Hollywood Trends und Entwicklungen

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    Es gibt 577 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Pepe Nietnagel.

      Es gibt ein Agreement zwischen Studios und WGA im Streik der Drehbuchautor:innen. Jetzt müssen die sprachlichen Regelungen der Verträge noch finalisiert werden und alles in den Gremien bestätigt ... aber ein Ende kommt in greifbare Reichweite.


      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Der Autor:innen-Streik ist vorbei.



      Wer sich eine Zusammenfassung der Einigungspunkte ansehen will:


      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      KBBSNT schrieb:

      Ich hab es jetzt nur mal überflogen, aber klingt alles erst einmal recht positiv, was da so beschlossen wurde

      Für die Autor:innen? Ja. Gibt ein paar Fallstricke und kleinere Problemchen aber overall ein ganz guter Deal. Und 2026 sehen wir uns bei den Neuverhandlungen dann wieder. :P

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      Evilution schrieb:

      Ich lese vereinzelt von aktuellen Film-Premieren oder "Events", wo auch Schauspieler eingeladen sind. Sind da eventuell Schlupflöcher, was die Streiks angeht?

      Kommt drauf an, was du konkret meinst. Es gibt bzw. gab auch recht lange - kommt nun auf den jeweiligen Fall an - sog. "Waiver", wo die SAG-AFTRA den Schauspieler:innen je nach Projekt erlaubt hat, da zu Premieren zu gehen oder Werbung zu machen. Wenn die jeweiligen Produktionen oder Produktionsfirmen den Forderungen der SAG-AFTRA zugestimmt haben, durften sie das bis dato in gewissen Rahmen.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      SamTrautman schrieb:

      Ok wer ist wer und was heisst das jetzt. Hab da nicht so mitgelesen und kenne die einzelnen Verbände auch nicht.

      Da die Schauspieler:innen weiterstreiken, wird es auch weiterhin keine Premieren, keine Pressetouren, keine Drehs, etc. geben (mit Ausnahme der Produktionen, die entsprechende Ausnahmegenehmigungen bekommen haben).

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      GregMcKenna schrieb:

      SamTrautman schrieb:

      Ok wer ist wer und was heisst das jetzt. Hab da nicht so mitgelesen und kenne die einzelnen Verbände auch nicht.

      Da die Schauspieler:innen weiterstreiken, wird es auch weiterhin keine Premieren, keine Pressetouren, keine Drehs, etc. geben (mit Ausnahme der Produktionen, die entsprechende Ausnahmegenehmigungen bekommen haben).


      Ist dieses Jahr aber letztlich zweitrangig, denn außer "The Marvels" und "Aquaman 2" kommen ja keine Blockbuster mehr ins Kino. Dauert der Streik halt zwei Monate länger ...

      KBBSNT schrieb:

      Pepe Nietnagel schrieb:



      Ist dieses Jahr aber letztlich zweitrangig, denn außer "The Marvels" und "Aquaman 2" kommen ja keine Blockbuster mehr ins Kino. Dauert der Streik halt zwei Monate länger ...



      Dafür wird man die Auswirkungen aber im kommenden jahr deutlich merken
      Sowohl im Fernsehen als auch im Kino

      Das sowieso. Und die Flurbereinigung bzgl. Starts von Blockbustern eingedenk des SAG-AFTRA-Streiks hat ja auch schon stattgefunden. Siehe "Dune 2".

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Übrigens

      Auch in Deutschland finden aktuell Gespräche zwischen Gewerkschaften und Produzenten statt.

      Hierzulande sind dies die BFFS und ver.di die mit der Produzentenallianz als Verhandlungspartner für die Neuregelung des Mantel- und Schauspieltarifvertrags verhandeln.
      Nun gehe es um die Schaffung sozial fairer Bedingungen für die Film- und Fernsehschauspieler:innen sowie 25.000 Filmschaffende in Deutschland.




      Konkret formuliert der BFFS für ihre Mitglieder unter anderem folgende Forderungen:

      - Erhöhung der Einstiegsgage im Schauspieltarifvertrag,

      - Hinzuziehung von Intimacy Coordinatoren bei intimen und körpernahen Einsätze

      - Tarifliche Aufwertung der Themis Vertrauensstelle für sexuelle Belästigung und Gewalt

      - bessere Kostenregelung für Probentage, Anfahrtswege

      - Kostenregelung für E-Casting

      - Vorsichtsmaßnahmen zum Umgang mit KI

      Zu letzterem Punkt führt der BFFS noch aus, das in der Zeit bis zur Schaffung gesetzlicher Regeln verhindert werden solle, dass Aussehen, Stimmen, oder Darbietung missbräuchlich verwendet werden, um Schauspieler:innen künstlich zu animieren oder Systeme künstlicher Intelligenz zu trainieren.

      Als zentrales Beispiel wurde etwa die kommende RTL Produktion, Pumuckl genannt, wo eine durch KI erzeugte Voice Datei die Stimme vom bereits verstorbenen Schauspielers und Synchronsprechers Hans Clarin nahezu perfekt Kopiert.


      Zu den gemeinsamen Zielen von BFFS und ver.di für Filmschaffende zählen zudem unter anderem:

      - Tarifliche Stärkung der betrieblichen Altersvorsorge über die Pensionskasse Rundfunk, um diese bei allen Produktionen zu ermöglichen

      - Anwendung neuer Arbeitszeitmodelle wie Vier-Tage-Woche oder Job-Sharing

      - Bekämpfung des Gender Pay Gap durch Klarstellung, dass Vertraulichkeitsklauseln zur Höhe der eigenen Gage unzulässig sind

      - Ein gemeinsamer Antrag der drei Tarifparteien zur Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge nach Abschluss der Verhandlungen


      blickpunktfilm.de/produktion/n…9f8e4bfa35afa363afd148213
      Der Streik ist jetzt wohl zuende.



      hollywoodreporter.com/business…ontract-terms-1235607563/

      deadline.com/2023/11/sag-strik…deal-contract-1235566470/
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      Jupp sieht ao aus

      Nach 118 Tagen scheint man sich geeinigt zu haben. Wobei die Gewerkschaftsmitglieder, wenn alles vorliegt noch zustimmen müssen.

      Am heftigsten wurde wohl die letzten Tage noch wegen der KI gestritten.

      Schön vor allem, dass die Studios mit ihrem Plan, dass ganze einfach auszusitzen bis Mitglieder an der Armutsgrenze angekommen sind und sich gegen die Gewerkschaften stellen nicht aufgegangen sind.

      Wie man liest sind die ausgehandelten Faktoren wohl auf 3 Jahre befristet, anders als von der Gewerkschaft geforderten 5 Jahren. Heißt also, theoretisch könnte bereits 2027 der nächste Streik anstehen.

      Jetzt wird man sehen müssen, wie schnell Hollywood die Maschinerie wieder hochfahren kann. Als erstes werden die Networkserien wie Grey's Anatomy, NCIS usw sicherlich wieder die Arbeit aufnehmen um zumindest noch so halbe Staffeln produzieren zu können.

      Die Streamer werden denke ich erst im neuen Jahr wieder durchstarten, ebenso wie die Filmbranche. Glaube nicht das da noch viel möglich ist in den verbliebenen 6 bis 7 Wochen