J.J. Abrams

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Es gibt 108 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Dr. Loomis.

      Olly schrieb:


      Denis Villeneuve und Christopher Nolan haben das sowohl mit Original-Stoff als auch mit Franchise-Reibereien geschafft. Abrams scheint mir mehr ein passender Studio-Spielball zu sein, der seine Situation allerdings geschickt ausnützt. Seine bisherigen Filme haben ihn automatisch nach oben befördert, Villeneuve und Nolan haben sich das Stück für Stück erarbeiten müssen.

      Die Frage ist, ob Abrams auch Filme wie "Incendies" oder "Memento" hinbekommt.


      Super 8 ist auch ein Original-Stoff.
      Ich liebe Nolan und auch Villeneuve schätze ich sehr. Emotional berühren tun mich deren Filme aber so gut wie nie.
      Dafür hat J.J. einfach ein besseres Händchen.
      Spielbergs größte Stärke ist ein sehr tiefgreifendes Verständnis für die narrative Struktur. Das ist auch der Grund, warum er wirklich in jedem Genre erfolgreich war. Und genau das ist Abrams größte Schwäche. Er weiß, wie er suspense aufbauen kann, in erster Linie, indem er schlichtweg die Arbeit besserer Storyteller für seine Zwecke adaptiert, aber weil er die Tricks eben ohne jedes Verständnis verwendet, ist das Endergebnis dann letztlich immer eine Enttäuschung.

      sicher hat sich Abrams viele Tricks von Spielberg angeeignet, aber der Instinkt für Pacing, für Charakter Development usw, der geht ihm völlig ab.

      swanpride schrieb:

      Spielbergs größte Stärke ist ein sehr tiefgreifendes Verständnis für die narrative Struktur. Das ist auch der Grund, warum er wirklich in jedem Genre erfolgreich war. Und genau das ist Abrams größte Schwäche. Er weiß, wie er suspense aufbauen kann, in erster Linie, indem er schlichtweg die Arbeit besserer Storyteller für seine Zwecke adaptiert, aber weil er die Tricks eben ohne jedes Verständnis verwendet, ist das Endergebnis dann letztlich immer eine Enttäuschung.

      sicher hat sich Abrams viele Tricks von Spielberg angeeignet, aber der Instinkt für Pacing, für Charakter Development usw, der geht ihm völlig ab.


      Einigen wir uns einfach darauf uneinig zu sein ;)
      Ich liebe alle seine Filme und finde keinen davon auch nur annäherend enttäuschend.

      swanpride schrieb:

      sicher hat sich Abrams viele Tricks von Spielberg angeeignet, aber der Instinkt für Pacing, für Charakter Development usw, der geht ihm völlig ab.

      Es hat ja auch keiner gesagt, dass er so gut ist wie Spielberg. Es geht ja nur darum, in wessen Stilkerbe er schlägt.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      swanpride schrieb:

      Da würde ich ihm immer noch mehr George Lucas zuordnen, aber das liegt wohl auch an Star Wars.

      Naja, Lucas und Spielberg waren sich ja noch nie all zu fern. Was "Star Wars" angeht, darf man da den Einfluss von Lawrence Kasdan und Michael Arndt aufs Drehbuch nicht unterschätzen. Was definitiv Abrams von Spielberg abhebt, ist der starke Fokus auf Frauenfiguren (Felicity, Alias, Episode VII).

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      7 / 10 ... Lost (Pilot-Doppelfolge) (2004)
      7 / 10 ... Mission: Impossible III (2006)
      6 / 10 ... Super 8 (2011)
      5 / 10 ... Star Wars - Episode VII: Das Erwachen der Macht (2015)
      3 / 10 ... Star Wars - Episode IX: Der Aufstieg Skywalkers (2019)

      "Star Trek" habe ich als Kind im Kino gesehen, der hat mir gut gefallen, allerdings finde ich keine Bewertung auf imdb. Ich glaube damals habe ich 8 Punkte vergeben. Ich müsste mir aber mal die komplette Reihe ansehen. Von daher lasse ich den Film weg. Ich habe bis zum heutigen Tage keinen der Ur-Filme gesehen. Ja, Schande über mein Haupt. "Star Wars" war in beiden Fällen nix. Mit Tom Cruise hat er Ethan Hunt in die richtige Richtung gebracht, die Meisterwerke der Reihe kamen aber im Anschluss. "Super 8" hat mir lange Zeit gut gefallen, aber aus Notwendigkeit wurde er nicht so zu Ende gedacht. Vielleicht war zu viel Respekt von Spielberg im Spiel. kA. Der Spielberg-Einfluss jedenfalls unverkennbar. Den "Lost"-Piloten habe ich vor kurzem im Netz gesehen. Hatte irgendwie Lust mir die Serie mal zu Ende anzuschauen, aber das dauert halt entsprechend lang. Ich war damals noch dabei als sie auf ProSieben als großes Event angekündigt wurde. Ich dachte ja es sei ein Sequel zu einem meiner damaligen absoluten Lieblings-Filme "Octalus" in Serienformat (den würde ich auch heute noch in eine Top 50 aufnehmen). Als ich Treat Williams und die scharfe Famke Janssen aber nirgends erblicken konnte, war ich durchaus enttäuscht. Was hat man als Kind schon für eine Ahnung. :tongue:

      Für viele ein Kino-Visionär, ich halte ihn für eher unbedeutend, zumindest was seine bisherigen Regie-Werke angeht. Mal schauen was noch kommt. Als Produzent hat er durchaus seine Berechtigung. Da hat er das ein oder andere sehr Brauchbare mit auf den Weg gebracht. Aber er taucht mir langsam zu oft auf. Es scheint er muss überall dabei sein. Auch zuletzt blitzt sein Name im sehr angenehmen "Lovecraft Country"-Trailer auf.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Ich muß ja sagen J.J. Abrams denke ich immer noch als Erstes an seine Serien "Alias-Die Agentin" u. "Lost".
      Von seinen Filmen finde ich "Mission Imossible 3" (Halte ich noch immer mit für einen der Besten der Reihe) u. "Star Trek: Into Darkness" :goodwork: sehr gut.
      Bei "Star Wars" ist "Episode 7 recht solide, "Episode 9" fand ich jetzt irgendwie nicht ganz so doll, hatte mehr erwartet.
      Alles in allem halte ich ihn für einen soliden, recht ordentlichen Regisseur.

      (Hätte aber nicht's dagegen wenn er mal wieder ne Serie hauptverantworten würde.)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Dr. Loomis“ ()