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    Es gibt 16.986 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von TheKillingJoke.

      Entitlement schrieb:

      -Makaveli- schrieb:

      Wuchter schrieb:

      Nun wird wahrscheinlich der Nahostkonflikt endgültig eskalieren. Die Kriegsspirale auf der Welt zieht immer größere Kreise. Einfach nur noch ätzend…


      Der muslimische Glaube geht mir mittlerweile auch immer mehr auf den Sack. Es ist die mit großem Abstand fast einzige Religion die immer wieder Krieg und Terror provoziert (anders als das Christentum verbreitete sich der Islam mit dem Schwert).


      Hi,

      ich lese jetzt schon seit vielen vielen Jahren in diesem Forum mit aber dieser Beitrag gehört in die Kategorie „Ahnungslos“.

      Wenn wir uns die Konflikte in Nahost und in Nordafrika der letzten 20 Jahren anschauen und dessen Auswirkungen auf den Westen (vorwiegend Europa) gibt es folgende Bewegungen:

      - Westlich initiierte oder geförderte Konflikte (Afghanistan, Irak, Syrien, Libyen)
      - Desolate wirtschaftliche Situationen in den jeweiligen Ländern
      - Klimawandel

      Nehmen wir uns mal den ersten Punkt vor:

      Der illegale Einmarsch in den Irak hatte u.a. zur Folge, dass Terrorismus ins Land gekommen ist. Jetzt kommst: der Iran im Irak an Macht und Einfluss gewonnen hat. ISIS hatte auch seine Entstehung im Irak, nicht in Syrien, sondern im Irak. Das heißt die Destabilisierung des Nahost hat mit diesem Konflikt begonnen, denn er hat zu verschiedenen Auswirkungen auf umlegende Nationen geführt. Mal abgesehen davon, dass Hunderttausende Iraker dabei ums Leben gekommen sind. Der Irak ist bis heute nicht stabil und wird immer wieder innenpolitisch auseinander gerissen. Hat wenig mit dem Islam zu tun.

      Nächster Stopp Syrien: auch hier wieder das selbe Spiel. Dieses Mal kein Einmarsch, sondern Unterstützung der Aufständische durch westliche Nationen. Auch hier hat man trotz Warnungen Waffen an Gruppierungen geliefert, die zwar ein gemeinsames Ziel zu dem Zeitpunkt hatten, aber andere Ziele verfolgten -> Khalifat, ISIS etc. Auch in diesem Fall hat der Iran an Einfluss gewonnen, Iran, Irak und Syrien. Artikel findest du genügend im Netz.

      Nächster Stopp Libyen: Ähnlich wie andere autoritäre Regime, Führer, war Gaddafi auch ein gut gesehener Gast in westlichen Ländern, solang er dessen Interessen geschützt hat. Interessanterweise hat Gaddafi u.a. davor gewarnt, dass der afrikanische Kontinent ins Chaos stürzen wird, wenn man sich einmischt. Das Ergebnis ist hinlänglich bekannt. Auch hier gibt es genügend Artikel und hinter vorgehaltener Hand, weiß man, dass man einen Fehler begangen hat. Libyen ist gesplittet, Terrorismus, Sklaverei wieder da und massenhafte Flucht nach Europa.

      Man könnte die Liste fortführen bzw. diese sogar ergänzen mit Konflikten in Mittel- und Südamerika. Ähnliches Spiel, aber da gibt’s halt kein Islam.

      Ich glaube keiner streitet ab, dass es Reformierungen im Islam geben muss, radikale Strömungen oft besser vernetzt sind, aber die Situation die wir in Europa erleben, u.a. darauf zurückzuführen sind, dass diese Ländern militärisch destabilisiert worden sind. Die Auswirkungen sind immer in Europa zu spüren.

      Und zur aktuellen Situation:
      So, barbarisch der Akt der Hamas am 07. Oktober war, dieser Konflikt herrscht seit der Gründung Israels. Israel hat ein Recht sich zu verteidigen, nur sollte man in meinen Augen damit aufhören von Zwei-Staaten Lösung zu sprechen. Weder die aktuelle israelische Regierung noch eine breite Mehrheit der Bevölkerung will das noch, sie sehen sowohl Gaza als auch die Westbank als Teil Israels. Vor kurzem hat man wieder Teile der Westbank annektiert, obwohl seit Jahrzehnten alle internationalen Organisationen das verurteilen. Gibt es Konsequenzen? Nein, und wenn eine Regierung keine Konsequenzen zu befürchten hat, ändert es sein Verhalten nicht. Die Palästinenser sind die Ärmsten in der Region, permanent am Verlieren, ohne Perspektive. Ich wäre für eine israelische Übernahme dieser Menschen in Gaza und Westbank, aber das will kein israelischer Politiker, Hardliner, denn dann würde sich binnen 10 Jahren das Bevölkerungsverhältnis verändern, mehr Muslime als Juden in Israel leben. Es wäre kein jüdischen Staat mehr.

      Just my two cents. Bitte besser informieren oder bei Filmen und Serien bleiben.




      Unwissenheit? Du kommst mit Irakrkriegen usw. Ich rede vom hier und jetzt. Keine andere Religion will hier Kalifat und Scharia. Hör mir auf zu Quatschen. Die Länder die du nennst sind einfach nur rückständisch, weil man dort noch wie im Mittelalter lebt (wie die ihre Frauen mit voll Verschleierung und dem hindern an Bildung behandeln unschwer zu erkennen ist) , und daran ist der Islam bestimmt nicht unschuldig. Vom heiligen Krieg und 200 Jungfrauen wollen wir gar nicht erst anfangen.


      @Daleron

      Geb dir in allen Punkten Recht. Bei der Eroberung Jerusalems gilt aber vermutlich auch das, was für das Blutgericht von Verden gilt: Das mit den Zahlen ist so eine Sache. Festhalten kann man aber bestimmt, dass die christliche Eroberung Jerusalems äußerst blutig war - vor allem, wenn man sie mit Saladins Rückeroberung einige Zeit später vergleicht. Zur Geschichte der Kreuzzüge würd ich aber in jedem Fall hinzufügen, dass ganz am Anfang ein Hilferuf des Kaisers von Konstantinopel stand, dessen Reich durch einfallende muslimische Seldschuken bedroht war. Also im Ursprung eine Art Verteidigungskrieg mit Bündnispartner - was sich dann aber in eine ganz andere Richtung entwickelt hat.

      -Makaveli- schrieb:

      Keine andere Religion will hier Kalifat und Scharia.

      Selbstverständlich wollen sie das. Da fangen wir beim Christentum zum Beispiel mal mit Projekt 2025 (de.wikipedia.org/wiki/Project_2025) oder zum Beispiel der ADF (en.wikipedia.org/wiki/Alliance_Defending_Freedom) oder auch der TDF (en.wikipedia.org/wiki/Tradition,_Family,_Property) an, die allesamt die USA zur Theokratie umgestalten wollen. Siehe das "Unter Strafe stellen" von Abtreibung ebenso wie die anvisierten Verbote von Verhütungsmitteln, Dämonisierung von Transpersonen oder Homosexualität, etc.

      Und dann wäre da insgesamt noch anzubringen, dass letzte Nacht muslimische Piloten in Maschinen von Jordanien oder Saudi-Arabien dabei geholfen haben, Israel zu verteidigen. Also ... nur mal so am Rande.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      GregMcKenna schrieb:

      -Makaveli- schrieb:

      Keine andere Religion will hier Kalifat und Scharia.

      Selbstverständlich wollen sie das. Da fangen wir beim Christentum zum Beispiel mal mit Projekt 2025 (de.wikipedia.org/wiki/Project_2025) oder zum Beispiel der ADF (en.wikipedia.org/wiki/Alliance_Defending_Freedom) oder auch der TDF (en.wikipedia.org/wiki/Tradition,_Family,_Property) an, die allesamt die USA zur Theokratie umgestalten wollen. Siehe das "Unter Strafe stellen" von Abtreibung ebenso wie die anvisierten Verbote von Verhütungsmitteln, Dämonisierung von Transpersonen oder Homosexualität, etc.


      @-Makaveli- hat allerdings das Wort "hier" verwendet. Da geh ich mal davon aus, er meint Deutschland. Wenn ja, muss man sagen, dass die von dir erwähnten Gruppen hier ja keine Relevanz haben.

      Aber das mit der Unterstützung Israels durch arabische Nachbarstaaten ist eine interessante, ermutigende Sache. Vor ein paar Jahrzehnten hätte das noch anders ausgesehen. Da wären die Reaktionen Jordaniens und Ägyptens nach dem 7. Oktober wohl eine Kriegsbeteiligung gewesen. Man bekommt oft den Eindruck vermittelt, dass Israel sehr schlecht da steht (und ein Mehrfrontenkrieg wäre ja auch schlecht), aber es war schon mal weitaus schlechter.

      Hilfreich ist natürlich, wenn der Iran der gemeinsame Feind ist. Denn wie es in den Gesellschaften von Jordanien, Ägypten, Saudi-Arabien oder Marokko mit der Haltung zu Israel aussieht...nun ja. In dem Fall sollte man aus israelischer Sicht wohl nicht allzu traurig darüber sein, dass es dort eben keine Demokratien gibt, sondern pragmatisch denkende Diktatoren und Autokraten.

      TheKillingJoke schrieb:

      @-Makaveli- hat allerdings das Wort "hier" verwendet. Da geh ich mal davon aus, er meint Deutschland. Wenn ja, muss man sagen, dass die von dir erwähnten Gruppen hier ja keine Relevanz haben.

      Nun ja: adfinternational.org/de

      TheKillingJoke schrieb:

      Aber das mit der Unterstützung Israels durch arabische Nachbarstaaten ist eine interessante, ermutigende Sache. Vor ein paar Jahrzehnten hätte das noch anders ausgesehen. Da wären die Reaktionen Jordaniens und Ägyptens nach dem 7. Oktober wohl eine Kriegsbeteiligung gewesen. Man bekommt oft den Eindruck vermittelt, dass Israel sehr schlecht da steht (und ein Mehrfrontenkrieg wäre ja auch schlecht), aber es war schon mal weitaus schlechter.

      Ja, der Angriff hat da etwas Interessantes zutage gefördert in der Hinsicht. Vor dem 7. Oktober gab es ja eine Annäherung Israels an den restlichen Nahen Osten - vom Iran abgesehen. Der 7. Oktober hat dazwischengegrätscht aber insgesamt hat sich die Großwetterlage da schon ins Positive entwickelt, was das Verhältnis von Israel zum Rest angeht. Rein militärstrategisch ist der Angriff ein Erkenntnisgewinn für den Iran: Wie handelt wer von den Nachbarn im Ernstfall und wo stehen die Verteidigungspositionen? Diplomatisch jedoch ist er ein kompletter Reinfall geworden, sofern Netanyahu nicht die Nerven verliert. Und er müsste schon sehr dumm sein, um ohne logistische Mithilfe der USA (die eine Beteiligung an einem Angriff aufs Staatsgebiet des Iran schon ausgeschlossen haben) eine große Vergeltungsaktion zu starten.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      GregMcKenna schrieb:


      Ja, der Angriff hat da etwas Interessantes zutage gefördert in der Hinsicht. Vor dem 7. Oktober gab es ja eine Annäherung Israels an den restlichen Nahen Osten - vom Iran abgesehen. Der 7. Oktober hat dazwischengegrätscht aber insgesamt hat sich die Großwetterlage da schon ins Positive entwickelt, was das Verhältnis von Israel zum Rest angeht. Rein militärstrategisch ist der Angriff ein Erkenntnisgewinn für den Iran: Wie handelt wer von den Nachbarn im Ernstfall und wo stehen die Verteidigungspositionen? Diplomatisch jedoch ist er ein kompletter Reinfall geworden, sofern Netanyahu nicht die Nerven verliert. Und er müsste schon sehr dumm sein, um ohne logistische Mithilfe der USA (die eine Beteiligung an einem Angriff aufs Staatsgebiet des Iran schon ausgeschlossen haben) eine große Vergeltungsaktion zu starten.


      Von den Annäherungen zwischen Israel und den Saudis und einigen anderen habe ich mitbekommen. Das empfand ich als gutes Zeichen. Allerdings gab es, nicht allzu lange vor dem 7. Oktober, auch Annäherungen zwischen dem Iran und den Saudis. Worin genau die bestanden haben, weiß ich nun nicht. Aber ja, offizielle Statements der arabischen Seite nach den gestrigen Angriffen sind ja, dass alle Parteien gebeten werden, es nicht eskalieren zu lassen. Ist für die Beziehungen zwischen Israel und den Arabern wohl wirklich ein gutes Zeichen. Es bleibt aber doch alles eine Gratwanderung, also im Hinblick auf den Palästinakonflikt. Israel muss hier wohl darauf achten, die aufgebauten Verknüpfungen zu den Arabern nicht zu gefährden. Und wie ich vorhin schon gemeint habe, die arabischen Führungen sind oftmals wohl pragmatisch, aber die Sympathien der Gesellschaften für Israel sind meiner Einschätzung nach nicht so hoch. Und auch, wenn man autoritär regiert - komplett entgegen der Gesellschaft geht das auch nur eine begrenzte Zeit lang gut.

      Mit einem direkten Angriff auf den Iran rechne ich auch nicht, aber es könnte sein, dass es im Libanon demnächst noch mehr kracht.