J.J. Abrams

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    Es gibt 108 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Dr. Loomis.

      Olly schrieb:

      Falsch geschrieben natürlich. :D

      Bei uns ist dieses Kunstwerk immer noch geschnitten. Wir haben mit die besten (Genre-)Labels der Welt und dann so etwas. 8|


      1. Wenn er richtig geschrieben werden wollte hätte er sich ja Don Smith nennen können....
      2. Das mit dem geschnitten ist echt nicht toll....
      3. Uncut in 4 K-Remasterd.... :sabber: :thumbsup:
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      ich will nicht, dass es im sw thread diskutiert wird und hier ist es besser platziert, aber vllt können mir die user (@gregmckenna, olli und andere) kurz mitteilen, was genau das besondere an jj abrams ist.
      scheint ja einige zu geben, die voll des lobes sind, was diese person angeht. was macht ihn so besonders ? was sind seine stärken ? was genau machen seine filme so besonders ?
      Also ich würde sagen, dass Abrams kein besonders kreativer, aber ein effektiver Filmemacher ist. Gut, effektiv sind auch die Typen, die beispielsweise "Transformers" machen. Aber Abrams ist für mich auf eine positivere Art effektiv, weil er es schafft, bei mir einen gewissen Nerv zu treffen. Er weiß, wie man in einem Blockbusterfilm ausreichend Emotionen versteckt, damit ich am Ball bleibe. Er hat ein Händchen für sympathische Charaktere und einen guten Cast. Er bedient sich geschickt an bereits existierenden Elementen, um daraus etwas Unterhaltsames zu erschaffen. Da ist man aber auch bald bei seiner Schwäche, er ist nicht sonderlich gut darin, einer Sache seinen eigenen Stempel aufzudrücken, beziehungsweise etwas gänzlich Neues zu erschaffen. Zu seiner Verteidigung muss man aber sagen, dass eben jenes im Blockbusterbereich heutzutage tierisch schwierig sein dürfte. Dort ist das Filmgeschäft sicher stärker als sonst wo ein Geschäft, wo der Kreative wenig Spielraum hat. Es wäre interessant, Abrams mal abseits dieser Großproduktionen zu erleben, vielleicht kann er ja dann an seinen Schwächen besser arbeiten.
      möge das Gehate beginnen.^^

      seine Stärken liegen anscheinend darin sich für bestehende Reihen zu empfehlen die Erfolg garantieren können (ähnlich wie Zack Snyder), das wars aber auch schon, rein von der Ästhetik und vom künslterischen her sehe ich mindestens aktuell 5 bis 10 Regisseure vor ihm denen aber ersteres leider abhanden kommt. Und vom Schreiben sollte er auch die Finger lassen. ^^
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      Die letzte Innovation war Cloverfield und das war eine Produktion.
      Nicht falsch verstehen - er hat nen gutes Auge und gute technische Fähigkeiten, bzw. weiß wen er braucht um seine Vision umzusetzen....
      Das Star Trek Reboot war toll. Aber Epi VII erinnert an einigen Stellen auch an Star Trek und in Star Trek erinnert der Fechtkampf stark an Star Wars (gewollt bestimmt).
      Er ist wirklich ein guter - aber kein Meister.
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....

      Yuri Orlov schrieb:

      was macht ihn so besonders ? was sind seine stärken ? was genau machen seine filme so besonders ?

      Lensflares. :P

      Okay, fangen wir mit nem Video an, das zumindest ein Feeling von seinem Schwerpunkt nahebringt: Geheimnisse (Und ja, es geht auch kurz um Star Wars ^^).



      JJ Abrams ist mehr an Geheimnissen und an Fragen interessiert als an Lösungen. Das macht seine Arbeit in einer Zeit interessant, in der wir denken, viele Lösungen gefunden zu haben. Wir leben in einer Welt, in der man innerhalb von Sekunden nach Japan telefonieren und innerhalb von Stunden dort sein kann. Kaum etwas fühlt sich für uns noch unerforscht oder fern an. Und da setzt Abrams an: Bei Geheimnissen und daran, diese zu bewahren. Denn Geheimnisse können alles sein - Hoffnungen, Entdeckungen, unendliche Möglichkeiten, etc. Das beginnt bei dem "Vorspiel" von Filmen. Man kann heutzutage nach Trailern die halbe Handlung zusammensetzen (und das ist gewollt) und Abrams hasst das. Er will, dass Filme diese unentdeckten Länder sind und wenn wir das erste Mal einen seiner Filme sehen soll es um Entdeckung und um Wunder gehen anstatt um Bestätigung von Spoiler A und Storytwist B, der Monate vorher im Internet kursierte, etc. Aus diesem Grund, wegen den "unendlichen Möglichkeiten" und dem "unentdeckten Land" liebt er auch Sci-Fi so sehr. Im obigen Video geht er auch darauf ein, wie das mit Filmmagie zusammenspielt und wie wichtig das z.B. für "Jaws" oder "Alien" ist. Dieses "Geheimnis"-Gehabe hat er auf die Vorproduktion eines Films ausgeweitet und da Filme heutzutage ja nicht mehr nur im Kino sondern auch schon durch Teaser und Trailer stattfinden, erzeugt er in dieser "Prä-Aufführungs-Zeit" schon Spannung. Siehe "Cloverfield", der eben gerade dadurch bestach, dass die Teaser und Trailer eben *nicht* das zeigten, was man unbedingt sehen wollte. Für Abrams ist das Ziel nie so interessant wie der Weg dorthin. Böse Zungen sagen, dass er darum seine TV-Shows verließ, bevor es um die Auflösungen ging. ^^

      Abrams ist ein überaus effizienter Regisseur. Er kann innerhalb kurzer Zeit den Dreh organisieren (der dann auch flutscht), bleibt unter Budgets, geht mit Mitarbeitern gut um, kann schnell schreiben, die Logistik im Auge behalten, die richtigen Kompromisse machen, etc. Außerdem findet er auch am hitzigen Set noch improvisierte Lösungen (s.o. im Video) für komplizierte Probleme. Das hat nicht jeder Regisseur drauf und daher ist er von Produzentenseite sehr beliebt. Legendär ist, wie er mit Lindelof den Piloten zu "Lost" in 11 1/2 Wochen aus dem Boden gestampft hat: Geschrieben, gecastet, gedreht, geschnitten, etc. (für den Schnitt eines solchen Films berechnet die DGA alleine eigentlich schon 10 Wochen).

      Kommen wir mal zu seinen filmisch-narrativen Inhalten. Okay, Mysterien finden sich auch in seinen Filmen mit einem MacGuffin ("Force Awakens", "M:I:III", "Fringe", "Alias", etc.). Abrams liebt Frauen, die Ärsche treten (Rey in "The Force Awakens", "Felicity", "Star Trek", "Alias", etc.) und stellt sie auch gerne ins Rampenlicht. Und gerne auch mal nackt. Außerdem hat er wie jeder Nerd ein Herz für Außenseiter und Misfits, wie man in "Star Trek" gut sah und auch bei "Lost" sind die Charaktere alles andere als die typischen Heldenfiguren. Sie sind zwar nach außen gerne mal attraktiv, erfolgreich oder reich aber haben alle auch ihre Schwächen - insbesondere im Verhältnis mit sich selbst. Abrams hasst Autoritäten und sie kommen in seinen Filmen nie gut weg: "M:I:III", "Super 8", "Alias", etc. pp. Insbesondere Militär und Geheimdienste sind ihm abhold, was er in "Star Trek Into Darkness" geradezu übertrieben jedem Zuschauer unter die Nase reibt. Dabei sind seine Charaktere meist selbst Mysterien. In beiden "Star Trek"-Filmen treten die Bösewichter auf, machen erstmal unerklärlichen Shit und erst später wird durch Twists aufgelöst, wieso sie das tun. Und "Lost" ist für diesen Fall auch ein Beispiel. Und wo wir gerade dabei sind: Bösewichter sind eine Achillesferse von JJ. Während er gute und vielseitige Protagonisten schreiben kann, sind seine Bösewichter meist sehr verwirrend und mit unklaren Motiven ("Super 8", "Star Trek Into Darkness", etc.). Außerdem startet er seine Filme gerne direkt mit der Action ("Star Trek", "M:I:III", "Lost") und ohne viel Erklärung.

      Außerdem - und das ist eher Easter-Egg und pers. Vorliebe - kommen in seinen Filmen immer fiese Monster mit vielen Beinen und Tentakeln vor. ^^

      Optisch nutzt Abrams gerne Dolly Shots mit X-Achsen-Bewegung(1), Canted Angles(2), Snap Zoom(3), Shaky Cam(3) und ja, die gerne genannten Lensflares(2). In (1) sieht man übrigens auch Funkenflug, den Abrams ebenfalls gerne in seinen Werken einsetzt. Alles gemeinsam gibt seinem Werk gerne einen relativ realistischen, fast dokumentarischen Look, in Gemeinsamkeit mit dem Sci-Fi-Szenario erdet das seine Bilder ein Stück weit, lässt sie sehr organisch und wenig künstlich wirken. Das ist auch insofern interessant, weil er das Gegenstück zu Peter Jackson oder Guillermo Del Toro ist, die ihre fantastischen Arbeiten gerade bei Schlachten zu ganzen Tableaus ausbreiten und wie ein Wandgemälde orchestrieren. Abrams konzentriert sich eher auf die Figuren in einer Schlacht, auf ihre Gesichter. Das gibt gerade im fantastischen Genre viel Bodenständigkeit, viel Menschlichkeit. Kern seiner Optik dürfte "Cloverfield" sein: Das gewaltigste Genre (Monsterfilm) wird mit einer Kamera gefilmt, die man auch für Hochzeitsvideos verwendet.

      Bildbeispiele:

      Spoiler anzeigen
      (1)



      (2)



      (3)



      Fazit:

      Was Abrams besonders macht, sind Geheimnisse. Der Akt der Entdeckung mehr als der der Bestätigung. Die Reise anstatt das Ziel. Ein Monster nicht zu sehen bereitet uns mehr Horror als es dann zu sehen ("Alien" > "Cloverfield"). In einer Zeit, in der wir uns mit allem Wissen ausgestattet sehen, sind seine Filme eine Spielwiese für Entdeckungen - oder sollen es zumindest sein. Er ist an Menschlichkeit interessiert mehr als an Megalomanie. Ob ihm beides zum Vorteil gereicht - darüber mag man streiten. Seine Stärken sind dann auch Protagonisten und Geheimnisse. Das "Nichtwissen". Schwäche sind bei ihm die Antagonisten und dass er ein besserer Regisseur und Organisator als Autor ist. Sein optischer Stil ist recht dokumentarisch-geerdet. Das passt zum derzeitigen Sci-Fi-Stil, den er miterschaffen hat und z.B. auch mit Neill Blomkamp teilt. Beim Schreiben ist er gut darin, ein Geheimnis zu entwickeln und zu präsentieren, uns damit bekannt zu machen. Die Auflösung aber überlässt er dann gerne auch anderen.

      Weshalb ich denke, dass eben gerade noch nicht feststeht, wer Rey und Snoke eigentlich wirklich sind. ^^

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      joerch schrieb:

      Die letzte Innovation war Cloverfield und das war eine Produktion.
      Nicht falsch verstehen - er hat nen gutes Auge und gute technische Fähigkeiten, bzw. weiß wen er braucht um seine Vision umzusetzen....
      Das Star Trek Reboot war toll. Aber Epi VII erinnert an einigen Stellen auch an Star Trek und in Star Trek erinnert der Fechtkampf stark an Star Wars (gewollt bestimmt).
      Er ist wirklich ein guter - aber kein Meister.


      Was war denn bitte an Cloverfield innovativ? Ist doch nichts anderes als die Blair Bitch nur mit einem Monster. Und die Marketingkampagne war auch nichts anderes. Nur mit dem Unterschied, dass die einfachen Studenten es besser hinbekommen haben als diese überbezahlten Fachleute.
      MI3 ist eine Big Produktion, so schnell kann man einen Blockbuster, der schon 2 mal funktioniert hat nicht zerstören. Und so gut war der auch nicht.
      Star Trek genauso, obwohl mir dieser von JJ´s Filmen am Besten gefallen hat.
      ST Into Darkness war schwächer als der erste
      Super 8 war schlecht!!! Die Handschrift Spielbergs war hier zu offensichtlich.
      Und SW ist von den Möglichkeiten her sein schwächster Film.
      Ich kann Gregs Beitrag so komplett unterzeichnen.
      Mit einer Ausnahme.
      Die Antagonisten bei ST Into Darkness und SW7 fande ich sehr stark.

      J.J.'s Filme drehen sich immer um die Fragezeichen und bauen daher meist sofort zu beginn eine unheimliche Spannung auf.

      Es kommt aber halt auch darauf an was einem an einem Film wichitg ist.

      Ich z.B. ignoriere gerne Logiklöcher wenn ein Film mich komplett in seinem Bann zieht.
      Und das tun J.J.'s Filme bei mir eigentlich immer.

      Wenn sich jmd. aber extrem über Logiklöcher aufregt ist er nicht der richtige Regisseur für einen.
      "Star Trek" war gut. "Super 8" war sehr schwach. Kopiere niemals einen Meister wie Spielberg, denn das geht stets in die Hose. Wie erwähnt Spielberg ist da an allen Ecken zu erkennen. Der Pilot zu "Lost" war okay. Nicht meine Serie. Mehr kenne ich nicht. Er sollte sich vielleicht mal an etwas komplett Neuem probieren und zwar wirklich ganz von Anfang an, denn dieses sich ständig in einen halb ausgestatteten Raum kegeln zu lassen wird ihn auf Dauer nur Kritik einbringen. Den weiter richtig auszustatten muss man auch können, ja, aber den erst zu erbauen wie es Peter Jackson und James Cameron auf hohem Niveau tun, das bestätigt dich als Regisseur letztendlich.

      Doch Halt, "M:I III" ist klasse. Aber einen klasse "M:I"-Film hinzulegen scheint offenkundig mittlerweile jeder zu schaffen, solange Tom Cruise im Entstehungsprozess stark involviert ist.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Olli86 schrieb:

      Ich kann Gregs Beitrag so komplett unterzeichnen.
      Mit einer Ausnahme.
      Die Antagonisten bei ST Into Darkness und SW7 fande ich sehr stark.

      J.J.'s Filme drehen sich immer um die Fragezeichen und bauen daher meist sofort zu beginn eine unheimliche Spannung auf.

      Es kommt aber halt auch darauf an was einem an einem Film wichitg ist.

      Ich z.B. ignoriere gerne Logiklöcher wenn ein Film mich komplett in seinem Bann zieht.
      Und das tun J.J.'s Filme bei mir eigentlich immer.

      Wenn sich jmd. aber extrem über Logiklöcher aufregt ist er nicht der richtige Regisseur für einen.


      Mich stören Logiklöcher auch nicht so sehr. Aber Abrams hat mit Episode VII mehr einen TV-Piloten abgeliefert, als einen eigentständigen Film. In Episode VII wird so wenig erklärt, dass man die Handlung kaum nachvollziehen kann.

      Spoiler anzeigen

      - Warum tötet Ben seinen Vater?
      - Wer ist Rey?
      - Wer ist Snoke?
      - Warum gibt es wieder den Widerstand?
      - Was war die neue Republik?
      - Welche Planeten wurden in die Luft gesprengt?
      - Wer sind die Ritter von Ren?


      Soviele Fragen kann man in einem Pilot-Film für eine neue Serie aufwerfen, aber doch nicht in einem eigenständigen Film. Da hat Abrams genauso wie mit seinen Anspielungen an die OT und den ganzen Witzen es einfach übetrieben.

      Irgendwie hat Abrams von allen guten Ansätzen ein bisschen zuviel gemacht. Und "zuviel des Guten" wird halt dann oft schlecht. Ich bin froh, dass er nicht Regie führen wird bei Episode VIII und IX. Schlecht finde ich ihn nicht, aber ein zweiter Spielberg - wie er öfters mal bezeichnet wurde - ist er halt leider auch nicht.
      @ Pepe Nietnagel
      ich mein, es ist klar, dass der neue star wars film einige schwächen hat, vieles offen bleibt, aber alle fragen konnte dieser neue star wars auch nicht beantworten. das sollte jedem auch klar sein und jj abrams musste auch vieles offen lassen, um den beiden anderen regisseuren einen gewissen spielraum zu geben. rian johnson wird das selbe auch machen, auch wenn er mehr "inhaltliches" liefern muss und auch eine definitive richtung vorgeben muss. wir sollten uns hier keine illusionen machen. nicht alles, was im aktuellen film nicht drin ist, sollte man als fehler sehen. was mich halt am meisten stört sind nicht dinge, die nicht erklärt werden, sondern die charakterzeichnung einiger figuren und ihr verhalten. ich ignoriere das fehlen von erklärungen zu diversen dingen, aber schwächen was die charakterdarstellung angeht, kann ich nicht so leicht ignorieren. und genau das ist in diesem star wars film der fall. aber greg hat ja darauf hingewiesen, dass einer seiner schwächen das schreiben ist, leider halt ein wichtiger bestandteil, damit ein film am ende als gesamtpaket funkt.

      Yuri Orlov schrieb:

      @ Pepe Nietnagel
      ich mein, es ist klar, dass der neue star wars film einige schwächen hat, vieles offen bleibt, aber alle fragen konnte dieser neue star wars auch nicht beantworten. das sollte jedem auch klar sein und jj abrams musste auch vieles offen lassen, um den beiden anderen regisseuren einen gewissen spielraum zu geben. rian johnson wird das selbe auch machen, auch wenn er mehr "inhaltliches" liefern muss und auch eine definitive richtung vorgeben muss. wir sollten uns hier keine illusionen machen. nicht alles, was im aktuellen film nicht drin ist, sollte man als fehler sehen. was mich halt am meisten stört sind nicht dinge, die nicht erklärt werden, sondern die charakterzeichnung einiger figuren und ihr verhalten. ich ignoriere das fehlen von erklärungen zu diversen dingen, aber schwächen was die charakterdarstellung angeht, kann ich nicht so leicht ignorieren. und genau das ist in diesem star wars film der fall. aber greg hat ja darauf hingewiesen, dass einer seiner schwächen das schreiben ist, leider halt ein wichtiger bestandteil, damit ein film am ende als gesamtpaket funkt.


      Episode VII soll garnicht alles erklären. Aber es bleiben insgesamt zu viele Fragen offen.

      Spoiler anzeigen
      ​Ich kann im Film nicht fünf Planeten in die Luft jagen oder vorher zu erklären, was das für Planeten sind und warum das gemacht wird. Und diese Planeten werden doch auch in Episode VIII und IX keine richtige Rolle mehr spielen.


      Ein paar Fragen hätte der Film schon beantworten sollen. Selbst Episode IV hat 1977 nicht soviele Fragen offen gelassen ;)
      das mit den planeten hab ich jetzt nicht mehr so im kopf, aber das war mir auch ziemlich merkwürdig, wie das abgehandelt wurde. aber den großteil der anderen punkte kann man ruhig noch offen lassen. nur etwas "mehr" von kylo ren hätte es geben müssen, aber auch hier kommen wir wieder auf eine schwäche von abrams zurück.

      Yuri Orlov schrieb:

      das mit den planeten hab ich jetzt nicht mehr so im kopf, aber das war mir auch ziemlich merkwürdig, wie das abgehandelt wurde. aber den großteil der anderen punkte kann man ruhig noch offen lassen. nur etwas "mehr" von kylo ren hätte es geben müssen, aber auch hier kommen wir wieder auf eine schwäche von abrams zurück.


      In Episode VII stimmt die Entwicklung nicht:

      Spoiler anzeigen
      ​Kylo Ren ist ein Schüler. Das wird am Ende des Filmes von Snoke erwähnt. Vorab wird er zuerst als Darth Vader 2.0 dargestellt und dann wird er immer schwächer. Das kommt für den Zuschauer so rüber, als ob Kylo Ren einfach nur ein Schwächling ist.

      Das gleiche bei Rey. Sie kann angeblich nichts und ist dann fast schon auf dem Level von Luke in Episode V. Erklärt wird das alles mit einer Machtvision, die so schnell geschnitten ist, dass es kaum einer richtig versteht.


      Das sind jetzt zwei Punkte, die überhaupt nicht stimmen in Episode VII.
      Spoiler anzeigen
      ​Gleich mal am Anfang direkt sagen, dass Kylo noch ein Schüler ist. Direkter erwähnen, dass Rey als Kind schonmal trainiert wurde. Und das hat Abrams total verbockt.

      Das muss jetzt Rian Johnson richten in Episode VIII!!!

      Olli86 schrieb:

      Da sind wir dann wieder bei der Geschichte das J.J's Stil nicht jedermanns sache ist.

      Ich fand die Vision bspw. super, weil es einfach soviel fragen aufgeworfen hat.
      Finde ich tausend mal spannender als wenn sie einfach gesagt hätten, dass
      Spoiler anzeigen
      Rey Lukes Tochter ist...


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      ​Das mit der Machtvision war doch ok. Aber ich hatte das jetzt so verstanden, dass das Schwert einfach seine Geschichte erzählt inkl. einer Zukunftsvision von Reys Story.

      Und dann sind wir wieder am Problem. So eine Vision kann schnell missverstanden werden. Und dann versteht man den Film viel schlechter. Maza hätte nach der Vision auch sagen können, dass Rey schon Jedi-Fähigkeiten haben muss, wenn sie eine Machtversion hatte. Die hatte ja Luke auch erst in Episode V und nicht in Episode IV, als Obi Wan ihm das Schwert gab.

      Angeblich wurde auch eine Szene gedreht, die Kylo Ren zeigt, wie er mit den Ritter von Ren den Jedi-Tempel zerstört. Den Flashback hat Abrams auch wieder rausgeschnitten. Abrams hat das meiste rausgeschnitten, was den Film erklärt hätte und jetzt wird der Film teilweise komplett missverstanden.


      Nur ein Beispiel: Bis heute ist nicht ganz klar, was die Prophezeiung von Anakin um den Auserwählten bedeutet. Meine Freundin ist bis heute der Meinung, dass garnicht Anakin damit gemeint ist, sondern Luke. Andere meinen, dass die Prophezeiung bedeutet, dass es am Ende von Episode III nur zwei Jedis und zwei Siths gibt. Nur dann hätte Vader ja nie den Imperator töten dürfen, denn dann war ja die Macht wieder nicht mehr im Gleichgewicht am Ende von Episode VI.

      Episode VII muss am Ende soviel Infos vermitteln, dass man den Film verstehen kann und ohne die kommenden Fortsetzungen zu spoilern. Und das hat Abrams meiner Meinung nach nicht geschafft ... Warum auch immer ;)
      die Prophezeihung sollte eigentlich am Ende von EPVI erfüllt sein, wobei ich der Meinung bin das es solange Benutzer der hellen Seite gibt es auch immer Benutzer der dunklen Seite (ob es jetzt von den Sith sein muss oder jemand anderen, sei mal dahingestellt) gibt, das eine existiert nicht ohne dem anderen, Yin Yang anyone? Also hat er nicht das Gleichgewicht hergestellt sondern lediglich die dunkle Seite wieder geschwächt.

      Also um das Gleichgewicht herzustellen muss es entweder gar keinen von beiden mehr geben, oder beide müssen lernen in einer Art Co-Existenz zu leben und nicht versuchen sich gegenseitig zu vernichten.
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „burtons“ ()

      burtons schrieb:

      die Prophezeihung sollte eigentlich am Ende von EPVI erfüllt sein, wobei ich der Meinung bin das es solange Benutzer der hellen Seite gibt es auch immer Benutzer der dunklen Seite (ob es jetzt von den Sith sein muss oder jemand anderen, sei mal dahingestellt) gibt, das eine existiert nicht ohne dem anderen, Yin Yang anyone? Also hat er nicht das Gleichgewicht hergestellt sondern lediglich die dunkle Seite wieder geschwächt.

      Also um das Gleichgewicht herzustellen muss es entweder gar keinen von beiden mehr geben, oder beide müssen lernen in einer Art Co-Existenz zu leben und nicht versuchen sich gegenseitig zu vernichten.


      Naja, ein Gleichgewicht haben wir am Ende von Episode VI auch nicht, wenn alle Siths Tod sind und noch mit Luke der letzte Jedi übrig ist.

      Aber um das geht es doch garnicht. Es geht darum, dass wenn ich etwas nur indirekt andeute, dass es dann leicht missverstanden werden kann. Das hat Abrams bei Episode VII nicht so ganz gut hinbekommen ...

      Ich nenne jetzt mal ein extremes Beispiel: Kubrick hat bei 2001 alle Erklärungen rausgeschnitten. Deshalb ist zwar bis heute der Film ein Rätsel, aber den Film hat dann auch kaum jemand verstanden.

      Und das ist halt schade, dass Abrams dieses Stilmittel zu stark benutzt hat in Episode VII. Wenn ich dann manche Infos erst in irgendwelchen Fanbücher bekomme, ist das einfach nicht gut gemacht.

      Abrams hat sovieles richtig gemacht. Tolle neue Figuren, gute Schauspieler. Die Optik der OT ziemlich perfekt eingefangen. Lustige Momente. Tragsiche Momente. Und für die Geschichte bliebt dann irgendwie nicht mehr genug Zeit. Das finde ich einfach schade als Fan ...
      Bezüglich VII bin ich mal äußerst gespannt auf die Bluray und die Deleted Scenes, falls es welche gibt. Viel hätte es für mich nicht gebraucht, aber eine einzige Szene hätte gut getan. Ich habe aufgeschnappt, dass wohl zumindest mal eine Szene angedacht war, in der Leia ein Gespräch mit der eigentlichen Anführerin der Republik führt. Das hätte vermutlich ausgereicht, um die Politik klarer zu machen. Im Roman wird das vermutlich dabei sein...

      Aber ich glaube, Abrams ist nicht der große Freund von Director's Cuts, oder? So werden diese Szenen vermutlich einfach nur lieblos draufgeklatscht...aber kann ja nicht jeder so viel Zeit und Liebe in die Heimkinofassung investieren wie Peter Jackson. ;)

      TheKillingJoke schrieb:

      Bezüglich VII bin ich mal äußerst gespannt auf die Bluray und die Deleted Scenes, falls es welche gibt. Viel hätte es für mich nicht gebraucht, aber eine einzige Szene hätte gut getan. Ich habe aufgeschnappt, dass wohl zumindest mal eine Szene angedacht war, in der Leia ein Gespräch mit der eigentlichen Anführerin der Republik führt. )


      Jo da gebe ich dir recht.
      Diese Szene steht wohl im Roman. Ob sie gedreht wurde weiß man glaube ich nicht zu 100%ig.

      Andererseits war der erste Auftritt von Leia super, so wie er war.
      Bin mir ziemlich sicher, dass die Szene deswegen auch raus geflogen ist.

      Vielleicht hätte Admiral Ackbar mit dem Senat sprechen sollen.
      Dann hätte es gepasst.