Rock of Ages (Cruise, Akerman, Cranston, Baldwin)

Musikalisch ja schon sehr speziell hat mir Rock of Ages doch ganz gut gefallen. Nicht nur, aber auch deswegen, weil ich es immer wieder erfrischend finde, wenn Cruise aus seiner starren Standardrolle entweicht und was neues versucht. Viele andere verzichten ja auf diesen 'Luxus'.
Denn Schauspielern kann er ja... alles andere seiner Persönlichkeit außen vor gelassen.

War alles in allem zwar nur knapp über Mittelmaß und für mich aufgrund der speziellen Herangehensweise und des ebenfalls speziellen Themas auch nicht überraschend, dass er nicht so unfassbar erfolgreich wurde, aber Spaß hatte ich dennoch.

6,5/10

Original von Hulk
Ein Film, den man sich durchaus ansehen kann. Nur würde ich das nicht in der Abteilung ROCK einsortieren, eher in der POP-Abteilung.

TC gibt sich viel Mühe, sein Schauspiel ist umwerfend. Sein Gesang hingegen, sagen wir es so: Jetzt weiss man, warum er kein Sänger geworden ist. Doch was micht am meisten gestört hat, waren die beiden Hauptdarsteller, die man wohl extra für den Film in einem Disney-Labor geklont hat: Ein pudelköpfiger Bubi ohne Stimme und eine blonde Barbiepuppe mit ebenfalls nur einem dünnen Stimmchen. Solche Gestalten gehören in die Disney-"seichtes Gedudel"-Abteilung, vom Geiste des ROCK könnten die beiden Zack(ine) und Cody-Verschnitte nicht viel weiter entfernt sein.

DIE Überraschung für mich waren Alec Baldwin und Russel Brand - zwei Kerle, die im wahren Leben die schärfsten Bräute klargemacht haben (Kim Basinger bzw. Katy Perry). Ihr Spiel hat mir gut gefallen, sie überzeugen auf der ganzen Linie! Auch der Rest des "gestandenen Schauspielcasts" mit Paul Giamatti, Cahrin ZJ und Bryan Cranston kann sich sehen (und hören) lassen. Mary J. Blige ist wohl nur die Quotenschwarze ...

Wie gesagt: die Story ist simpel, aber gut gemeint, die Schauspielerstars sind klasse - die beiden "Haupt"darsteller aber maximal was für's seichte Nachmittags-Teenies zulullen-Programm. Die Musik ist im grunde sehr schön, aber eben "nur" poppiger Abklatsch und Verwässerung für den Geschmack von Castingshow-Guckern von alten Klassikern - und meilenweit kein Vergleich zu den Originalen. Ich wette, Dee Snider hat zwar gelacht beim Anschauen dieses Film, danch aber sich in den Schlaf geweint ...

Rock ... oder was sich Popper drunter vorstellen

Exakt mein Eindruck vom Film/Musical.

Dachte ich bekomme die bekanntesten 80er Rock/Hardrock Songs präsentiert aber dennoch gefiel mir die Musik.

6 von 10

Ich habe ziemlich lange gebraucht um mich da wirkich drauf einzulassen, so habe ich es zumindest interpretiert, denn erst gegen Ende fühlte ich mich relativ wohl. Ich bin auf jeden Fall kein Musicaltyp, zumindest nicht im Filmbereich. (Kings of Rock bildet da eine grosse Ausnahme) Ganz ehrlich, wenn der Film nicht aus ner Aneinanderreihung guter Songs bestehen würde, wäre der Film Megaschrott. Dieses typische Overacting bei Musicals nervte mich auch oft. Aber gegen Ende fand ich es dann doch sehr unterhaltsam und hat auch Spass gemacht.

7/10

Rock Of Ages habe ich immer immer vor mir her geschoben. Irgendwie wollte ich nie richtig an den Film ran, da ich kein Musical-Fan bin. Schlussendlich waren Tom Cruise und der Musikstil der ausschlaggebende Kaufgrund für mich. Da ich ein großer Fan der 80er bin, v.a. was Hardrock und Metal betrifft, bin ich irgendwann mal über die Setlist gestolpert. Rock Of Ages ist eine schöne Hommage an die Rockzeiten LA´s geworden. Ich denke mal, dass der legendäre Whisky-A-Go-Go Club hier als großes Vorbild gedient hat. Adam Shankman hat die ganze Inszenierung als Musical umgesetzt. Ich persönlich hätte das nicht als Musical gebraucht und hätte mir eine "Tatsachenverfilmung" eher gewünscht - aber das nur am Rande. Was für mich hier sehr positiv hervorzuheben ist, dass sich der Film nicht zu ernst nimmt, ohne dabei lächerlich zu wirken. Getragen wird er von Tom Cruise als Stacee Jaxx. Er spielt den Sänger Jaxx so dermaßen herrlich abgedreht, dass man jede Sekunde genießt, die er Screentime bekommt. Ich musste oft an einschlägige Hair Metal Figuren denken, allen voran irgendwie Mötley Crüe. Ich glaube auch, dass Cruise hier echt Freude viel Freude hatte, diesen abgehalfterten Rocker zu spielen. Der zweite Schauspieler, der mir hier echt Spaß gemacht hat, war Alec Baldwin. Ihm habe ich die Rolle als Clubbesitzer sofort abgekauft
Ansonsten werden natürlich viele Klischees aus der Szene und Zeit bedient, aber auf eine sehr angenehme Art und Weise. Auch die Musikbranche bekommt zum Teil ihr Fett weg (Manager, Suche nach neuen musikal. Highlights für die breite Masse, Boygroups, Playback)
Musikmäßig bekommt sehr viel bekanntes um die Ohren gehauen, was der breiten Masse bekannt sein dürfte. So bekommt man recht viel von Foreigner zu hören, oder auch Journey, Twisted Sister, Scorpions, Bon Jovi usw.
Rock Of Ages kann man sich ansehen, wenn man was locker, leichtes benötigt und mit der Musik und den 80ern was anfangen kann. Der Humor ist gut, nicht zu albern, Outfits und Musik sind perfekt abgestimmt und ausgesucht. Schauspielerisch waren Tom Cruise und Alex Baldwin für mich das Highlight. Lediglich das Hauptdarstellerpärchen Julianne Hough und Diego Boneta waren für mich nicht die optimale Wahl. Zu glatt gebügelt für meinen Geschmack.

Ansonsten würde ich mal entspannte 6,5 von 10 vergeben.