Die Schöne und das Biest (Emma Watson; 2017) [engl.: Beauty and the Beast]

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    Es gibt 147 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von swanpride.

      Disney ist ja gerade auf dem Trip all ihre Zeichentrickklassiker
      in Live Action und möglichst "real " neu zu verfilmen, das ist ihnen mit
      Maleficent und dem Dschungelbuch, für den sie sogar den Oscar für beste
      visuelle Effekte gewonnen haben, sehr gelungen!!!dieses
      mal war einer der beliebtesten Filme an der Reihe und ich kann nur
      sagen: Grossartig!!man spürt wie liebevoll und detailgetreu sich die
      Macher Mühe gegeben haben!!!Die Settings sehen fantastisch aus wenn ich
      das Schloss vom Biest als Beispiel nehme...dort sind die Wände und alles
      drumherum mit etlichen Verzierungen versehen die man beim ersten
      schauen gar nicht alle erfassen kann ^^

      Die Kostüme müssten eigentlich für die nächste Academy Verleihung nominiert werden so toll sah das aus und auch die Effekte bei dem Biest hat man gut hinbekommen negativ
      ist mir lediglich die Synchronisation der Songs vom Original ins
      deutsche aufgefallen,da der Gesang anfangs nicht synchron mit den Lippen
      der Darsteller aussah Die Songs sind natürlich grösstenteils klasse gesungen und vor allem "Sei hier Gast " versprüht gute Laune pur und
      wenn dann das berühmte Titellied angestimmt und zum Tanz gesungen wurde
      ist das in Symbiose mit den strahlend bunten Farben und der Kulisse
      einfach Disney Magie wie man sie liebt !!!

      Ein paar Worte zu
      den Darstellern noch ^^ Emma Watson als Belle ist meiner Meinung nach
      die Ideal Besetzung, sowohl optisch als auch vom Charakter her passt sie
      einfach in diese Rolle
      Dan Steven als Biest macht ebenfalls einen guten Job aber am meisten
      Spaß gemacht haben mir seine Diener, der Kerzenhalter Lumière ,die
      Stehuhr Von Unruh, Mrs Potts, Tassilo usw. Sie bringen den Humor mit
      einem gewissen französischen Charme in den Film ohne aufgesetzt zu
      wirken

      Überrascht war ich vom sehr
      gelungenen 3D der nicht nur Tiefenwirkung erzeugte, sondern in vielen
      Szenen wie Schnee und den Gesangseinlagen einem etwas entgegen kam

      Die Realverfilmung steht dem Zeichentrickoriginal in nichts nach,hat Charme
      ,Humor, tolle Darsteller und sieht dazu noch richtig toll aus!!da kann
      man nur gespannt sein wie Disney Den König der Löwen umsetzt

      8.5/10

      Wucki schrieb:

      Schön dass Disney jetzt auch mit Kreativarmut und Live Action Malen nach Zahlen Milliarden einnimmt. Toller Status Quo des Mainstream-Kinos :)

      Du siehst das zu zynisch. Ich empfand den Film als tollen Fanservice, weil man sich sehr nah am Zeichentrickfilm orientiert hat. Und warum nicht mal eine sehr nahe Realverfilmung akzeptieren? ;)

      patri-x schrieb:

      Wucki schrieb:

      Schön dass Disney jetzt auch mit Kreativarmut und Live Action Malen nach Zahlen Milliarden einnimmt. Toller Status Quo des Mainstream-Kinos :)

      Du siehst das zu zynisch. Ich empfand den Film als tollen Fanservice, weil man sich sehr nah am Zeichentrickfilm orientiert hat. Und warum nicht mal eine sehr nahe Realverfilmung akzeptieren? ;)


      Und man glaubt es kaum, bei alle dem, gibt es auch noch Kinder, die sich sehr über den Film freuen ;)

      patri-x schrieb:

      Wucki schrieb:

      Schön dass Disney jetzt auch mit Kreativarmut und Live Action Malen nach Zahlen Milliarden einnimmt. Toller Status Quo des Mainstream-Kinos :)

      Du siehst das zu zynisch. Ich empfand den Film als tollen Fanservice, weil man sich sehr nah am Zeichentrickfilm orientiert hat. Und warum nicht mal eine sehr nahe Realverfilmung akzeptieren? ;)

      Puh. Eigentlich ließe sich darüber in der Tat mal eine Debatte führen.

      Denn eigentlich ist "Die Schöne und das Biest" ganz zynisch nicht mal ein Reboot oder ein Remake sondern eigentlich nur eine Umsetzung von Animationsfilm auf Live-Action und besonders viel Kreativität ist da nicht im Spiel. Man muss aber auch fragen: Wie viel Kreativität verträgt ein Kinopublikum heute noch? Gerade anhand des Beispiels "Ghostbusters 3" oder auch "Iron Man 3" muss man sich fragen, ob Leute überhaupt noch offen für Neues sind oder ob sie sich an alten Dingen festhalten wollen. Kunst und damit auch Film hat immer etwas damit zu tun, sich als Zuschauer dem Werk anzuvertrauen. Wenn @Pepe Nietnagel davon spricht, dass er nur noch ins Kino geht, wenn er den zu schauenden Film vorher durchs Franchise o.Ä. schon kennt, dann ist das positiv gesprochen marktwirtschaftlich gedacht und negativ gesprochen feige. Denn es ist ein Teil von Kunst, dass wir sie uns ohne Erwartungen anschauen - nur wenn wir selbst Kontrolle abgeben, kann ein Film uns an die Hand nehmen und führen. Wir leben in einer Zeit, in der Nostalgie ein groß geschriebenes Wort ist, weil man vor der Zukunft zunehmend Angst hat und daher in der Vergangenheit schwelgt. Die Menschen haben Angst vor dem was kommt und verschließen die Augen davor. Insofern ist auch "Die Schöne und das Biest" nur ein folgerichtiges Kind seiner Zeit, genau wie ein gewaltiger Haufen von Sequels, Parallequels, Reboots und Verseriellungen. Aber es ist eben nur ein Symptom einer Geisteshaltung in der gesamten Zuschauerschaft, die durchaus Anlass zur Sorge geben darf. Denn bei allem Fanservice - wo bleibt das Neue? Wo bleiben Ideen? Wenn alles nur einmal neu gefilmt wurde, wo bleibt dann die Eigenleistung? Ich kann mich nicht auf die Schultern von Giganten stellen und mich "Riese" nennen.

      Geschichten werden immer wiederholend erzählt. Es gibt eine handvoll Story-Schablonen, die immer wieder aufgefahren werden. So ist "Der König der Löwen" ja auch nur ein Hamlet für Kinder mit Tieren. Aber genau dieser Sprung von Shakespeare zur Kinderunterhaltung ist einer, der heutzutage immer kleiner wird. Der Mut nimmt ab. Bei Studios, wie auch bei den Zuschauern. Ich persönlich halte das nicht für gut. Man kann diese ganzen Referenzialien ja klug nutzen, um gewisse Dinge anzudeuten ("X-Men: First Class", "Episode VII") oder damit zu spielen ("Cabin in the Woods", "Tucker & Dale vs. Evil") und daraus emotional was rauszuholen aber wenn man sich zu sehr darauf verlässt und keine eigene Geschichte anbringt, dann endet man bei "Batman V Superman".

      Aber vielleicht seh ich das ja auch zu kritisch. ^^

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      An sich ein guter Text mit leider viel wahren Anmerkungen, aber:

      GregMcKenna schrieb:

      So ist "Der König der Löwen" ja auch nur ein Hamlet für Kinder mit Tieren. Aber genau dieser Sprung von Shakespeare zur Kinderunterhaltung ist einer, der heutzutage immer kleiner wird.


      Kein gutes Beispiel, da "Der König der Löwen" vermutlich eigentlich ein Plagiat von "Kimba, der weiße Löwe" ist.


      außerdem erschließt sich folgende Schlussfolgerung nicht:

      GregMcKenna schrieb:

      aber wenn man sich zu sehr darauf verlässt und keine eigene Geschichte anbringt, dann endet man bei "Batman V Superman".


      Wie meinst du das? Warum ist BvS ein Negativbeispiel?

      Daleron schrieb:

      Wie meinst du das? Warum ist BvS ein Negativbeispiel?

      Weil sich der Film zu sehr darauf verlässt, dass die ganzen Referenzen bei den Zuschauern was auslösen anstatt selbst etwas bei den Zuschauern auszulösen. Schon "Watchmen" hat sich dieser Gefahr sehr ausgesetzt, durch das Drehbuch aber noch was gerissen. Simples Beispiel: Zwei Personen unterhalten sich in einem Film über Jessica Chastain. Wenn die Zuschauer wissen, wer das ist - alles gut. Wenn die Zuschauer es nicht wissen, kommen sie auch nicht drauf, weil es der Film nicht erklärt. Ersetze "Jessica Chastain" durch "Martha" und du hast ein Grundproblem von "BvS" identifiziert.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      @GregMcKenna

      Ich mag "Batman v Superman" nicht besonders, aber der Fairness wegen muss man wohl sagen, dass der Name "Martha" in der Eröffnungssequenz fällt und Supermans Martha vermutlich auch mal beim Namen genannt wird. Was mit der Szene gemeint ist, kann meiner Meinung nach auch ein aufmerksamer Zuschauer verstehen, der nicht so bewandert in den Comics ist. Dass man es hätte besser inszenieren oder andeuten können, darüber kann man natürlich diskutieren. Und meiner Meinung nach auch darüber, ob die besagte Szene für die Auflösung des Konflikts vielleicht nicht doch etwas zu billig ist. Wobei der Film ja auch daneben einige Baustellen hat. ;)

      Dein Post ist übrigens gut, ich würde nicht sagen, dass du zu kritisch bist. Außer, du bist der Meinung, dass es die Sache wert ist, wenn man sich auf "Ghostbusters 3" (der ja nicht mal als dritter Teil verstanden werden will) und "Iron Man 3" einlässt. :D Aber gut, es ist dann wohl auch Geschmackssache. "Ghostbusters" war für mich einfach nicht witzig und das Ende war furchtbar, aber möglicherweise trifft es ja den Humor von anderen. Allerdings würde ich deinem Post entnehmen, dass man als Konsument, der sich über diverse Kinoentwicklungen aufregt, auch in der Verantwortung steht, ganz bewusst Filme abseits des Blockbusterkinos zu schauen. Oder eben Blockbuster zu unterstützen, die ein wenig aus der Reihe tanzen. "Logan" würde ich da momentan anführen. Denn wenn es beim Meckern bleibt, dann setzt man als Zuschauer ja die falschen Signale und es geht so weiter.

      TheKillingJoke schrieb:

      Dass man es hätte besser inszenieren oder andeuten können, darüber kann man natürlich diskutieren.

      Um ganz präzise zu werden: Man hätte den Begriff vorher deutlicher aufladen müssen in Sachen Bedeutung und Emotionalität. Man kann die Szene verstehen, ja. Aber beim Zuschauer emotionale Wirbelstürme löst sie auch dann noch nicht aus.

      TheKillingJoke schrieb:

      Allerdings würde ich deinem Post entnehmen, dass man als Konsument, der sich über diverse Kinoentwicklungen aufregt, auch in der Verantwortung steht, ganz bewusst Filme abseits des Blockbusterkinos zu schauen. Oder eben Blockbuster zu unterstützen, die ein wenig aus der Reihe tanzen. "Logan" würde ich da momentan anführen. Denn wenn es beim Meckern bleibt, dann setzt man als Zuschauer ja die falschen Signale und es geht so weiter.

      "Logan" ist auch nur die Folge des Erfolges von "Deadpool". Also ja, das Modell funktioniert. Kinokarten sind noch immer Wahlscheine. Und Studios hören den Zuschauern durchaus zu. Aber auch "Deadpool" war ewig lange in der Schublade, bis sich mal jemand einen Schubs gegeben hat. Es müssen ja nicht alle ins Arthouse-Kino rennen und sich "Anomalisa" in 18h-Schichten geben. Ich finde nur, dass Mut bei Filmemachern manchmal etwas höher bewertet werden sollte. Vielleicht reicht das auch schon.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      @GregMcKenna

      Mein ganz persönliches Problem bei "Batman v Superman" ist, dass ich irgendwie keinen Bezug und keine Sympathie zu Superman gefunden habe. Ich mache das teilweise an Henry Cavill fest, der optisch zwar super aussieht, aber darstellerisch meiner Einschätzung nach doch etwas hinterher hängt. Allerdings haben Autoren und Regisseur es schon bei "Man of Steel" verpasst, mich emotional an den Stählernen zu binden. Da bringt es dann auch nichts, wenn man auf einmal mit der Mama-Karte um die Ecke kommt, wenn gefühlstechnisch vorher nicht viel los war.

      Vielleicht ist aber auch der inzwischen große Abstand zwischen Blockbuster und Arthouse ein Problem, was die Beeinflussung der Studios von Seiten der Konsumenten angeht. Kann das ein? Ich meine, natürlich schauen sich einige Leute "Raum", "Spotlight" oder "Moonlight" an. Aber das sind Filmchen in einem derart kleinen Umfang, dass meiner Einschätzung nach kein Blockbuster-Verantwortlicher sich damit beschäftigt, wenn es um seinen großen Popcornfilm geht. Es gibt meiner Meinung nach nur sehr wenige Filme, die sich zwischen 0815-Blockbuster und anspruchsvollem Arthouse ansiedeln lassen. Und auch, wenn er durch "Deadpool" erst möglich wurde: Ich siedle "Logan" gerne irgendwo in diesem kaum bewohnten Bereich an. Von daher: Reingehen. :D

      Was aber "Die Schöne und das Biest" angeht: Ich denke, ich werde auch reingehen. Ich bin bis zu einem bestimmten Punkt neugierig, wie sie den Zeichentrickfilm real umsetzen und ob mir das schmeckt. Die Schiene, die Disney hier fährt, ist ja noch verhältnismäßig frisch. Allerdings fand ich "Das Dschungelbuch" auch lediglich okay und wenn das hier ebenso ist, werde ich diesen Zug wohl demnächst verlassen und mich vom nächsten Trend überraschen lassen. ;)
      @TheKillingJoke: Der Wegfall der Mittelklasse-Filme (so von 10-100 Mio. Budget) ist sicherlich auch ein Problem - aber eines, das wir ja immer wieder gerne ausgraben und das hier jetzt mal nicht so die Rolle spielen soll. Genau wie die vielen, vielen Probleme von "BvS", bei der Martha sicher nicht das einzige ist. Blockbuster und Arthouse sind aber insofern verknüpft, als dass man bei den großen Studios stets schaut, wo die Talente herkommen. Gareth Edwards genau wie Rian Johnson und Colin Trevorrow - die stammen alle aus diesem kleinen Indie-Bereich. Und die beeinflussen dann im Umkehrfluss natürlich auch wieder die Blockbuster. "Spotlight", "Moonlight", "Raum" ... die werden alle gesehen und die Regisseure werden auch ihre Angebote von den Studios bekommen (haben) - aber die Entscheidung dafür oder dagegen ist immernoch bewusst. Du hast im Blockbuster nun mal weniger Freiheiten als bei deinem eigenen kleinen Ding. Es reden dir mehr Leute rein. Das ist Fakt und das zu ändern wird auch so schnell nicht gehen. Solange Leute noch die kleinen Filme gucken, wird ein wenig von deren Blut auch noch in die Blockbuster fließen. Zumal die großen Innovationen ja noch nie von den Mainstream-Filmen kamen. Innovation und Ausprobieren kommt immer von Außenseitern.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Gut, das macht jetzt schon ein wenig Mut. Wobei ich für mich persönlich natürlich noch mehr Mut spüren würde, wenn einer dieser Indie-Regisseure (von denen ich die Indie-Filme ja oft kenne und mag!), auch im Blockbuster-Bereich einen Film machen würde, wo ich sagen kann: Ja, das war für einen Film dieser Größenordnung schon was besonderes und der wird mich jetzt noch ein paar Tage beschäftigen. :)
      Wobei das eine ja das andere gar nicht ausschließen muss. Es sollte doch nicht nur Schwarz und Weiß geben, nicht nur Arthouse und Blockbuster, nicht nur kreative Indieprojekte und langweile Blockbusterklone. So hat beispielsweise ein Christopher Nolan schon mehrfach gezeigt, dass man auch originelles Blockbusterkino mit Hirn machen kann.

      TheKillingJoke schrieb:

      Ja, das war für einen Film dieser Größenordnung schon was besonderes und der wird mich jetzt noch ein paar Tage beschäftigen.

      Das kommt immer mal wieder vor, ist aber auch abhängig vom Geschmack. Ich fand "Episode VII" nun mal großartig mit seinem Mut, mal ne weibliche Hauptfigur zu bringen und auch "Age of Ultron" fand ich sensationell, weil der Film Blockbuster-Kaboom mit einer bemerkenswerten philosophischen Abhandlung übers Sein, über Aufstieg und Niedergang und Helden und ihre Rolle darin verbunden hat. Vielleicht bin ich der einzige, der das so sieht. Und vielleicht hilft das: Ein Film, der dich noch ein paar Tage lang beschäftigt - muss nicht gleichzeitig unbedingt gut sein.

      :P

      Daleron schrieb:

      So hat beispielsweise ein Christopher Nolan schon mehrfach gezeigt, dass man auch originelles Blockbusterkino mit Hirn machen kann.

      Richtig. Aber auch der hat mit Indie ("Memento") angefangen, dann zaghaft ein wenig von seinen Ideen in einen Blockbuster gequetscht ("Batman Begins") und sich diese Freiräume somit erkämpft. Die Ideenpower für sowas wäre auch bei anderen Regisseuren vorhanden. Aber die haben nicht die Freiheiten eines Christopher Nolan. Leider.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      GregMcKenna schrieb:

      Und vielleicht hilft das: Ein Film, der dich noch ein paar Tage lang beschäftigt - muss nicht gleichzeitig unbedingt gut sein.

      :P


      Das stimmt natürlich auch wieder. Über "Suicide Squad" habe ich mit meiner Kinobegleitung auch noch ein paar Tage danach gesprochen. :D