Winter's Bone (Jennifer Lawrence)

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    Es gibt 16 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von daria.

      Winter's Bone (Jennifer Lawrence)

      Wie viele Knochen für Winter's Bone? 0
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      Winter's Bone





      >> Trailer <<


      Produktion: USA 2010
      Genre: Drama / Thriller
      Laufzeit: 100 Minuten
      Freigabe FSK: Noch nicht geprüft.
      Freigabe MPAA: R for some drug material, language and violent content.

      Premiere USA: Januar 2010 (Sundance Film Festival)
      Kinostart USA: 11. Juni 2010 (limitiert)
      Premiere GER: 16. Februar 2010 (Berlin International Film Festival)
      Kinostart GER: 31. März 2011

      Regie: Debra Granik
      Drehbuch: Debra Granik, Anne Rosellini
      Roman: Daniel Woodrell
      Studios: Anonymous Content, Winter's Bone Productions
      Produzenten: Kathryn Dean, Alix Madigan, Shawn Simon
      Michael McDonough, Anne Rosellini, Jonathan Scheuer
      Musik: Dickon Hinchliffe
      Kamera: Michael McDonough
      Schnitt: Affonso Gonçalves
      Produktions-Design: Mark White

      Besetzung:
      Jennifer Lawrence ... Ree Dolly
      John Hawkes ... Teardrop
      Kevin Breznahan ... Little Arthur
      Dale Dickey ... Merab
      Garret Dillahunt ... Sheriff Baskin
      Shelley Waggener ... Sonya
      Lauren Sweetser ... Gail
      Ashlee Thompson ... Ashlee
      William White ... Blond Milton
      Casey MacLaren ... Megan
      Isaiah Stone ... Sonny
      Valerie Richards ... Connie
      Beth Domann ... Alice
      Tate Taylor ... Satterfield
      Cody Brown ... Floyd
      Ronnie Hall ... Thump Milton
      Sheryl Lee ... April
      u.a.



      Story:
      Verzweifelt sucht die siebzehnjährige Ree ihren Vater, der untergetaucht ist und das Haus der Familie samt Grundstück verpfändet hat. Wenn sie ihn nicht auftreiben kann, wird sie mit ihren kleinen Geschwistern und der kranken Mutter auf der Straße stehen. In den Wäldern der Ozark Mountains spielt dieser Film. In einer Welt, die aus der Welt gefallen zu sein scheint. In heruntergekommenen Blockhäusern haben sich die Menschen notdürftig eingerichtet. Unbehauste Gestalten, die quasi von der Hand in den Mund leben. Bei ihren Nachbarn findet Ree kaum Unterstützung, als sie nach ihrem Vater sucht, überall stößt sie auf eine eiserne Wand des Schweigens.







      >> imdb.com <<


      RottenTomatoes.com
      Bleak, haunting, and yet still somehow hopeful, Winter's Bone is writer-director Debra Granik's best work yet -- and it boasts an incredible, starmaking performance from Jennifer Lawrence.
      95% (100 Reviews)



      Filmstarts.de
      Mit "Winter's Bone" ist Debra Granik ganz großes Independent-Kino gelungen. 4,5 / 5







      Da kommt ein ganz großes kleines Filmchen.
      Für solche Independent-Streifen kann man sterben. =)


      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von „-Makaveli-“ ()

      Deutscher Kinostart: 31. März 2011 :goodwork:

      >> filmstarts.de <<

      18 von 21 Best Picture-Awards hat The Social Network einstreichen können, aber einen der anderen wurde Winter's Bone zugesprochen. Freue mich wahnsinnig, dass er möglichweise auch eine Nominierung bei den Oscars bekommen wird. Diesen Film würde ich einen Oscarsieg dermaßen gönnen, alleine schon um die ganzen Hollywoodfressen zu sehen, wenn sie den Mund nicht mehr zubekommen. Sollte mir ein Dschinn erscheinen, ein gutgesinnter wohlgemerkt, dann können sich Indie-Fans auf eine unvergessliche Oscarnacht freuen. Muhahahahaha ^^

      Hier in Österreich werden wir wohl ewig auf den Film warten müssen. Aber da ja hier viele User unterwegs sind, die solche Filme zu schätzen wissen sieht ihn sich ja vielleicht jemand an. Würde mich wahnsinnig interessieren was dieser Film wirklich zu bieten hat. =)
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Hatte bei amazon.uk ein paar Filme bestellt und war überrascht dort "Winters Bone" schon vorfinden zu dürfen. Hab ich, voller Vorfreude, grad in den Warenkorb und bei die Bestellung gepackt. Bis Ende März mag ich dann doch nich warten. Hatte auch grad noch schnell nachgeschaut ob "The Fighter" vielleicht auch schon zu haben ist aber dem war leider nicht so. :P
      "Directing ain't about drawing a neat little picture and showing it to the cameraman. I didn't want to go to film school. I didn't know what the point was. The fact is, you don't know what directing is until the sun is setting and you've got to get five shots and you're only going to get two."

      David Fincher
      Also ich bin zufrieden: Schön düsteres Independent-Kino das als Backwoodsdrama mit leichten Thriller-/Krimizügen daher kommt. Die Wälder und trostlose Landschaft sowie die wirkungsvolle Kamerarbeit tragen viel zur Atmosphäre des Films bei. Es wirkt alles so unheimlich und trostlos zugleich. Die Armut in der Lawrence' Charakter Ree und ihre Familie lebt bekräftigt dies nochmal. Am Anfang noch gemächlich aber mit zunehmender Laufzeit zieht der Film in Punkto Spannung an. Der feine Humor welcher nicht allzu oft durchscheint, die kalten Bilder und die Kraft seiner Darsteller (auch die Laiendarsteller überzeugen) sind dann auch die Stärken von "Winter’s Bone".

      Für manch andere mag die Story vielleicht nen Tick zu unspektakulär sein. Hab ich persönlich allerdings nicht so empfunden. Kein Meisterwerk aber ein verdammt guter Film.

      8,5/10
      "Directing ain't about drawing a neat little picture and showing it to the cameraman. I didn't want to go to film school. I didn't know what the point was. The fact is, you don't know what directing is until the sun is setting and you've got to get five shots and you're only going to get two."

      David Fincher
      interessanter film
      hatte ja etwas ganz anderes ewartet .
      aber der film ist iwie doch recht hart - son hinterwäldler hillbillie drama - und wahrscheinlich sehr realistisch , wie es mir vorkam .
      der film versprüht eine unangenehme kalte und ernste atmosphäre - und doch zeigt er auch die normaität solcher zustände - also in den augen der dort ansässigen .
      das war deshalb so toll , da es gar keiner grossen gefahr oder keiner grossen geschichte bedurfte , um spannung zu erzeugen . wenn man weiß wie explosiv die leute dort sind , dann ist einem klar , dass sich die hauptfigur auf eine gefährliche suche macht .
      trotzdem ist es ein leiser film - mit viel leerlauf , der mich aber iwie gar nicht so störte - es passt iwie dazu , da in der gegend wohl auch viel leere und langeweile herscht - ich glaub das war bewusst so gemacht vom regisseur - aber vieleicht dichte ich ihm auch zu viel zu .

      die hauptdarstellerin macht das toll - und ist auch so die einzig normale in der geschichte - das war clever geschrieben , da sie so eine tolle identifikationsfigur ist - und es ist so als wäre man selber unterwegs in soeiner gegend - anderereseits wärs auch dumm die hauptfigur auch zu sonem krassen redneck zu machen :D

      ja ne hat mir gefallen - war unterhaltsam - und spannend - sogar stellenweise leicht schockierend - auch aufgrund der tatsache , dass es so oder so ähnlich wohl wirklich alltag da drüben in der gegend ist .
      der film ist scharf und gefährlich - und ich mochte das sehr .

      ich geb so

      8/10 Pkt
      Jetzt muss ich einfach nachhaken, da ich schon bei Kids are all right skeptisch wurde, aber wenn du es so offensichtlich machst wie bei Winter's Bone (Film startet erst Ende März in den deutschen Kinos): Du scheinst wohl ein Mitglied der Academy zu sein, da du alle Filme auf einmal sehen konntest, selbst vor regulärem Kinostart ;)
      Signatur lädt...
      Ich weiß, Kids lief Mitte November. Also schon ein Weilchen her. Ich finde nur, wenn Leute sich schon Kinofilme anderweitig ansehen sollten sie es zumindest einigermaßen geschickt verbergen. Was aber auf dich nicht zu zutreffen scheint... hatten die Diskussion ja schon das eine oder andere mal ^^

      Ja, ich "muss" nachhaken, bin da empfindlich, meine Spürnase reagiert auf solche Verdachtsmomente empfindlich :D
      Signatur lädt...
      Mir hat der Film sehr sehr gut gefallen. :goodwork:

      Man wird in die Geschichte regelrecht reingeworfen ohne irgendwelche Informationen. Dadurch kommt man sich regelrecht vor, als ob man nur ein Nachbar wäre und die Geschichte rund um die Familie so nebenbei mit verfolgt.
      Erst nach und nach entwickelt sich die Story und man versteht wie es zu dem allem kommen konnte und wie unglücklich eigentlich die 17-jährigen Ree zwischen zwei Fronten gerät ohne wirklich was dafür zu können. Ich hab mal auf wikipedia geschaut um mich mehr zu informieren und genau was da steht

      Zitat:
      It explores the interrelated themes of close and distant family ties, the power and speed of gossip, patriarchy, self-sufficiency, and rural poverty in the Ozarks [...] (Quelle)

      trifft es wie die Faust aufs Auge. Genau so ist der Film. Die Story ist zwar sehr ruhig geschildert, aber genau das hat mir dahingehend noch mehr zugesagt, da es einfach aus dem Leben dieser Leuten gegriffen scheint.
      Eine gewisse Spannung war dabei für mich allgegenwärtig, weil man auch mit der Hauptdarstellerin mit fiebert und nach und nach versteht, wie ernst die Lage sich für sie eigentlich stellt.

      Jennifer Lawrence ist dabei natürlich die ausschlaggebende Person die den Film trägt und den Wandel zwischen der toughen "alleinerziehenden" Schwester, die ihre beiden Geschwister schützen will und der auf der anderen Seite doch erst 17-jährigen verängstigten die alles auf ihrer Schulter trägt, klasse hinbekommt. Respekt.
      Die Nebendarsteller verdienen mit ihrem Spiel aber auch ein riesen Lob. Alle Rollen sind bis aufs kleinste super besetzt.

      Der Regisseurin Debra Granik kann man dabei auch nur ein Kompliment machen. Durch die Darstellung baut sie eine Atmosphäre auf, das einem der ganze Film so realistisch vorkommt, als ob es eine Doku über das Leben in den Ozarks ist. :hammer:

      Also muss ehrlich sagen der Film hat mich von vorn bis hinten überzeugt, vorallem Jennifer Lawrence! Für eine entgültige Vollpunktzahl muss ich den Film nochmal schaun und sehen ob er die gleiche Wirkung auch beim zweiten Schauen halten kann, aber zunächst gibt es voll verdiente

      9/10
      Original von Sylar
      Es ist eigentlich Schade das der Film hier so wenig Beachtung bekommt. :(


      Das finde ich auch sehr schade, denn Winter´s Bone ist ein sehr guter Film mit einer herausragenden Hauptdarstellerin. Ich habe ihn gestern im Original mit Untertiteln im kleinen aber feinen Votiv-Kino in Wien gesehen. Jennifer Lawrence spielt hervorragend aber auch die anderen ( vor allem John Hawkes als Teardrop) liefern eine gute Leistung ab. Die Story an sich ist jetzt nicht so innovativ, jedoch besticht der Film vor allem durch seine Atmosphäre: Die trostlose Umgebung, in der Ree und ihre Geschwister aufwachsen, das durch und durch kriminelle Umfeld und ein durchgehend düsteres Bild tragen dazu bei. Obwohl die Geschichte eher ruhig erzählt wird, baut sich von Anfang an Spannung auf und obwohl Ree erst 17 ist, wirkt das was sie tut um die Existenz ihrer Familie zu sichern, nie unrealistisch.Das Ende lässt ein wenig Raum für Interpretatonen:
      Spoiler anzeigen
      war es Teardrop, der ihren Vater getötet hat? Und ich war der Meinung, das er es vielleicht war, der den Rest der Kaution bezahlt hat.
      . Einziger Kritikpunkt: Stellenweise zieht sich der Film ein wenig und ich hätte gerne noch erfahren, warum Rees Mutter so krank ist. Das ist aber eher Meckern auf hohem Niveau. Winter´s Bone hat meiner Ansicht nach zurecht beim Sundance Festival gewonnen.

      8,5/10 Punkten
      Gerade gesehen, hat mir richtig gut gefallen, ein schönes trostloses Drama, wo alles irgendwie recht kalt wirkt, seien es die Orte wo das ganze Spielt, oder halt die handelnden Personen. Leute die leicht Depressiv sind sollten sich diesen Film zumindest nicht ansehen.;)

      Wobei der Film ganz klar von Jennifer Lawrence alias Ree getragen wird, die ich ja auch schon in "X-Men" sehr überzeugend fand. Was den Film angeht so erfährt man am Anfang recht wenig, man merkt erst im Laufe des Films wie alleine die ganze Familie ist, und das der Schwester mit der Zeit so langsam alles über den Kopf wächst. Da sie eigentlich auch so gut wie keine Unterstützung bekommt,
      Spoiler anzeigen
      nur dann halt später von einer Freundin, und ein bisschen von ihrem Onkel wenn ich das mit der Verwandtschaft jetzt auf die Reihe bekommen habe
      .

      Jedenfalls versucht sie auch so langsam ihren Geschwistern eine gewisse Selbstständigkeit beizubringen wohl auch weil sie hofft diesen Ort irgendwann zu verlassen können weshalb sie ja auch vor hat sich bei der Armee zu melden.
      Spoiler anzeigen
      Erst als ihr aufgezeigt wird was das für ihre Familie bedeutet begreift sie das es für sie unmöglich ist, was dann auch zum ende hin deutlich wird. Die Szene mit dem Boot fand ich jedenfalls schon irgendwie recht hart auch wenn man nichts gesehen hat, wie man das ende nun interpretieren kann ist Schwer zu sagen, Teardrop wäre zwar möglich, doch ich denke das die andere Familie dahinter steckt besonders weil die Miltons doch recht deutlich gemacht haben das sie die Suche lassen sollte. Das Geld könnte aber trotzdem von Teardrop stammen


      Jedenfalls ein recht Atmosphärisches Drama, das manchmal vielleicht ein paar Längen hat die man hätte vermeiden können. Auch hätte ich gerne noch ein bisschen mehr von der Krankheit der Mutter erfahren.

      ansonsten vergebe ich mal 8/10 Punkte.
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      Also, wenn es weiter so mit den USA abwärts geht könnten diese White-Trash, depperten Hinterwäldler, verarmte Amerikaner, wie immer man sie auch nennt, immer mehr werden! Ein gruseliger Gedanke. Der Film begibt sich irgendwo aufs Land, irgendwo in den USA, irgendwo zwischen ein paar Holzhütten. Was für eine krasse Welt! Der Film ist eine wirklich interessante Mischung aus Neo-Western, Krimi und Dorfdeppen-Film. :D
      9/10
      "Winter´s Bone" [Debra Granik / USA ´10] - 7,50 / 10

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2: :stern2:

      „Winter´s Bone“ hat auf jeden Fall mal meinen Nerv getroffen. J. Lawrence agiert der zu Grunde liegenden Stimmung entsprechend authentisch und liefert eine sehenswerte Performance. Das Drama wirkte sehr charakternah, bodenständig und in seiner zumeist simpel gestrickten Art ziemlich erfrischend. Die beklemmenden und trostlosen Bilder wurden interessant eingefangen und trotz der überschaubaren Handlung waren Längen kaum ein Thema. Mit der Zeit werden noch Thriller-Elemente integriert..aber auch der alltägliche Existenzkampf schwebt irgendwo über allem. Zum Meisterwerk fehlte mir zwar noch ein Stückchen, wer sich jedoch auf das ruhige Drama einlassen kann, wird hier sicherlich bedient.






      So richtig gepackt hat mich der Film nicht, auch wenn es ein durchaus sehenswertes Drama ist. Sehr gut ist die trostlose Umgebung samt ihrer Bewohner eingefangen. Einerseits hat es den Anschein, sehr nah an den Charakteren dran zu sein, gleichzeitig wirkt der Blick auf das Geschehen durch die kühlen Bilder auf mich aber auch etwas distanziert. Entsprechend der Bilder wirkt die Atmosphäre bedrückend und unheilvoll, als könne hier nie etwas Gutes passieren. Die Story ist sehr simpel, dazu ruhig und unspektakulär inszeniert, stellenweise ein bisschen langatmig. Getragen wird das Ganze von den Charakteren, die insgesamt glaubwürdig rüberkommen. Gute Leistungen vom gesamten Cast, auch wenn ich die Oscar-Nominierungen für Lawrence und Hawkes etwas übertrieben finde.

      Wie gesagt ein sehenswerter Film. Aber sicher keiner, den ich mir öfter ansehen werde, dafür ist er mir zu deprimierend.

      7/10