhaltens- oder Sprechweise. Kommt Jason dann und haut ihn nieder, freut sich das kleine Teufelchen auf unserer Schulter. Und unserem Engelchen ist die ganze Sache egal, weil es ja eh nur ein fiktiver Charakter ist, der da stirbt. Zusätzlich trägt der Mensch aus seiner Veranlagung ein Aggressionspotential mit sich, welches auf natürliche Weise entsteht, aber nicht mehr abgebaut wird. Vielleicht lebt man es so ein wenig aus, wenn man sieht, wie anderen fiktiven (harmlos, niemand kommt zu schaden) Gestalten schlimmes passiert.
3.Imaginäre Interaktion
Man überlegt, wie es wohl ist, wenn man selbst in so einem Schlamassel steckt. Was man machen würde, um Michael Myers zu entkommen. Wie man wohl über den Creeper nachdenken würde oder ob man sich Jason stellen könnte. Man versetzt sich in eine solche Lage, ohne wirklich dabei zu sein. So kann einem nichts passieren, und trotzem kann man seine Phantasie ausleben.
Hm, viel Text.
Jetzt seid ihr dran