Community - Season 2

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    Es gibt 38 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Data.

      Community - Season 2




      Crew:

      Creator: Dan Harmon
      Executive Producers: Gary Foster, Russ Krasnoff, Dan Harmon, Anthony Russo, Joe Russo, Neil Goldman, Garrett Donovan

      Cast:

      Joel McHale -- als -- Jeff Winger
      Gillian Jacobs -- als -- Britta Perry
      Danny Pudi -- als -- Abed Nadir
      Yvette Nicole Brown -- als -- Shirley Bennett
      Alison Brie -- als -- Annie Edison
      Donald Glover -- als -- Troy Barnes
      • with Ken Jeong -- als -- Señor Chang
      • and Chevy Chase -- als -- Pierce Hawthorne

      Weiteres:

      Am 5. März 2010 hat NBC offiziell die Verlängerung um eine zweite Staffel mit 22 Episoden bekannt gegeben. Diese ging am 23. September 2010 erstmals gegen die CBS-Konkurrenz "The Big Bang Theory" an den Start und konnte sich dennoch stabil über das Jahr halten. NBC hat daher am 3. November 2010 zwei zusätzliche Episoden in Auftrag gegeben, die das zweiteilige Season-Finale am 12. Mai 2011 darstellen.

      Zum Staffelauftakt holte der Sender in Anbetracht der neuen Konkurrenz seine Geheimwaffe Betty White heraus, die eine etwas verwirrte Professorin für Anthropologie darstellte und sich sofort wunderbar in den ohnehin schon brillianten Cast einfügte. Zu weiteren Gaststars dieser Staffel zählen Drew Carey, Patton Oswalt, Malcom-Jamal Warner, Andy Dick, LeVar Burton, Kevin Corrigan, Hilary Duff oder Josh Holloway.

      Desweiteren gesellen sich zum achtköpfigen Hauptcast auch in der zweiten Staffel so beliebte und hervorragende Nebendarsteller wie Jim Rash oder John Oliver hinzu.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Data“ ()

      Ein kurzes Promo, das einen auf die zweite Staffel einstimmt. Die Macher um Dan Harmon konnten sich einen kurzen Seitenhieb auf die beträchtlich stärkere Konkurrenz dabei nicht verkneifen:



      Am 23. September geht es los mit 2x01 "Anthropology 101".
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Data“ ()

      Nein, die erste Staffel war kein one-time-wonder, denn "Community" scheint auch in ihrer zweiten Staffel so herrlich schräg, wunderbar eigensinnig und immer wieder für einfallsreiche Wendungen gut zu sein.

      Der Season Opener "Anthropology 101" war einfach herrlich witzig und neben der neuen "Modern Family"-Folge auch das witzigste, was das Fernsehen letzte Woche zu bieten hatte. Der Cast harmoniert erstklassig miteinander. Die Autoren gehen ständig einen Schritt weiter und machen sich aber nie lächerlich. Und Betty White geht in ihrer Gastrolle als Prof. June Baur so auf, wie schon lange nicht mehr. Ich hoffe, dass wir von ihr noch ein paar Auftritte sehen werden in dieser Season.

      Sehr beeindruckend übrigens, dass "Community" trotz den Nerds aus der "Big Bang Theory" keine Quotenverluste hinnehmen mussten, sondern sich, im Gegenteil, sogar noch steigern konnte: Mit 6,15 Millionen Zuschauern ist "Anthropology 101" die erfolgreichste Episode der Serie hinter dem Piloten. Hoffen wir, dass das so bleibt, denn derzeit ist diese Sitcom eindeutig in meinen aktuellen Top 3.
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      "The Big Bang Theory" ist klasse, aber leider droht das '4 nerds and one hot girl'-Konzept an Originalität zu verlieren. Ist immer noch verdammt witzig, aber wie alle Chuck Lorre-Serien einfach zu sehr eingeschränkt in ihrem persönlichen "Sitcom-Regelwerk".

      Neben "Community" befinden sich noch "Modern Family" und "Bored to Death" in meiner Top3. Knapp dahinter gesellen sich "The Office" und "Parks and Recreation", wobei ich ehrlich gesagt sowieo keine feste Rangfolge habe.

      Hast du die letzte Folge 2x02 gesehen? Ich fand Annie mit ihrem Chloroform-Koller einfach spitze. Insgesamt schwächer, als der Season-Opener, aber zwischendurch gab es einige richtig geniale Brüller (Stichwort: Pierce mit den Champagnergläsern).
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      Ja, hab ich natürlich geschaut. Der Gastauftritt von Rob Corddry hat nicht so viel hergegeben wir Betty White in der Vorgängerepisode, aber die Story, die drumherum gebaut war trotzdem gewohnt hochwertig. Schön auch die (Tanz)Szenen mit Chang gegen Ende.

      Von den aktuellen Neustarts kann ich vor allem Running Wilde empfehlen, neues Kind vom Arrested Development-Team mit der Combo Will Arnett und Keri Russell. Ebenso war der Pilot zu Raising Hope sehr stark. Vom "My Name is Earl"-Erfinder Greg Garcia, was man man der Serie bezüglich Flair und Witz auch deutlich anmerkt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „UrbanAlice“ ()

      2x06 "Epidemiology":

      Pierce als Captain Kirk; Troy und Abed als Ripley und Alien; und das Sahnehäubchen: Dean Pelton als Lady Gaga. Unser aller Lieblings-Fetisch ist auch diese Woche der Amüsierfaktor Nr. 1.

      "Community" schreckt auch im Halloween-Special nicht vor bissiger Popkultursatire und überzogener Selbstparodie zurück. Für mich immer noch eine der cleversten aktuellen Comedy-Shows. Das einzige Manko der Episode war: Eindeutig zu wenig Pierce. Naja, irgendwas muss wohl drunter leiden, wenn in einer halbstündigen Comedy storytechnisch mehr passiert, als in manchen großen Dramaserien. Mir fällt auch immer wieder auf, wie großflächig angelegt "Community" teilweise gefilmt ist - trägt ganz klar seinen Teil dazu bei, dass die Serie als Satire noch besser funktioniert.

      Was die Zuschauerzahlen angeht, konnte sich die Serie diese Woche steigern und kann mit 5,68 Millionen Zuschauern und einem Rating von 2.4 ein Seasonhoch vorweisen. Das sind zwar noch immer keine atemberaubenden Zahlen, aber im gesamten NBC-Comedyblock hält sich "Community" dafür im Durchschnitt sehr gut. Liegt vielleicht auch daran, dass die Show diese Woche den Platz vom pausierenden "30 Rock" einnehmen durfte und damit der "Big Bang Theory"-Konkurrenz ausgewichen ist. Unter Umständen sollte NBC tatsächlich über eine Programmumstellung nachdenken ...
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase
      2x10 "Mixology Certification":

      Eine wirklich schöne, charakterfokusierte Episode. Nicht zu albern und trotzdem witzig. Die Autoren kennen ihre Figuren mittlerweile wirklich gut und verstehen es, deren persönliche Macken zu nutzen.

      Dem Shirley-Plot fehlte zwar eine gewisse Auflösung, aber mir gefällt es, wenn sie und Pierce sich auf einer Ebene treffen.

      Sicherlich keine spektakuläre Folge, aber eine, die mir richtig gut gefallen hat, weil "Community" auch was anderes als reine Pup-Kultur-Satire sein kann.
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      2x11 "Abed's Uncontrollable Christmas":

      Die Show begeistert ja immer wieder mit Special-Episoden, die die Grenzen bisheriger Comedy-Sehgewohnheiten durchbrechen. 2x11 hat dabei einen neuen Meilenstein gesetzt. Gut möglich also, dass dies die beste Folge der zweiten Staffel von "Community" gewesen ist - das beste Christmas-Special dieser Season war es auf jeden Fall!

      Die ganze Welt wurde in Stop-Motion animiert und das mit so viel Detailliebe und Kreativität, dass man die Folge gar nicht enden sehen möchte: Britta-Bot, Jeff in the Box oder Teddy-Pierce - wie die Persönlichkeiten der Charaktere in typischem Weihnachtsspielzeug wiedergespiegelt wurden, war schon sehr clever gemacht. Der Story gebe ich ebenfalls ein 'Gelungen', weil die Cartoon-Welt nicht als bloses Mittel zum Zweck verwendet wurde, sondern im Kontext der Folge auch sehr viel Sinn ergibt. Und Obendrauf gibt es sogar noch einen kleinen Seitenhieb auf "Lost" - was will man mehr?

      "Community" zeigt mal wieder, warum es die wohl beste aktuelle Comedy im TV ist - schade, dass sie vom Publikum so wenig geschätzt wird. Sehr gelungene Episode mit viel Herz, die ich mir über Weihnachten sicherlich noch einmal ansehen werde.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

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      Original von Data

      "Community" zeigt mal wieder, warum es die wohl beste aktuelle Comedy im TV ist - schade, dass sie vom Publikum so wenig geschätzt wird. Sehr gelungene Episode mit viel Herz, die ich mir über Weihnachten sicherlich noch einmal ansehen werde.


      So schlecht sind die Quoten doch auch wieder nicht. Also sicherlich nicht in Hoehen wie Modern Family, TBBT oder auch HIMYM, aber doch nicht so uebel, dass man sich Sorgen machen sollte, oder?
      Habe nun letzt endlich die Zeit gefunden fuer die Show und bin nun in der Mitte der ersten Season und absolut begeistert. Die Charaktere sind allesamt stark und bieten teils herrliche Macken. Laut Data wird es ja mit der zweiten Staffel sogar noch besser, da kann ich mich also bereits auf was freuen. :hammer:
      Original von Kayero
      So schlecht sind die Quoten doch auch wieder nicht. Also sicherlich nicht in Hoehen wie Modern Family, TBBT oder auch HIMYM, aber doch nicht so uebel, dass man sich Sorgen machen sollte, oder?


      Doch, die Quoten sind leider alles andere als gut. Glücklicherweise kann man sagen, dass sich "Community" für NBC-Verhältnisse durchschnittlich gut hält (und vor allem, wenn man bedenkt, dass sie gegen CBS' "The Big Bang Theory" antreten muss). Ich weiß allerdings nicht, wie ich die Verlängerungschancen einschätzen soll, weil "Community" sicherlich nicht günstig zu prodzieren ist. Ich bleibe jedoch optimistisch und setze darauf, dass die Show vor allem bei den Kritikern sehr gut ankommt.

      Original von Kayero
      Habe nun letzt endlich die Zeit gefunden fuer die Show und bin nun in der Mitte der ersten Season und absolut begeistert. Die Charaktere sind allesamt stark und bieten teils herrliche Macken. Laut Data wird es ja mit der zweiten Staffel sogar noch besser, da kann ich mich also bereits auf was freuen. :hammer:


      Sehr schön, freut mich, dass dir die Serie gefällt. Die erste Staffel bietet in der Tat schon viele Highlights (freu dich besonders auf 1x23 "Modern Warfare" ... die wahrscheinlich beste Folge der ersten Staffel), aber die zweite legt da nochmal ne Schippe oben drauf. Hab mir gerade erst nochmal 2x08 "Cooperative Calligraphy" angesehen - ich sag nur 'Bottle Episode' :D ... herrlich satirisch und ein sehr gutes Beispiel dafür, wie gut ausgearbeitet jeder einzelne Charakter ist. Weitere Höhepunkte bisher sind 2x04, 2x09 oder vor allem 2x11 - diese zeigen, wie locker "Community" andere aktuelle Comedies in die Tasche steckt.
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      Original von Tweety
      Hui, eine Lobeshymne nach der anderen von Data. Na, da muss ich auch auf jeden Fall mal einen Blick auf die Serie werfen. :hammer: :goodwork:


      Bitte. Die Serie kann ich gar nicht genug promoten ... wenn sie schon keiner von selbst aus wahr nimmt. :D
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      Dann sind wir ja bald immerhin vier Leute, die die Fahne fuer Community hochhalten.
      Bin mittlerweile bei 1x20 angelangt und damit also fast mit Season 1 durch und habe aber das von Data angepriesene "Modern Warfare" noch vor mir. Da bin ich schon richtig gespannt, was die Autoren sich da wieder ausgedacht haben. :grins:
      Aber kann dir eigentlich nicht genug danken fuer das promoten der Serie, denn sonst haette ich die wohl -trotz Chevy Chase- nicht geschaut, da es einfach so unglaublich viele sehenswerte Serien momentan gibt und man einfach nicht alles schauen kann.
      Aber Community gehoert dabei wirklich zu den wenigen Shows, die man sich eigentlich anschauen muss. ;)
      Wie geil war denn "Epidemiology" bitte? Das nenne ich mal ein hervorragendes Halloween-Special und nicht sowas halbherziges, wie manch andere Shows einem vorsetzen. Da gab es so viele tolle Momenta, allen voran natuerlich Dean im Lady Gaga-Kostuem. Herrlich.
      Aber auch die anderen Folgen von Season 2 waren ueberaus stark bisher und strotzen nur von gelungenen Anspielungen wie z.B. Armageddon in "Basic Rocket Science". :grins:
      Und wie Data bereits sagte, ist "Modern Warfare" eine absolut geniale Episode von Season 1 - vielleicht sogar mein Favorit von der ersten Staffel, wenn ich so darueber nachdenke.

      Heute Abend gehts weiter mit 2x08 und ich kann es kaum erwarten. Man kann nur hoffen, dass uns diese Serie noch lange erhalten bleibt.

      Edit: Habe letzt ein paar Kumpels von mir davon erzaehlt und einige wuerden es schon gerne schauen - aber mangels Englischkenntnissen nur auf Deutsch. Gibt es irgendeine Chance, dass Community irgendwann mal in Deutsch zu sehen sein wird?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kayero“ ()

      2x12 "Asian Population Studies":

      "Community" kehrt mit einer richtig guten charakterfokusierten Episode aus der Winterpause zurück. Es ist schon erstaunlich, wie einzigartig diese Serie ist: Man freut sich zwar immer wieder über die konzeptuellen Special-Episoden, aber Folgen wie diese hier zeigen, dass Dan Harmon auch das andere "Genre" ausgezeichnet beherrscht, sprich die Normalo-Folgen.

      Witzige, bittersüße und traurige Momente geben sich in dieser Episode die Hand. Meine absolute Lieblingsszene dürfte wohl die sein, als Jeff der Gruppe klar machen will, warum Chang in die Lerngruppe gehört. Ich konnte fast nicht mehr vor lachen, als mir nochmal klar wurde, was für ein derrangierter Psychopath eigentlich in dem kleinen Asiaten steckt. :D

      Der Sub Plot Shirley/Chang, der in 2x06 "Epidemiology" etabliert wurde, explodiert in dieser Folge regelrecht. Viele sind sich über den "dunklen Weg", den "Community" hier eingeschlagen hat, nicht sicher:

      Spoiler anzeigen
      Schließlich kann sich dank der Regierungsvertuschungsaktion niemand mehr daran erinnern, was in der Nacht zu Halloween passiert ist. Somit weiß Shirley eben auch nicht mehr, dass sie mit Chang geschlafen hat und nun womöglich sein Kind trägt. Viele sprechen also schon von einer Art 'Vergewaltigung'.


      Ich jedoch finde es mutig von Dan Harmon und seinem Team, die Ereignisse dieser Special-Folge in die "normale" Welt weiterzutragen. Das gibt der gesamten Serie eine gewisse Authenzität und eine Art Realismus, wie man sie in keiner anderen aktuellen Comedy findet und hebt sie somit ein weiteres mal von allem anderen ab, was es derzeit in diesem Genre so gibt.

      Original von Kayero
      Edit: Habe letzt ein paar Kumpels von mir davon erzaehlt und einige wuerden es schon gerne schauen - aber mangels Englischkenntnissen nur auf Deutsch. Gibt es irgendeine Chance, dass Community irgendwann mal in Deutsch zu sehen sein wird?


      Eine Chance sicherlich, aber so wie ich die Einkaufsgewohnheiten von unseren Sendern wie ProSieben kenne, wird das sicherlich noch eine ganze Weile dauern. Ich zumindest würde mich nicht darauf verlassen, dass da in nächster Zeit was passiert. Man sieht es ja an anderen Comedies, die teilweise schon länger laufen und dennoch noch nicht von den deutschen Sendern entdeckt wurden (siehe "Parks and Recreation") oder im Falle von "30 Rock" oder "The Office" mit erheblicher Verspätung und lächerlicher Sendeplatzierung hier an den Start geschickt werden.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

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      2x14 "Advanced Dungeons & Dragons":

      Es ist schon erstaunlich, wie eine Comedyserie ihren gesamten Cast um einen Tisch herum versammeln kann und nicht anderes zeigt, als wie dieser 21 Minuten lang Würfel schmeißt - und das Ergebnis immer noch das Witzigste ist, was die letzte Woche zu bieten hatte.

      Früher habe ich ab und zu Rollenspiele gespielt. Ich fand's amüsant, aber es hat sich nie zu einem wirklichen Hobby für mich entwickelt. Das Kultspiel "Dungeons & Dragons" habe ich auch noch nie in den Händen gehabt und hab daher wohl einige der Insider nicht mitbekommen, die diese Folge zweifellos hatte. Dennoch hat mich auch 2x14 wunderbar unterhalten. Zugegeben, der Plot, an dem sich "Advanced Dungeons & Dragons" aufhängt, ist es etwas schwach. Die Einführung von Fat Neil hätte vielleicht etwas früher in der Show stattfinden sollen und dass Pierce die Rolle des Antagonisten in dieser Folge einnehmen musste, war, wenn auch logisch, doch vielleicht etwas zu offensichtlich. Es ist daher nicht überraschend, dass die Folge ab und an etwas theatralisch und aufgezogen wirkt. Dennoch funktioniert die Mischung im Kontext wunderbar, denn was die Folge rettet, ist die Tatsache, dass es letztlich immer noch der Entwicklung der Charaktere dient, in diesem Falle vor allem Pierce, der sich mal wieder ausgeschlossen fühlt und daher mehr mit sicher selbst, als mit dem Rest der Gruppe zu kämpfen hat.

      "Advanced Dungeons & Dragons" lebt von herrlichen Einzeilern ("At the end of the meeting, they realized that Chang was there and felt too awkward to mention it."), von Szenen wie Abeds Darstellung des Gnoms Kyle ("Arki-harki-ark-bark-bark") und von überzogen-witzigen Pop-Kulturmomenten (Pierce, der Villain, auf einem Tron aus Papkartons - es hätte eigentlich nur noch eine weiße Perserkatze auf seinem Schoß gefehlt).

      Der an Howard Shores "Lord of the Rings" erinnernde Score war herausragend, die Kameraarbeit erstklassig (ist es seltsam, wenn sich eine halbstündige Comedy in manchen Einstellungen epischer anfühlt als manch groß aufgezogener Fantasyschinken im Kino?) und das Intro mal wieder dem Thema der Episode schön angepasst. "Advanced Dungeons & Dragons" fühlt sich fast wie eine Bottle-Episode an. Wie sie allerdings aufgezogen ist, lässt darauf schließen, dass hier mal wieder ein Special auf Normalo aufeinandertrafen. Auch wenn ich thematisch wenig mit der Folge anfangen konnte, hat's mir trotzdem gefallen. Eine der typischen Stärken von "Community" ist es einfach, Popkultur-Satire auch dem unwissenden Zuschauer zugänglich zu machen.
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      2x15 "Early 21st Century Romantisism":

      Es gibt einfach keine aktuelle Comedy, über die ich mich derzeit lieber unterhalte, als über "Community" - und wenn es auch nur mit mir selber ist. Aber wozu sonst gibt es das Internet, wenn nicht, um seine eigenen geistigen Ergüsse der Welt mitteilen können, auch wenn keiner sich dafür interessiert?

      Die Valentinstagsepisode war, wenn auch speziell für den Feiertag gemacht, gar nicht so speziell. Um ehrlich zu sein, war es wohl die unspektakulärste Folge seit langem und dennoch gibt sie einige Denkanstöße, was die Zukunft dieser Charaktere betrifft.

      Zum einen haben wir da Chang: Seit Beginn der zweiten Staffel versucht er verzweifelt, in die Lerngruppe aufgenommen zu werdne. Bisher hat die Gruppe das nicht zugelassen und nach dem Halloween-Zwischenfall mit Shirley ist eine Aufnahme nur noch unwahrscheinlicher geworden. Warum also nicht einen anderen Weg finden, Chang mehr in die Gruppe zu involvieren? Wie er versucht, sich in Jeffs Wohnung einzuquartieren, indem er dort eine große Party schmeißt, ist schon eine verdammt gute Idee gewesen. Einerseits zeigt sie, wie rücksichtlos und doch verzweifelt der kleine Viatmese ist - und auf der anderen Seite bringt die Geschichte auch noch Jeff weiter in seinem Lernprozess, sich in eine Gruppe einzufügen.

      Zum anderen haben wir hier Abed und Troy, deren Freundschaft vielleicht zum ersten mal in der Serie richtig getestet wird. Schön zu sehen, dass nach JD und Turk die gute alte Bromance noch nicht ausgestorben ist im TV.

      Zum guten Schluss gibt es in dieser Episode noch Pierce: Wie ich in meiner letzten Review gesagt habe, wird mir die Art, wie er mehr und mehr zum reinen Bösewicht der Show umgeschrieben wird, langsam etwas zu viel. Ich habe aber auch (in 2x14 wohl mehr, als zuvor) erkannt, dass dies nur Teil der Entwicklung dieses Charakters ist, seine eigenen Unsicherheiten zu überwinden und anzuerkennen, dass er in dieser Lerngruppe einen wahren Freundeskreis gefunden hat. Verbildlicht wurde das durch Andy Dick, den ich eigentlich noch nie mochte - als Comedian finde ich ihn nicht witzig und als Person unsympathisch und irgendwie auch abstoßend. Aber als Pierce's inneres Ich, das ihn quasi dazu zwingt, sich von der Gemeinschaft zu isolieren, war er recht passend gewählt und letztlich sorgte das auch für einige sehr witzige Szenen in der Episode. Das soll nicht heißen, dass ich in Zukunft keinen unangebrachten Pierce mehr sehen möchte, aber es ist schön zu sehen, das Dan Harmons Masterplan für die Charaktere, sollte er einen haben, soweit schon mal aufgeht.

      Brittas Kampf, Anerkennung zu finden, weil sie die Rebelllin in der Gruppe gibt, hat wohl zu den witzigsten Momenten in dieser Folge geführt. Klasse, wie "Community" auch das Thema Homosexualität auf satirische Weise aufschnappt und daraus noch einige Charaktermomente gewinnt.

      Shirley musste diese Woche etwas zurücktreten, aber das ist okay. In Anbetracht der vielleicht etwas schnulzigen, aber trotzdem ehrlichen und daher schönen Schlusszene dieser Folge, in der Jeff seine Rolle als Anführer der Gruppe anerkennt und daher tut, was von ihm als Anführer verlangt wird, hat mich schon sehr bewegt. Unglaublich, wie weit Dan Harmon seine Charaktere in nur 1 1/2 Seasons getrieben hat. Jeff hat die Gruppe mittlerweile angenommen. Bin gespannt, ob und wann Pierce das selbe tut, so wie Jeff es ihm geraten hat.

      Wie gesagt, keine spezielle Episode, die eigentlich für viel Diskussionsstoff sorgen sollte und in Anbetracht der vielen großartigen Momente, die die zweite Staffel bisher lieferte, sonderlich herausragt. Aber nach all dem Krawall und der Durchgeknalltheit der letzten paar Episoden, war ein solch ruhiger Füller nötig. Und wenn man dann noch so viel für gut gezeichnete und geführte Charaktere übrig hat wie ich, dann weiß man Folgen wie "Early 21ar Century Romantisism" ohnehin sehr zu schätzen.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Data“ ()

      2x16 "Intermediate Documentary Filmmaking":

      "Community" als Mockumentary. Gerade, als man glaubte, dass die Show langsam alle Möglichkeiten abgehakt hat, in diesem Jahr sich nochmals durch irgendwelche Specials zu präsentieren, kommt Dan Harmon mit dem nächsten Streich daher.

      Die Episode setzt genau da an, wo "Early 21st Century Romantisism" endete: Pierce wurde tablettenbedingt ohnmächtig auf einer Parkbank gefunden und liegt nun im Krankenhaus. Er macht seinen Freunden weis, dass er im Sterben liege. Heimlich jedoch hat er nur einen Plan geschmiedet, wie er es der Gruppe heimzahlen kann dafür, dass sie ihn vom ersten Tag an ohne jeglichen Respekt behandelt haben.

      Die Entscheidung, die Episode in der Mockumentary-Form zu drehen, war eine Gute: Die Idee hat thematisch zur der Folge gepasst und wie Karey Dornetto es recht gut auf den Punkt brachte, konnten damit die emotionalen Zustände unserer Charaktere sehr gut in Worte gefasst werden - und das war an einem Wendepunkt, wie ihn diese Episode darstellt, auch sehr nötig. Pierce's Verwirrspielchen mögen auf den ersten Blick zwar mal wieder typisch Pierce wirken (unüberlegt, bösartig), aber gerade weil er selber glaubt, damit nur das Richtige zu tun, wirken sie letztlich halt einfach auch menschlich - es ist eben Pierce und nach 1 1/2 Staffeln weiß man, dass er schlichtweg nicht anders kann. Der große Arc des Charakters, Anerkennung in der Gruppe zu finden, gipfelt in dieser Episode und scheint damit vorerst abgeschlossen. Es wird jedoch in den kommenden Geschichten interessant werden, zu sehen, wie sich die Gruppe hiervon erholen wird. Ich bin mir sicher, dass die Autoren auch hierfür einen passenden Weg finden werden.

      Der Rest der Episode kann sich ebenfalls sehen lassen: Donald Glover hat einmal mehr unter Beweis gestellt, was für ein komödiantisches Genie in ihm steckt und dass sein Charakter auch ohne die ständige Paarung mit Abed funktioniert. Levar Burtons Auftritt in dieser Episode war nicht nur subtil und geschmackvoll, auch das Zuammenspiel zwischen den beiden war, trotz nur einseitiger Dialoge, schlichtweg genial.

      Eine der besten Szenen der ganzen Episode konnten jedoch Jeff und Britta für sich verbuchen: Das Rollenspiel, in dem beide die jeweiligen Väter des Gegenübers einnahmen, war zum Schreien komisch und zeigt einmal mehr die hervorragende Chemie, die McHale und Jacobs miteinander teilen (was übrigens für den kompletten Cast gilt, aber das nur nebenbei).

      Letztlich denke ich, dass jeder Charakter aus dieser Folge etwas mitgenommen hat und Pierce's Plan, wenn vielleicht auch unbeabsichtigt, doch in so weit etwas gebracht hat, nur ein weiteres mal zu unterstreichen, wie ungaublich wichtig jeder einzelne Charakter ist, um dieses Ensemble einwandfrei funktionieren zu lassen. Und das macht letztlich die beste Comedy im TV auch aus.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase
      2x17 "Intro to Political Science":

      Einer der großen Stärken von „Community“ ist es (und das stellt vor allem die zweite Staffel derzeit Woche für Woche unter Beweis), in 20 Minuten mehr zu erzählen und fortzuführen, als es manch groß angelegtes Drama zu bewerkstelligen vermag. Und dann oben drauf noch das witzigste Format der Woche zu sein? Die Antwort lautet, wie gewohnt, ja.

      "Intro to Political Science" stellt Greendale diese Woche vor die Aufgabe, einen Schulsprecher zu finden, der sowohl die Interessen der Schule vertritt, als auch sich als populär genug zu erweisen, um beim restlichen Schulvolk anzukommen, um diese Interessen auch gerecht durchführen zu können. Wer wäre da perfekter geeignet als unser Dauer-Mauerblümchen Annie? Das denkt auch sie und will den Kontest daher auch unter allen Umständen gewinnen. Ihre Rechnung hat sie dabei allerdings ohne Jeff Winger gemacht, der von Politik natürlich gar nichts hält und die Kandidatur nur antritt, um Annie zu beweisen, wie verlogen und korrupt das System doch ist.

      Der Hauptteil der Story von "Intro to Political Science" spielt daher vor Rednerpulten vor versammelter Schule statt, wo jeder Kandidat seine Wahlversprechen vortragen kann. Das resultiert nicht nur in „Community“-typischem Schlagabtausch, der mich auch diese Woche wieder so zum Lachen gebracht hat, dass ich mir die Folge auf jeden Fall noch mal ansehen muss, weil ich vor Luftholen wahrscheinlich die Hälfte der Kommentare verpasst habe, sondern auch in einer weiteren prickelnden Jeff und Annie Szene, die die Verbindung zwischen den beiden ein weiteres mal aufwärmt und verstärkt.

      Die Diskussion auf der Bühne hat mir auch ein weiteres mal gezeigt, warum es gut möglich ist, dass „Community“ die Live-Action-Version der „Simpsons“ darstellt, nicht nur, was die Popkultur-Satire betrifft, sondern vor allem auch, was die schier endlose Anzahl an urkomischen Nebencharakteren angeht, die immer mal wieder auftauchen, wenn ihre Präsenz am witzigsten ist – das gilt, wie soll es auch anders sein, natürlich für Dean Pelton („… and yes, this is a Lady’s Uncle Sam Outfit. It’s my sister’s. It was last minute, I had no choice.” Ich habe das Szenario ja schon vorab gesehen, aber das änderte nichts daran, dass es die womöglich witzigste Szene der gesamten Episode war), ebenso für Sarburns („I actually withdraw my candidacy. I fear a political career will shine a negative light on my drug dealing.”) und Neuzugänge Magnitude („Pop-Pop!“) und Vicky, wobei letztere zwar keine wirkliche Rolle spielt, aber im Laufe der Episode dennoch für ein paar Lacher gut ist. Dazu gleich mehr.

      Pierce ist diese Woche wieder in alter Form zu sehen. Ich bin mir noch nicht so ganz sicher, ob ich es der Show abnehmen soll, dass die Gruppe ihn einfach so wieder aufgenommen hat, ohne ihn für die teils sehr derben der Aktionen der letzten Wochen zur Rechenschaft zu ziehen, nur weil er sich freiwillig in eine Selbsthilfegruppe für Drogenabhängige begeben hat (ich vermute, der Showdown in der Klinik war wohl tatsächlich das Ende dieser Geschichte), aber ich rechne es den Autoren an, dass sie ihn deswegen nicht verweichlichen, sondern er weiterhin das selbstherrliche Arschloch sein darf, für das wir ihn eigentlich alle lieben („It looks like Vicky is out of the race“„Oh, then I am, too. I was only here to get back at her for not lending me a pencil.“).

      Abend und Troys Morgenshow wird kurzum zur Nachrichtensendung ummodifiziert. Die beiden sorgen auch diese Woche mit ihrer komödiantischen Leichtfertigkeit für einige überzogen-witzige Momente, die die Paarung der beiden einfach zu etwas so Selbstverständlichem macht. Und dennoch hat Adam Countee es geschafft, trotz der schon sehr vollgestopften Hautthemas noch eine Nebenstory für Abed einzubauen: Seine Liaison mit einer, wie es scheint, ebenso in ihrer eigenen Welt lebenden Secret-Service-Agentin war, wenn auch nicht der witzigste Teil der Episode, dennoch eine nette Abwechslung für ihn, mal aus seinem endlosen Film- und TV-Referenzen-Tick auszubrechen.

      Leider gibt es diese Woche weder Chang, noch viel von Shirley oder Britta zu sehen. Okay, irgendwas muss halt zu kurz kommen, aber spricht das nicht mal wieder für den hohen Schreibstandard der Serie, nämlich dass hier jeder einzelne Charakter eine gesamte Episode (oder zumindest den Großteil davon) tragen kann und man vom Rest dennoch gerne mehr gesehen hätte, selbst wenn dieser nicht den Lieblingspart des Casts ausmacht? ... ich hoffe, der Satz macht irgendwie Sinn.

      Eine sehr sozialsatirisch angehauchte Episode. Schön, dass auch in diesem Thema Platz gewesen ist, um die Charaktere weiterzuentwickeln. Auch wenn ich nicht die Bestbewertung wie in den letzten Wochen verteilen würde, hat sie mir dennoch gewohnt gut gefallen, was vor allem einigen der witzigsten Dialoge zu verdanken ist, die diese Staffel zu bieten hatte. Und dass Pierce dann auch gleichzeitig noch eine neue Erz-Nemesis gefunden hat, rundet das Endprodukt ohnehin besser ab, als man es sich hätte wünschen können.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase
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