Trance - Gefährliche Erinnerung (Danny Boyle)

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    Es gibt 41 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von GoinBlind.

      Ich versuche, das ganze mal spoilerfrei zu schreiben, aber sicher, dass es mir gelingt bin ich nicht.

      Was sagt man dazu..das beste Zeichen, dass ein Film, den man gerade gesehen hat, wirklich gut war, ist denke ich mal, dass man da sitzt, ne Gänsehaut hat und nicht mal den Hauch einer Ahnung hat, wieso das der beste Film ist, den man in der letzten Zeit gesehen hat. Also so, wie ich jetzt gerade hier sitze, ne Gänsehaut habe und nicht weiß, wieso das gerade der beste Film ist, den ich seit langem gesehen habe. Was heißt ich weiß es nicht - es ist halt ne Bombe von einem Film und es liegt an so unglaublich vielen Dingen, dass es so ist. Ich fang einfach mal an.

      Zu Beginn dachte ich noch, dass es irgendwie eine ganz geil gemachte Heist-Story wird, mit sehr guten Darstellern, allerdings wurde dann ja relativ schnell klar, dass das so nichts wird. ALso wird es erstmal ne ganze Zeit eine extrem gut geschriebene und inszenierte Suche nach einer Erinnerung des Hauptdarstellers. Diese ist nämlich, wo ein Bild versteckt wurde, kurz bevor McAvoys Rolle niedergeschlagen wird und alle Erinnerungen am Vorfall vergisst. Die beste Art, diese Erinnerung zu finden scheint wohl Hypnose zu sein, und so schnappt man sich Psychologin, die der Hypnose mächtig ist, und versucht mit ihr die Erinnerung und somit das verlorene Bild wiederzufinden.

      So, ich hab das jetzt mal möglichst Spoilerfrei geschrieben :D

      Was daraufhin folgt, ist eine immer tieferbohrendere, perfekt durchdachte Story mit Twists und Änderungen der Sympathien jeglicher Charaktere, dass man am Ende nicht mehr weiß wo oben und unten ist, bis man dann doch letzten Endes an die Hand genommen wird und alles auf einem Tablett serviert bekommt. Und das so gut, dass einem die Kinnlade runterkracht. Schon klar, ein bisschen weniger twisted hätte dem Film dann vllt doch besser gestanden, weil es nicht nötig gewesen wäre, aber welcher Film lässt dich schon in der einen Minute mit dem einen mitfiebern, wenn er gerade dabei ist die Gegenspieler umzubringen und im nächsten mit dem anderen, weil er von ersterem bedroht wird?

      Hammer, wie man erst auf McAvoys Seite ist, Cassel, der ohnehin aber schon die ganze Zeit nie ganz unsympathisch ist, aber gegen Ende immer mehr der jenige wird, hinter den man sich stellt. Und dazwischen spielt immer noch die Psychiaterin, die ja gegen Ende dann selbst auch noch eine ultrawichtige Person wird (also was die Story an sich angeht)...
      Gespielt ist alles natürlich top - Die Bilder, gerade die Hypnose-Szenen reißen einen richtig rein...wenn ich nur daran denke, wie fesselnd und geil die erste Hypnose ist, in der Avoy der Erinnerung näher kommt und anschließend ausrasted - awesome. Und auch der Soundtrack ist absolut großartig. Dazu kommt an Szenen, bei denen sowohl der FIlm als auch der Zuschauer (ich) geladen ist, sich die Stimmung mit expliziter Gewalt entläd und bis auf eine Stelle nie zu krass wirkt. Diese eine Szene, die ich meine ist allerdings auch nur vorhanden um den Wahnsinn zu unterstreichen, um den es geht.

      Grandioser Film!

      9 von 10
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