Inherent Vice (Paul Thomas Anderson)

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Es gibt 32 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Der siebte Samurai.

      Ich fand "Inherent Vice" toll. Total abgedreht, lustig, großartig gespielt. Paul Thomas Anderson ist schon in kleines Genie... Und Thomas Pynchon scheinbar auch. Von dem werde ich in Zukunft mal ein paar Romane lesen. Kritik für die Hauptseite ist fertig und geht bald online.

      8,5/10 mit Potenzial zur Höchstwertung nach weiteren Sichtungen

      Im ganzen Oscar Wirr-Warr geht der Film etwas unter. Völlig zu Unrecht, meiner Meinung nach. P.T. Anderson gehört wie Bennett Miller zu der Garde 2000'er Regisseuren, die ihre Darsteller ihr so sehr in den Fokus stellen, so dass man gerne die Handlung rundherum vergisst. Zu sehr wird man vom Schauspiel der Protagonisten gefangen genommen. Es ist hypnotisch und faszinierend zugleich. Pointierte Dialoge die gerne ausufern, durchdachte Kamereinstellungen, keine Experimente. Alles hat seinen Platz und nichts wirkt zufällig.

      Blass und verwaschen kommt der Retro Look perfekt authentisch rüber. Das dürfte dem Umstand, dass der Film noch auf Film geschossen ist, geschuldet sein. Garderobe als auch musikalische Untermalung schenken sich nichts. Völlig absurd sind hingegen die auftauchenden Figuren und deren Konversationen. Glücklicherweise wird nicht völliger Nonsense vom Stapel gelassen sondern eine unterhaltsame Krimikomödie erzählt, welche sporadisch im Spurensumpf zu untergehen droht. Aber keine Angst, alles hat einen Anfang und ein Ende. Wer sucht, wird bestimmt noch hier und da Erklärungsbedarf finden. Grundsätzlich fühlt sich das Skript wie eine wilde Mischung aus Tarantino und Scorcese und P.T.A Himself an. Mein Interesse an Thomas Pynchon ist nun geweckt.

      Wer sich schon am fast perfekten "The Master" erfreut hat, wird auch hier Spaß haben. Spritzig, fabelhaft besetzt, ebenso spaßig gespielt - und überhaupt ist es schön mal wieder in den 70ern zu sitzen. Schwer zufriedenstellende 2,5 Stunden.

      9 / 10
      Ich fand den Film - gelinde gesagt - anstrengend. Da ich ihn im Originalton gesehen habe, werden mir sicher einige Feinheiten entgangen sein. Eigentlich eine Seherfahrung wie "Cloud Atlas": Entzieht sich den bekannten Sehgewohnheiten auf recht widerständige Art, hat einen gewissen Charme aber macht es dem Zuschauer auch schwer. Während bei "Cloud Atlas" dem Film seine Struktur im Wege stand, ist es bei "Inherent Vice" die Länge. Obwohl der Film unterhaltsame Szenen hat, ist er meines Erachtens viel zu lang. Und Anderson fährt durchaus einige mindblowing Tricks auf für einen Filmemacher. Eine besonders clevere Story gehört meines Erachtens aber nicht dazu. Unterm Strich ein Experiment für die Filmkunstjunkies unter uns.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      In einem anderen Thread hat @Bavarian erwähnt, dass "Inherent Vice" nächste Woche schon auf Blu-ray erscheint. War mir gar nicht bewusst, dass der schon rauskommt. Jetzt freue ich mich aber und habe ihn gleich mal für 12,99€ auf amazon vorbestellt.

      Bin gespannt, endlich weitere Meinungen hier lesen zu dürfen.

      Ich hab ihn auch auf dem Schirm, aber ich warte noch etwas, bis sich im Preis noch etwas tut (meine imaginäre 10,- € Grenze :D ). Obwohl 12,99 € schon ein guter Startpreis sind.

      Aber jetzt Ende Juni kommen ja die ganzen (meist oscarprämierten/-nominierten) Filme raus, die ich fast alle im Kino verpasst habe. Neben Inherent Vice noch Whiplash, Birdman, American Sniper, Imitation Game und Foxcatcher. :trippel:

      Irres Teil. Erneut eine sehenswerte Zusammenarbeit zwischen Anderson und Phoenix, wie bereits in "The Master", wobei sich dieser Film gewiss wo ganz anders einreiht - optisch wie inhaltlich. "Inherent Vice" erscheint mir irgendwie kaum greifbar, was die Sache ziemlich reizvoll für mich macht. Eigentlich fragte ich mich den gesamen Film lang: Wer ist dieser Doc eigentlich? Doch letztendlich offenbart er so einiges, wenn man den Film Revue passieren lässt. Eine seelische Talfahrt, eines schwelgenden Hippies, der selbst nicht so ganz überreißt, was überhaupt abgeht. Und genau das entlastet irgendwo den Zuschauer, der wohl gar nicht gewillt sein soll, hier den großen Reiz an einer Detektivstory erkennen zu müssen, sondern die Momentaufnahmen derart chaotisch aufsaugen darf, wie es der Protagonist tut.

      Die teils undurchsichtige und wirre Story, die in ihren wenigen klaren Momenten mit einem absoluten Selbstverständnis vorgetragen wird, ließ auch mich oftmals meine grauen Zellen anstrengen, um die runtergeratterten Namen sortieren zu können, doch das machte Spaß und fügte sich dem vernebelten Geschehen. Die tragenden Säulen des Films waren aber sowieso die losgelöste Inzenierung, der geile Look, das herrliche Schauspiel, die Musik und natürlich der verspulte Humor. Hier und da wollte sich womöglich eine kleine Langatmigkeit breit machen, doch dieses Gefühl geriet in der Regel dank stetig sehenswerter Momente ganz schnell wieder in Vergessenheit. So wirklich wollen mir die Worte gerade nicht einfallen, die "Inherent Vice" gerecht werden, doch eines steht fest: Eine Ausnahmeerfahrung mit dem gewissen Zauber. Zweitsichtung ist gebongt.

      8,25 / 10






      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2: :stern2: - 7,5/10

      Puhh, fühlt man sich so, wenn man bekifft ist? Oder war die Story wirklich so wirr? :D Jedenfalls war sie grandios inszeniert, gespielt, musikalisch untermalt. :thumbup: War aber eigentlich auch nicht anders zu erwarten, bei diesem Regisseur. Vielleicht ein halbes Stündchen kürzer und der Film wäre für mich noch etwas runder gewesen. Aber war auch so ein tolles Sehvergnügen.

      Ich habe mir diesen Film gestern Abend auch gegeben und ich bin sehr froh, dass ich nicht der Einzige war, der die Story verworren fand :D Dennoch hatte der Film seinen Charme, die Charaktere waren sehr schrullig und in gewisser Weise auch liebenswert. Größtenteils habe ich auch gedacht ich schaue hier "Pulp Fiction".

      7/10 Punkten

      Beste Szene:
      Spoiler anzeigen
      "Bigfoot" tritt die Türe ein und frisst buchstäblich das ganze Gras vom Teller inklusive Tüten :freaky:


      "Actually, it's gonna be super easy, barely an inconvenience."
      War jetzt der dritte Versuch - ich schaffs einfach nicht den fertig zu gucken

      Nichts als Name Droping und Informationsflut - ka was das soll - darum gehts doch nicht bei Filmen. Ich will mir bei einem Film nicht Notizen machen müssen , um mitzukommen.

      Natürlich gibts keine Regel wie ein Film auszusehen hat , und das find ich gut - aber der hier ist einfach nur anstrengend.

      Gibt auch viele positive Punkte wie die klasse Figuren und ein paar lustige Szenen

      Regie natürlich top

      aber langsam denk ich bei anderson - mal n (sehr) guter - mal n mittelmässiger Film

      Ka was den mann antreibt - aber ich find solche Filme eine Verschwendung seines Talents

      naja kann nicht mehr geben als

      6/10
      So Anlauf Nummer 4

      Diesmal musste es klappen - hats auch

      Hab nichts nebenbei gemacht und mich voll konzentriert

      Tja ein geiles Verwirrspiel - mit Überraschungen - jede Menge Skurilität - und allem was die frühen 70er hergaben

      Ich bin nicht sicher ob es eine Satire auf Detektivgeschichten ist - aber das was es ist , ist auf jeden Fall einzigartig.
      Besonders sticht natütrlich Phoenix hervor - ka wieviel davon gespielt war - aber absolut geile Figur

      Der Humor ist auch wohl dosiert und herrlich albern

      Langsam glaub ich Anderson braucht nur eine neue Idee für einen (ganz anderen) Film zu haben , und schafft das nicht nur umzusetzen - sondern um Klasse und Anspruch zu erweitern - selten einen Regisseur erlebt der so viele GUTE Ideen hat.

      Einziger Schwachpunkt bleibt für mich aber eine Überzahl an Figuren udn Namen - das macht das entspannen nicht einfach - ich weiss aber wenn ich den Film noch 2 mal guck weiss ich beschei - udn dann kann ich den ganz anders gucken

      Toll

      9/10