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Es gibt 17.038 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von patri-x.

    GregMcKenna schrieb:

    2. Würde bei intakter NATO (oder ohne die USA) aber den Bündnisfall auslösen und damit wäre Polen automatisch im Krieg mit Russland. Und wir ebenso.


    Das ist klar und wurde nie in Abrede gestellt ;) Es ging darum, dass wenn er schon irre Moves macht, das Baltikum VOR Polen dran wäre ;)
    Und mir ist das mit den Drohnen, Umstellung auf Kriegswirtschaft usw. alles klar - nichts desto trotz wird er - die Zahlen stammen ja nicht von mir, sondern sind Aussagen aus England/USA - bis zu 10 Jahren brauchen um wieder auf den Vor-Ukraine-Stand zu kommen. Und "nur" mit Drohnen wird eine Gebietserweiterung (ist ja eines seiner ZIele) nicht gehen.

    Ratty schrieb:

    Ob Trump die NATO verlassen würde, ist erstmal Theorie. Zu seiner ersten Amtszeit hat er mehr Ausgaben der Verbündeten gefordert. (Insbesondere Deutschland, dass unter 2 % des BIP mitfinanziert). Ich denke darauf wird es hinauslaufen. Die jetzigen Parolen und Veweigerungen sind natürlich auch Wahlkampf, um seine Republikaner anzustacheln.


    Trump hat ja nicht gesagt, dass er die NATO verlassen will - sondern, dass er nicht unterstützen würde ;)
    UNd das würde ich bei ihm durchaus ernst nehmen und nicht nur als bloße Wahlkampfrethorik abtun, weil es auch seinem Naturell entspricht.
    Auch Menschen/Verbündete betrachtet der nur nach Kosten/Nutzen-Rechnung und zwar kurzfrist - langfristige Konsequenzen sind dem eh komplett egal.
    Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

    Aber das ist meine Signatur....

    joerch schrieb:

    Und mir ist das mit den Drohnen, Umstellung auf Kriegswirtschaft usw. alles klar - nichts desto trotz wird er - die Zahlen stammen ja nicht von mir, sondern sind Aussagen aus England/USA - bis zu 10 Jahren brauchen um wieder auf den Vor-Ukraine-Stand zu kommen. Und "nur" mit Drohnen wird eine Gebietserweiterung (ist ja eines seiner ZIele) nicht gehen.

    Also was ich bzgl. der "10 Jahre" finden konnte, war eine Aussage vom UK Intel, das auf den Zahlen ukrainischer Autoritäten beruht (wortwörtlich):

    .
    Und den Zahlen der einen Seite in einem Krieg zu glauben ... nun. Auch wenn es die eigene ist. Zudem braucht man für eine Gebietserweiterung im Baltikum im von mir gezeichneten Szenario nicht einmal Drohnen - nur einen wilden politischen Move. Das Gebiet dann zu halten ... das wäre wieder etwas Anderes, ja.

    "You're fighting a war you've already lost."
    "Well, I'm known for that."
    Urteil: Trump darf nicht von Vorwahlen ausgeschlossen werden



    Es war ein Urteil, welches zumindest Experten wenig überraschte. Der oberste Gerichtshof der USA, der supreme court, hat entschieden, dass der Ausschluss von Donald Trump von Vorwahlen nicht mit geltenden Recht vereinbart sei.

    Trump hatte nach einigen Niederlagen bei Staatsgerichten, die Klage beim Gerichtshof eingereicht.
    Die Richter hatten bereits nach einer Anhörung im Februar signalisiert, nicht sehr überzeugt von der Argumentation der Befürworter zu sein.
    Trotzdem ist das Urteil für Trump ein voller Erfolg. Er lies umgehend auf seiner eigenen Social Media Plattform mehrere Beiträge ab, indem er den Sieg feierte.

    Erstmals hatte Trump zudem am vergangenen Wochenende in einigen Umfragen vor Präsident Biden gelegen.

    Trump wird die Wahl leider gewinnen....
    Nicht weil er die Amis alle erreicht, sondern weil Biden nicht punktet...
    Und das wird schlimm... zumindest wenn man auf Kleinigkeiten wie Demokratie, Menschenrechte, Diplomatie usw. Wert legt...
    Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

    Aber das ist meine Signatur....

    Kaibear schrieb:

    Ich verstehe nicht, wieso die Demokraten Biden aufstellen...


    Plump gesagt weil sie niemanden anderen haben.

    Der eigentliche Plan war ja eigentlich mal, Kamala Harris während der 4 Jahre Amtszeit einigermaßen zum neuen Star mit Obama Effekt der Partei aufzubauen. Doch Harris konnte als US-Vizepräsidentin nicht wirklich glänzen, war mehr im Hintergrund aktiv. Durch Biden wurde auch sie ziemlich in den Umfragen runtergezogen und der Obama Effekt blieb aus. Und irgendwann hat man Harris dann einfach fallen lassen, aber irgendwie verschlafen nach Alternativen (vor allem jungen, dynamischen Kandidaten) zu suchen. Auch weil Trump immer wieder auch außerhalb des Amtes für Chaos sorgte und natürlich Corona, Krieg und Putin kräftig mit gemischt haben.

    Der US Wahlkampf ist halt in erster Linie ne einziges Showevent, wo es hauptsächlich neben den Stimmen, auch um möglichst viele Spenden geht.

    Die Demokraten haben sich außerdem im ersten Jahr viel zu sehr darauf konzentriert, möglichst noch irgendwie Trump dran zu kriegen für seine zahlreichen Skandale, anstatt dies der Justiz machen zu lassen.
    Dabei hat man komplett vergessen, die Partei Zukunftssicher aufzustellen und Schwupps war schon Halbzeit und die Midterms und schon waren die Republikaner wieder mit Mehrheit im Repräsentantenhaus und konnten nach Lust und Laune alles blockieren.

    Überhaupt besteht die gesamte US Politik seit Jahren nur noch aus gegenseitigem blockieren. Seit fast einem Jahrzehnt ist da Stillstand in fast allen möglichen Themengebieten. Vor Trump, haben Republikaner und Demokraten zumindest immer irgendwie einen Kompromiss gefunden und zumindest auf Augenhöhe gesprochen. Seit Trump quasi fast alle halbwegs vernünftigen Republikaner rausgedrängt hat und seine Hardliner nachgerückt sind, herrscht doch nur noch Chaos.

    Und jetzt haben wir Wahljahr und das Schlamassel. Biden, der immer unbeliebter beim Volk wird und Trump der zwar nen Haufen Ärger juristisch hat, aber halt geschickt auf Zeit spielt, so dass wohl kaum noch ein Verfahren und Prozess irgendwie bis November ein Ergebnis bringen wird.

    Dazu kommt halt auch die Politik Verdrussenheit vieler Amerikaner. Da hörst du dann gerne mal "ja Trump mag ich nicht, aber mich extra für die Wahl registrieren, neee zu anstrengend". Und das vor allem auch von jungen Wählern.
    Hinzu kommt das grausige Wahlverfahren mit Wahlmännern und den ganzem Quatsch, wo eh kaum einer durchsieht und wo viele Amerikaner eh denken, ihre Stimme läuft ins Leere. Das zwei Parteien System was kaum Spielraum lässt, sondern nur entweder oder zu lässt.

    Und es ist ja nicht nur Trump. Die Republikaner arbeiten seit der Wahlniederlage gezielt daran in den Staaten wo sie Macht haben, alles umzukrempeln. Siehe Florida etc.
    Einzig mit dem Schwangerschaftsabbruch Thema haben sie sich verkalkuliert, weshalb das Thema nun auch keine große Rolle mehr im Wahlkampf spielt, aber hinter den Kulissen fleißig weiter an der totalen Kontrolle des Themas gearbeitet wird.


    Das alles könnte uns ja egal sein, wenn es nicht auch direkte Auswirkungen auf uns hätte und Trump sicherlich ne ganze Liste hat mit Namen von Ländern, an denen er sich rächen will. Und Deutschland dürfte da ziemlich weit oben stehen.
    Ich würde mal sagen, durch die Abhör-Geschichte werden wir bei Trump ein besonderes Ziel für Russland sein. Ich glaube, Polen und Deutschland werden die ersten sein, die die neue Zeitenwende spüren werden, ob das militärisch geschieht...wer weiß das schon. Ja ich weiß die NATO, aber wie stark ist sie ohne die USA und wie werden die Bedingungen sein, sollte doch alles beim Alten bleiben? Aber da ist man zum Teil selbst schuld, weil Europa keine Einheit ist und man hatte über die Jahre keine Unabhängigkeit entwickeln können. Es hat mich schon gewundert, dass zu George W. Bush's Zeiten keine größeren Schäden in Europa aufgetreten sind.
    Man macht sich durchaus Sorgen, nicht zwingend für sich selbst, aber insbesondere für die Angehörigen. Ich habe einen schwer angeschlagenen Vater und dem möchte ich das nicht auch noch in seinen letzten Tagen zumuten.

    Ratty schrieb:

    Ich würde mal sagen, durch die Abhör-Geschichte werden wir bei Trump ein besonderes Ziel für Russland sein. Ich glaube, Polen und Deutschland werden die ersten sein, die die neue Zeitenwende spüren werden, ob das militärisch geschieht...wer weiß das schon. Ja ich weiß die NATO, aber wie stark ist sie ohne die USA und wie werden die Bedingungen sein, sollte doch alles beim Alten bleiben? Aber da ist man zum Teil selbst schuld, weil Europa keine Einheit ist und man hatte über die Jahre keine Unabhängigkeit entwickeln können. Es hat mich schon gewundert, dass zu George W. Bush's Zeiten keine größeren Schäden in Europa aufgetreten sind.


    Also ich würde das so nicht unterschreiben....
    1. Erfüllt Polen schon länger das was Trump will - mehr als 2 % vom BIP für Verteidigung.
    2. Kam er mit den Polen schon während der ersten Amtszeit besser klar als mit uns.

    Und den Satz, dass wir für Trump ein besonderes Ziel in Russland seien sollen verstehe ich tatsächlich inhaltlich nicht.
    Wir können für die Russen ein Ziel sein und/oder für Trump....
    Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

    Aber das ist meine Signatur....

    mcclane schrieb:

    Die Gefahr besteht viel mehr darin dass wenn wir ein Ziel der Russen sein sollten dass wir dann von den USA keinerlei Unterstützung bekommen würden unter Trump


    Das stimmt. Zumindest im Ansatz.
    Wir sind nämlich bereits Ziel der Russen. Im Moment halt in einem digitalen Feldzug.
    Aber bevor wir militärisches Ziel (im klassischen Sinne) werden, wären die baltischen Staaten, und einiges in Osteuropa "dran" - warscheinlich mit Ausnahme von Ungarn, weil der ja praktisch Putins Bro ist.
    Aber jeder dieser Staaten würde einen Bündnisfall ausrufen.
    Wenn man sieht, welche Probleme Putin "nur" mit der Ukraine hat, wäre das - auch ohne US-Beteiligung - mit Sicherheit noch über Jahre hinaus zu groß für ihn.
    Und man darf halt nicht unterschätzen, dass selbst ohne die Amis 2 Atommächte noch in Europa wären und die Chinesen da auch noch ein Wörtchen mitzusprechen haben.
    Den Chinesen liegt - aus rein wirtschaftlichen Gründen - mehr daran in Westeuropa ruhe zu haben, als an ihrer Freundschaft zu Putin.
    Wenn der irre keinen Atomkrieg will sind seine Optionen begrenzter als man denkt....
    Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

    Aber das ist meine Signatur....
    Republikanerin Nikki Haley gibt auf: Trump nun sicher Kandidat der Republikaner im November


    Die Republikanerin Nikki Haley hat aufgegeben. Am Ende lag es auch daran, dass ihr schlicht und ergreifend das Geld ausging. Überraschend lange, mit einigen Achtungserfolgen hielt sich die ehemalige Gouverneurin South Carolinas im Rennen. Obwohl Trump keine Gelegenheit ausließ Sie in der Presse durch den Schmutz zu ziehen, sie persönlich zu beleidigen und seine Anhänger und die Republikaner selbst gegen Sie aufhetzte.

    Selbst unterstützen will Haley Trump jedoch nicht.

    Ganz anders andere Parteikollegen.
    Der republikanische Minderheitsführer im Senat, Mitch McConnell, hat seine Unterstützung für Donald Trump umgehend ausgesprochen und die Parteien zu Einigkeit aufgerufen. Trump hatte McConnell nach seiner Abwahl als Präsident unter anderem für die Wahlniederlage verantwortlich gemacht und mehrmals beleidigt.

    Auch Ron DeSantis und Ted Cruz sprachen Trump ihre Glückwünsche aus.

    Dieser bekam umgehend eine Sondersendung auf FoxNews wo mit großen Buchstaben "Haley gibt auf" stand. In dieser warb er umgehend um Spenden für ihn.
    Gerüchten zu Folge soll Trumps Spendenkasse nicht gut gefüllt sein. Das Urteil, welches Trump dazu verdonnerte, über 300 Mio Dollar Strafe zu zahlen, soll sein übriges tun. Trump hatte sich erst am Wochenende mit Elon Musk getroffen und diesen ebenfalls um Spenden gebeten. Dies berichten einstimmig die NY Times und Forbes.

    US-Präsident Joe Biden hat nach dem Rückzug Nikki Haleys aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner um ihre Unterstützer geworben. Der frühere Präsident Donald Trump habe deutlich gemacht, dass er Haleys Unterstützer nicht wollte, teilte der Demokrat am Mittwoch mit. Er wolle klar sagen, dass es einen Platz für sie in seinem Wahlkampf gebe, so Biden.

    Kyle Kulinski hat den Super Tuesday im unteren Video ganz gut heruntergebrochen (wie er das eigentlich immer tut) und er führt da ein paar Punkte auf, die ganz interessant sind, denn auch wenn Trump jeden Bundesstaat (bis auf Vermont) in diesen Primaries gewonnen hat, so scheint es so zu sein, dass er in jeder Wahl auch durchgehend schlechter abgeschnitten hat, als ihn die Umfragen gesehen haben. Gewonnen ist gewonnen - und die Nominierung hat er quasi in der Tasche -, aber es ist auch immer wieder wichtig, die Teeblätter zu lesen und sich die Zahlen genau anzuschauen. Ich bin kein Experte, was Umfragen angeht, aber für mich hört sich das nach einem Schwachpunkt an, der ihm in der Hauptwahl im November zu schaffen machen kann. Wenn man dann noch in Betracht zieht, dass die Demokraten in allen special elections seit dem Fall von Roe übermäßig gut abgeschnitten haben - zuletzt hat Tom Suozzi den 3. Distrikt von New York für sich entschieden, nachdem das Haus George Santos gekickt hat -, sind das gute Anzeichen dafür, dass die Umfragen seit Neuestem die Demokraten unterschätzen.

    Ich denke, die Hauptwahl ist noch lange nicht gelaufen - zumal wir auch noch nicht wissen, was die DNC mit Joe Biden vorhat.


    "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Data“ ()

    Data schrieb:

    Kyle Kulinski hat den Super Tuesday im unteren Video ganz gut heruntergebrochen (wie er das eigentlich immer tut) und er führt da ein paar Punkte auf, die ganz interessant sind, denn auch wenn Trump jeden Bundesstaat (bis auf Vermont) in diesen bisher Primaries gewonnen hat, so scheint es so zu sein, dass er in jeder Wahl auch durchgehend schlechter abgeschnitten hat, als ihn die Umfragen gesehen haben.

    Danke. Erstmals ein sehr differenzierter und wenn man sich die Zahlen genau anschaut, gut recherchierter Beitrag. Ich hatte mir nach dem ganzen "Trump wird es sowieso" hier im Forum vorgenommen, mich rauszuhalten. Ich muss zugeben, dass dieses ganze "Expertenwissen" rund um die bunten Wahlglaskugeln zunehmend nervt. Denn die Zahlen schauen sich tatsächlich nur die Wenigsten an. Ich kann mir hier den Mund fusselig reden, darüber, dass die Republikaner ganz deutlich an eingetragenen Mitgliedern verloren haben, dass Trump so gut wie überall Verluste eingefahren hat, dass die Partei selbst total zerrissen ist, dass die junge Wählerschaft bei all den Umfragen (die man in den USA generell in die Tonne kloppen kann) stets übergangen wird. Gegen deutsche Schlagzeilen wie "Der Weg für Trump ist frei" oder wahlweise "Durchmarsch ins Weiße Haus?" komme ich doch nie und nimmer ran. Und warum sich Zahlen genauer anschauen, wenn alles andere doch bequemer ist?

    Meinen Wahlforschern, denen ich etwas mehr Vertrauen schenke, berichten ganz unaufgeregt das gleiche. Die Umfragen haben ganz deutlich Trump überschätzt und Biden tatsächlich unterschätzt. Und warum? Tja, das ist so ein Phänomen hier. Man will das Drama, es bringt mehr Einschaltquoten. In D ist es nicht anders Vlt. irre ich mich und man will einfach nur mehr Wählerschaft mobilisieren, aber der Medienlandschaft traue ich das nicht (mehr) zu.

    Diese Animation hier (alt) ist immer wieder schön anzusehen und entzaubert so Einiges.



    Das einzige was mir bei den anstehenden Wahlen zu schaffen macht, ist die Medienberichterstattung. Egal wo, es sind immer erst Trumps "Wahlerfolge" die Schlagzeilen machen. All die positiven Nachrichten auf der anderen Seite stehen immer nur an zweiter Stelle. Interessant nicht? Ich bewahre mir, aufgrund der Daten, meinen Optimus. Und dass ich Amerikaner hier als Trump-Anhänger schlechthin über einen Kamm schere, steht mir mehr als fern. Dafür habe ich hier zu viele kluge und aufgeschlossene Menschen kennengelernt.

    Unser Plan ist in diesem Jahr noch die US-Citizenship zu beantragen, dann kann ich beim nächsten Mal gewissenhaft selbst meine Kreuzchen setzen. Für dieses Jahr wird es aufgrund der deutschen Bürokratie, die ja bekanntlich nur langsam in die Gänge kommt (Auflösung des Antrags der Beibehaltung zur dt. Staatsbürgerschaft), nicht mehr reichen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „kruemel“ ()

    kruemel schrieb:

    Das einzige was mir bei den anstehenden Wahlen zu schaffen macht, ist die Medienberichterstattung. Egal wo, es sind immer erst Trumps "Wahlerfolge" die Schlagzeilen machen. All die positiven Nachrichten auf der anderen Seite stehen immer nur an zweiter Stelle. Interessant nicht? Ich bewahre mir, aufgrund der Daten, meinen Optimus. Und dass ich Amerikaner hier als Trump-Anhänger schlechthin über einen Kamm schere, steht mir mehr als fern. Dafür habe ich hier zu viele kluge und aufgeschlossene Menschen kennengelernt.

    In den USA kann man die Medienberichterstattung noch auf den Sensationalismus schieben aber hierzulande - also in Deutschland - wird es mit waschechter russischer Propaganda angereichert, die vor allem Biden schaden soll ("Senilität" und "schlechter Stand bei seinen Bürgern"), etc. Teilweise werden Umfragen auch zugunsten von Trump ausgewertet (viele Befragungen finden eher auf dem Land als in der Stadt statt, etc.), daher bleibe auch ich eher ruhig. Das heißt natürlich nicht, dass man nicht trotzdem die Axt unterm Kopfkissen haben sollte, gerade in Europa. Aber hier im Forum lässt sich schön das Ergebnis von Desinformationskampagnen betrachten.

    "You're fighting a war you've already lost."
    "Well, I'm known for that."

    GregMcKenna schrieb:


    In den USA kann man die Medienberichterstattung noch auf den Sensationalismus schieben aber hierzulande - also in Deutschland - wird es mit waschechter russischer Propaganda angereichert, die vor allem Biden schaden soll ("Senilität" und "schlechter Stand bei seinen Bürgern"), etc.

    Dass mit der Propaganda ist doch in den USA nicht anders. Ich treibe mich auf den rechten Seiten der sozialen Medien nicht herum, aber Biden musste sich erst vor kurzem in einer öffentlichen Rede wegen seiner "Senilität" rechtfertigen. Stotterer, Versprecher, all das wird ihm zum Vorwurf gemacht. Die Altersgeschichte und damit verbundenen Unbeliebtheit ist größtenteils auf dem Mist der großen Medienanstalten gewachsen. FOX und CNN ganz vorne dabei. Man muss sich das mal nur genauer den Kopf gehen lassen. Trump ist kaum jünger, redet faktisch nur schei***, wird aber immer als Gewinner hingestellt. Irgendwas kann da ja nicht so ganz stimmen, wenn Alter und Gesagtes als Kriterien genommen werden.

    Mein Mann hatte heute einen interessanten Satz abgelassen. Als ich fragte, was denn noch alles gemacht werden muss (Wirtschaftswachstum, niedrige Arbeitslosenquote, Investitionen und mehr Geld in der Tasche reichen ja nicht), um aufzuzeigen, dass diese Administration seit Corona Gutes zu verzeichnen hat meinte er nur, dass es um die positiven Dinge gar nicht gehen würde. Es ginge darum, der Propaganda zu widersprechen und die Propaganda sagt nun mal Biden ist alt und senil und bekommt sowieso nichts gebacken. Dass dies so überhaupt nicht der Realität entspricht, spielt dabei keine Rolle. Wichtig allein ist die Angst, die immer wieder geschürt wird. Thema Migration wird von den Republikanern komplett geblockt, da ist kein Vorankommen und da haben wir unsere Angst, die sich immer weiter ausbreitet.

    Also, du kannst davon ausgehen, dass Propaganda hier sehr wohl eine signifikante Rolle spielt und natürlich erwartet man in den nächsten Monaten die grosse Desinformationskampagne auf den sozialen Medien.

    Wenn ich aber solche Überschriften hier lese, dann hat das nun wirklich nichts mit den Russen zu tun, sondern entspricht einfach dem "Qualitätsjournalismus" unserer heutigen Tage.


    Immerhin, der Beitrag selbst ist deutlich differenzierter, genommen wird aber die Überschrift, die allen Zuschauern vorgaukelt wie es in den USA abläuft.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „kruemel“ ()

    kruemel schrieb:

    Also, du kannst davon ausgehen, dass Propaganda hier sehr wohl eine signifikante Rolle spielt und natürlich erwartet man in den nächsten Monaten die grosse Desinformationskampagne auf den sozialen Medien.

    Okay, ich hab mich da etwas unglücklich ausgedrückt. Worum es mir ging, ist der Unterschied von den USA, wo Biden als Regierung mit einem Haufen Themen beschäftigt ist (student loans, border crisis, etc.) und Dtl., wo diese Themen keine Rolle spielen. Aber die Altersfrage funktioniert überall als Framing. Wobei ich übrigens auch durchaus froh bin, dass die Wahl noch nicht "easy als für Biden gelaufen" dargestellt wird. Sonst würde dann niemand mehr wählen gehen und dann hätten wir viel eher wieder 2016.

    "You're fighting a war you've already lost."
    "Well, I'm known for that."