Breaking News - Nachrichten aus aller Welt

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

Es gibt 17.038 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von patri-x.

    Emily schrieb:

    Pepe Nietnagel schrieb:

    Emily schrieb:

    Also ich weiß ja nicht, es gibt durchaus mittlerweile viele Leute, die ihren Konsum einschränken, auf Fleisch verzichten und ihr bestes geben. Manchmal reichen viele Kleinigkeiten vieler und man hat eine Wirkung.

    Aber ja, machen wir einfach so weiter, weil "aufhalten kann man es nicht mehr". Ist einfacher.


    Mache ich auch. Und haben wir beide nun die Umwelt gerettet?

    Einfach Frage: Hast du noch das Gefühl, dass die Menschheit den Klimawandel stoppen kann?


    Ich habe das Gefühl, dass "wir" nicht genug tun. Dass, was wir tun, ist ein Anfang, aber ohne Politik kommen wir nicht weit.

    Zum einen, weil nicht alle mitziehen, zum anderen, weil vieles ohne Politik nicht geht, u.a. die Verkehrswende. Die Landwirtschaft muss auch mehr reguliert werden hinsichtlich Dünger, Pestizide und einiges mehr. Da reicht das, was man als Bürger tun kann, nicht aus. Gleiches bei der Industrie.

    Ich fürchte tatsächlich, dass die Menschheit zu doof ist, das in den Griff zu kriegen, möchte aber noch hoffen. Nicht, für irgendwelche Kinder, die ich eh nicht habe, sondern für den Planeten. Denn ich mag diesen Planeten.

    Ich bin gespannt, was uns die neue Regierung dahingehend bieten kann.


    Ich finde, du hast leider einen Denkfehler: Nicht alle Menschen sind gleich. Auch fällt es anderen Menschen schwerer, auf das gleiche zu verzichten!

    Wir beiden können z.B. gut auf Wurst und Fleisch verzichten. Andere Leute freuen sich vielleicht regelmäßig auf die Currywurst in der Kantine. Sollen wir den Leuten das dann einfach verbieten?

    Ich bin Vegetarier. Darf deshalb dann ein Veganer mir meinen täglichen Milchkaffee verbieten? Das möchte ich mir ehrlich gesagt auch nicht gefallen lassen. Da verzichte ich lieber auf die Currywurst, die mir früher auch gut geschmeckt hat.

    Ich kann auch gut auf ein Smartphone verzichten. Brauche ich nicht. Was glaubst du denn, was heute los wäre, wenn ich politisch ein Smartphone-Verbot in der Gesellschaft durchsetzen würde? Da würde ich mir wohl 95% der Bürger zum Feind machen.

    Ich finde es für ziemlich gefährlich andere Leute mit immer Verboten ihr Leben vorzuschreiben. Da lebe ich lieber in einer "Leben und leben lassen - Gesellschaft" mit der Hoffnung, dass mir der persönliche Milchkaffee nicht auch noch verboten wird.

    Ratty schrieb:

    Emily schrieb:




    Zum einen, weil nicht alle mitziehen, zum anderen, weil vieles ohne Politik nicht geht, u.a. die Verkehrswende.


    Die Wahrheit ist leider auch, dass im Fall von E-Autos die Herstellung von Lithium-Batterien auch sehr viel Energie benötigt und ich mich da schon frage, wieso dieser Fakt oftmals ausgeblendet wird.
    Wasserstoff ist aufwendiger in der Produktion und die Reichweite für eine volle Tankung ist auch ziemlich dürftig. Da fragt man sich, ob es überhaupt eine Energiequelle gibt, die umweltfreundlich genug und dazu auch noch kostengünstig ist.


    Da ist der erste Denkfehler, die notwendige Verkehrswende beinhaltet nicht nur das E-Auto, sondern eine ganz neue Art der Mobilität. Besseren und attraktiveren ÖPNV, autofreie Innenstädte etc. Da gibt es einiges an Ideen.

    Was das E-Auto angeht, so ist dieses notwendig um dorthin zu kommen. Es ist ökologisch noch nicht ideal, unterm Strich aber wohl besser als der Verbrenner bzw. arbeitet man bereits an einer Optimierung der Batterien.

    Edit: Güterverkehr beinhaltet die Verkehrswende natürlich auch.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Emily“ ()

    Ich stimme Pepe zu. Ich bin kein Vegetarier. Ich nutze allerdings auch gerade mal mein zweites Smartphone (und ich hätte das alte Reparieren lassen, wenn die Corona-Apps nicht so ein Problem gewesen wären), war noch nie auf eine Kreuzfahrt, fahre nur etwa alle drei Jahre irgendwohin in Urlaub, trage keinerlei fast fashion (etwas, was mir nicht mindestens 10 Jahre gute Dienste tut ist für mich ein schlechter Kauf), fahre kein Ski, vermeide wo es geht Plastik....aber ich glaube auch nicht, dass ich dadurch die Welt rette.

    Pepe Nietnagel schrieb:

    Emily schrieb:

    Pepe Nietnagel schrieb:

    Emily schrieb:

    Also ich weiß ja nicht, es gibt durchaus mittlerweile viele Leute, die ihren Konsum einschränken, auf Fleisch verzichten und ihr bestes geben. Manchmal reichen viele Kleinigkeiten vieler und man hat eine Wirkung.

    Aber ja, machen wir einfach so weiter, weil "aufhalten kann man es nicht mehr". Ist einfacher.


    Mache ich auch. Und haben wir beide nun die Umwelt gerettet?

    Einfach Frage: Hast du noch das Gefühl, dass die Menschheit den Klimawandel stoppen kann?


    Ich habe das Gefühl, dass "wir" nicht genug tun. Dass, was wir tun, ist ein Anfang, aber ohne Politik kommen wir nicht weit.

    Zum einen, weil nicht alle mitziehen, zum anderen, weil vieles ohne Politik nicht geht, u.a. die Verkehrswende. Die Landwirtschaft muss auch mehr reguliert werden hinsichtlich Dünger, Pestizide und einiges mehr. Da reicht das, was man als Bürger tun kann, nicht aus. Gleiches bei der Industrie.

    Ich fürchte tatsächlich, dass die Menschheit zu doof ist, das in den Griff zu kriegen, möchte aber noch hoffen. Nicht, für irgendwelche Kinder, die ich eh nicht habe, sondern für den Planeten. Denn ich mag diesen Planeten.

    Ich bin gespannt, was uns die neue Regierung dahingehend bieten kann.


    Ich finde, du hast leider einen Denkfehler: Nicht alle Menschen sind gleich. Auch fällt es anderen Menschen schwerer, auf das gleiche zu verzichten!

    Wir beiden können z.B. gut auf Wurst und Fleisch verzichten. Andere Leute freuen sich vielleicht regelmäßig auf die Currywurst in der Kantine. Sollen wir den Leuten das dann einfach verbieten?

    Ich bin Vegetarier. Darf deshalb dann ein Veganer mir meinen täglichen Milchkaffee verbieten? Das möchte ich mir ehrlich gesagt auch nicht gefallen lassen. Da verzichte ich lieber auf die Currywurst, die mir früher auch gut geschmeckt hat.

    Ich kann auch gut auf ein Smartphone verzichten. Brauche ich nicht. Was glaubst du denn, was heute los wäre, wenn ich politisch ein Smartphone-Verbot in der Gesellschaft durchsetzen würde? Da würde ich mir wohl 95% der Bürger zum Feind machen.

    Ich finde es für ziemlich gefährlich andere Leute mit immer Verboten ihr Leben vorzuschreiben. Da lebe ich lieber in einer "Leben und leben lassen - Gesellschaft" mit der Hoffnung, dass mir der persönliche Milchkaffee nicht auch noch verboten wird.


    Es geht bei der Politik und Lenkung durch Politik nicht immer nur um Verbote für den Konsumenten, sondern auch um Anreize. Davon abgesehen, dass klimaschädliche Kuhmilch Folgekosten nicht beinhaltet und stattdessen noch hoch subventioniert wird, wäre es z.B. schon ein Anfang, wenn Pflanzenmilch auch den ermäßigten Steuersatz bekäme, denn damit könnten diese Produkte günstiger verkauft werden und wären damit vielleicht für noch mehr Mensch interessant. Wenn der ÖPNV bezahlbar ist und nicht etwa 4x so lange braucht wie die Strecke mit dem Auto, verzichten sicherlich mehr Menschen auf das Auto, hier Stichwort Verkehrswende.

    Dann kommen wir zu Verboten für die Industrie: Ich verstehe immer noch nicht, wieso Mikroplastik in Kosmetik in Deutschland nach wie vor erlaubt ist. Ja, es beginnt ein Umdenken, in Ländern wie in UK aber schon seit Jahren verboten. Da beschwert sich auch keiner, weil es eh nur billiges Füllmittel ist. Nur hat nicht jeder die Zeit oder das Verständnis, sich ausgiebig mit kosmetischen Inhaltsstoffen auseinanderzusetzen. Letztens war jemand bei Twitter schockiert, als derjenige herausfand, wieso es veganen Weichspüler gibt... Ja, ich weiß sowas, ich achte "notgedrungen" auf den Inhalt, aber tut eben nicht jeder.

    Verbote können gleichzeitig auch Verbraucherschutz sein. Ich verstehe nicht, wieso das immer so negativ gesehen wird. Die Leute haben sich damals über die Gurtpflicht beschwert, diese hat aber viele Leben gerettet und jetzt ist es normal. Ich habe noch in Kneipen geraucht, es war eine Umstellung, aber sie nutzt dem Schutz der Nichtraucher und es ist vollkommen normal geworden, dass man nun vor die Tür geht.

    Es kann nicht immer alles vom Individuum abhängig gemacht werden. Ja, man hat eine gewisse Macht (siehe Anstieg veganer Ersatzprodukte als Beispiel oder die Abschaffung von Aluminium in Deo), aber das geht zum Teil viel zu langsam und in manchen Gebieten geht es nicht ohne die Politik, siehe Beispiele oben. Aber das ist auch die Aufgabe des Staates, dass auch eingegriffen und vor allem gelenkt wird. Die letzten Jahre wurde nur eher zugunsten der Wirtschaft gelenkt. Und jetzt gilt es, dass zugunsten des Planeten gelenkt wird, aber schauen wir mal, inwiefern die Ampel da tätig wird.

    Niemand wird Smartphones verbieten, aber man könnte die Aufbereitung alter Geräte attraktiver machen, das Recycling für die Hersteller verpflichten etc pp. Genauso wie man Kaufanreize für E-Autos schafft momentan, da ist aber noch das Problem mit der Infrastruktur zum Laden. Letzteres ist auch Aufgabe der Politik, damit diese Autos auch nutzbar sind, ohne dass man auf ein Eigenheim mit eigenem Anschluss angewiesen ist.
    Älteste Mensch der Welt feiert 119. Geburtstag
    Größtes Ziel: 120 werden



    Kane Tanaka, halt gleich mehrere Rekorde. Geboren am 02. Januar 1903, ist sie die älteste Asiatin der Geschichte, deren Alter verifiziert werden konnte. Außerdem seit 2018 der älteste lebende Mensch der Welt. Sie ist der dritte Mensch, der nachweislich das 119. Lebensjahr vollendet hat.

    Die immer noch, dem Alter entsprechend, robuste Frau, feierte mit ihren Betreuern und Familienangehörigen den Geburtstag am Sonntag in einem Pflegeheim in Fukuoka.

    Sie selbst sagt, Sie habe nie sonderlich bewusst gesund gelebt. Früher habe Sie geraucht. Sie liebt Schokolade und Coca-Cola.

    In ihrem bewegten Leben, hat Sie 2 Weltkriege erlebt, als Hitler sich das Leben nahm, war Sie bereits über 40. Sie hat die Amtszeit von 21 US Präsidenten miterlebt.
    Privat erlebte Sie viele Schicksalsschläge. Ihre beiden Söhne fielen im 2. Weltkrieg. Ihre zwei Töchter starben jung an verschiedenen Krankheiten. Nur ihr jüngster Sohn blieb von Schicksalsschlägen verschont und betrieb mit ihr und ihrem Mann das Familienunternehmen. Ihr Mann starb 1993 mit 90 Jahren. 71 Jahre waren Sie verheiratet. Ihr sohn starb 2015 mit 78 Jahren.

    Sie hat 5 Enkelkinder, 8 Urenkel.

    Ihr größter Wunsch, noch den 120. Geburtstag erreichtlen. "Ich hab noch keine Lust zu Sterben."

    n-tv.de/der_tag/Altester-Mensc…stag-article23033020.html





    Beeindruckend, aber auch ein Leben voller Schicksalsschläge.
    Ich weiß nicht ob ich gern so alt werden möchte. Vor allem in den immer bescheidener werdenden Zeiten.
    Aber sie hat quasi das Jahrhundert abgegriffen, wo sich die Welt so doll wir nie verändert hat.

    KBBSNT schrieb:

    Vor allem in den immer bescheidener werdenden Zeiten.
    Aber sie hat quasi das Jahrhundert abgegriffen, wo sich die Welt so doll wir nie verändert hat.


    Diese Diskussion führe ich mit meinem Dad faktisch jedes Mal auf's Neue. Früher sei alles so viel Besser gewesen. Halte ich für die falscheste Propaganda, die es gibt. Als wäre das letzte Jahrhundert mit zwei großen Weltkriegen und unzähligen kleineren Nebenher ein reiner Waldspaziergang gewesen. Alle Zeiten bringen Herausforderungen mit sich, wir haben derzeit halt die unseren. Der Hauptunterschied ist m.M.n., dass wir uns im Zeitalter der digitalen Medien befinden. Und weil somit alles auf uns einprasselt - aus allen Richtungen und die ganze Zeit ohne Pause, wie es scheint - wirkt das auf uns, als wäre es mehr Schlechtes auf einmal, als das früher der Fall war. Der Klimawandel stellt natürlich jedes andere bisher dagewesene Problem in den Schatten. Aber abgesehen davon, bin ich überzeugt davon, dass wir derzeit unterm Strich nicht mehr große Probleme haben, als das in jedem anderen Jahrzehnt vor uns der Fall war. Ich glaube, dass sich lediglich die Wahrnehmung verändert hat. Was aber kein Grund ist, im Selbstmitlgeid zu baden. Aber ja, ich sehe schon, warum unsere Generation die Deprimierteste ist, die es je gab: Die Medien und sozialen Netze injizieren uns diese Kopfkrankheit ja förmlich.
    "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase
    Hab ich aber gar nicht so gemeint.

    Die aktuelle Entwicklung, sei es politisch, sei es Klima/Natural technisch, sei es das Verhalten der Menschen überhaupt, behagt mir einfach nicht wirklich. Eine Besserung ist ja nicht wirklich in Sicht. Daher weiß ich nicht, ob ich mir das noch wirklich mit 100 freiwillig antun will, wohlwissend das wir alles an die Wand fahren. Auch ein Grund, warum ich bewusst auf Kinder verzichte.

    Und natürlich bin ich froh, dass ich keinen einen Weltkrieg miterleben musste (wobei wer weiß was noch kommt).

    Mit dem interessantesten Jahrhundert meinte ich viel mehr die Entwicklung der Technik etc. Dies muss ziemlich beeindruckend sein, all dies miterlebt zu haben. Sei es (passend zum Thema dieses Forums) die Entwicklung des Films und der Fotografie (schwarz/weiß, später Farbe und Ton) oder Computer, handy etc.
    Aktuell sehe ich in diesem Jahrhundert, wo wir uns gerade befinden, nicht so eine technische Revolution aufkommen.
    Eher von allem bisher bereits dagewesen halt weiterentwickelte Updates. Dafür sind wir halt auch viel zu verwöhnt, als dass uns noch irgendwas umhauen könnte.
    Tierschutz: Kein Einsatz für viele Polizeihunde in Berlin.

    s-l500
    Wenn es denn auch "nur" Stachelhalsbänder wären, aber Strom ist ja noch attraktiver... Ich bin mit Hundesport aufgewachsen, das kann echt beiden Spaß machen, aber sportlicher Ehrgeiz und Geldgier schaden und hier muss es ja auch schnell gehen, da macht Mensch es sich gerne einfach mit unschönen Methoden.
    Neue Pläne der Regierung gegen Corona


    Am morgigen Freitag treffen Bund und Länder erneut zusammen um das weitere Vorgehen zu besprechen.


    Schon jetzt sind natürlich wieder erste Informationen durchgesickert, die selbstverständlich die Blöd Zeitung gleich verbreiten.

    So will die Regierung am Freitag den Länderchefs folgende Pläne vorlegen


    Um die Omikron-Welle klein zu halten

    - 2G plus (geimpft + Tagesaktuelle Test) in allen Restaurants, Cafés und anderen gastronomischen Betrieben

    - 2G soll in Kultur- und Freizeiteinrichtungen bundesweit (inzidenzunabhängig) weiter gelten, dazu zählen zum Beispiel Kinos und Theater, bei besonders hohen Werten soll 2G plus angewendet werden

    - Wenn Länder von der Öffnungsklausel gebrauch machen, sollen Clubs und Diskotheken dennoch geschlossen bleiben

    - Eine Verschärfung für Großveranstaltungen wie etwa Bundesligaspiele sieht laut Bild Zeitung der aktuelle Entwurf nicht vor

    - Kontaktbeschränkungen von max. 10 geimpften oder genesenen Personen bleiben bestehen

    - In Geschäften und im ÖPNV werden FFP2-Masken empfohlen, jedoch soll weiterhin die einfache OP-Maske ausreichen

    - Reiseeinschränkungen sind nicht geplant

    kinski schrieb:

    Hauptsache, sie schließen nicht wieder die Schulen. Die Versäumnisse aus dem letzten Schuljahr sind jetzt schon kaum noch wieder aufzuarbeiten. Eine erneute Schulschließung würde manche Jahrgänge extrem weit zurückwerfen.


    Ich würde das nicht so negativ sehen.
    Das nennt man dann halt 'sitzenbleiben'.

    Ich habe auch eine Klasse wiederholt, aber nicht weil ich schlecht war, sondern von der Hauptschule auf Realschule gewechselt bin.
    Die Frage ist eher, wie die Schüler sich mit der Heimarbeit akklimatisieren können.
    Ganze Jahrgänge sollen die Klasse wiederholen und das soll man nicht negativ sehen? :|

    Wenn man freiwillig die Klasse wiederholt, ist es die eigene Entscheidung, dagegen ist nichts auszusetzen. Aber für mich und wohl auch andere wäre es ne Katastrophe wenn man uns ein Jahr unseres Lebens stiehlt. Die Versäumnisse aus dem letzten Jahr sind jetzt schon beträchtlich , eine Schulschließung muss definitiv verhindert werden.
    Dem Ganzen ist eigentlich leicht entgegenzuwirken, wenn man sich in der Politik kompromissbereit zeigen würde. Aufhebung des Präsenzunterrichts. Diejenigen, die hinwollen/müssen, sollen das tun, der Rest bleibt zu Hause. Das restliche gesellschaftliche Leben wird heruntergefahren. Und wir reden hier von 2-3 Wochen, da bei Omikron der Peak schneller zu erwarten ist. Da man es ja nicht gebacken bekommen hat, die nötige Infrastruktur fürs virtual learning zu schaffen, sollte man wenigstens den Leuten die Möglichkeit geben, sich in der Mitte zu treffen. Vereinzelte Bundesländer machen das ja auch.

    Was macht D denn erst bei der nächsten Pandemie mit höherer Sterblichkeit? Präsenzpflicht um jeden Preis wird wohl kaum die Lösung sein. Und warum werden eigentlich nie die Kinder berücksichtigt, die trotz Pandemie in die Schule müssen und dadurch gestresst sind? Man macht es sich sehr einfach nur die eine Perspektive einzunehmen.

    Ratty schrieb:

    kinski schrieb:

    Hauptsache, sie schließen nicht wieder die Schulen. Die Versäumnisse aus dem letzten Schuljahr sind jetzt schon kaum noch wieder aufzuarbeiten. Eine erneute Schulschließung würde manche Jahrgänge extrem weit zurückwerfen.


    Ich würde das nicht so negativ sehen.
    Das nennt man dann halt 'sitzenbleiben'.

    Ich habe auch eine Klasse wiederholt, aber nicht weil ich schlecht war, sondern von der Hauptschule auf Realschule gewechselt bin.
    Die Frage ist eher, wie die Schüler sich mit der Heimarbeit akklimatisieren können.


    Ich hab damals auch ein Jahr ne Extrarunde drehen dürfen ... aber weil ich zu dumm/faul gewesen bin. Und nicht weil man mir durch eine Pandemie die Möglichkeit genommen hat, nötiges Wissen zu erwerben und zu verinnerlichen.
    Und es geht hier ja auch gar nicht nur um das Wissen ... es geht auch um das Miteinander, die Sozialkontakte und alles andere, was zu einem normalen (Schul)Alltag gehört. Und das können auch die so genannten Notbetreuungen nicht auffangen, weil auch die in keiner Weise den normalen Ablauf reproduzieren können. Von Homeschooling mal ganz zu schweigen ...

    Data schrieb:

    KBBSNT schrieb:

    Vor allem in den immer bescheidener werdenden Zeiten.
    Aber sie hat quasi das Jahrhundert abgegriffen, wo sich die Welt so doll wir nie verändert hat.


    Diese Diskussion führe ich mit meinem Dad faktisch jedes Mal auf's Neue. Früher sei alles so viel Besser gewesen. Halte ich für die falscheste Propaganda, die es gibt. Als wäre das letzte Jahrhundert mit zwei großen Weltkriegen und unzähligen kleineren Nebenher ein reiner Waldspaziergang gewesen. Alle Zeiten bringen Herausforderungen mit sich, wir haben derzeit halt die unseren. Der Hauptunterschied ist m.M.n., dass wir uns im Zeitalter der digitalen Medien befinden. Und weil somit alles auf uns einprasselt - aus allen Richtungen und die ganze Zeit ohne Pause, wie es scheint - wirkt das auf uns, als wäre es mehr Schlechtes auf einmal, als das früher der Fall war. Der Klimawandel stellt natürlich jedes andere bisher dagewesene Problem in den Schatten. Aber abgesehen davon, bin ich überzeugt davon, dass wir derzeit unterm Strich nicht mehr große Probleme haben, als das in jedem anderen Jahrzehnt vor uns der Fall war. Ich glaube, dass sich lediglich die Wahrnehmung verändert hat. Was aber kein Grund ist, im Selbstmitlgeid zu baden. Aber ja, ich sehe schon, warum unsere Generation die Deprimierteste ist, die es je gab: Die Medien und sozialen Netze injizieren uns diese Kopfkrankheit ja förmlich.


    Ja, statistisch gesehen gab es noch nie so viel Wohlstand auf dem Planeten wie heute. Es sterben heutzutage mehr Menschen an den Folgen von Übergewicht als an Hunger, während vor einiger Zeit noch ein trockener Sommer eine Hungersnot selbst in Europa auslösen konnte. Statistisch gesehen gab es auch noch nie so wenig Krieg auf diesem Planeten wie heute. Und selbst die Kriminalitätsrate sinkt jährlich in Deutschland... es fühlt sich nur alles nicht so an. Und das liegt sicher, wie du sagst, auch daran, dass wir halt von allem und von überall auf der Welt binnen Sekunden erfahren. Früher gab es nicht weniger Verbrechen, man hat nur nichts davon gewusst.

    kruemel schrieb:

    Dem Ganzen ist eigentlich leicht entgegenzuwirken, wenn man sich in der Politik kompromissbereit zeigen würde. Aufhebung des Präsenzunterrichts. Diejenigen, die hinwollen/müssen, sollen das tun, der Rest bleibt zu Hause. Das restliche gesellschaftliche Leben wird heruntergefahren. Und wir reden hier von 2-3 Wochen, da bei Omikron der Peak schneller zu erwarten ist. Da man es ja nicht gebacken bekommen hat, die nötige Infrastruktur fürs virtual learning zu schaffen, sollte man wenigstens den Leuten die Möglichkeit geben, sich in der Mitte zu treffen. Vereinzelte Bundesländer machen das ja auch.

    Was macht D denn erst bei der nächsten Pandemie mit höherer Sterblichkeit? Präsenzpflicht um jeden Preis wird wohl kaum die Lösung sein. Und warum werden eigentlich nie die Kinder berücksichtigt, die trotz Pandemie in die Schule müssen und dadurch gestresst sind? Man macht es sich sehr einfach nur die eine Perspektive einzunehmen.
    Dass diese Möglichkeit existiert, war mir gar nicht bewusst. Guter Ansatz, dem wenig entgegenzusetzen ist. Ich kenne aber keine Eltern, die ihre Kinder vom Schulbesuch abhalten wollen. Wie erwähnt sind es nun mal die sozialen Kontakte, wonach die Kinder auch streben. Das Modell, die Kinder in zwei Gruppen im Wechsel zu unterrichten und um dadurch mehr Raum zu schaffen oder Kontakt zu beschränken , gibts doch auch noch oder ?