Argo

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Es gibt 37 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Gambit.

      Das Ben Affleck im Grunde ein wieder auferstandener Regiemessiahs ist, konnte man sich schon denken.

      Aber egal wie gut Argo auch ist, die ganzen Nominierungen wären gerechtfertigt, aber die ganzen Auszeichnungen find ich dann doch was übertrieben. Da hätte es Life of Pi sehr viel mehr verdient.

      Was bei Affleck halt auffällig ist, dass er sich ganz auf eine Sache konzentriert. Ein Scorsese hätte neben der Befreiungsaktion noch sehr viel über das Leben dort und die Revolution erzählt. In so einem Fall hat zwar der Film im Grunde kein Gramm an Fett, aber irgendwie denkt man doch, es hätte vielleicht etwas mehr sein können. Darf man aber jetzt auch nicht negativ für den Film auslegen. Affleck hat sich nun mal so entschieden und das lässt Argo auch weiterhin ein guter Film sein. Vor allem sehr geradlinig. Aber ein bißchen mehr Mut hätte man sich doch gewünscht.
      "Argo" ist ja filmtechnisch gesehen schon ein qualitativ guter Film, grad das letzte Drittel kann überzeugen. Hätte ich von Ben Affleck weniger erwartet, gerade weil er ja nicht für seine Regiearbeiten bekannt ist.

      Zodiac hat vollkommen Recht damit, dass Affleck sich zu einem großen Teil auf die Befreiungsaktion konzentriert hat und man wenig Input über Geschehnisse vor Ort von Einheimischen bekommt (Die Sidestory mit der Haushälterin ist jasehr minimal gehalten). Aber ich persönlich würde das "Argo" schon negativ anlasten, da dieser Faktor ein Film vielschichtiger macht. Man denke da mal an "Hotel Ruanda" oder "Incendies". Dies führt zu jeweiligen Längen im Mittelteil. Auch bleiben so die Iraner, und grad die iranischen Studenten, eher negativ im Gedächtnis, obwohl es ja was Positives hatte, dass der Schah gestürzt wurde! Dieser Umstand führt dazu, dass der Film auf jeden Fall die amerikanisch patriotische Medaille bekommt und der Film natürlich auch ein paar Oscars absahnt.

      Ich hätte "Life of Pi" auch den Oscar für den Besten Film verliehen, da er für mich einfach der Beste von allen nominierten war und auch dank Lee universell funktioniert.

      7,5/10
      Original von Soljah
      Auch bleiben so die Iraner, und grad die iranischen Studenten, eher negativ im Gedächtnis, obwohl es ja was Positives hatte, dass der Schah gestürzt wurde!


      ...der Shah hatte Fehler gemacht, aber was danach kam und noch da verweilt ist zehnmal schlimmer.

      Und es waren nunmal die Studenten die die Botschaft gestürmt und die Diplomaten gefangen genommen hatten und nicht die Polizei, Armee oder sonstwer. Es war auf deren Initiative, selbst Ahmedinedschad (so sehr ich den Typen hasse, in dem Punkt hatte er recht), war gegen den Schritt.
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „burtons“ ()

      hatte auf eine perle gehofft und die positiven kritiken gaben mir noch mehr hoffnung, aber argo ist leider ein unterhaltsamer, gut gemachter film, aber ziemlich overrated, warum der film gut ankommt, ist nach meiner meinung auch schnell erklärt, hollywood und washington machen zusammen die besten filme..

      das thema ist sowieso brisant und viel zu kompliziert...über das thema könnte man glatt ne trilogie machen, aber es gibt ja gute dokus im netz, die zeigen, wieso und warum es so gelaufen ist...des weiteren wird sich der nahen osten und auch europa in den nächsten 100 jahren sowieso garvierend verändern, blut wird fließen, menschen werden sterben, aber das wäre ja nicht das erste mal..
      Nach dem Oscar: ARGO ist die #1 im Heimkino

      Im Kino ein Erfolg, bei den Oscars der strahlende Sieger, jetzt auf dem obersten Treppchen in den US-Heimkinocharts.

      "Argo" sichert sich sowohl bei den DVDs als auch den Blu Rays mit Leichtigkeit Platz 1 und wendet somit sogar die zweite Staffel von "Game of Thrones" ab, der der erste Platz eigentlich als sicher galt.

      17 Mio. US$ kamen alleine in der ersten Woche rein.

      Für einen eigentlich eher sperrigen Film wie diesen mehr als ordentlich! :goodwork:
      "Argo" [Ben Affleck / USA ´12] - 8,50 / 10

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2:

      Grandioser Streifen, der auf vielen Ebenen überzeugt und ganz nah am Meisterwerk ist. “Argo” schafft es, auf beiden Schauplätzen Spannung zu erzeugen, diese quasi durchgehend zu halten (leichte Abstriche im Mittelteil) und entwickelt damit eine ganz eigene Dynamik, welche die zwei Stunden Laufzeit zu einem gefühlten Kurzfilm machten. Das integrierte Privatdrama, das unseren eher wortkragen Hauptprotagonisten begleitet, war nun keine riesige Bereicherung, da letztendlich etwas zu klassisch, verlieh der Rolle aber dennoch das gewisse Etwas. Affleck hat mich also mit seiner Performance überzeugt und wer Kaliber wie Cranston, Goodman & Co. in Nebenrollen präsentiert hat sowieso keine Luft mehr nach oben, exzellenter Cast. Technisch erhaben, ohne Frage – musikalisch genau richtig. Das eingepflanzte Original-Material bereicherte das Erlebnis und Authentizität wurde vermittelt. Highlight war dann sicherlich die spannende Endphase, die mich komplett in ihrem Bann hatte. Unerträglich ruhig, herrlicher Nervenkitzel, so wie man ihn heutzutage viel zu selten erlebt. Die Thematik an sich hätte wohl möglich eine noch eine umfangreichere Umsetzung benötigt, um mehrere Facetten dieser Geschehnisse in Szene zu setzen – einiges wurde dann doch nur angekratzt, aber das laste ich dem Film kaum negativ an. Tolles Heimkinoerlebnis, in jeder Hinsicht.






      Naja, ich verstehe nach wie vor nicht, wie Argo zum besten Film des Jahres gekürt werden konnte. Das ist nur Selbstgefälligkeit von Hollywood. Für mich war der Film zu lahm und manche Sprüche zu erzwungen. Ich sag nur "Argo f... yourself". Nur gegen Ende konnte der Film bei mir punkten. Da war Life of Pi um Welten besser.
      Original von patri-x
      Für mich war der Film zu lahm und manche Sprüche zu erzwungen. Ich sag nur "Argo f... yourself".


      Ja, mai..wollte man als Running-Gag etablieren, hat nicht wirklich geklappt..aber dafür konnte ich bei anderen Sprüchen schmunzeln. Gab paar augenzwinkernde Kommentare über die Spionage und "It's got horses in it, it's a Western." war auch nicht von schlechten Eltern. ^^ "Lahm" kann ich jetzt auch nicht wirklich bestätigen. Dass man im Mittelteil etwas nachgelassen hat, geb ich zu..aber meinem Emfpinden nach, war das nicht nur im letzten Drittel, sondern allgemein fesselnd. Hab den Film aber mit ´ner Freundin angesehen, die das aber so ähnlich wie du gesehen hat.

      Life of Pi muss ich nochmal nachholen, daher kann ich was den Oscar angeht jetzt kein Urteil fällen...2012 war einfach nicht mein Kinojahr, im Gegensatz zu diesem hier. ;)






      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Bavarian Metalhead“ ()

      Film ist nicht schlecht, aber leider auch voller Ungereimtheiten, lediglich die Ausstattung weiss zu überzeugen, die Inszenierung ist ebenfalls durchschnitt so das man mehr das Gefühl hat einen TV-Film zu sehen. Schreibe bei Gelegenheit vielleicht mal darüber, aber so war das Ergebnis weit hinter den Erwartungen.
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      Original von patri-x
      Deine Freundin hat nen guten Filmgeschmack!


      Jo, Wahnsinn. Mit Twilight als All-Time-Favourite gibt´s da keine zwei Meinungen. ^^

      Und jetzt hol bitte sofort Life of Pi nach, nach Möglichkeit in 3D!


      Aye Aye. So ist der Plan.


      Wie habt ihr den altbekannten Patriotismus im Film so erlebt? Sicher, die ewig wehenden Flaggen im Hintergrund ...die zwar im Gesamtbild bestimmt realitätsnahe, aber doch etwas eingleisige Darsteller des Irans. Insgesamt empfand ich´s aber gar nicht so schlimm, wie ich in vielen Kritiken gelesen habe, da man die Schuld doch auch bei sich selbst suchte.. - gut, vielleicht liegt´s auch daran, dass ich das bei solchen Film auch akzeptiere und ich nichts anderes erwarte.






      Sehr detailverliebter Thriller mit ein paar Hollywood-Satire-Anleihen. Der Film atmet die späten 70er/frühen 80er deutlich und das nicht nur mit den qualmverklebten Zigarettenstummeln. Der Plot ist nett konstruiert und auch wenn sich alles eher ruhig hält und erst am Ende so richtig das Herzrasen aufkommt muss man anerkennen, dass Argo ein klasse Film ist. Geflasht hat er mich allerdings nicht, ich sehe ihn sogar ganz haarknapp unter Afflecks "The Town". Das Duo aus Goodman und Arkin lockert immer mal auf wenn alles zu sandig, staubig und zu ernst werden droht, da wurde ganz gut geplottet. Find ich für einen Oscar-Film aber auch überraschend flach. Da hatten "Lincoln" oder "Zero Dark Thirty" meiner Meinung nach mehr auf der Brust. Ich nehme aber mal an, dass "The Town" da ein bisschen mit drin lag, was ganz okay ist. Affleck soll mal ruhig weiter hinter der Kamera stehen, das kann er.

      8 von 10 Storyboard-Skizzen

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2:

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Mit reichlicher Verspätung hab ich nun endlich den Oskar-Gewinner letzten Jahres gesehen. Schande über mich dass es so lange gedauert hat.

      Warum hab ich nur so lange gewartet? Auch Afflecks dritte Regiearbeit konnte mich wieder vollends überzeugen. Die 70/80ger Jahre werden wirklich perfekt eingefangen. Hier wurde sich wirklich Mühe gegeben, bis ins kleinste Detail. Stark. Der Cast macht seine Sache ebenfalls durchwegs gut. Affleck hat mir auch wieder sehr gut gefallen. Ist immer noch etwas unterschätzt was sein schauspielerisches Können anbelangt. Die Story an sich ist wirklich kaum zu glauben, aber wohl mehr oder weniger genauso passiert. Wahnsinn. unglaublich spannend umgesetzt. Am Ende hat es mich fast zerissen vor Spannung! Auch die Vermischung von Originalaufnahmen mit Filmmaterial hat mir sehr gut gefallen. Am Ende bleiben nur noch zwei Dinge zu sagen.

      Bitte mehr filme machen mein lieber Herr Affleck und Glückwunsch zum "verdienten" Oskar :goodwork:


      Argo --- 8,75/10

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2:

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Wuchter“ ()

      "Argo" hat mich wieder mal darin bestätigt, dass Ben Affleck als Regisseur ein besseres Händchen hat, als bei der Auswahl seiner Schauspielstoffe. Der Film kann zwar nicht groß mit iwelchen originellen Regieeinfällen punkten, ist aber spannend inszeniert und trotz des ernsten Themas durchweg unterhaltsam. Bis hin zum Vorspann zeigt der Film ein authentisches Bild der damaligen Zeit, was durch die eingeschobenen Originalaufnahmen noch unterstützt wird. Ein besonderes Highlight sind für mich die Auftritte von John Goodman und Alan Arkin, aber auch die anderen Darsteller machen einen guten Job. Wie bei den meisten Filmen, die auf wahren Geschichten beruhen, stört mich im Nachhinein allerdings ein bisschen, dass man sich nicht an alle Fakten gehalten und das Geschehen etwas dramatisiert hat. Dennoch ist Affleck hier mal wieder ein guter Thriller gelungen, auch wenn ich den "Oscar" für übertrieben halte.

      7,5/10
      Fand den Film auch ziemlich gut - ob er jetzt der beste FIlm 2012 war, kann ich nicht wirklich sagen. Fand die Geschichte an und für sich schonmal ziemlich spektakulär und ist im Film, gerade gegen Ende, dann auch verdammt spannend inszeniert.
      Allerdings finde ich, dass es mir die Spannung da ein bisschen zu sehr mit dem Holzhammer erzeugt wurde - vor allem wenn es dann zum Flughafen geht. Hat für mich aber vollkommen funktioneirt.

      Ob das jetzt alles so Sinn gemacht hat, darüber lässt sich auch streiten - beim schauen fand ich auch an der einen oder anderen Stelle (mehr allerdings in der ersten Hälfte), dass andauernd irgendwas nicht so richtig gepasst hat. Das wurde dann aber durch das Vorangehen der Story ausgebeult und hat dann letzten Endes doch nicht so einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Schauspielerisch hat meiner Meinung nach niemand eien Glanzleistung abgegeben, am meisten hat mir da Taylor Schilling gefallen, und das soll was heißen, da sie eine Screentime von vielleicht 10 Minuten hat.

      Wirkt sich aber nicht weiter schlecht auf den Film aus, da Story und das in Szene setzen des Chaos im Iran vollkommen gereicht haben, um die Geschehnisse ständig bedrohlich und spannend wirken zu lassen. Da schau ich auch über die nicht sonderlich bemerkenswerte Inszenierung, das Fehlen von wirklichen schauspielerischen Glanzleistungen und die paar Plotholes hier und da weg.

      8.5 von 10
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2:
      Was ist nur aus dem Autor Chris Terrio geworden (Oscar für "Argo")? Ich hatte den echt mal auf dem Schirm. Aber es kamen nach seinem Oscar-Sieg die Werke "Batman v Superman: Dawn of Justice", "Justice League" und "Star Wars - Episode IX: Der Aufstieg Skywalkers". Das ist ja ein kreativer Absturz. Wobei es da immer wieder interessante Gerüchte gab. Ein Drehbuch für ein George Clooney-Projekt oder auch für "​Richard II".

      Vielleicht sollte er auch mal versuchen sein Geschriebenes selbst umzusetzen, denn ich fand sein Drama "Heights" (2005) mit Glenn Close ziemlich gut.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"