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Abwarten. Der Virus scheint ja weniger aggressive zu werden je weiter er sich von der ursprünglichen Quelle entfernt. Vielleicht ist es also möglich, ihn einzudämmen.

Schon ist's passiert:

t-online.de/nachrichten/panora…rus-erfasst-fussball.html

Ich frage mich aber wieso man keine weltweiten Massnahmen ergriffen hat, insbesondere chinesische Menschen an Flughäfen oder vor Schiffsfahrten auf den Virus zu prüfen, oder Menschen die von Auslandsreisen aus dem Ort zurückkommen. Hat nichts mit Diskriminierung zu tun, aber alle Virusfälle entstammen aus dieser China-Region. Ständig fliegen aber Menschen zurück nach Europa oder in andere Teilen von Asien ohne medizinischen Kontrollen, ich denke da hat man schon etwas geschlafen.

Und man braucht auch nicht erzählen, dass das nicht möglich ist, für alles mögliche wird man ja sonst auch kontrolliert, sprich mit Metallscanner zwecks Waffen etc. Dann muss man halt die Einlasszeiten hinauszögern.

Ratty schrieb:

Ich frage mich aber wieso man keine weltweiten Massnahmen ergriffen hat, insbesondere chinesische Menschen an Flughäfen oder vor Schiffsfahrten auf den Virus zu prüfen, oder Menschen die von Auslandsreisen aus dem Ort zurückkommen. Hat nichts mit Diskriminierung zu tun, aber alle Virusfälle entstammen aus dieser China-Region. Ständig fliegen aber Menschen zurück nach Europa oder in andere Teilen von Asien ohne medizinischen Kontrollen, ich denke da hat man schon etwas geschlafen.

1. Keine weltweiten medizinischen Maßnahmen, weil nach wie vor die Erkrankungsfälle sehr überschaubar sind. In Deutschland sinds nach wie vor nur 16 und die sind teilweise auch schon wieder als gesundet aus der Quarantäne raus. Das RKI hat allerdings schon weitgehende Befugnisse für den Krisenfall und ein Sofort-Budget von 23 Mio. Euro bekommen. Deutschland hat übrigens im internationalen Vergleich das beste (!) Netzwerk aus Spezialkliniken und Kompetenzzentren.
2. "chinesische Menschen" ist nicht diskriminierend sondern simpler Rassismus. Die 16 Kranken in Deutschland sind allesamt deutsche Staatsbürger. Wenn überhaupt, sollte man die überwachen, die aus chinesischen Regionen einreisen. Was derzeit übrigens anhand von Aussteigekarten passiert: Angaben zur Person, zur bisherigen Reise und zum Aufenthalt in Dtl. innerhalb der nächsten 30 Tage inkl. Aufenthaltsorte, Kontaktpersonen und. gesundheitlichen Angaben. Fluggesellschaften sind befugt, alle Flugdaten über Reisende 30 Tage aufzubewahren. Piloten sind bei Flügen aus China verpflichtet, vor der Landung Auskunft über die Gesundheitslage an Bord an den Tower zu geben. Sollte es einen Verdachtsfall geben, wird sofort der medizinische Dienst kontaktiert.

GregMcKenna schrieb:

...
... "chinesische Menschen" ist nicht diskriminierend sondern simpler Rassismus. ...

Genau! Mensch @Ratty , kannst Du Dich nicht politisch korrekt ausdrücken? Wenn man Humanoide aus dieser Humanoidenmenge, bei der eine Länderzugehörigeit das Hauptmerkmal bildet, beschreiben will, dann wäre "Homo Sapiens aus einer ostasiatischer Volksrepublik" sicherer. "Menschen" ist ja schon schlimm, "chinesisch" ist reiner Hass ... beides zusammen ist wirklich verachtenswert. Pfui Deibel! Wir sollten hier bestimmte Wörter wieder zensieren und den Schreiber mit Schandmaske auf dem Marktplatz mit faulen Tomaten bewerfen! "Chinesische Menschen" gehört auf die Verbotsliste, gleich nach "Ameircan Way of Life" und vor "Deutscher Schäferhund", "French Toast" und "Käse aus Holland"!

Ich gehe davon aus, dass du Gregs Aussage bewusst falsch verstanden hast, um zu provozieren. Denn es ist doch klar, dass er nicht den Ausdruck "chinesische Menschen" auf terminologischer Ebene rassistisch findet, sondern rassistisch ist es, zu fordern, chinesische Menschen künftig an Flughäfen rauszuziehen und Bluttestes an ihnen zu unternehmen.

Er hat doch Recht. Wie mann man heute überhaupt noch von Menschen reden. Das geht sogar weit über den alltäglichen Rassismus hinaus. Menschen und Tiere, wir alle sitzen im gleichen Boot. Wir sollten endlich mal diese strikten Einteilungen unterlassen. Also sich bitte auch richtig auszudrücken: die Bewohner dieses Planeten. Ob die Termiten in Botswana oder chinesische Menschen, welche gerade in Berlin beim Bummeln sind - wir alle sind eins genau wie unser Schicksal. Sind die einen weg, sind auch die anderen weg.



Ganz im ernst, diese bescheuerte pingelige Zeit wird es noch mit sich bringen, dass man selbst Afrikaner und Asiaten nicht mehr von sich geben darf. Europäer und Amerikaner geht aber noch. Das klingt doch auch nicht so stark abwertend.

Und genau diejenigen, welche stark darauf hinweisen, die sind gefährlich und die sollten im Auge behalten werden. Welche, die von "chinesischen Menschen" im Zuge des Coronavirus sprechen wohl kaum. Denn in dem Beitrag oben ging es darum hinzuweisen woher die Viren stammen. Die Bezeichnungen "Chinesen", "chinesische Menschen", "chinesische Personen" etc. dürften auch kaum relevant sein, gerade wenn man sich vor Augen führt in Südkorea ist ein "kritischer Moment" erreicht worden, denn die höchste Warnstufe wurde ausgerufen.

Meine Güte, muss man gleich jedes Wort als Rassismus rumdrehen?
Selbst wenn es lauter Deutsche wären, würde ich so denken. Es geht um den Schutz der Bevölkerung und da ist Prävention und Schutz vor sich und andere höchste Priorität. Mit so einem Virus ist nicht zu spaßen und deutlich ernster zu nehmen als die SARS Variante.

Außerdem gehöre ich persönlich mit einem erhöhterem Risiko einher, daran gefährlicher zu erkranken, da meine Lunge schon vorbelastet ist. (aber nicht durch Rauchen sondern chirurgischer Eingriffe, deswegen mache ich mir da auch berechtigte Sorgen.)

Außerdem will ja keiner isoliert und abgeschottet leben, so wie es in China und zum Teil schon Italien gehandhabt werden muss. Leider kommt sowas halt doch etwas zu spät.

Ratty schrieb:

Selbst wenn es lauter Deutsche wären, würde ich so denken. Es geht um den Schutz der Bevölkerung und da ist Prävention und Schutz vor sich und andere höchste Priorität. Mit so einem Virus ist nicht zu spaßen und deutlich ernster zu nehmen als die SARS Variante.

1. Wie oben beschrieben sind bereits Präventions- und Schutzmaßnahmen getroffen worden. Es gibt leider keinen sattelfesten Schnelltest auf das Virus, den man an Flughäfen anwenden könnte - sonst würde man es tun. Da beim Virus eine Inkubationszeit von 14 Tagen beobachtet wird, hilft auch nicht die Beobachtung mit Thermalkameras (was die asiatischen Staaten standardmäßig an Flughäfen machen). Laboruntersuchungen gibt es derzeit nur stationär.
2. SARS hatte eine Sterblichkeitsquote von ca. 10 Prozent, der Coronavirus hat eine von ca. 2 Prozent (Spitzenreiter der Virenfamilie ist MERS mit 30 Prozent). Die Sterblichkeitsquote ist nicht das Problem sondern die hohe Übertragungsrate.
3. Im Moment gibt es einige Maßnahmen, die man selbst zum Schutz ergreifen kann: Händewaschen, Hust-und-Nies-Etikette beachten und ggf. gerne einmal zuviel das Desinfektionszeug beim Händewaschen nutzen.

Traurigerweise werden Menschen, die Asiatisch aussehen bereits diskriminiert wegen des Virus.

Nebenbei, soweit ich weiß haben sie doch ihr bestes getan, Leute die aus der Gegend kamen, zu isolieren.

Hamburg braucht noch etwas mit den ersten Hochrechnungen, aber nach den Prognosen sieht es so aus, als ob die AfD die 5% nicht schaffen werden...FDP zittert noch, CDU hat verloren, SPD leicht verloren aber still die meisten Stimmen, große Gewinner waren die Grünen.

Aber Hamburg ist ja auch alles in allem bislang gut regiert worden.

Ein Auszug aus T-Online.de, was man davon hält, muss jeder für sich entscheiden:

Aber laut Experten scheint eine Pandemie des neuen Virus nicht mehr aufzuhalten sein. Die einzige Hoffnung ist, dass nun rasch ein Impfstoff zur Verfügung steht oder man, so wie beim Sars-Virus, auf den Frühling wartet, da sich möglicherweise alles rasch abflaut.

Ein chinesischer Medizinwissenschaftler meint sogar, das Corona Virus könnte sich wie die Grippe zur etablierten Krankheit entwickeln, da die Ausbreitung einfach zu groß und eine Auslöschung des Virus kaum noch möglich ist.

Ratty schrieb:

So jetzt ist der Corona Virus auch in Italien angekommen.

Habe die Befürchtung, dass sich die Seuche bei Massenveranstaltungen enorm ausbreitet (vor allem Fussball oder jetzt Karneval), auch wenn man immer versichert, man hätte die lokalen Isolationen gut im Griff, aber China hat ja schon gezeigt, dass das unmöglich ist. Und jedes Land geht anders um mit seiner Infrastruktur...

Ich hoffe man kommt rechtzeitig zu einem Impfstoff, auch wenn de Chancen auf eine baldige Lösung sehr gering sein werden.

Bei der letzten Grippewelle sind alleine mehr Menschen in Deutschland gestorben als bisher weltweit an Corona...
DIe Sterblichkeitsquote ist wie von @GregMcKenna schon beschrieben bei 2 % - und vor allem so hoch, weil sie in China höher ist als im Rest der Welt. Also dort der Durchschnitt angehoben wird...
Ehrlich ich kann superruhig schlafen. Da gibt es Dinge, die ich erheblich mehr beunruhigen als das...

swanpride schrieb:

Traurigerweise werden Menschen, die Asiatisch aussehen bereits diskriminiert wegen des Virus.

Jepp - und zwar auf extrem dumme weise...
Da wechseln Leute die Straße weil Personen auf dem Fußweg asiatisch aussehen und man sich ja anstecken könnte...

Corona scheint zumindest ansteckender zu sein, aber weniger agressiv als andere Grippearten problematisch ist es halt wie immer für bestimmte Risikogruppen wie z.b ältere oder auch Kinder.

Ansonsten ist es halt wie immer die Medien machen daraus immer noch etwas größeres bis das nächste Thema ansteht, bin mir sicher in ein paar Monaten spricht keiner mehr davon. Es sei denn es kommt zu Mutationen des Virus was man auch nicht ausschließen sollte.

GrafSpee schrieb:

Ansonsten ist es halt wie immer die Medien machen daraus immer noch etwas größeres bis das nächste Thema ansteht, bin mir sicher in ein paar Monaten spricht keiner mehr davon. Es sei denn es kommt zu Mutationen des Virus was man auch nicht ausschließen sollte.

Letzteres ist in der Tat eher das größere Problem als der Virus selbst. Im Moment werden in Europa massig Antibiotika verschrieben und je mehr davon verschrieben werden (was im Zuge von Corona auch passieren wird), umso mehr multiresistente Keime entwickeln sich. Und die sind das Problem. Denn wenn einer von denen sich mal mit dem falschen Virus kreuzt, ist richtig Highlife im Kettenkasten.

Wenn die den Virus lange genug eindämmen können, bis so zumindest eine vernünftige Behandlung dafür haben, wäre es schon ein Gewinn.

Im Augenblick sieht es so aus als hätten es AfD und FDP in Hamburg ganz, ganz knapp geschafft, aber es könnte eine Verwechslung bei der Auszählung gegeben haben, durch die die FDP vielleicht noch unter die 5% Hürde fallen würde.

GregMcKenna schrieb:

GrafSpee schrieb:

Ansonsten ist es halt wie immer die Medien machen daraus immer noch etwas größeres bis das nächste Thema ansteht, bin mir sicher in ein paar Monaten spricht keiner mehr davon. Es sei denn es kommt zu Mutationen des Virus was man auch nicht ausschließen sollte.

Letzteres ist in der Tat eher das größere Problem als der Virus selbst. Im Moment werden in Europa massig Antibiotika verschrieben und je mehr davon verschrieben werden (was im Zuge von Corona auch passieren wird), umso mehr multiresistente Keime entwickeln sich. Und die sind das Problem. Denn wenn einer von denen sich mal mit dem falschen Virus kreuzt, ist richtig Highlife im Kettenkasten.

AntiBIOtika sind gegen Mikroorgansimen wie Pilze (wobei man da eher zu Antimykotika greifen sollte) oder Bakterien. Viren sind etwas vollkommen anderes. Du kannst Antibiotika nehmen, um einen Infekt zu behandeln. Ist es aber ein Virusinfekt macht das Antibiotikum nichts anderes als dir die Nebenwirkungen aufzudrücken und bei diesen kann das Immunsystem ggf. geschwächt werden.
Es gibt Bakteriophagen - das sind Viren, die Bakterien als Wirtskörper nehmen und sich dort replizieren. Ob COVID19 auch über diese Eigenschaft verfügt, ist aber bisher entweder nicht der Fall oder es hat noch niemand erforscht.

Und selbst dann nimmt das Virus nur die Ausgangsstoffe der Wirtszelle um sich zu replizieren. Nimmt sich hier nun das Virus etwas von der Zelle, dass eigentlich nicht auf dem "Bauplan" steht, haben wir nur ein Virus, dass eben andere Möglichkeiten zur Replikation hat. Ein Virus kann sich nicht mit einem multiresistenten Keim kreuzen und dabei einen multiresistenten Virus erschaffen.

Randbemerkung zu Antibiotika: Anscheinend sind viele Patienten nach der Virusinfektion anfällig für bakterielle Infektionen und bekommen dann tatsächlich Antibiotika.

Zum anderen: Anscheinend schlägt dank der Nachrichten aus Italien die Wirtschaft auf dem Aktienmarkt an. Mein Portfolio hat heute massiv abgebaut.

Diese ganze Virussache ... ich frage mal meinen Freund Billy, der kennt sich aus:

Kaibear schrieb:

Und selbst dann nimmt das Virus nur die Ausgangsstoffe der Wirtszelle um sich zu replizieren. Nimmt sich hier nun das Virus etwas von der Zelle, dass eigentlich nicht auf dem "Bauplan" steht, haben wir nur ein Virus, dass eben andere Möglichkeiten zur Replikation hat. Ein Virus kann sich nicht mit einem multiresistenten Keim kreuzen und dabei einen multiresistenten Virus erschaffen.

Ging auch gar nicht um einen multiresistenten Virus sondern a) Viren mit anderen Replikationsmöglichkeiten und b) Bakterien, die sich rascher verbreiten können wie etwa ST11 Klebsiella pneumonia. Problem an Corona ist ja nicht die Todesrate sondern die hohe Inkubationszeit, die die Eindämmung so schwer macht.

Noch eine kleine Korrektur zur Korrektur: Antibiosen sind für (bzw. gegen) Bakterien, für Pilze gibt es Fungizide.

Für Viren gibt es Virostatika. Man kann bei einer akuten Gürtelrose gerne Antibiotika nehmen, bringt aber nichts außer ggf. Durchfall ;-).


Was die Randbemerkung angeht, ist diese aber vollkommen korrekt. Wenn du z.B. zu Nebenhöhlenvereiterungen bei grippalen Infekten neigst, dann nimmst du eher Antibiotika als wenn nicht. Teils wird dies aber schon prophylaktisch verabreicht, was aber eben das Problem ist (oder generell das Problem, dass Menschen meinen, sie benötigen Antibiotika bei Erkältungen und die Ärzte geben dann nach). Antibiotika bei Erkältungen sind für eventuell nachgelagerte Entwicklungen usw. (braucht man aber meistens nicht).

Und wenn du bakterielle Infektionen hast, Meningitis oder was auch immer, dann ist eine Antibiose vollkommen richtig. Und das ist ja auch das Problem bei den Krankenhauskeimen. Diese werden immer resistenter und entsprechende Behandlungen wirken irgendwann nicht mehr.

Die Inkubationszeit ist aus meiner Sicht auch das problematischte. In der Steiermark sind einige Ärzte, die in Italien waren, vorsorglich in Quarantäne gesteckt worden - manche Kommentare unter den Artikeln gehen teilweise in die Richtung: "Wenn der Steuerzahler den Gratis-Urlaub zahlt, in der Privatwirtschaft würdest rausfliegen".

Wenn präventives Krankschreiben (besonders in Bereichen wie Kindergarten, Krankenhaus oder Altenpflege) als "faulenzen" dargestellt wird, glaube ich nicht, dass viele sich Krankschreiben lassen. Besonders wenn sie "nur" einen Schnupfen haben bzw. meinen nix ernstes zu haben. Hohe Inkubationszeit, das Risiko bei längerem Krankenstand den Job loszusein und die Denke "ist ja eh nur ein Schnupfen" in Kombination ist nicht gerade prickelnd.

@Kaibear : ist doch immer so, dass wenn große Unsicherheit herrscht, die Aktienkurse absacken und dafür der Goldpreis steigt. Der ist derzeit auf dem 7-Jahres-Hoch.