smakky schrieb:
Dass diese Möglichkeit existiert, war mir gar nicht bewusst. Guter Ansatz, dem wenig entgegenzusetzen ist.
Aktuell weiß ich, dass Brandenburg aufgrund des hohen Infektionsgeschehens so verfährt. Thüringen hat es vor den Weihnachtsferien so gemacht. Da profitieren die Familien, die ein entsprechendes Risikoprofil aufzeigen. Es wäre zB auch interessant zu sehen, wie viele Kinder mind. ein Elternteil verloren haben, das auf das Infektionsgeschehen in der Schule zurückgeführt werden kann. Warum alle Bundesländer nicht die Option geben so zu verfahren, hat allein wirtschaftliche Gründe.
Meine Freundin in Berlin hat zwei Kinder im Schulalter. Das ältere Kind hat während der Pandemie stärkere psychosomatische Schäden entwickelt. Nicht weil die Schule etwa zeitweise geschlossen hatte, sondern weil im Schulbetrieb enormer Druck aufgebaut wurde. Unterrichtsstoff musste im Schnelldurchgang durchgepeitscht werden, damit im Lockdown auch ja keine Lücken entstehen. Als ob das zu vermeiden ginge. Das Kind kam wochenlang mit starken Kopfschmerzen aus der Schule, leidet an Sehstörungen. Ausgiebige Untersuchungen haben nichts gebracht, mitlerweile befindet es sich seit 4 Monaten in therapeutischer Betreuung, lernt Entspannungstechniken etc. Und das wird kein Einzelfall sein. Die Auswirkungen dieser Pandmie, die fehlende Infrastruktur etc., da gibt es deutlich mehr Baustellen als "Oh weh, die Kinder bekommen den Schulstoff nicht mehr gebacken". Ganz ehrlich, das sollte das kleinste Problem sein.