Die Schöne und das Biest (Emma Watson; 2017) [engl.: Beauty and the Beast]

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    Es gibt 147 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von swanpride.

      Vom Regisseur von "Silent Hill" und "Pakt der Wölfe". Das sollte eigentlich reichen um meine Aufmerksamkeit zu haben. Leider interessiert mich das Thema rein gar nicht. Wenn, dann würde ich aber die französische Version vorziehen, alleine schon wegen dem Regisseur.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Mit Die Schöne und das Biest ist Bill Condon ein wirklich wundervolles Werk geglückt. Die oft hinterfragte Daseinsberechtigung hat der Film allemal. Der Film schenkt uns keine neue Interpretation des altbekannten Stoffes, aber das möchte er auch nicht. Es ist die Realverfilmung des Disney-Klassikers. Und das macht er wirklich gut. Die Figuren sind sehr nah an der Vorlage, die Bilder sind streckenweise eins zu eins in die Realität bzw. in den Computer übernommen worden und der Soundtrack sprüht vor Nostalgie und schenkte mir bereits in der Eingangssequenz Gänsehaut. Die wenigen Ergänzungen, die der Geschichte hinzugeführt wurden, sind überaus gelungen und werfen einen etwas klareren Blick auf die Protagonisten und verleiben denen noch zusätzliche emotionale Stärke. Die Darsteller sind durchweg sehr gut und werden ihren Vorlagen gerecht. Vor allem im Originalton macht gerade der Haushalt des Schlosses eine wunderbare Figur. Auch wenn Emma Watson nicht die ganz große erhoffte Offenbarung als Belle war, hat sie doch sehr gute Arbeit geleistet. Aber gerade Kevin Kline als Belles Vater konnte in dem starken Cast noch besonders auffallen. Er verkörperte Maurice angenehm verrückt und stets liebenswert. Des weiteren konnte Dan Stevens dem Beast eine starke Mimik verleihen und Luke Evans stellte einen herrlich selbstverliebten Bösewicht dar.

      Für mich, gerade, da ich den Zeichentrickfilm liebe, war der Film ein wunderschönes Werk, der zwar nicht ganz die Magie der Vorlage erreicht, aber dem schon sehr nahe kommt. Trotz des Lobes für den Film, hoffe ich sehr, dass Disney den Klassikern in Zukunft wieder neue Aspekte abgewinnt. Als nostalgischer Ausflug, war der Film aber ein Genuss.

      ElMariachi90 schrieb:


      Für mich, gerade, da ich den Zeichentrickfilm liebe, war der Film ein wunderschönes Werk, der zwar nicht ganz die Magie der Vorlage erreicht,


      Ich sehe das genauso, aber woran genau liegt das? Ich liebe den Zeichentrick, da ich mit diesem aufgewachsen bin und damals im Kino mit meiner Schwester sah. Sind schöne Erinnerungen damit verbunden.
      Der Film ist wie du sagst fast 1:1 und noch sinnvoll erweitert. Trotzdem hat er die Magie nicht. Ehrlich gesagt finde ich den Grund dazu nicht.

      Wuchter schrieb:

      Woran liegt das? Weil es Disney is? Bestimmt mit. Weil es wirklich versucht wurde 1:1 umzusetzen? Vielleicht auch etwas. Aber damit hat wohl nicht mal Disney gerechnet.

      Ich bin zwar ca. 2 Monate zu spät dran, aber ... einerseits das Marketing natürlich. Disney hat da viel mehr Power und Zuschauer gehen in die Filme, die ihnen angesagt werden und nicht in die, die gut sind. Okay, Zynismus off. Aber die frz. Version bezieht sich auf das Märchen und die Disney-Version auf ihren eigenen Zeichentrickfilm inkl. der dazugehörigen Symbolismen. Und da "Die Schöne Und Das Biest" einer der meistverkauften Animationsfilme ist, war der Erfolg quasi vorprogrammiert.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      GregMcKenna schrieb:

      Wuchter schrieb:

      Woran liegt das? Weil es Disney is? Bestimmt mit. Weil es wirklich versucht wurde 1:1 umzusetzen? Vielleicht auch etwas. Aber damit hat wohl nicht mal Disney gerechnet.

      Ich bin zwar ca. 2 Monate zu spät dran, aber ... einerseits das Marketing natürlich. Disney hat da viel mehr Power und Zuschauer gehen in die Filme, die ihnen angesagt werden und nicht in die, die gut sind. Okay, Zynismus off. Aber die frz. Version bezieht sich auf das Märchen und die Disney-Version auf ihren eigenen Zeichentrickfilm inkl. der dazugehörigen Symbolismen. Und da "Die Schöne Und Das Biest" einer der meistverkauften Animationsfilme ist, war der Erfolg quasi vorprogrammiert.


      Wie ist deine Einschätzung, wie oft Disney das wiederholen kann? "König der Löwen", "Aladdin" und noch ein paar andere sind ja ähnlich erfolgreich gewesen. Die Masse liebt es wohl, wenn sie - mehr oder weniger - das, was sie mögen, 1:1 wieder präsentiert bekommen, nur eben in einem neuen Gewand. Aber wie viele Filme wird es brauchen, bis dieses 1:1 alleine nicht mehr ausreicht?

      TheKillingJoke schrieb:

      Aber wie viele Filme wird es brauchen, bis dieses 1:1 alleine nicht mehr ausreicht?

      Die Antwort darauf wäre Kaffeesatzleserei, insofern kann ich dir das schwerlich beantworten. Von ihren Animations-Lieblingen bringen sie die Live-Action-Reboots und die werden wohl mit ihrer schwankenden Qualität auch unterschiedlich erfolgreich sein. Vielleicht noch ein Team-Up-Film oder ein Spin-Off von einer aus Versehen besonders gelungenen Figur ...

      Aber wenn wir mal ein größeres Bild von unserer Kultur zeichnen und ihrem derzeitigen Zustand, dann dürfte der Ansatz "wenig Originelles, viel Altes aber in neuem Gewand" noch gut 1-2 Jahrzehnte anhalten. Je nachdem, wann der Gamechanger kommt. Denn der lässt sich zum Glück nie vorhersehen. ^^

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      The_Flash schrieb:

      ElMariachi90 schrieb:


      Für mich, gerade, da ich den Zeichentrickfilm liebe, war der Film ein wunderschönes Werk, der zwar nicht ganz die Magie der Vorlage erreicht,


      Ich sehe das genauso, aber woran genau liegt das? Ich liebe den Zeichentrick, da ich mit diesem aufgewachsen bin und damals im Kino mit meiner Schwester sah. Sind schöne Erinnerungen damit verbunden.
      Der Film ist wie du sagst fast 1:1 und noch sinnvoll erweitert. Trotzdem hat er die Magie nicht. Ehrlich gesagt finde ich den Grund dazu nicht.


      Tja, das ist vermutlich ein wenig Spekulation jetzt, allerdings hängt es bei mir glaube ich mit der Animation zusammen. Durch die Computereffekte wirkt alles sehr glatt, was man bei den Zeichnungen nicht hat. Auch waren die Farben deutlich stärker und generell war der Zeichentrickfilm sehr viel bunter. Da kommt die Realverfilmung deutlich düsterer daher. Gutes Beispiel dafür ist die "Sei mein Gast"-Sequenz. Die lässt einen in der aktuellen Version relativ kalt mit ihrem Effekt-Overkill, lässt einen hingegen in der Vorlage vor Staunen kaum din Mund zubekommen.
      Und vielleicht, ganz vielleicht ist es einfach verzaubernder ein Märchen gezeichnet zu sehen, als in echt, weil es dann noch ein wenig realitätsferner ist...
      Sehr mäßige Umsetzung des Zeichentrickklassikers. Emma Watson als Belle ist ziemlich fehlbesetzt, das Biest sieht nicht sehr biestig aus - und generell wirkt alles wie aus dem CGI-08/15-Lehrbuch.

      Der Gesang ist wie schon im Original nervig, nur, dass es diesmal sogar noch etwas überstrapaziert wurde. Es gibt zwar hier und da eine nette Szene und der Nebenplot mit Gaston und LeFou ist ganz gut gemacht. Aber insgesamt kein Film den man gesehen haben muss.


      6/10
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      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Burning“ ()

      Was für ein unnötiger Film! Vollkommen langweilig und uninteressant inszeniert. Emma Watson in der Hauptrolle ist uncharismatisch wie immer und absolut fehlbesetzt. Zudem ist der Film, wie fast alle Disney Filme der letzten Jahre, die reinste seelenlose CGI Show. So wirkt der Film vollkommen künstlich und über das Biest möchte ich erst gar nicht sprechen...
      Habe mich über die gesamte Spielzeit gelangweilt und wollte schon nach einer halben Stunde abbrechen, habe es dann doch bis zum Ende ausgehalten. Der Film ist absoluter Durchschnitt ohne jegliche Highlights. Da schaue ich lieber den viel besseren Zeichentrickfim, da habe ich wenigstens meinen Spaß.

      5/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „The_Ghost“ ()

      Neulich habe ich wieder über den Film nachgedacht, besser gesagt über die Figur Lefou:

      Spoiler anzeigen

      Man hat aus ihm ja einen homosexuellen Charakter gemacht. An und für sich ja völlig okay, (verkappte) Schwule gab es auch im 18. Jahrhundert und so, wie Lefou Gaston vergöttert und Belle skeptisch betrachtet, ist das Ganze gut nachvollziehbar. Aber warum genau haben sie sich nicht darauf beschränken können, ihn lediglich schwul zu "machen", sondern haben ihm quasi noch die Charakterentwicklung hin zum "Guten" spendiert? Wäre es denn nicht erträglich gewesen, den einzigen homosexuellen Charakter des Films einen ziemlich widerlichen Gaston-Anhänger sein zu lassen?


      Fand diese Entscheidungen rückblickend ganz interessant, aber vielleicht bin ich auch der einzige, der zwischen diesen beiden Charakterveränderungen Lefous einen Zusammenhang sieht. ;)